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DE473403C - Verfahren zur Herstellung von zwei doppelten Brillenhalbbacken oder von zwei Ganzbacken aus Draht - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von zwei doppelten Brillenhalbbacken oder von zwei Ganzbacken aus Draht

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Publication number
DE473403C
DE473403C DEL62069D DEL0062069D DE473403C DE 473403 C DE473403 C DE 473403C DE L62069 D DEL62069 D DE L62069D DE L0062069 D DEL0062069 D DE L0062069D DE 473403 C DE473403 C DE 473403C
Authority
DE
Germany
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jaws
whole
wire
double
spectacles
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Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEL62069D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
EMIL LAMP
Original Assignee
EMIL LAMP
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Filing date
Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE473403C publication Critical patent/DE473403C/de
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von zwei doppelten Brillenhalbbacken oder von zwei Ganzbacken aus Draht Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von zwei doppelten Brillenhalbbacken oder von zwei Ganzbacken aus Draht.
  • Ein älteres Verfahren, Brillenhalbbacken herzustellen, besteht darin, daß fortlaufend je zwei mit den Brillenbefestigungsenden zusammenhängendeHalbbackenkörper aus einem Metallstreifen von rechteckigem Querschnitt ausgehauen werden, der die halbe Stärke einer fertigen Brillenbacke hat. Die Halbbackenkörper werden dann getrennt und je zu zweit aufeinandergelegt und verschraubt, worauf die so fertigen Brillenbacken an der Brillenfassung angebracht werden. Das Aushauen stark gekrümmter Halbbackenkörper aus einem Blechstreifen ergibt große Mengen Abfall. Zur Verminderung desselben wird deshalb die Backenform möglichst gestreckt gestaltet.
  • Es kamen dann zwei Verfahren auf, nach denen Brillenbacken zusammenhängend durch Hochkantpressen eines langen, geraden Vierkantstabes hergestellt werden. Bei dem einen Verfahren, das sich eines dreiseitig dublierten Stabes bedient, hängen nach dem Pressen einzelne Halbbacken, und bei dem andern Verfahren, das einen vierseitig dublierten Stab benutzt, doppelte Halbbacken, fortlaufend aneinander. Durch,das Hochkantpressen eines geraden Stabes wird aber keine so starke Einwärtsschweifung der Brillenbacken möglich, wie sie beim Aushauverfahren möglich war. Denn, wollte man die Einwärtsschweifung so stark machen, so würden außerordentliche Beanspruchungen des Werkstoffes wie der Gesenke nötig. Stark einwärts geschweifte Brillenbacken sind aber nicht allein nützlicher, sondern auch schöner als nach den Seiten abstehende.
  • Die Nachteile des Aushauverfahrens wie auch der Hochkantpreßverfahren vermeidet das neue Herstellungsverfahren. Es besteht darin, daß ein Drahtkörper von rundem Querschnitt und von der Länge zweier an den Brillenbefestigungsenden zusammenhängender Brillenbacken zuerst entsprechend der Backenschw eifung gebogen, dann durch Flachpressen im Doppelgesenk in die Form von zwei doppelten Halbbacken oder zwei Ganzbacken gebracht, schließlich in bekannter Weise gelocht und in vier einzelne Halbbacken oder zwei Ganzbacken zerlegt wird.
  • Der runde Querschnitt hat ,den Vorteil, daß runder Draht billiger ist als dreiseitig oder vierseitig dublierter Vierkantdraht. Auch ist der Abfall stank vermindert. Die Schweifung der Backen kann beliebig stark sein, so daß diese nicht nur schöner, sondern auch in bezug auf das Zusammenlegen der Brillenfedern günstiger gestaltet werden können. Im Falle der Verwendung von Dubl@edraht kommt unechtes Metall lediglich an den Trennquerschnitten, also an den Scharnierenden der Backen, zum Vorschein. Dies ist jedoch nicht von Belang, da das Scharnierauge der Brillenfeder darüber läuft.
  • Vor dem Flachpressen der Drahtkörper kann durch Hämmern, Walzen oder sonstwie der Werkstoff entsprechend :den Backenabmessungen verteilt werden, worauf erst das Biegen erfolgt. Diese Vorbereitung der endgültigen Backenform verringert wesentlich die Gesenkbeanspruchung, die ohnehin beim Flachpressen der Backen nicht übermäßig ist.
  • Das bekannte Aushauverfahren ist in Abb. i, das neue beispielsweise in Abb. 2 bis 5 der Zeichnung veranschaulicht.
  • Nach dem alten Aushauverfahren wurden aus dem Streifen i fortlaufend je zwei zusammenhängende Halbbackenkörper 2, z b -stanzt. Die schraffierte Fläche gibt ein Bild von der Menge des Abfalls, der hierbei entstand. Im Gegensatz hierzu geht das neue Verfahren von einem Drahtkörper 3 von rundem Querschnitt aus (Abb.2). Der Drahtkörper wird nach Abtrennung an der Stelle 4 in die Form nach Abb.3 gebogen. Durch Flachpressen erfolgt nun in einem Doppelgesenk die Bildung je zweier mit ihren Befestigungsenden zusammenhängender doppelter Halbbackenkörper 5, 5, die am Umfang einen Preßgrat 6 aufweisen (Abb. 4). Dieser wird teilweise schon durch das nun folgende Zersägen der Backenkörper durch die Mittelebene beseitigt. Durch das Zersägen der Backenkörper 5, 5 entstehen vier einzelne Halbbackenkörper 2, 2. Deren Weiterbearbeitung nach dem vollständigen Abgraten erfolgt in gleicher Weise wie bei den bekannten Verfahren, d. 1i., es werden .die Befestigungslöcher 7, 7 zur späteren Aufnahme der Brillenfassung, ferner die Schraubenlöcher 8, 8 zwecks späterer Verschraubung j e zweier Halbbackenkörper 2, 2 zu einem fertigen Backenkörper und die Scharnierlöcher 9# 9 gebohrt (Abb. 5). Zuletzt erfolgt die Quertrennung der verschraubten Halbbackenkörper 2, 2 nach der Linie a-b (Abb. 5), wobei am Befestigungsende jedes Halbbackenkörpers 2, 2 ein bereits offenes Klemmaul entsteht.
  • Der Drahtkörper 3 kann vor dem Biegen auf der Hämmermaschine oder sonstwie beispielsweise mit Kerben io und i i (Abb. 3a) versehen und dann erst von beiden Enden her so gestaucht wenden, daß die zur Pressung geit vorbereitete, in Abb. 3b därgestellte, gekrümmte Form entsteht. Dieses Hämmern und Stauchen verteilt den Werkstoff schon am Drahtkörper 3 in einer Weise, wie dies der gepreßten Backe entspricht, so daß der Grat 6 am .ganzen Umfang sehr klein, das Werkstoffgefüge überall gleich dicht und die Gesenkbeanspruchung gering ist.
  • Sollen Ganzbacken gewonnen werden, so wird das dem Flachpressen folgende Zersägen unterlassen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von zwei doppelten Brillenhalbbacken oder von zwei Ganzbacken aus Draht, dadurch gekennzeichnet, daß ein Drahtkörper von rundem Querschnitt und von der Länge zweier an -den Brillenbefestigungsenden zusammenhängender Brillenbacken zuerst entsprechend der Backänschiveifung gebogen, dann durch Flachpressen im Doppelgesenk in die Form von zwei doppelten Halbbacken oder zwei Ganzbacken gebracht, schließlich in bekannter Weise .gelocht und in vier einzelne Halbbacken oder zwei Ganzbacken zerlegt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Flachpressen eine der Backenform entsprechende Werkstoffverteilung am -Drahtkörper (3) beispielsweise durch Hämmern, Walzen, Stauchen u. dgl. vorgenommen wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstoffverteilung durch die Anbringung von Kerben (io, io und ii, zi) hervorgerufen wird.
DEL62069D 1925-01-06 1925-01-06 Verfahren zur Herstellung von zwei doppelten Brillenhalbbacken oder von zwei Ganzbacken aus Draht Expired DE473403C (de)

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