DE473313C - Reissverschluss - Google Patents

Description

• Reißverschluß Die Erfindung bezieht sich auf einen Reißverschluß mit für beide Verschlußkanten gleichen Gliedern für Kleidungsstücke, Wagenplanen, Zelte u. dgl. Die Herstellung der bisher bekannten verschiedenen Ausführungsformen der Verschlußglieder, zum mindesten der zu ihrer Anfertigung erforderlichen Werkzeuge, ist wegen ihrer Kleinheit sehr mühselig und kostspielig. Zur Vereinfachung der Herstellung und Verbilligung der Verschlüsse sollen die Verschlußglieder gemäß der Erfindung die Gestalt einer Walze mit senkrecht zu deren Achse verlaufendem Stiel haben und an den zu vereinigenden Kanten so befestigt werden, daß die Walzenachse quer zur Ebene des Verschlusses liegt. Beim Schließen des Verschlusses greifen die Köpfe der auf der einen Kante befestigten Glieder hinter die Köpfe der auf der anderen Kante befestigten Glieder. Zur Sicherung der Verschlußglieder gegen gegenseitige Verschiebung quer zur Ebene des Verschlusses sind die Köpfe der Verschlußglieder an ihrer Stirnseite mit einer zu den Stoffkanten gleichlaufenden Nut zum Eingriff der gegenüberliegenden Stoffkante versehen. Dadurch wird der bei den bekannten gleichartigen Verschlüssen zwischen den beiden miteinander verbundenen Stoffkanten verbleibende breite Spalt, der bisher durch die Versehlußglieder nur teilweise abgedeckt werden kann, so weit verringert, daß er durch die Köpfe der Verschlußglieder vollkommen verschlossen wird. 1 Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, und zwar zeigen die Abb. r eine Vorderansicht des Verschlusses und Abb. z ein einzelnes Verschlußglied in drei Ansichten.
• a, a sind die Randteile der beiden zu verbindenden Stoffbahnen oder auch zwei an deren Rändern angenähte Bänder. An diesen sind zwei Reihen von gegeneinander versetzten Verschlußgliedern angeordnet. Diese Verschlußglieder haben je einen walzenförmigen Kopf b und zwei die Stoffkante umgreifende Schenkel c, die, wie bekannt, mit ihren einwärts gebogenen und angeschärften Enden in den Stoff eingedrückt sind. Die walzenförmigen Köpfe b befinden sich dicht an der zugehörigen Stoffkante, sie stehen mit ihrer Achse quer zur Ebene der beiden Stoffbahnen, so daß die an der einen Kante sitzenden Verschlußglieder mit den gegenüber den Schenkeln c vorspringenden Teilen ihrer Köpfe hinter die entsprechenden Teile -der Köpfe b der an der anderen Kante sitzenden Verschlußglieder greifen können. Die Köpfe sämtlicher Verschlußglieder enthalten an ihrer Stirnseite eine zu den Stoffkanten gleichlaufende, tiefe Nut d. Die Herstellung der Verschlußglieder erfolgt einfach in der Weise, daß eine entsprechend profilierte Stange an den Kanten mit einem Längsschlitz versehen wird und dann Glieder von entsprechender Länge abgeteilt werden. Sind die beiden Verschlußgliederreihen in Eingriff gebracht, so greift in die Nuten d der Köpfe b einer jeden Reihe die gegenüberliegende Kante der die andere Reihe von Verschlußgliedern tragenden Stoffbahn ein. Dadurch wird, wie ersichtlich, erreicht, daß zwischen den beiden Stoffkanten nur ein durch die Stärke der Querwände f bedingter, verschwindend kleiner Spalt bleibt. Letzterer wird durch die einander übergreifenden Köpfe b der Verschlußglieder vollständig abgedeckt, so daß ein dichter Verschluß der beiden Stoffbahnen erzielt ist. Zugleich bewirken die in die Nuten rd eingreifenden Stoffkanten auch die Sicherung der Köpfe b der beiden Reihen von Verschlußgliedern gegen Verschiebung quer zur Ebene der Stoffbahnen, so daß an den Köpfen selbst keine besonderen Mittel zur Verhinderung einer solchen Verschiebung mehr vorhanden zu sein brauchen. Der Verschluß ist somit trotz denkbar einfachster Form der Verschlußglieder gegen unbeabsichtigte Lösung nicht allein bei einem schräg zu den Stoffkanten verlaufenden Zug, sondern auch beim Verbiegen der miteinander verbundenen Stoff-Lzanten geschützt. Zur Erhöhung der Sicherheit kann es sich insbesondere bei leicht biegsamen Stoffen empfehlen, in die Stoffkanten Metalldrähte o. dgl. einzulegen, um die Kanten nach Bedarf mehr oder weniger zu versteifen.
• Das Öffnen und Schließen des Verschlusses geschieht, wie üblich, durch einen die beiden Stoffkanten und die daran sitzenden Verschlußglieder umgreifenden Schieber h, der eine nach seinem einen Ende hin gegabelte Führung für die Verschlußglieder bildet.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Reißverschluß mit für beide Verschlußkanten gleichen Gliedern, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußglieder die Gestalt einer Walze mit senkrecht zu deren Achse verlaufendem Stiel (b) haben und an den Stoffbahnen so befestigt werden, daß die Walzenachse quer zur Ebene des Verschlusses liegt.
2. 2. Reißverschluß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußglieder an ihrer Stirnseite eine zu den Stoffkanten gleichlaufende Nut zum Eingriff der gegenüberliegenden Stoffkante enthalten.