DE472701C - Vorrichtung zur Abtrennung weicher Haeute von Tierkoerperteilen - Google Patents

Description

• Vorrichtung zur Abtrennung weicher Häute von Tierkörperteilen Bei der Herrichtung von Tierkörperteilen für den menschlichen Verbrauch ist häufig die Beseitigung von Häuten und hautartigen Umhüllungen erforderlich, welche das Ansehen oder den Geschmack des betreffenden Teiles ungünstig beeinflussen; z. B. sind die Leber und Milz des Rindes von solchen Häuten umgeben, welche vor der Zubereitung beseitigt werden müssen. Auch die den Geschmack und das Aussehen zubereiteter Fische störenden, zum Teil: gefärbten Häute im Innern des Fischkörpers gehören zu dieser Art von Häuten. Bisher wurden diese Häute von Hand unter Zuhilfenahme von Messern oder Bürsten losgelöst und beseitigt; dieses Vorgehen wird jedoch bei: größerer Ausdehnw)g der genannten Häute zeitraubend und kostspielig, da immer nur ein kleiner Teil der Hautfläche, gleichzeitig in Angriff gen@ommen werden kann.
• Die vorliegende Erfindung bezweckt, die gleichzeitige Bearbeitung von zu enthäutenden Tierkörperteilen an zahlreichen Stellen zu ermöglichen, und besteht daher aus einer Vorrichtung, in welcher an einem Gestell-eine Schale o. dgl. heb- und senkbar angebracht ist, auf welche der zu enthäutende Tierkörperteil urverschiebbar gelegt 'und mit ihr an eine Reihe von oberhalb der Schale befindlichen, durch mechanischen Antrieb gedrehten, über die ganze Hautfläche verteilten Bürsten mit einem solchen Druck herangeführt wird, daß die Haut an den Angriffstexlen der Bürsten zerstört und von dein Tierkörperteil abgelöst wird. Bei entsprechender Breite der Bürstznangrifsfläche wird durch Verschieben des zu enthäutenden Tierkörperteils zusammen mit der ihn tragenden Schale gegen die Bürsten um mindestens den Abstand der Bürsten voneinander die gesamte Haut zerstört und abgelöst.
• Die Zeichnung veranschaulicht in den Abb. i und z die Vorrichtung gemäß der Erfindung in zwei Ausführungsbeispielen, und zwar in Stirnansicht, zum Teil im Schnitt.
• Der z. B. über die Sitreckea bis b mit der Haut bedeckte Täterkörperteil. i ruht unverschiebbar auf der Unterlage (Schale) a, welche ihrerseits gemäß der Ausführungsform der Vorrichtung nach Abb. i in der Platte des Führungstisches 3 in der Blickrichtung verschiebbar ist. Der Tisch 3 ist starr mit dem Stempel q. verbunden, welcher in den Haltern 5 des Traggestells 6 senkrecht verschiebbar gelagert ist und mit dem Tisch 3 und der Schale a sowie dem auf dieser ruhenden Tierkörperteil i zusammen durch ein Gewicht 7 am Hebel 8 nach oben gedrückt wird. Mist dem Gestell. 6 sind Bürstenhalter 9 unverschiebbar verbunden, von denen beispielsweise vier Stück dargestellt sind, und zwar der linke im Schnitt. In diesen Haltern oder Führungsbüchsen 9 sind drehbar gelagert die Bürstenschäfte i o, welche an ihnen Unterenden die Bürsten i i tragen. Die Bürstenschäfte io sind durch biegsame Wellen mit ineinandergreifenden Kammrädern verbunden, welche von. einer nicht dargestell.-teil Kraftquelle mittels einer das Lager i z durchsetzenden Welle und eines Hauptkamrnrades gedreht werden. Die vorn und hinten liegenden, zur gleichmäßigen Abdeckung der abzulösenden Haut dienenden Bürsten sind in Abb. i nicht dargestellt.
• Die Ausführungsform nach Abb.2 unterscheidet sch von. derjenigen der Abb. i dadurch, daß .der Oberteil der Vorrimtung als Bürstenträger 13 mittels seitlicher Tragrallen i¢ gegen das Gestell 6 verschiebbar ist, während die Unterlage a gegen die Platte des Hebetisches 3 urverschiebbar ist. Der Tierkörperteil i wird zusammen. mit der Unterlage z und dem Tisch 3 mAttels des Täuchkalbens 15 im Gestell 6 in senkrechter Richtung verschoben und bei der Aufwärtsbewe-,img gegen die Bürsten i i gepreßt. Abwei-, chend von .der Ausführung nach Abb. i sind die Bürsten i i in senkrechter Richtung verschlebba.r gelagert und abgefedert, derart, daß sie sich bei unregelmäßiger Oberfläche des Tierkörperteiles i deren verschiedener Höhenlage anpassen können.
• Abweichend von der Ausführung nach Abb. i sind die Bürstenschäfte i o mit den Büchsen 9 'drehbar und tragen am Oberende unmittelbar die Kammräder 16, welche von einem einzigen, durch eine beliebige Kraftquelle getriebenen Hauptkammrade im. Drehung versetzt werden.
• Zur Beseitigung der losgelösten Hauptteile ist beispielsweise tun Abb. i die Wasserspülung 17 vorgesehen.
• Die Bürsten i i sind in beiden AusführurIagsformen als mit der Stirnseite arbeitend dargestellt; es können aber, ohne von der, Erfindung abzuweichen, auch andere Ausführungen und Arbeitsweisen der Bürsten i i Anwendung finden.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Abtrennung weicher Häute von Tierkörperteilen, gekennzeichnet durch eine Anzahl umlaufender,- über den Bereich der zu entfernenden Haut verteilter Bürsten (i i), gegen welche der zu enthäutende Teil (i) angepreßt wird.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragmittel des zu enthäutenden Teiles (i) quer zur Drehachse der Bürsten (i i) verschiebbar ist.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürsten (i i) in -der Richtung des Anpressungsdruckes federnd längsverschieblich sind.