DE842879C - Naehmaschinentisch und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Naehmaschinentisch und Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 3. JULI 1952
S 20634 VIII52a
Die Erfindung l>ezieln sich auf Xähmaschinen.-arlxMtstische
und bezweckt die Schaffung eines verbesserten Arbeitstisches und eines neuen Verfahrens
zur Herstellung der Tischplatte.
Bei den meisten industriellen Unternehmungen, die eine große Anzahl von Nähmaschinen verwenden,
bleibt stets eine gewisse Anzahl von Maschinen unbenutzt, da die Anforderungen einer auszuführenden
Arbeit zu einer besonderen Zeit die Art der Nähmaschine bestimmen, die für die Herstellungszwecke
erforderlich ist. In diesen Betrieben ist es üblich, die nicht gebrauchten Maschinen sowie
die dazu gehörigen Arbeitstische in einem Vorratsraum abzustellen, damit dieses unibenutzte Material
die für die Produktion zugewiesenen wertvollen FußbodenHächen nicht einnimmt.
Wenn aber ein solcher Betrieb seine Produktionsausführungen von einer Produktionstype auf
eine andere ändert, wird es notwendig, das Nähmaschinenmaterial neu anzuordnen. Mit der bisher »o
allgemein benutzten Art von Arbeitstischen bedingte diese neue Anordnung der Nähmaschinen
erhebliche Schwierigkeiten, da eine jede Nähmaschine mit ihrem eigenen zugehörigen Arbeitstisch
benutzt werden mußte, so daß es notwendig «5 war, die schweren Arbeitstische sowie auch die
einzelnen dazugehörigen Nähmaschinen zu verschieben und aufzuspeichern.
In diesem Zusammenhang sei bemerkt, daß die übliche Praxis dahin ging, eine jede Nähmaschine
mit ihrem eigenen besonderen Arbeitstisch sowie dem Elektromotor und der Kupplungsvorrichtung
für den Antrieb der Maschine zu versehen. Der Arbeitstisch ist gewöhnlich in seiner Tischplatte
mit einem Ausschnitt oder einer öffnung zur Aufnahme
der Nähmaschine verseilen, die in dieser öffnung in der richtigen Arbeitslage mit Bezug auf
den angetriebenen Teil der Kupplungsvorrichtung angebracht wird, welche von der Unterseite des
Tisches getragen wird. Ein jeder Arbeitstisch kann daher nur Nähmaschinen einer einzelnen Type
ίο oder Klasse aufnehmen, da die anderen Nähmaschinentypen
unterschiedliche Abmessungen und andere Riemenscheibenanordnungen haben. Es
war daher für die Besitzer von Nähmaschinen notwendig, jederzeit eine Menge unbenutztes, aber
teures Nähmaschinenmaterial bei der Hand zu hal>en.
Ein bekannter Arbeitstisch beseitigt einige der obenerwähnten Schwierigkeiten, indem er mit einer
mittleren öffnung versehen ist, die irgendeines einer Mehrzahl von auswechselbaren Einsatzstücken
aufnehmen kann, von denen jedes einen geeigneten, zur Aufnahme der Maschine dienenden
Ausschnitt hat, welcher einer der verschiedenen Maschinentypen angepaßt ist. Dieser l>ekannte Arbeitstisch
kann somit in Verbindung mit einer Mehrzahl verschiedener Nähmaschinentypen verwendet
werden.
Dieser bekannte Arbeitstisch ist aber so ausgebildet, daß das l>ei der Herstellung seiner das Einsatzstück
aufnehmenden öffnung entfernte Material vollständig unnütz verschwendet wird. Es ist daher
einer der Hauptzwecke der Erfindung, einen Arbeitstisch zu schaffen, der so ausgebildet ist, daß
das Material, welches von der das Einsatzstück aufnehmenden öffnung entfernt wird, als ein die
Maschine tragender Einsatz verwendet werden kann, wodurch eine wesentliche Ersparnis bei der
Herstellung von Arbeitstischen erzielt wird. Auch sieht die Erfindung ein neues Verfahren für die
Herstellung der Tischplatte eines solchen Tisches vor.
In den Zeichnungen sind Ausführungsformen der
Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar ist Fig. ι eine Draufsicht auf eine Nähmaschine in
Verbindung mit einem Arbeitstisch gemäß der Erfindung;
Fig. 2 ist eine Draufsicht auf den Arbeitstisch von unten, wol>ei die Nähmaschine von dem ersetzbaren
Tischeinsatz allgenommen ist;
Fig. 3 ist ein senkrechter Schnitt durch die Nähmaschinen-
und Arbeitstischanordnung nach der Linie 3-3 der Fig. 1;
Fig. 4 ist eine im vergrößerten Maßstab gezeichnete Ansicht der Verriegelungsvorrichtung, die zur
Festlegung des Tischeinsatzstückes in der öffnung des Arbeitstisches benutzt wird;
Fig. 5 veranschaulicht einen im vergrößerten Maßstab gezeichneten Schnitt nach Linie 5-5 der
Eig. ι; . ,
Fig. 6 veranschaulicht im vergrößerten Maßstab eine Schnittansicht der Scharniervorrichtung für
das Einsatzstück nach der Linie 6-6 der Fig. 1;
Fig. 7 ist ein im vergrößerten Maßstab gezeichneter senkrechter Schnitt durch einen der Arme des Ölbehälters nach der Linie J-J der Fig. 1 ;
Fig. 7 ist ein im vergrößerten Maßstab gezeichneter senkrechter Schnitt durch einen der Arme des Ölbehälters nach der Linie J-J der Fig. 1 ;
Die Fig. 8 bis 13 veranschaulichen in schematischer
Weise drei der Arbeitsstufen, die bei der Herstellung einer Ausführung der Erfindung verwendet
werden;
Fig. 14 bis 19 veranschaulichen ebenfalls in sehematischer
Darstellung drei Arbeitsstufen, die bei der Ausbildung einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung verwendet werden.
In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand an einem Nähmaschinenarbeitstisch dargestellt,
welcher vier Füße 20 mit zwei Querstreben 21 hat, die an den oberen Teilen der Füße angeschweißt
sind. Diese Querstreben 21 tragen eine Tischplatte 22, die an den Streben durch geeignete Mittel, wie
beispielsweise durch Bolzen 23 und Muttern 24, befestigt ist. Die Füße und Querstreben werden vorzugsweise
aus Blech und die Tischplatte 22 vorzugsweise aus Holz gefertigt.
Auf der Unterseite der Tischplatte 22 ist mittels Bolzen 25 und Muttern 26 ein Lagerbock 27 befestigt,
an dem in üblicher Weise der Antrieb 28 angebracht ist, welcher eine zur Aufnahme eines
Riemens 30 dienende antreibende Riemenscheibe 29 aufweist.
Die Tischplatte 22 ist mit einer öffnung 31 versehen,
die im wesentlichen rechteckig ausgebildet ist. In einer jeden Wand eines Paares von die erwähnte
öffnung begrenzenden, gegenüberliegenden Wandungen ist eine längs verlaufende Nut 32 gebildet,
in der durch Leim ein Brettstreifen 33 befestigt ist, von dem ein Teil in die öffnung 31 hin- ■
einragt. Die gegenüberliegenden Brettstreifen 33, 33 dienen dazu, ein im wesentlichen rechteckiges
hölzernes Einsatzstück 34 zu unterstützen. Der obere Umfangsteil der Einsatzstückwand ist mit
einer nach außen ragenden Falzleiste 35 versehen, die in die öffnung 31 hineinpaßt und an den gegenüberliegenden
Brettstreifen 33 angreift, so daß sie von diesen getragen wird. Ein Paar Daumenriegel
36 ist mittels Schrauben 37 auf dem Boden des Einsatzstückes 34 drehbar befestigt, um das Einsatzstück
34 an dem Tisch zu verriegeln. Auf der Unterseite der Tischplatte 22 mittels Schrauben 39
!«festigte Platten 38 wirken mit den Riegeln 36 l>ei der Verriegelung des Einsatzstückes 34 an der
Tischplatte 22 zusammen.
Das Einsatzstück 34 ist mit einem Ausschnitt 40 versehen, der entsprechend den Erfordernissen der
besonderen in Gebrauch zu nehmenden Nähmaschine ausgebildet ist. Die Tischplatte 22 (Fig. 1 und 2)
ist mit einem Schlitz 41 versehen, der in Ausrich-,
tu-ng mit einem in dem Einsatzstück 34 gebildeten Schlitz 42 liegt, der den Schlitz 41 ergänzt und
einen freien Raum für den einen Trum des Riemens130
vorsieht. Der erforderliche freie Raum für den anderen Riementrum wird durch einen Ausschnitt
43 gebildet, der mit dem Schlitz 42 in Verbindung steht. Ein jedes Ersatzeinsatzstück hat
einen solchen zur Aufnahme der Nähmaschine dienenden entsprechenden Ausschnitt 40, so daß bei
jeder der verschiedenen Nähmaschinenklassen deren
Riemenscheibe in dersell; η senkrechten Ebene liegt. Es ist also möglich, den Antrieb mit Motor unabhängig
von der verwendeten Nähmaschinentype an einer und derselben Stelle des Tisches zu befestigen.
IrIin Umkehrschalter (nicht dargestellt) kann für
jeden Motor und jede Kupplungsvorrichtung vorgesehen sein, um Maschinen mit verschiedenen Umdrehungsrichtungen
Rechnung zu tragen.
Das Einsatzstück 34 (Fig. 3 und 7) ist an jeder der vier Ecken seines Ausschnittes 40 mit einer
Schulter 44 versehen, die mit einem Lappen 45 eines zur Aufnahme von öl dienenden Behälters
in Eingriff tritt und diesen Lappen trägt. An jeder der vier Ecken des Behälters, 46 ist ein solcher Lappen
45 vorgesehen (Fig. 7). Der Behälter 46 kann somit in den Ausschnitt 40 von einer Stellung
oberhalb des Tisches 22 eingesetzt werden und wird in diesem Ausschnitt durch die Schultern 44,
44 getragen. Der Behälter 46 ist im wesentlichen
ao schalenartig gestaltet und mit einer Nut 47 zwecks
Aufnahme eines Streifens 48 aus einem die Erschütterungen und den Schall aufnehmenden Material
versehen, auf welchem die nach unten ragenden Wandungen 49 der Sockelplatte der Nähmascliine
50 aufrulien.
Es ist ein Paar frei beweglicher Scharniervorrichtungen vorgesehen, damit die Maschine nach
hinten gekippt werden kann, um den Behälter 46 freizulegen. Jedes Scharnierlager (Fig. 6) weist
einen Zapfen 51 auf. der in einem Tragteil 52 angebracht ist. welcher von dem Einsatzstück 34 aufgenommen
und mittels einer Schraube 53 gehalten wird. Von der Maschine 50 wird ein gabelartiger
Teil 54 getragen, der den Zapfen 51 umfaßt. Die Maschine kann somit um diese Zapfen nach hinten
gekippt werden. Wie aus Fig. 3 hervorgeht, bilden die Maschine 50 und der Behälter 46 eine im
wesentlichen abgeschlossene und öldichte Kammer.
An dem Moden des Behälters 46 sind Augen 55, 55 vorgesehen, die eine waagerecht liegende
Schwingwellc 56 aufnehmen, auf deren einem Ende der übliche, durch das Knie der Arbeiterin verschiebbare
Hebel 57 (Fig. 3) befestigt ist. Eine Bewegung dieses Hebels 57 hat zur Folge, daß ein
in dem Behälter sitzender Zapfen 58 sich in senkrechter Richtung längs bewegt und eine Kurbel 59
betätigt, welche bei 60 an der eigentlichen Nähmaschine schwenkbar gelagert ist. Die Kurbel 59
ist kraftschlüssig mit einer aufrecht verlaufenden Stange 61 verbunden, die den üblichen, von dem
Xähinaschinenkopf getragenen Drückerfuß lüftungshebel
62 l>etätigt.
Auf dem Einsatzstück 34 ist eine Aufspulvorrichtung angebracht (Fig. t und 3). Dieser Zubehörteil
weist eine aus Blech bestehende Grundplatte 63 auf, auf der ein Rahmen 64 angebracht
ist, der die übliche angetriebene Riemenscheibe 65 und einen Spulenhalter 66 trägt. An dem anderen
Ende der Grundplatte 63 ist eine aus Blech bestehende 1'latte 67 angebracht, welche die Fadenführung
und den Fadenspanner 68 trägt.
Ein in der Grundplatte 63 gebildeter Schlitz 69 nimmt eine Schraube 70 auf, welche den beschrie-Zubehörteil
in nächster Nähe des antreibenden Riemens 30 der Nähmaschine festlegt.
Aus der obigen Beschreibung geht hervor, daß der vorliegende Arbeitstisch mit einer öffnung 31
versehen ist, die irgendeines einer Mehrzahl auswechselbarer Einsatzstücke aufnehmen kann, von
denen jedes einen geeigneten, zur Aufnahme einer Nähmaschine dienenden Ausschnitt hat, der sich
einer der verschiedenen Nähmaschinenarten anpaßt. Es kann somit ein einzelner Arbeitstisch in
Verbindung mit einer Vielzahl verschiedener Nähmaschinentypen verwendet werden.
Wie bereits oben erwähnt, sieht die Erfindung eine solche Ausbildung des Arbeitstisches vor, daß
das von dem Arbeitstischbrett entfernte Material bei der Herstellung der zur Aufnahme des Einsatzstückes
dienenden öffnung als ein zur Unter-Stützung der Maschine dienendes Einsatzstück verwendet
werden kann, welches innerhalb einer solchen öffnung abnehmbar getragen wird. Bei der
Herstellung der vorliegenden Arbeitstischeinheit wird zuerst die öffnung 31 in dem Arbeitstischbrett
22 mittels eines verhältnismäßig schmalen Schneidwerkzeuges 75 (Fig. 14) hergestellt, wodurch
von diesem Brett das Einsatzstück 34 abgetrennt wird. Diese erste Arbeitsstufe ist in Fig.
14 dargestellt, und Fig. 17 veranschaulicht den Arbeitstisch
22, nachdem das Einsatzstück 34 zuerst zwecks Herstellung der öffnung 31 von dem Tisch
abgetrennt worden ist. Darauf wird die Nut 32 in jeder Wand eines Paares von gegenüberliegenden,
längs verlaufenden Wandungen der öffnung 31 mittels eines Schneidwerkzeuges 76 gebildet. Fig.
15 veranschaulicht diese zweite Arbeitsstufe, während F"ig. 18 die Anordnung der Nuten 32, 32
innerhalb des Arbeitstischbrettes zeigt. Darauf können die Brettstreifen 33, 33 in den Nuten 32, 32 10&
in irgendeiner geeigneten Weise, wie beispielsweise durch Leimen, befestigt werden. Es ist hierbei zu
beachten, daß sich die Brettstreifen in die Öffnung 31 hinein erstrecken, so daß sie das Einsatzstück in
der oben beschriebenen Weise unterstützen.
Die dritte Arbeitsstufe beste'ht darin, eine Falzleiste 35 an der oberen Umfangswand des Einsatz-Stückes
34 zu bilden. Diese Arbeit kann durch einen üblichen Nutenfräser 78 (Fig. 16) ausgeführt werden.
Fig. 19 veranschaulicht eine Draufsicht auf das Einsatzstück von unten mit der vollständig
hergestellten F"alzleiste 35. Diese Leiste 35 tritt unmittelbar mit den entgegengesetzt hervortretenden
Brettstreifen 33, 33 in Eingriff, so daß das Einsatzstück in den öffnungen 31 des Arbeitstisches
getragen wird. Darauf kann die öffnung 40 in dem Einsatzstück in der üblichen Weise hergestellt
werden. Das Einsatzstück wird somit vollständig aus dem Material gebildet, welches bei der
Herstellung der in dem Arbeitstisch vorgesehenen öffnung 31 entfernt wurde, während die übrigen
Ersatzeinsatzstücke von irgendeinem zusätzlichen \rorratsstück gebildet werden können.
Das oben auseinandergesetzte Verfahren, welches in den Fig. 14 bis 19 dargestellt ist, wird benutzt, »25
wenn das Arbeitstischbrett aus einer oder mehreren
Ilolzlagen besteht. Wenn aber der Arbeitstisch aus einem Brett herzustellen ist, welches eine obere
Lage 79 aus Blattmaterial aus Hartcellulose oder irgendeinem anderen ähnlichen Material hat, das
auf dem Brett durch Klebstoff befestigt ist, wird vorteilhaft ein abgeändertes Verfahren verwendet,
da Blattmaterial aus Hartcellulose oder ein ähnlicher Ersatzstoff mit einem verhältnismäßig
schmalen Schneidwerkzeug nur sehr schwierig zu
ίο schneiden ist. Versuche haben gezeigt, daß Materialien
wie Blattmaterial aus Hartcellulose ausreichend zähe sind und schmale Schneidwerkzeuge
beschädigen.
Dieses abgeänderte Verfahren ist in Fig. 8 bis 13 dargestellt und besteht darin, daß zuerst die
Unterseite des Arbeitstischbrettes mit einem vorläufigen, durch einen Fräser hergestellten Einschnitt
80 versehen wird, welcher aber nicht genügend tief ist, um das Einsatzstück vollständig vom Arbeitstischbrett
abzutrennen. Dieser Einschnitt kann in irgendeiner beliebigen Weise, wie beispielsweise
mittels eines umlaufenden Nutenfräsers 81, hergestellt werden. Fig. 8 veranschaulicht diese Fräsarbeit,
während Fig. 11 eine Draufsicht auf das Arbeitstischbrett von unten ist, nachdem die Nut
80 in dem Brett gebildet ist. Die Möglichkeit einer Beschädigung des Werkzeuges ist durch Begrenzung
der Tiefe des vorläufigen Einschnittes verringert.
Die zweite Arbeitsstufe bei diesem abgeänderten Verfahren besteht darin, das Einsatzstück von dem
Arbeitstischbrett mittels eines Schneidwerkzeuges vollständig abzutrennen, welches auf der Oberfläche
oder der fournierten Fläche des Brettes in der aus Fig. 9 ersichtlichen Weise angreift. Für
diese Arbeit kann irgendein geeignetes Werkzeug, wie l>eispielsweise das sich drehende Werkzeug 82
der Fig. 9, verwendet werden. Dieses Werkzeug 82 soll atxT dicker als das Werkzeug 75 sein, welches
l>ei dem zuerst beschriebenen Verfahren, das in Fig. 14 dargestellt ist, verwendet wird, so daß das
Fournier aus Blattmaterial aus Hartcellulose ohne Beschädigung des Werkzeuges in der richtigen
Weise durchschnitten wird. Fig. 12 veranschaulicht
eine Draufsicht auf das Arbeitstischbrett von unten, nachdem das Einsatzstück 34 von dem Brett
vollständig abgetrennt worden ist. Es ist zu beachten, daß das rotierende Werkzeug 82 eine verhältnismäßig
schmale Rinne in dem Arbeitstischbrett bildet, welche unmittelbar mit der vorher hergestellten
Rinne 80 in Verbindung steht, so daß das Einsatzstück von dem Arbeitstischbrett abgetrennt
wird. Diese beiden Nuten bilden selbsttätig die Falzleiste 35 für das Einsatzstück, welche bei der
zuerst beschriebenen Ausführung durch einen besonderen Arbeitsvorgang (Fig. 16) hergestellt
wurde.
Darauf wird eine Nut 32 in jeder Wand eines Paares von gegenüberliegenden Wandungen der
Tischöffnung gebildet und ein Brettstreifen 33 in jede dieser Nuten in derselben Weise eingesetzt,
wie ein solcher für das zuerst beschriebene Verfahren verwendet wurde. Fig. 10 veranschaulicht ein
Werkzeug 84, welches die Nuten 32 herstellt, während Fig. 13 in ähnlicher Weise wie Fig. 18 den
Arbeitstisch darstellt, nachdem die Nuten 32, 32 gebildet worden sind.
Um den Umfang der im Arbeitstisch vorgesehenen Öffnung 31 herum können metallene Formstreifen
85 (Fig. 3, 4 und 5) vorgesehen sein, die unmittelbar durch Schrauben 86 an den Arbeitstischwandungen
befestigt werden können. Diese Streifen füllen jeden Spalt aus, welcher zwischen
dem Einsatzstück und dem eigentlichen Arbeitstisch vorhanden ist, wodurch die Ansammlung
nachteiliger Fremdkörper innerhalb dieses Spaltes vermieden wird. Bei der zuerst beschriebenen Methode
der Herstellung des Arbeitstisches kann das Werkzeug 75 äußerst dünn gehalten werden, so daß
es nur eine sehr schmale Öffnung zwischen dem Arbeitstisch und dessen Einsatzstück herstellt. In
diesem Fall ist es gewöhnlich nicht notwendig oder erwünscht, die erwähnten Formstreifen zu verwenden.
Bei der zweiten Methode der Herstellung des vorliegenden Arbeitstisches ist aber das Abtrennwerkzeug
82 gewöhnlich dicker als das Werkzeug 75, um das Zerschneiden des zähen Fourniers
aus Blattmaterial aus Hartcellulose zu erleichtern. In diesem Fall ist es daher manchmal erwünscht
und vorteilhaft, die oben beschriebenen Formstreifen zu verwenden, um den durch das dickere Schneidwerkzeug
82 hergestellten Spalt auszufüllen.
Claims (5)
1. Nähmaschinentisch mit einer in seiner Tischplatte vorgesehenen Öffnung, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Paar gegenüberliegender und die erwähnte Öffnung umgebender Tischkanten mit Nuten (32) versehen sind, in denen
Brettstreifen (33) befestigt sind, von denen jeder einen in die genannte Öffnung hineinragenden
Teil hat, und daß in der Öffnung der Tischplatte auf den in die Öffnung hineinragenden
Teilen der Brettstreifen (33) mit einer mittleren, zur Aufnahme einer Nähmaschine dienenden
Öffnung versehenes Einsatzstück (34) mit aus seinem Umfangsteil herausgearbeiteten Leisten
(35) aufgelegt ist.
2. Nähmaschinentisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein flaches Band (31)
aus Formmaterial zwischen den oberen, herumgehenden Wandteilen der in dem Tisch vorgesehenen
Öffnung und dem Einsatzstück (34) angeordnet ist.
3. Verfahren zur Herstellung einer Tischplatte mit Tischplattenausschnitt und in diesen
eingelegtem Einsatzstück nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch geeignete
Schneidwerkzeuge aus der Tischplatte zunächst ein der Öffnung (31) entsprechendes
Materialstück (34) herausgeschnitten wird, daß hierauf ein Paar gegenüberliegender Wandungen
dieser Öffnung (31) genutet und in jeder dieser Nuten ein Brettstreifen (33) befestigt
wird, so daß dieser Streifen teilweise in die
öffnung (31) hineinragt, und daß schließlich in
der Öffnung (31) auf den hineinragenden Brettstreifen
(33) ein aus dem ausgeschnittenen Materialstück hergestelltes Einsatzstück eingelegt
wird.
4. Verfahren zur Herstellung eines Einsatzstückes für eine Tischplatte nach Anspruch 3>
dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite ; des Einsatzstückes (34) eine umlaufende Falz- ■
leiste (35) aus dem Material des Einsatzstückes ausgearbeitet wird, wobei zwei einander gegenüberliegende
Teile der umlaufenden Falzleiste (35) beim Einlegen des Einsatzstückes in die Tischplatte in Auflageverbindung treten mit
den Brettstreifen (33) der Tischplatte.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Stufe des Schneidvorganges
für das Herstellen der öffnung (31) darin besteht, eine verhältnismäßig breite Rinne
(80) in der Bodenfläche der Tischplatte in ao einem im wesentlichen der gewünschten öffnung
entsprechenden Gestell herzustellen, worauf das Einsatzstück (34) von der Tischplatte dadurch
abgetrennt wird, daß in deren Oberfläche eine verhältnismäßig schmale Rinne durch Fräsen »5
od. ähnl. eingelassen wird, die auf die breite Rinne an deren äußeren ringsherum gehenden
Wand auftrifft, so daß eine durchlaufende Falzleiste (35) an der Unterseite des Einsatzstückes
gebildet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
5213 6.52
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