DE472462C - Verfahren zur Verwertung bituminoeser Braunkohle zur Brikettierung - Google Patents
Verfahren zur Verwertung bituminoeser Braunkohle zur BrikettierungInfo
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- DE472462C DE472462C DEM95387D DEM0095387D DE472462C DE 472462 C DE472462 C DE 472462C DE M95387 D DEM95387 D DE M95387D DE M0095387 D DEM0095387 D DE M0095387D DE 472462 C DE472462 C DE 472462C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10L—FUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
- C10L5/00—Solid fuels
- C10L5/02—Solid fuels such as briquettes consisting mainly of carbonaceous materials of mineral or non-mineral origin
- C10L5/04—Raw material of mineral origin to be used; Pretreatment thereof
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Description
- Verfahren zur Verwertung bituminöser Braunkohle zur Brikettierung Die Brikettierung erdiger Braunkohle erfolgt normalerweise derart, daß die grubenfeuchte Braunkohle zunächst zerkleinert, dann durch Dampftrockner, z. B. Trommel- oder Tellerapparate, bis auf einen bestimmten Wassergehalt (rund =5 Prozent) getrocknet wird, worauf die Brikettierung mittels Strangpressen erfolgt.
- Bei diesem Verfahren kommt es wesentlich darauf an, ein Rohgut von bestimmtem Korn zu erhalten, da die Korngröße sowohl bei der Trocknung wie auch bei der Brikettierung von großem Einfluß ist. Verschiedene Zerkleinerungs- und Aufbereitungseinrichtungen werden hierfür verwendet, wie nicht näher erläutert zu werden braucht. Alle diese Verfahren weisen jedoch den Nachteil auf, daß außer dem körnigen Gut auch große Mengen von Feingut anfallen, die teilweise die Qualität der aus dieser Kohle hergestellten Brikette ungünstig beeinflussen. Man ist deshalb in zahlreichen Fällen dazu übergegangen, nach der Trocknung einen gewissen Prozentsatz an Feinkohle (Kohlenstaub) aus dem weiteren Arbeitsgang herauszuziehen. Hinzu kommt, daß das Grobkorn im Trockner vorrollt und den Trockner schneller als das Feinkorn durchwandert, so daß die einzelnen Bestandteile des Rohgutes ungleichmäßig getrocknet werden. Während das Grobkorn den Trockner noch ziemlich feucht verläßt, wird das feine Material scharf untertrocknet.
- Diese Nachteile sollen nun durch die vorliegende Erfindung beseitigt werden.
- Ihr Wesen besteht darin, daß aus der zerkleinerten Rohbraunkohle das Feine (unter 3 mm Korngröße) abgeschieden und in an sich bekannter Weise ohne vorherige Trocknung brikettiert wird, während der Rest in der üblichen Weise getrocknet und brikettiert wird.
- Als-bekannt vorausgesetzt wird die Scheidung der Rohbraunkohle in. Knorpel und Kohlenklein. Erstere werden entweder als Rohkohlen besonders an den Markt gebracht oder aber nach einer-Zerlkleinerung den Feinkohlen wieder zugegeben und mit diesen zusammen in den Brikettierbetrieb eingeführt.
- Bei der Herstellung der Naßbrikette können die kolloidalen Eigenschaften des Feingutes gut verwertet werden, indem man dieses Gut mit oder ohne Wasserzusatz und mit oder ohne Zusatz von Alkali zu Briketten verformt.
- Das bei der Zerkleinerung erhaltene körnige Gut wird gemäß der vorliegenden Erfindung nun nach dem üblichen, eingangs geschilderten Brikettierungsverfahren weiter bearbeitet, d. h. in Dampftrocknern getrocknet und dann in Strangpressen brikettiert.
- Das Wesen des Verfahrens kann also in der Vereinigung einer Braunkohlenbrikettfabrik üblicher Art mit einer Braunkohlennaßbrikettfabrik erblickt werden.
- Die Verbindung dieser beiden Brikettierverfahren bietet wesentliche Vorteile sowohl bei der Zerkleinerung der Rohbraunkohle als auch bei der Trocknung des Gutes.
- Die bisher für die Aufbereitung der Rohbraunkohle verwendeten Zerkleinerungsmaschinen (Schleuder- oder Hammermühlen u. dgl.) bringen, wie bereits eingangs erwähnt, unvermeid- ]ich ein Gut zustande, das neben grober Körnung auch erhebliche Mengen feineren Gutes enthält. Eine annähernd gleichmäßige Körnung ist nach der Natur dieses Zerkleinerungsverfahrens nicht zu erzielen, sofern nicht der Kraftaufwand sehr erheblich gesteigert wird. Nach der Erfindung ist es möglich, ohne Steigerung des Kraftbedarfes sowohl körniges wie feines Gut zu erhalten, indem man hinter den üblichen Zerkleinerungsvorrichtungen eine Sichtung zur Trennung des Gutes nach Korngröße einschaltet. Auf diesem Wege erhält man dann diejenigen Sorten, die für die Arbeitsweise beider Verfahren den größten Vorteil bieten.
- Das Verfahren nach vorliegender Erfindung kann beispielsweise durch die in der beiliegenden Zeichnung schematisch dargestellte Apparatur ausgeführt werden.
- Die Rohbraunkohle wird bei a aufgegeben; b ist 4Teine Zerkleinerungsvorrichtung (z. B. Schleuder-, Hammermühle o. dgl.), welche die Zerkleinerung der Rohbraunkohle und gleichzeitig auch ihre Sichtung in Kohlenstaub und körniges Gut bewirkt. Das grobkörnige Gut ällt in den Trichter c, das feinkörnige in den mit d bezeichneten Trichter. Das körnige Gut wird über die Förderschnecke e, Leitung f dem Röhrentrockner g zugeführt, von dem es getrocknet in die Brikettpresse k fällt. Das Feinkorn wird entweder nach kurzer oder ohne jede Aufbereitung durch die Walzenpresse ki zu Naßbriketten in Eiform ' gäpreßt und dann in den Trockner i geführt. In diesem erfolgt die Trocknung durch einen Luftstrom, der vom Ventilator j angesaugt und in dem Kondensator k vorgewärmt wird. Die Eierbrikette werden dann bei l ausgetragen. Der Abdampf entweicht bei m.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Verwertung bituminöser Braunkohle durch Brikettierung unter Trennung der nassen zerkleinerten Braunkohle in Grobes und Feines und Zerkleinerung der groben Kohle, dadurch gekennzeichnet, daß das Feine (unter 3 mm Korngröße) in an sich bekannter Weise ohne vorherige Trocknung brikettiert wird, während der Rest in der üblichen Weise getrocknet und ebenfalls brikettiert wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM95387D DE472462C (de) | 1926-07-10 | 1926-07-10 | Verfahren zur Verwertung bituminoeser Braunkohle zur Brikettierung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM95387D DE472462C (de) | 1926-07-10 | 1926-07-10 | Verfahren zur Verwertung bituminoeser Braunkohle zur Brikettierung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE472462C true DE472462C (de) | 1929-02-28 |
Family
ID=7322982
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM95387D Expired DE472462C (de) | 1926-07-10 | 1926-07-10 | Verfahren zur Verwertung bituminoeser Braunkohle zur Brikettierung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE472462C (de) |
-
1926
- 1926-07-10 DE DEM95387D patent/DE472462C/de not_active Expired
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