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DE47174C - Glänzmaschine - Google Patents

Glänzmaschine

Info

Publication number
DE47174C
DE47174C DENDAT47174D DE47174DA DE47174C DE 47174 C DE47174 C DE 47174C DE NDAT47174 D DENDAT47174 D DE NDAT47174D DE 47174D A DE47174D A DE 47174DA DE 47174 C DE47174 C DE 47174C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
frame
roller
carriage
clamping
fabric
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT47174D
Other languages
English (en)
Original Assignee
H. WEIDMANN in Rapperswyl, Schweiz
Publication of DE47174C publication Critical patent/DE47174C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C15/00Calendering, pressing, ironing, glossing or glazing textile fabrics
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C2700/00Finishing or decoration of textile materials, except for bleaching, dyeing, printing, mercerising, washing or fulling
    • D06C2700/26Glossing of fabrics or yarns, e.g. silk-finish

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Glänzmaschine ist dazu bestimmt, Prefsspäne, Papier, Webstoffe u. s. w. glänzend zu machen. Ihr arbeitendes Werkzeug besteht aus einer Rolle aus Achat, Silicat oder Hartgufs. Dieselbe wird über den Stoff, der als Unterlage über einen polirten, dampfgeheizten Tisch gespannt ist, unter Federdruck hin- und hergeführt, ohne sich dabei drehen zu können; nach jedem Ueberschreiten des Tisches aber wird die Rolle hochgehoben und ein wenig gedreht, um dadurch für jede Tour eine neue Arbeitsfläche zu gewinnen. Die Hin- und Herbewegung der Rolle wird durch wechselnde Verkupplung des die Rolle tragenden Schlittens mit dem oberen und unteren Zug eines endlosen Bandes, das Hochheben der Rolle an den Bahnenden durch Auflaufen des das Rolllager tragenden Gestelles auf Keilebenen erzielt. Dieses Hochgehen bringt das Schaltwerk zur Drehung der Rolle in Betrieb. Die Weiterbewegung des glänzend zu machenden Stoffes wird bei der seitlichen Bewegung durch das Anstofsen an einen Stellring bewirkt.
Der zu behandelnde Stoff ist auf einem Rahmen durch federnde Klemmbacken aufgespannt, die alle zugleich lösbar sind, sobald der Rahmen in seiner Endstellung automatisch die Glänzrolle an einem Bahnende festgestellt hat. Unmittelbar vor der Glänzrolle wirkt ein Prefsfinger behufs Glättung und Spannung des Stoffes auf den Tisch; derselbe wird beim Weiterschalten des Stoffes ebenfalls hochgehoben.
Das Gestell der Maschine besteht aus den beiden Böcken A A, welche durch die Führungsbalken B B des Schlittens D und durch den dampferwärmten Glättetisch C verbunden sind. Der horizontal bewegliche Schlitten D trägt vier durch einen Kopf verbundene verticale Führungslineale E. Zwischen je zwei gegenüberstehenden .dieser Lineale gleitet das aus den zwei oben durch einen Kopf verbundenen Flachschienen FF bestehende Traggestell der Rolle G.
Dieses Gestell wird durch eine zwischen seinem und dem Linealkopf wirkende Feder nach unten geprefst. Ein Handrad gestattet die Lockerung der Feder, während · die Stellmutter / einen Aufschlag des Steines auf den Heizkörper bezw. eine zu tiefe Senkung des Steines verhindert. Die Flachschienen FF sind an ihrem unteren Ende gleichfalls verbunden und tragen die Rolle G, in deren Schneckenrad die Schnecke auf der Achse s eingreift.
An dem Schlitten D ist der Klemmenmechanismus zum abwechselnden Verbinden des Schlittens mit dem unteren und oberen Zug des in der Pfeilrichtung von der Scheibe L angetriebenen Stahlbandes K befestigt.
Die beiden Zahnstangen M M tragen an ihren Enden die Klemmplatten, von welchen durch Rechtsdrehung der Welle N mit Zahnrad das untere Paar den unteren Zug des Bandes, durch Linksdrehung das obere Paar den oberen Zug fafst. Die Drehung der Welle N wird durch Anstofsen des mit ihr verbundenen Gabelarmes P an die Stellringe O O bewirkt, welche auf einer axial elastisch etwas verschiebbaren Stange angeschraubt sind.
Die Elasticität dieser Lagerung wird ganz ausgenutzt durch das Vorhandensein eines Ge- ' wichtes Q, welches immer beim Anstofsen an
die Stellringe und Drehung der Achse herumgeworfen werden mufs und die Pressung der Klemmplatten bewirkt. Es wird auf diese Weise ein stofsfreier Gang beim Lösen und Spannen der Klemmen gewährleistet.
Jedesmal an dem Ende seiner Bahn läuft das Gestell FF entgegen dem Federdruck mit seiner Rolle H auf eine der an der Spindel r verstellbaren Keilbahnen R R auf und hebt so die Rolle G von dem Tisch ab, damit sie frei schwebend eine kleine Drehung erhalten kann. Diese wird durch die Schnecke hervorgebracht, auf deren Achse s ein Sperrrad befestigt ist, welches durch das Hochgehen des Gestelles FF an die Sperrklinke tt anschlägt und sich so ein bischen dreht und dadurch auch eine sehr kleine Drehung der Rolle G bewirkt.
Die Bewegung zum Verschieben des zu glänzenden Stoffes wird von Stellringen eingeleitet, die auf einer horizontal geführten Stange S festsitzen und diese beim Anschlagen der an dem Schlitten festen Gabel T bewegen. Durch einfache Hebelübersetzung werden so die Sperrklinken U U bewegt, die das Sperrrad u drehen. Mit diesem auf derselben Welle fest sitzt die Rolle V. Ueber diese legt sich das rauhe Band v, dessen beide Enden an den gegenüberliegenden Seiten des Aufspannrahmens W befestigt sind, so dafs sich bei Drehung der Rolle das Band und mit ihm der Rahmen W bewegt. Dieser kommt über die Rollen Z zu der Maschine und ist in Schlittenführung geführt. Er trägt an seinem Rande Klemmen mit U-förmigen, federnden Backen w, die durch Schrauben zusammengedrückt werden. Um das Ein- und Ausspannen an dem ganzen Stoffrand zugleich zu bewirken, sind alle Schrauben der Klemmbacken mit Zahnrädern versehen, die von einer Schakenkette k umschlungen und bewegt werden.
Es ist noch die automatische Ausrückvorrichtung zu beschreiben, welche den Schlitten an einem Bahnende stillstellt und auch den Prefsfinger Y vom Stoff abhebt, sobald der Rahmen W an einer beliebig wählbaren Stelle angekommen ist. Dieser Rahmen trägt einen verstellbaren Anschlag a, welcher eine Stange X um eine parallele Achse, aus der punktirten Stellung (Fig. 2) in die ausgezogene dreht. Hierdurch kommt die Stange X, die sich über die ganze Maschinenbreite erstreckt, unterhalb der Rolle η des Hebels m der Achse N zu liegen und verhindert so das vollständige Ueberkippen des Gewichtes Q an einem Bahnende durch das Anschlagen der Rolle η an die Stange X. Es wird dann auf diese Weise nur die Verbindung der Klemmen M M gelöst, ohne dafs eine neue zu Stande kommt, und der Schlitten steht an einem Bahnende mit hochgehobener Rolle G still. Da der Prefsfinger Y gleichfalls gehoben ist, kann nun das Einspannen des Stoffes etc. ohne Schwierigkeit stattfinden.
Der Betrieb der Maschine ist aus der Beschreibung schon ersichtlich. Der glänzend zu machende Stoff wird in den Rahmen W eingespannt oder es wird eventuell, wenn er einen endlosen Streifen bildet, die Schaltbewegung einer den Stoff aufwickelnden Walze ertheilt, der Stoff gleitet über den geheizten Glättetisch C unter dem mit Stoff umwickelten Prefsfinger Y durch, welcher zum Glattlegen und Faltenvermeiden, wie auch zum Entfernen von Staub auf der Arbeitsfläche bestimmt ist. Die Rolle G streift über den Stoff hinüber und herüber, geht an jeder Stoff kante in die Höhe und dreht sich ein wenig; während dieser Zeit findet die Fortbewegung des Stoffes statt. Ist der Rahmen ganz unter der Rolle durchgewandert, so stellt sich die Maschine automatisch still und der Rahmen kann zurückgeführt und neu bespannt werden.

Claims (2)

  1. Pa te nt-An Sprüche:
    ι. Eine Glänzmaschine mit folgendem Arbeitsgange :
    a) Hin- und Hergleiten einer Glänzrolle über den über einen dampfgeheizten Glättetisch, gespannten Stoff, und zwar mit gleicher Schnelligkeit über die ganze Bahn, und Heben der Glättrolle an beiden Stoffkanten unter gleichzeitiger geringer Drehung der Rolle;
    b) Vorrücken des auf einen Rahmen gespannten Stoffes während des Hochhebens der Rolle;
    c) automatisches Stillstellen der Maschine an einem beliebigen Punkte des Rahmenweges, sobald nach Auslösung des Stillstellmechanismus die Glänzrolle hochgehoben wird, wobei auch der den Glättetisch drückende Prefsfinger hochgeht;
    d) gleichzeitige Lösung sämmtlicher den Stoff auf dem Rahmen festspannender Klemmbacken.
  2. 2. An Glänzmaschinen mit dem in Anspruch 1. angegebenen Arbeitsgange folgende Einrichtungen in Verbindung mit einander:
    a) der horizontal geführte Schlitten D, welcher in senkrechten Führungen EE das von Federdruck auf den Glättetisch C geprefste Traggestell FF der Glänzrolle G trägt, und welcher in der Weise bewegt wird, dafs erstens an den . Bahnenden des Schlittens D durch Anschlagen an elastisch gelagerte Stellringe O O ein Klemmenmechanismus NMM so umgeschaltet wird, dafs er den Schlitten von einem Zug eines Bandtriebes K los-, an den anderen
    festkuppelt, und dafs zweitens gleichzeitig das Traggestell FF der Rolle, auf eine Keilbahn R auflaufend, die Rolle hebt und dadurch ein die Rolle drehendes Gesperre s t zur Thätigkeit kommen läfst: . v
    b) der durch Anschlagen einer Gabel T des Schlittens L angetriebene Gesperrmechanismus UUu, welcher während des Bewegungswechsels des Schlittens den Spannrahmen W vorwärts schaltet;
    c) der Stillstellmechanismus, bestehend aus einem auf dem Spannrahmen W verstellbaren Arme a, welcher den Prefsfinger Y hochhebt und eine Stange X so in die- Bahn eines Armes m der Welle JV des Klemmbackenmechanismus rückt, dafs am Bahnende sich die Welle N blos bis zur Lösung der einen, aber nicht zur Befestigung der anderen Klemmung bewegen kann;
    d) eine Schakenkette k, welche eine gleichzeitige Bethä'tigung aller Spannbacken w durch Drehung der auf die Klemmschrauben aufgesetzten Zahnräder / bewirkt;
    e) eine prismatische Führung, welche eine centrische Arbeit und Beibehaltung der exacten Stellung, wie eine Vermeidung von Oelflecken sichert.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT47174D Glänzmaschine Expired - Lifetime DE47174C (de)

Publications (1)

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DE47174C true DE47174C (de)

Family

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT47174D Expired - Lifetime DE47174C (de) Glänzmaschine

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DE (1) DE47174C (de)

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