DE47174C - Glänzmaschine - Google Patents
GlänzmaschineInfo
- Publication number
- DE47174C DE47174C DENDAT47174D DE47174DA DE47174C DE 47174 C DE47174 C DE 47174C DE NDAT47174 D DENDAT47174 D DE NDAT47174D DE 47174D A DE47174D A DE 47174DA DE 47174 C DE47174 C DE 47174C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- frame
- roller
- carriage
- clamping
- fabric
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 239000004744 fabric Substances 0.000 claims description 15
- 238000009499 grossing Methods 0.000 claims description 8
- 210000001847 Jaw Anatomy 0.000 claims description 6
- 238000005498 polishing Methods 0.000 claims 3
- 230000001960 triggered Effects 0.000 claims 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 4
- 239000004575 stone Substances 0.000 description 2
- 229910001018 Cast iron Inorganic materials 0.000 description 1
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 description 1
- 230000001808 coupling Effects 0.000 description 1
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 description 1
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 description 1
- 239000000428 dust Substances 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- BPQQTUXANYXVAA-UHFFFAOYSA-N silicate Chemical compound [O-][Si]([O-])([O-])[O-] BPQQTUXANYXVAA-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 239000010959 steel Substances 0.000 description 1
- 238000004804 winding Methods 0.000 description 1
- 239000002759 woven fabric Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06C—FINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
- D06C15/00—Calendering, pressing, ironing, glossing or glazing textile fabrics
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06C—FINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
- D06C2700/00—Finishing or decoration of textile materials, except for bleaching, dyeing, printing, mercerising, washing or fulling
- D06C2700/26—Glossing of fabrics or yarns, e.g. silk-finish
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Glänzmaschine ist dazu bestimmt, Prefsspäne, Papier, Webstoffe u. s. w. glänzend zu
machen. Ihr arbeitendes Werkzeug besteht aus einer Rolle aus Achat, Silicat oder Hartgufs.
Dieselbe wird über den Stoff, der als Unterlage über einen polirten, dampfgeheizten Tisch
gespannt ist, unter Federdruck hin- und hergeführt, ohne sich dabei drehen zu können;
nach jedem Ueberschreiten des Tisches aber wird die Rolle hochgehoben und ein wenig
gedreht, um dadurch für jede Tour eine neue Arbeitsfläche zu gewinnen. Die Hin- und Herbewegung
der Rolle wird durch wechselnde Verkupplung des die Rolle tragenden Schlittens mit dem oberen und unteren Zug eines endlosen
Bandes, das Hochheben der Rolle an den Bahnenden durch Auflaufen des das Rolllager
tragenden Gestelles auf Keilebenen erzielt. Dieses Hochgehen bringt das Schaltwerk
zur Drehung der Rolle in Betrieb. Die Weiterbewegung des glänzend zu machenden Stoffes wird bei der seitlichen Bewegung durch
das Anstofsen an einen Stellring bewirkt.
Der zu behandelnde Stoff ist auf einem Rahmen durch federnde Klemmbacken aufgespannt,
die alle zugleich lösbar sind, sobald der Rahmen in seiner Endstellung automatisch die Glänzrolle
an einem Bahnende festgestellt hat. Unmittelbar vor der Glänzrolle wirkt ein Prefsfinger
behufs Glättung und Spannung des Stoffes auf den Tisch; derselbe wird beim Weiterschalten des Stoffes ebenfalls hochgehoben.
Das Gestell der Maschine besteht aus den beiden Böcken A A, welche durch die Führungsbalken
B B des Schlittens D und durch den dampferwärmten Glättetisch C verbunden
sind. Der horizontal bewegliche Schlitten D trägt vier durch einen Kopf verbundene verticale
Führungslineale E. Zwischen je zwei gegenüberstehenden .dieser Lineale gleitet das
aus den zwei oben durch einen Kopf verbundenen Flachschienen FF bestehende Traggestell
der Rolle G.
Dieses Gestell wird durch eine zwischen seinem und dem Linealkopf wirkende Feder nach unten
geprefst. Ein Handrad gestattet die Lockerung der Feder, während · die Stellmutter / einen
Aufschlag des Steines auf den Heizkörper bezw. eine zu tiefe Senkung des Steines verhindert.
Die Flachschienen FF sind an ihrem unteren Ende gleichfalls verbunden und tragen die
Rolle G, in deren Schneckenrad die Schnecke auf der Achse s eingreift.
An dem Schlitten D ist der Klemmenmechanismus
zum abwechselnden Verbinden des Schlittens mit dem unteren und oberen Zug des in der Pfeilrichtung von der Scheibe L
angetriebenen Stahlbandes K befestigt.
Die beiden Zahnstangen M M tragen an ihren Enden die Klemmplatten, von welchen
durch Rechtsdrehung der Welle N mit Zahnrad das untere Paar den unteren Zug des
Bandes, durch Linksdrehung das obere Paar den oberen Zug fafst. Die Drehung der Welle N
wird durch Anstofsen des mit ihr verbundenen Gabelarmes P an die Stellringe O O bewirkt,
welche auf einer axial elastisch etwas verschiebbaren Stange angeschraubt sind.
Die Elasticität dieser Lagerung wird ganz ausgenutzt durch das Vorhandensein eines Ge- '
wichtes Q, welches immer beim Anstofsen an
die Stellringe und Drehung der Achse herumgeworfen werden mufs und die Pressung der
Klemmplatten bewirkt. Es wird auf diese Weise ein stofsfreier Gang beim Lösen und
Spannen der Klemmen gewährleistet.
Jedesmal an dem Ende seiner Bahn läuft das Gestell FF entgegen dem Federdruck mit
seiner Rolle H auf eine der an der Spindel r verstellbaren Keilbahnen R R auf und hebt so
die Rolle G von dem Tisch ab, damit sie frei schwebend eine kleine Drehung erhalten
kann. Diese wird durch die Schnecke hervorgebracht, auf deren Achse s ein Sperrrad befestigt
ist, welches durch das Hochgehen des Gestelles FF an die Sperrklinke tt anschlägt
und sich so ein bischen dreht und dadurch auch eine sehr kleine Drehung der Rolle G
bewirkt.
Die Bewegung zum Verschieben des zu glänzenden Stoffes wird von Stellringen eingeleitet,
die auf einer horizontal geführten Stange S festsitzen und diese beim Anschlagen der an
dem Schlitten festen Gabel T bewegen. Durch einfache Hebelübersetzung werden so die Sperrklinken
U U bewegt, die das Sperrrad u drehen. Mit diesem auf derselben Welle fest sitzt die
Rolle V. Ueber diese legt sich das rauhe Band v, dessen beide Enden an den gegenüberliegenden
Seiten des Aufspannrahmens W befestigt sind, so dafs sich bei Drehung der
Rolle das Band und mit ihm der Rahmen W bewegt. Dieser kommt über die Rollen Z zu
der Maschine und ist in Schlittenführung geführt. Er trägt an seinem Rande Klemmen
mit U-förmigen, federnden Backen w, die durch Schrauben zusammengedrückt werden.
Um das Ein- und Ausspannen an dem ganzen Stoffrand zugleich zu bewirken, sind alle
Schrauben der Klemmbacken mit Zahnrädern versehen, die von einer Schakenkette k umschlungen
und bewegt werden.
Es ist noch die automatische Ausrückvorrichtung zu beschreiben, welche den Schlitten
an einem Bahnende stillstellt und auch den Prefsfinger Y vom Stoff abhebt, sobald der
Rahmen W an einer beliebig wählbaren Stelle angekommen ist. Dieser Rahmen trägt einen
verstellbaren Anschlag a, welcher eine Stange X um eine parallele Achse, aus der punktirten
Stellung (Fig. 2) in die ausgezogene dreht. Hierdurch kommt die Stange X, die sich über
die ganze Maschinenbreite erstreckt, unterhalb der Rolle η des Hebels m der Achse N zu
liegen und verhindert so das vollständige Ueberkippen des Gewichtes Q an einem Bahnende
durch das Anschlagen der Rolle η an die Stange X. Es wird dann auf diese Weise nur
die Verbindung der Klemmen M M gelöst, ohne dafs eine neue zu Stande kommt, und
der Schlitten steht an einem Bahnende mit hochgehobener Rolle G still. Da der Prefsfinger
Y gleichfalls gehoben ist, kann nun das Einspannen des Stoffes etc. ohne Schwierigkeit
stattfinden.
Der Betrieb der Maschine ist aus der Beschreibung schon ersichtlich. Der glänzend zu
machende Stoff wird in den Rahmen W eingespannt oder es wird eventuell, wenn er einen
endlosen Streifen bildet, die Schaltbewegung einer den Stoff aufwickelnden Walze ertheilt,
der Stoff gleitet über den geheizten Glättetisch C unter dem mit Stoff umwickelten
Prefsfinger Y durch, welcher zum Glattlegen und Faltenvermeiden, wie auch zum Entfernen
von Staub auf der Arbeitsfläche bestimmt ist. Die Rolle G streift über den Stoff
hinüber und herüber, geht an jeder Stoff kante in die Höhe und dreht sich ein wenig; während
dieser Zeit findet die Fortbewegung des Stoffes statt. Ist der Rahmen ganz unter der
Rolle durchgewandert, so stellt sich die Maschine automatisch still und der Rahmen kann
zurückgeführt und neu bespannt werden.
Claims (2)
- Pa te nt-An Sprüche:ι. Eine Glänzmaschine mit folgendem Arbeitsgange :a) Hin- und Hergleiten einer Glänzrolle über den über einen dampfgeheizten Glättetisch, gespannten Stoff, und zwar mit gleicher Schnelligkeit über die ganze Bahn, und Heben der Glättrolle an beiden Stoffkanten unter gleichzeitiger geringer Drehung der Rolle;b) Vorrücken des auf einen Rahmen gespannten Stoffes während des Hochhebens der Rolle;c) automatisches Stillstellen der Maschine an einem beliebigen Punkte des Rahmenweges, sobald nach Auslösung des Stillstellmechanismus die Glänzrolle hochgehoben wird, wobei auch der den Glättetisch drückende Prefsfinger hochgeht;d) gleichzeitige Lösung sämmtlicher den Stoff auf dem Rahmen festspannender Klemmbacken.
- 2. An Glänzmaschinen mit dem in Anspruch 1. angegebenen Arbeitsgange folgende Einrichtungen in Verbindung mit einander:a) der horizontal geführte Schlitten D, welcher in senkrechten Führungen EE das von Federdruck auf den Glättetisch C geprefste Traggestell FF der Glänzrolle G trägt, und welcher in der Weise bewegt wird, dafs erstens an den . Bahnenden des Schlittens D durch Anschlagen an elastisch gelagerte Stellringe O O ein Klemmenmechanismus NMM so umgeschaltet wird, dafs er den Schlitten von einem Zug eines Bandtriebes K los-, an den anderenfestkuppelt, und dafs zweitens gleichzeitig das Traggestell FF der Rolle, auf eine Keilbahn R auflaufend, die Rolle hebt und dadurch ein die Rolle drehendes Gesperre s t zur Thätigkeit kommen läfst: . vb) der durch Anschlagen einer Gabel T des Schlittens L angetriebene Gesperrmechanismus UUu, welcher während des Bewegungswechsels des Schlittens den Spannrahmen W vorwärts schaltet;c) der Stillstellmechanismus, bestehend aus einem auf dem Spannrahmen W verstellbaren Arme a, welcher den Prefsfinger Y hochhebt und eine Stange X so in die- Bahn eines Armes m der Welle JV des Klemmbackenmechanismus rückt, dafs am Bahnende sich die Welle N blos bis zur Lösung der einen, aber nicht zur Befestigung der anderen Klemmung bewegen kann;d) eine Schakenkette k, welche eine gleichzeitige Bethä'tigung aller Spannbacken w durch Drehung der auf die Klemmschrauben aufgesetzten Zahnräder / bewirkt;e) eine prismatische Führung, welche eine centrische Arbeit und Beibehaltung der exacten Stellung, wie eine Vermeidung von Oelflecken sichert.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE47174C true DE47174C (de) |
Family
ID=322233
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT47174D Expired - Lifetime DE47174C (de) | Glänzmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE47174C (de) |
-
0
- DE DENDAT47174D patent/DE47174C/de not_active Expired - Lifetime
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE47174C (de) | Glänzmaschine | |
EP0410173A2 (de) | Umfälzmaschine | |
DE491761C (de) | Maschine zum gleichzeitigen Schleifen der oberen und unteren Flaeche von Metallplatten in der Naehe deren Raender | |
DE1959492B2 (de) | Einrichtung zum Umsteuern eines Schleif Schlittens einer Schleifmaschine | |
DE177962C (de) | ||
DE523885C (de) | Mit einem oder mehreren schneidenden Truemern endloser Kabel wirkende Gesteinssaege | |
DE250020C (de) | ||
DE211578C (de) | ||
DE257593C (de) | ||
DE2020835A1 (de) | Maschine zur Fertigbearbeitung von Werkstueckflaechen | |
DE364053C (de) | Vorrichtung zum Ausfuehren und Ablegen der Bogen an Druckmaschinen | |
DE2892C (de) | Maschine zum Graviren von Holz, Stein und anderen Substanzen | |
DE67210C (de) | Verfahren und Maschine zum Binden von Büchern | |
DE33623C (de) | Schleif- und Polir-Maschine für Blechplatten | |
DE60772C (de) | Blech-Schleif- und Polirmaschine | |
DE42785C (de) | Steinsäge mit horizontal schneidendem Sägeblatt, selbstthätig veränderlichem Verticalvorschub und raschem Rückgang des Sägeblattes | |
DE465838C (de) | Maschine zur Herstellung einer zu den Kanten von endlosen Lederriemen (Frottierleder fuer Spinnerei-Maschinen) schraegen oder parallelen Rifflung | |
DE80265C (de) | ||
DE46680C (de) | Maschine zum Binden und Krösen von Fässern | |
AT10622B (de) | Maschine zur Vervielfältigung von Bildhauerarbeiten. | |
DE148295C (de) | ||
DE233768C (de) | ||
DE565026C (de) | Verfahren zum Praegepolieren von Gabelzinken und -laffen | |
DE447074C (de) | Vorrichtung zum selbsttaetigen Zufuehren von Briefumschlaegen u. dgl. bei Rotationsdruckmaschinen | |
DE470880C (de) | Abstellvorrichtung fuer selbsttaetige Drehbaenke |