DE471270C

DE471270C - Vorrichtung an Schreibmaschinen zum Beschreiben von Schablonen

Info

Publication number: DE471270C
Application number: DEA48636D
Authority: DE
Original assignee: Seidel & Naumann AG
Current assignee: Seidel & Naumann AG
Priority date: 1926-08-29
Filing date: 1926-08-29
Publication date: 1929-02-09

Description

Vorrichtung an Schreibmaschinen zunt Beschreiben von Schablonen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung an Schreibmaschinen zum Beschreiben von Schablonen für Anschriften o. dgl., und zwar auf Vorrichtungen derjenigen Art, welche aus einem rahmenartigen Halter bestehen, der zwei oder mehr Rollen zum Andrücken des oberen Teiles der Schablone gegen die Schreibwalze und eine Führung für das untere Ende der Schablone aufweist.
Gegenüber den bekannten Einrichtungen dieser Art besteht die Erfindung darin, dar der die Führung und die Schablonenführungsrollen tragende Rahmen zwei seitliche Zapfen besitzt, mittels deren die gesamte ein Stück bildende Vorrichtung an Stelle der üblichen Papierandrückwalze in die Tragarme für letztere auswechselbar eingehängt wird. Dabei drücken Nasen. die sich gegen- die Naben der Steuerwelle für die Tragarme legen, die Schablonenführungsrollen unter der Einwirkung der bekannten, an den Tragarmen angreifenden Feder gegen die Papierwalze.
Bei der neuen Vorrichtung kommen die bisher erforderliche Auslösevorrichtung und eine besondere Federung für den Schablonenhalter in Fortfall. Das Abheben des Halters von der Papierwalze wird durch die vorhandenen Papierauslös.ehebel bewirkt, und das Andrükken desselben gegen die Papierwalze durch die ebenfalls vorhandenen Federn für die Papierandrückw alten.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Ansicht der Schablonenschreibvorrichtung, wie sie als Ganzes in die Schreibmaschine eingesetzt oder aus ihr entfernt wird, Abb. :z einen senkrechten Querschnitt der in die Schreibmaschine eingebauten Vorrichtung, Abb. 3 eine Vorderansicht von Abb. 2.
Die Vorrichtung besteht aus einem Rahmen, der gebildet ist aus einem unteren Bleche 6, zwei Seitenarmen 7 und einer die oberen Enden der letzteren verbindenden Querstange 14. Am Bleche 6 sind Führungen i-, für das untere Ende der Schablone 4 und an den Seitenarmen 7 Rollen 5 zum Andrücken des oberhalb und seitlich der Seidenfaserschicht 3 befindlichen Teils der Schablone 4 gegen die Papierwalze 2 vorgesehen.
Die Seitenarme 7 tragen zwei Zapfen 8, mittels deren die Gesamtvorrichtung in die Arme 9 an Stelle der gewöhnlichen Papiertransportwalzen eingehängt wird. Durch an den Armen 9 angreifende und an der Schreibmaschine bereits vorhandene, bei gewöhnlichem Gebrauch der Maschine die Papiertransportwalzen gegen die Schreibwalze andrückende Zugfedern io wird eine Bewegung der Zapfen 8 gegen die Schreibwalze herbeigeführt, während sich Anschlagnasen i i gegen die Naben der Arme 9 abstützen. Hierdurch wird eine Drehung der Halterarme 7 derart bewirkt, daß die oberen Teile der Arme 7 mit den Andrückrollen 5 fest gegen die Schreibwalze 2 gedrückt werden.
Bei Bewegung des Papierauslöseheb:elsnach vorn wird die Achse i :i mit den Armen 9 entgegengesetzt der Drehrichtung des Uhrzeigers verdreht, wodurch die Arme 7 mit den Rollen 5 von der Schreibwalze 2 abgehoben werden, so daß die Schablone ungehindert aus der Vorrichtung entfernt oder in sie eingeschoben werden kann.
Mit i ist der Punkt bezeichnet, ü1 welchem die nicht gezeichnete Type auf die Schreibwalze 2 drückt und das Zeichen in die Seidenfaserschicht 3 der Schablone 4 drückt.
Die Zeilenschaltung geschieht wie gewöhnlich durch Drehen am Handrad der Schreibwalze oder durch einen Mechanismus bekannter Konstruktion vom Wagenaufzughebel aus.

Claims

PATENTANSPRUCI3: Vorrichtung an Schreibmaschinen zum Beschreiben von Schablonen für Anschriften o. dgl. mit einem rahmenartigen Halter, der zwei oder mehr Rollen zum Andrücken des oberen Teiles der Schablone gegen die Schreibwalze und eine Führung für das untere Ende der Schablone aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der die Führung (6, 13) und die Schablonenführungsrollen (5) tragende Rahmen (6, 7, 14) zwei seitliche Zapfen (8) besitzt, mittels deren die gesamte ein Stück bildende Vorrichtung an Stelle der üblichen Papierandrückwalze in die Tragarme (9) für die Andrückwalze auswechselbar eingehängt wird, wobei Nasen (i i), die sich gegen.die Naben der Steuerwelle (12) für die Tragarme (9) legen, die Schablonenführungsrollen (5) unter der Einwirkung der bekannten, an den Tragarenen (9) angreifenden Feder (i o) gegen die Papierwalze (2) drücken.