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meßgerät, Ausmeßmaschine für HIeßbilder o. dgl. Die Erfindung bezieht
sich auf eine Vorrichtung zum Ausmessen von Meßbildern, bei der die Grundriß- und
Aufrißprojektionen von Raumlenkern auf Bildträger bzw. Fernrohrteile eines stereoskopischen
Meßgerätes übertragen werden.
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Die Erfindung bezweckt eine Vervollkommnung der bekannten Geräte mit
dem Ziele, das Meßgerät möglichst gedrungen zu bauen und eine genaue Übertragung
der Lenkerprojektionen auf Bildträger -und Fernrohrteile ohne die Gefahr der Sellbsthemmung
auch dann zu ermöglichen, wenn die Neigung des Raumlenkers in seiner der Neigung
der optischen Achsen der Kammer entsprechenden Mittellage stark von der Wagerechten
abweicht.
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Dieses Ziel wird dadurch erreicht, daß die senkrechte Drehachse des
Raumlenkers mit der senkrechten Drehachse des Bildträgers zusammenfällt und die
wagerechte Drehachse des Raumlenkers die senkrechte Drehachse des Bildträgers rechtwinklig
schneidet. Ferner ist der den bei derartigen Einrichtungen benutzten gleitbaren
Zwischenkörper bewegende rückwärtige Fortsatz des Raumlenkers gegen diesen selbst
knickbar, während sich der den beweglichen Fernrohrteil angreifende Fernrohrhebel
(Reflektorhebel) gegen die wagerechte Femrohrachse unter beliebigen Winkeln einstellen
läßt.
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Die Zeichnung zeigt den Gegenstand der Erfindung an einem Ausführungsbeispiel
bei einer Ausmeßmaschine für Meßbilder, und zwar: Abb. i das Übertragungssystem
für die wagerechte und senkrechte Richtungskomponente des Lenkerhebels in einem
Schnitt (mit teilweiser Ansicht) durch die gemeinsame senkrechte Achse des Lenkerhebels
und des Bildträgers und Abb. 2 eine Draufsicht auf die Einrichtung nach Abb. i.
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Die senkrechte Achse, um die einerseits, der Lenker i und andererseits
der Bildträger seitlich schwenkbar ist, ist mit x-x bezeichnet. Diese Achse ist
verkörpert durch einen zylindrischen Zapfen 3, der in einer Lagerbuchse q. drehbar
ist. Oben auf dem Zäpfen 3 ist ein Lagerbock 5 des Bildträgers 2 seitlich schwenkbar
angeordnet und kann durch eine Klemmschraube 6 an der Achse x-x festgeklemmt werden.
Der Bildträger 2 selbst kann durch Kippen um eine im Lagerbock 5 ruhende wagerechte
Achse 7 (Abb.2) auf jede beliebige Neigung eingestellt und gegen den Lagerbock 5
mittels der Klemmschraube s verklemmt werden. Der Bildträger 2 wird so angeordnet,
daß seine wagerechte Drehachse x-x (Abb. i) rechtwinklig schneidet, und daß der
vordere Hauptpunkt des Bildträgerobjektivs g näherungsweise im Schnittpunkt dieser
Achsen liegt.
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Der den Lichtstrahl io nach dem eingestellten Bildpunkt verkörpernde
Lenkerhebel i ist um die senkrechte Achse x-x und um die wagerechte Achse y-y drehbar.
Die
wagerechte Achse y-y ist in einem Lagerbock i i, der aus dem
unteren Teil des zylindrischen Zapfens 3 herausgebildet ist, gelagert.
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Mit dem Lenkerhebel i ist in Form einer rückwärtigen Verlängerung
ein Zusatzhebel 12 verstellbar verbunden. Dieser Zusatzhebel 12 kann in beliebige
Stellung zum Hebel i mit diesem durch die Klemmschraube 13 verklemmt werden.
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Auf dem Hebelarm 12 ruht ein Zwischenkörper 14, dessen unterer Rand
bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel als Teil eines Kreisringes ausgebildet
ist. Der Zentriwinkel dieses Kreisringteiles ist dem wagerechten Schwenkbereich
des Lenkerhebels 12 angepaßt. Jedes Kippen des Hebels i oder 12 um die wagerechte
Achse y-y verschiebt den Zwischenkörper 14 längs des senkrechten Zapfens 3. Bei
dieser Bewegung wird eine Drehung des Zwischenkörpers 14 beispielsweise durch einen
senkrechten Führungszapfen 15 verhindert. Dieser Führungszapfen 15 kann als Träger
einer Entlastungseinrichtung für den Zwischenkörper i¢ ausgebildet sein, so daß
letzterer praktisch gewichtslos wird.
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Ein am Zwischenkörper 14 angebrachter Arm 16 dient als Auflager für
den zweckmäßig U-förmig (Abb.2) ausgebildeten Reflektorhebe117, der um eine in den
festen Lagern i 8 ruhende Achse i g kippbar ist. Die Achse i g ist so angeordnet,
daß sie näherungsweise durch den vorderen Hauptpunkt des Bildträgerobjektivs 9 geht.
Mit der Achse i g des Reflektorhebels 17 fällt die Achse des Eintrittreflektors
20 (Abb. i) des Fernrohres zusammen. Beide Achsen sind gegeneinander in einer senkrechten
Ebene verstellbar und mittels Klemmen 21 miteinander verklemmbar, so daß jeder Kippbewegung
des Reflektorhebels 17 eine gleich große Kippbewegung des Eintrittreflektors 20
entspricht. Die Kippbewegungen des Reflektorhebels 17 sind aber genau gleich den
Kippbewegungen des Lenkerhebels i, falls der Auflagepunkt 22 des Hebels 12 und der
Auflagepunkt 23 des Hebels 17 genau gleichen Abstand von der Gleitachse x-x haben
und der Hebel 17 wagerecht verläuft, wenn der Hebel 12 wagerecht gestellt
ist. Ist dann noch der Knickungswinkel zwischen dem Lenkerhebel i und seinem Zusatzhebel
12 ebenso groß wie der Kippungsunterschied zwischen den Achsen des Reflektorhebels
17 und des Reflektors 2o, so wird der Lenkerhebel i die g 01 leiche Neigung gegen
die Wagerechte haben, wie der Zielstrahl i o innerhalb des Bildträgers 2. Außerdem
aber werden die Richtungsunterschiede der jeweiligen Projektionen des Lenkerhebels
auf die Wagerechte genau den wagerechten Richtungswinkeln zwischen den jeweils eingestellten
Bildpunkten entsprechen.