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DE470198C - Verfahren zum Loesen der Metallkerne von Gussstuecken - Google Patents

Verfahren zum Loesen der Metallkerne von Gussstuecken

Info

Publication number
DE470198C
DE470198C DEM99014D DEM0099014D DE470198C DE 470198 C DE470198 C DE 470198C DE M99014 D DEM99014 D DE M99014D DE M0099014 D DEM0099014 D DE M0099014D DE 470198 C DE470198 C DE 470198C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
core
castings
loosening
casting
cores
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEM99014D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEM99014D priority Critical patent/DE470198C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE470198C publication Critical patent/DE470198C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D29/00Removing castings from moulds, not restricted to casting processes covered by a single main group; Removing cores; Handling ingots
    • B22D29/001Removing cores

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zum Lösen der Metallkerne von Gußstücken Die Hauptschwierigkeit, die der Verwendung von Metallkernen bei der Herstellung von Gußstücken entgegensteht, liegt darin, da.ß die Kerne nach dem Gießen nicht oder nur sehr schlecht entfernt werden können, was dann gewöhnlich mit einer Beschädigung des Gußstückes verbunden ist. Die Erfindung soll die Entfernung der Metallkerne in einfacher Weise, und zwar ohne irgendwelche Nachteile für den Gußkörper, ermöglichen und damit die Verwendung von Metallkernen in der Gießereitechnik fördern.
  • Das den Gegenstand der Erfindung bildende neue Verfahren zum Lösen -der Metallkerne von Gußstücken besteht nun im wesentlichen darin, daß das Gußstück mit dem zu lösenden Kern nach dem Guß kurz andauernden, in verschiedenen Richtungen wirkenden Drücken ausgesetzt wird, wodurch die aneinandergrenzenden Oberflächen des Kernes und des Gußstückes - selbst im Falle des Ineinandergreifens - durch die zeitweilig verursachten Formänderungen voneinander abgetrennt werden. Der neue Erfindungsgedanke, die Gußstücke mit den zu lösenden Kernen kurz andauernden, in verschiedenen Richtungen wirkenden Drücken zu unterwerfen, beruht also im wesentlichen auf der Nutzbarmachung der voneinander verschiedenen Dehnbarkeits- - und Elastizitätseigenschaften des Gußstückes einerseits und des Metallkernes anderseits. Insofern unterscheidet sich das neue Verfahren grundsätzlich sowohl seinem Zwecke als auch seiner Ausführung nach vor allem von der bisher üblichen Maßnahme zur Entfernung der Sandkerne aus Gußstükken, bei der der Sandkern durch einfaches Klopfen des Kernes am Umfang gelöst wird. Die Lösung erfolgt dort lediglich durch Erschütterungen ohne Formänderung der Teile, wodurch die kleinen, durch den Kernsand bewirkten Reibungswiderstände zwischen Kern-und Gußstück beseitigt werden sollen. Auch die bekannte Einrichtung zur Kernentfernung, wie sie im Patent 251 854 beschrieben ist,. dient einem wesentlich- anderen Arbeitszweck als die vorliegende Erfindung; dort handelt es sich lediglich darum, Kern und Gußstück anstatt von Hand durch maschinelles Herausziehen oder Abstreifen glatt voneinander zu trennen, also ohne daß eine zeitweilige Formänderung angestrebt oder erforderlich wird. Infolgedessen ist diese Maschine auch in ihrer Anwendung auf ebene oder glattwandige Körper beschränkt, während ein besonderer Vorteil des neuen Verfahrens gerade darin liegt, die Lösung von Kernen und Gußstücken mit unebenen Flächen, z. B. Gewindekernen, zu ermöglichen, wozu zielbewußt die Elastizitäts-und Dehnungsunterschiede zwischen Kern-und Gußmetall nutzbar gemacht werden: Die inneren Vorgänge, die zur Loslösung des Kernes vom Gußstück führen, spielen sich bei Anwendung des neuen Verfahrens zum Lösen des Metallkernes, z. B. bei einem Gußstück in Röhrenform, ungefähr wie folgt ab- Wird das Gußstück mit dem Kern unter eine Presse gelegt und einem senkrecht zur Längsachse wirkenden Druck unterworfen, so wird das Ganze während der Zeitdauer des Druckes in der Druckrichtung um einen bestimmten Betrag zusammengepreßt, in der Querrichtung hingegen gedehnt. Der Betrag der Zusammenpressung bzw. der Dehnung in der Querrichtung hängt in erster Linie von der Beschaffenheit des Materials ab. Da der Kern im allgemeinen stets aus dem härteren, weniger dehnbaren Material besteht, so dehnt sich bei Druck das Gußstück in der Querrichtung mehr aus als der Kern. Bei Ausübung des Druckes schiebt sich die Grenzschicht des Gußstückes auf einer gewissen Länge ihres Umfanges, unmittelbar rechts und links der Druckachse, über die Kernoberfläche- und hebt sich in der Nähe der zur Druckrichtung sankrecht stehenden Querachse vom Kern ab bzw. weicht nach beiden einander entgegengesetzten Seiten aus. Beim Nachlassen des Druckes nehmen die in der beschriebenen Weise voneinander abgetrennten Flächen infolge der Elastizität der beiden Teile ihre frühere Lage wieder ein, ,ohne jedoch aneinanderzukleben. Zwecks sicherer Lösung des Kernes vom Gußstück wird das Stück um_ einen geeigneten Winkel verdreht und einem erneuten Druck unterworfen, der - in bezug auf das Stück - diesmal in einer anderen Richtung wirkt. Dies hat zur Folge, daß die in der Druckrichtung liegenden Teile, die durch den ersten Druck evtl. nur ungenügend oder gar nicht voneinander gelöst werden, durch weiteren Druck, z. B. -in der um 9o° zur ersten Druckrichtung verschobenen Richtung, dann ebenfalls voneinander abgetrennt werden. Um eine durchaus sichere Loslösung des Kernes zu erzielen, wendet man am besten mehrere kurz andauernde Drücke in den verschiedenen Richtungen an, was praktisch in einfachster Weise dadurch erfolgen bann, daß die Gußstücke mit dem Kern z. B. gewalzt werden.
  • Der Lösungsvorgang nach diesem Verfahren ist noch wirkungsvoller bei Kernen mit Vorsprüngen, z. B. bei Gewindekernen, indem bei diesen die gegenseitige Verschiebung der i n Frage kommenden - Teile -eine größere ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Lösen der Metallkerne - von Gußstücken, dadurch gekennzeichnet, daß das Ablösen unter Ausnutzung der Elastizitäts- und Dehnungsunterschiede -. _ zwischen Kern- und Gußmetall durch kurz andauernde, in verschiedenen Richtungen wirkende Drücke @auf-da:s den zu lösenden Kern enthaltende Gußstück exrfölgt.
DEM99014D 1927-03-30 1927-03-30 Verfahren zum Loesen der Metallkerne von Gussstuecken Expired DE470198C (de)

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DEM99014D DE470198C (de) 1927-03-30 1927-03-30 Verfahren zum Loesen der Metallkerne von Gussstuecken

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Publications (1)

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DE470198C true DE470198C (de) 1929-01-08

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DEM99014D Expired DE470198C (de) 1927-03-30 1927-03-30 Verfahren zum Loesen der Metallkerne von Gussstuecken

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DE (1) DE470198C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2413157A1 (fr) * 1977-12-27 1979-07-27 Buhrer Erwin Procede et dispositif pour extraire des chassis les moules en sable contenant des pieces coulees

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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