[go: up one dir, main page]

DE4692C - Feuerungsanlage für Backöfen - Google Patents

Feuerungsanlage für Backöfen

Info

Publication number
DE4692C
DE4692C DENDAT4692D DE4692DA DE4692C DE 4692 C DE4692 C DE 4692C DE NDAT4692 D DENDAT4692 D DE NDAT4692D DE 4692D A DE4692D A DE 4692DA DE 4692 C DE4692 C DE 4692C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
grate
bars
air
ovens
preheating
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT4692D
Other languages
English (en)
Original Assignee
C. BAIER, Architekt, in Altstadt Kottweil (Württemberg)
Publication of DE4692C publication Critical patent/DE4692C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A21BAKING; EDIBLE DOUGHS
    • A21BBAKERS' OVENS; MACHINES OR EQUIPMENT FOR BAKING
    • A21B1/00Bakers' ovens
    • A21B1/02Bakers' ovens characterised by the heating arrangements
    • A21B1/04Ovens heated by fire before baking only

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Solid-Fuel Combustion (AREA)

Description

1878.
Klasse 2.
CLETUS BAIER in ALTSTADT ROTTWEIL (Württemberg). Feuerungsanlage für Backöfen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 30. April 1878 ab.
In Fig. 8 ist der Grundrifs des Rostes angegeben, während in Fig. 7 die Seitenansicht desselben oder das Profil der Stäbe ersichtlich ist. Die Schnitte a-b, c-d, e-f in Fig. 9 zeigen die Stärke der Roststäbe sowie deren Entfernungen von einander an. Der Grundrifs zeigt hier 34 Roststäbe, welche an ihren Enden auf zwei )\-Trägern aufliegen.
Diese beiden Träger sind an ihren Enden eingemauert, jedoch so, dafs der obere leicht in eine höhere oder tiefere Lage gebracht werden kann, wodurch der Neigungswinkel des Rostes dem vorhandenen Brennmaterial angepafst wird. Die Roststäbe sind an ihren unteren Enden mit Nasen versehen, so dafs dieselben ihre Lage daselbst nicht ändern können. Die Lagerfläche an dem oberen Ende der Stäbe ist so geschaffen, dafs sich dieselben in der Längenrichtung beliebig ausdehnen können. Die Roststäbe sind an ihrer Oberfläche 9 mm stark und verjüngen sich nach unten um 2/3 ihrer oberen Stärke. Der Zwischenraum zwischen den Stäben beträgt 5 mm, so dafs auf diesem Roste die kleinsten Kohlentheile verbrannt werden können. Die Flächen XYZ, welche im Profil, Fig. 7, angedeutet, laufen parallel den Roststäben, und zwar sind die Stäbe daselbst um das Mafs ihrer Entfernung verstärkt, also 14 mm stark. Die Roststäbe legen sich mit diesen Flächen an einander, wodurch ein Verschieben · der einzelnen Roststäbe in der Querrichtung verhindert wird.
Der Roststab hat an seinem unteren Ende eine etwa 23 cm lange horizontale Lage, von da an beginnen die Absätze unter einem Winkel von ca. 33°.
Da nun die Oberfläche oder die obere Stärke der Stäbe = 9 mm, die untere = 3 mm sich durchweg gleich bleibt (s. Fig. 9, Schnitt e-f), so bilden sich schiefe Flächen an den Seiten der Stäbe, als Uebergang von der stärkeren Dimension in die schwächere. Dies ist deshalb angeordnet, um den Luftzutritt gleichmäfsig zu erhalten und um beim Reinigen des Rostes von unten oder oben mittelst eines Hakens kein Hängenbleiben zu verursachen.
Der Roststab hat eine Länge von 900, eine Höhe von 50 event, bei den Stufen von 90 mm; der Rost hat eine Breite von 400 mm. Die sich bildende horizontale Fläche des Rostes dient dazu, dafs das Brennmaterial daselbst eine ruhige Lage finde und dem nachrückenden Theile als Stützpunkt dienen kann. Durch die Bildung der kleinen Stufen, welche durch die sägenförmigen Roststäbe sich ergeben, ist der Luftzutritt zum Brennmaterial beinahe verdoppelt. Obgleich zwar die Gesammtlänge dieser verticalen Schlitze nur 39 cm beträgt, so wird doch durch dieselben wohl die gleiche Luftmenge einströmen, welche der Länge des Rostes, in seiner schiefen Lage gemessen, entspricht, da die Geschwindigkeit der Einströmung in verticaler Richtung nicht durch Widerstände beeinträchtigt wird, welche in anderer Richtung sehr in Betracht kommen. Man hat nun die Einströmung der kalten Luft durch 33 Schlitze so yertheilt, dafs hierdurch die Verbrennung schon eine gute sein mufs; rechnet man die Einströmung der Luft durch die verticalen Schlitze noch hinzu, so leuchtet ein, dafs der Luftzutritt sehr bedeutend ist, wodurch eine vollkommene Verbrennung bedingt wird.
Die kleinen Stufen dieses Rostes haben auch den Vortheil, dafs die Kohlen viel lockerer daselbst liegen wie auf einer ebenen schiefen Fläche; hierdurch werden die einzelnen Kohlentheile sich immer drehen sowie die unteren an Volumen verlieren, so dafs immer wieder neue Flächen derselben der Flamme zugewendet werden, wodurch die Verbrennung wesentlich, rascher vor sich geht und auch eine vollkommenere sein wird.
Durch diese immerwährende Bewegung, die in den Kohlen vor sich geht, können sich auch nicht leicht Schlacken bilden, sind jedoch solche vorhanden, so werden dieselben durch die nachrückenden Kohlentheile abwärts transportirt, bis sie auf der untersten Stelle angekommen sein werden, von wo aus sie leicht mittelst eines Hakens in den Schlackenfall i vorgeschor ben werden, wo sie abfallen.
Hinter diesem Sägerost liegt ein Vorwärmerost B, auf welchem die Kohlen zur Verbrennung vorbereitet werden, d. h. erwärmt werden. Dieser Rost bildet im Grundrifs ein Quadrat. Die Stäbe desselben sind 4 mm stark, 25 mm hoch und sind alle in einem Rahmen fest verbunden. Der Zwischenraum zwischen den einzelnen Stäben beträgt 7 mm, so dafs hier allzufeine Kohlentheile durchfallen und zu an-
deren Zwecken verwendet werden können. Der Vorwärmerost hat seine Auflage einerseits auf dem grofsen Rost, andererseits hängt er auf zwei eingemauerten Stiften, so dafs derselbe beliebig ausgehoben werden kann. In der Thür hinter dem Vorwärmerost ist eine Schauöffnung angebracht, von wo aus das Feuer beaufsichtigt werden kann.
Zu beiden Seiten des Vorwärmerostes sind in der Mauer Kohlenkästen C ausgespart, Fig. 8, aus welchen die Kohlen selbst auf den Vorwärmerost vorfallen. Diese Kästen sind mit Thüren versehen, um schädliche Luft abzuhalten.
Der kalte Luftkanal D ist unter dem Boden durch und über einen Wasserschacht d* hinweggeführt, um die Luft in möglichst niedriger Temperatur zum Roste zu führen.
Zur Erzeugung von heifser Luft, welche zur Vorwärmung der Kohlen nothwendig, ist ein Kanal E, Fig. 2, angebracht. Die hier eingeführte kalte Luft steigt bei m und η η, Fig. 4, in die Höhe, streicht sodann durch die Schlitze η' η', woselbst sie eine hohe Temperatur erreicht, und strömt dann in einzelnen 3 cm weiten Röhren r unter dem Vorwärmerost in den Raum F aus, Fig. 2 und 7.
Von dem Räume F steigt diese heifse Luft in die Höhe und prefst sich durch die auf dem Vorwärmerost befindlichen Kohlen hindurch, wodurch eine Verkokung derselben erzielt wird.
Die bei m aufsteigende kalte Luft streicht nun in dem Schlitze ml über dem Gewölbe des Feuerkanals gegen den Feuerherd vor und strömt direct über den Flammen in den Feuerkanal ein, und zwar durch eine Anzahl Röhren, welche verschiedene Richtungen haben, wie es in Fig. 7 durch punktirte Linien angedeutet ist.
Diese hier eingeführte heifse Luft hat den Zweck, die durch die Verkokung der Kohle auf dem Vorwärmerost sich bildenden flüchtigen Producte, welche über den Feuerherd streichen, vollkommen zu verbrennen.
Die Kanäle D E, durch welche die kalte Luft einströmt, werden durch die Schieber de, Fig. 4, abgeschlossen und die Einströmung je nach Bedarf regulirt.
Dieser Bedarf von kalter Luft wird sich mit Berücksichtigung der örtlichen Verhältnisse jedesmal bald durch nachgenannte Hülfsmittel bestimmen lassen, welche die Richtigstellung der Schieber de ermöglichen:
1. durch Beobachtung der Feuergarben, ob Rothglut oder Weifsglut; je weifser die Flammen sind, desto vollkommener geht der Verbrennungsprocefs vor sich;
2. durch Beobachtung der Pyrometer, welche in beiden Etagen angebracht sind. Man beobachtet die Zunahme der Hitzegrade in einer gewissen Zeit, verstellt nun versuchsweise die Schieber und beobachtet ebenfalls in derselben Zeit die Zunahme an Wärmegraden, so wird man bei gleich starker Feuerung auf diesem Wege sichere Anhaltspunkte finden, um aus dem Brennmaterial den höchsten Wärmeeffect zu erzielen.
Ein weiterer gröfserer Vortheil bei vorliegender Backofenanlage liegt in der ununterbrochenen Beschickung der beiden Etagen, während das Feuer, wenn auch schwach, so doch beständig unterhalten werden kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT4692D Feuerungsanlage für Backöfen Active DE4692C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE4692C true DE4692C (de)

Family

ID=283367

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT4692D Active DE4692C (de) Feuerungsanlage für Backöfen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE4692C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH684118A5 (de) Verfahren zum Verbrennen von Kehricht auf einem Verbrennungsrost sowie Verbrennungsrost zur Ausübung des Verfahrens und Rostplatte für einen solchen Verbrennungsrost.
DE2446724A1 (de) Verbrennungsofen, insbesondere zum verbrennen von muell
DE290317T1 (de) Dampfkesselfeuerraum, insbesondere fuer staedtische abfaelle, mit einem aus staeben, die abwechselnd fest und hin- und her-bewegbar sind, aufgebauten rost mit einer erhoehten regelflexibilitaet.
EP0708298B1 (de) Heizvorrichtung
DE4692C (de) Feuerungsanlage für Backöfen
DE3322882C2 (de) Brennkammer für feste Brennstoffe
EP0706010B1 (de) Heizvorrichtung mit einer Düsenanordnung
DE102011118233B4 (de) Feststoff-Brennvorrichtung
DE648950C (de) Heizkessel fuer Warmwasserheizung
DE3927803C2 (de) Heizvorrichtung für feste Brennstoffe, insbesondere Kachelofeneinsatz
DE104241C (de)
AT24916B (de) Feuerung.
DE520372C (de) Vorrichtung zur Erzeugung von Heissluft fuer die Hopfentrocknung und fuer aehnliche Zwecke
DE19537843A1 (de) Zuluftverteilungseinrichtung für die Verbrennungsluft von Heizeinrichtungen, insbesondere für Festbrennstoffe sowie Verfahren zum Zuführen von Verbrennungsluft
DE28320C (de) Feuerführung an einem verstellbaren Roste mit gleichbleibendem Neigungswinkel
DE2217065C3 (de) Herdplatte
DE3345963A1 (de) Feuerstaette fuer feste brennstoffe, insbesondere holz
DE315277C (de)
DE48376C (de) Rostanordnung und Luftzuführung für Dampfkesselfeuerungen
DE90796C (de)
DE89801C (de)
DE94818C (de) Feuerung
AT217674B (de) Kessel, insbesondere Zentralheizungskessel
DE69082C (de) Feuerungsanlage. (2
DE48050C (de) Ofen zum Brennen von ceroentartigen Stoffen