[go: up one dir, main page]

DE468857C - Auswerfvorrichtung fuer Drehtischpressen zum Formen, Praegen und UEberziehen von Schachtelteilen o. dgl. - Google Patents

Auswerfvorrichtung fuer Drehtischpressen zum Formen, Praegen und UEberziehen von Schachtelteilen o. dgl.

Info

Publication number
DE468857C
DE468857C DES75988D DES0075988D DE468857C DE 468857 C DE468857 C DE 468857C DE S75988 D DES75988 D DE S75988D DE S0075988 D DES0075988 D DE S0075988D DE 468857 C DE468857 C DE 468857C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lever
tool
parts
box
lifting
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES75988D
Other languages
English (en)
Inventor
Otto Schiller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
SCAMAG Saechsische Cartonnagen Maschinenfabrik AG
Original Assignee
SCAMAG Saechsische Cartonnagen Maschinenfabrik AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by SCAMAG Saechsische Cartonnagen Maschinenfabrik AG filed Critical SCAMAG Saechsische Cartonnagen Maschinenfabrik AG
Priority to DES75988D priority Critical patent/DE468857C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE468857C publication Critical patent/DE468857C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B31MAKING ARTICLES OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER; WORKING PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31BMAKING CONTAINERS OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31B50/00Making rigid or semi-rigid containers, e.g. boxes or cartons
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B31MAKING ARTICLES OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER; WORKING PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31BMAKING CONTAINERS OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31B50/00Making rigid or semi-rigid containers, e.g. boxes or cartons
    • B31B50/26Folding sheets, blanks or webs
    • B31B50/44Folding sheets, blanks or webs by plungers moving through folding dies
    • B31B50/442Folding sheets, blanks or webs by plungers moving through folding dies having several cooperating plungers and dies fitted on a rotating table or on moving chains
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B31MAKING ARTICLES OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER; WORKING PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31BMAKING CONTAINERS OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31B50/00Making rigid or semi-rigid containers, e.g. boxes or cartons
    • B31B50/26Folding sheets, blanks or webs
    • B31B50/28Folding sheets, blanks or webs around mandrels, e.g. for forming bottoms
    • B31B50/282Folding sheets, blanks or webs around mandrels, e.g. for forming bottoms involving stripping-off formed boxes from mandrels

Landscapes

  • Making Paper Articles (AREA)

Description

  • Auswerfvorrichtung für Drehtischpressen zum Formen, Prägen und Überziehen von Schachtelteilen o. dgl. Es ist bereits vorgeschlagen worden, bei Maschinen zum Ziehen, Formen und Prägen von Schachtelteilen, sofern die betreffenden Schachtelteile eine mehrfache Bearbeitung durch das Werkzeug erfordern, die Vorrichtungen zum Abheben und Auswerfen mit Mitteln zu versehen, die den Schachtelteil nach jeder zweiten, dritten o. dgl. Bearbeitung auswerfen.
  • Die Erfindung betrifft nun eine Einrichtung zum Abheben und Auswerfen der Schachtelteile an Pressen, bei denen mehrere Werkzeugteile auf einem umlaufenden Werkzeugträger o. dgl., beispielsweise einem Drehtisch, ängeordnet sind, die nacheinander mit dem am Stößel befestigten Werkzeugoberteil zusammenarbeiten und die die Vorrichtung zum Auswerfen der Schachtelteile in der Weise steuern, daß jeder Schachtelteil erst nach jedem zweiten Zusammenarbeiten jedes einzelnen Werkzeugunterteiles mit dem Oberstempel ausgeworfen wird.
  • Gemäß der Erfindung ist nun ein Arm des sozusagen als doppelarmiger Hebel ausgebildeten Abheberahmens mit einer Rolle versehen, die in Ausweristellung gegen eine am Maschinentisch befestigte Kurve läuft. Durch diese Kurve wird der Rollenhebel nach abwärts gedrückt und dadurch der Abheberahmen nach aufwärts bewegt. Um nun das Anheben des Rahmens und damit das Auswerfen der Schachtel zu vermeiden, wenn letztere erst einer Bearbeitung unterworfen war, ist der Rollenhebel nicht starr mit dem Anheberahmen verbunden, sondern lösbar durch eine als Kupplung wirkende Vorrichtung. Sind die beiden Kupplungshälften dieser Vorrichtung außer Eingriff gebracht, so kann ein Anheben des Abheberahmens nicht stattfinden, während bei gekuppelten Hebeln ein solches Anheben erfolgt, sobald die Rolle die Kurve durchläuft. Der abgehobene Schachtelteil wird dann durch einen Abstreifer, der durch Antreffen an die an den umlaufenden Werkzeugen angebrachten Anschläge ,gesteuert wird, abgeworfen. Das Lösen und Einrücken der Kupplung erfolgt in den in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen einmal von Hand und das zweitemal selbsttätig. Im letzteren Falle sind an den umlaufenden Werkzeugteilen Fühlhebel vorgesehen, die durch das Aufstecken o. dgl. der zu formenden Teile auf das Werkzeugunterteil zurückgedrückt werden und dadurch einen Auslösbolzen nach abwärts drücken, der die Einrichtung zum Auswerfen der fertigen Schachtelteile in der eingangs gezeichneten Weise steuert.
  • Durch die Erfindung wird also erreicht, daß auch bei Drehtischpressen Schachtelteile mehrmals bearbeitet werden können, ohne daß nach jeder Bearbeitung die vorgesehene Auswerfvorrichtung in Tätigkeit tritt.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen: Abb. i und 2 eine Ansicht und Draufsicht auf eine von Hand zu betätigende Auswerfvorrichtung, Abb. 3, ¢ und 5 die selbsttätige Auswerfvorrichtung in mehreren Ansichten und Abb. 6a, 6b und 6c einen zu formenden Schachtelteil in den verschiedenen Arbeitsgängen.
  • In der Zeichnung ist i der Maschinentisch, auf dem die Werkzeugunterteile 2 in bekannter Weise befestigt sind. Diese Werkzeugunterteile arbeiten mit dem Stößel 3 zusammen, und zwar derart, daß nach jedem Arbeitsvorgange (Stößelhub) durch das absatzweise Drehen des Tisches ein inieues Werkzeugunterteil herangebracht wird. Bei Schachtelteilen nun, die zum Formen zwei oder mehrere Arbeitsgänge erfordern, bei denen also zum Beispiel (s. Abb. 6a bis 6c) im ersten Arbeitsgange die auf die Werkzeugkerne 5 aufgesteckten Hülsen 6 zunächst bis auf den eingebrachten Boden 7 umgebördelt und dann im zweiten Arbeitsgange der so vorgeformte Schachtelteil mit einem Etikett $ überzogen wird, oder bei Vorstehrandschachteln, die aus getrennten Zargen, Böden, Etiketten usw. hergestellt werden, wird das Werkzeugunterteil dem Stößel zweimal zugeführt, und erst nach jedem zweiten Formvorgang bzw. jeder zweiten Zuführung erfolgt das Auswerfen des nunmehr fertiggeformten Schachtelteiles.
  • In den gezeichneten Ausführungsbeispielen ist weiter 9 der Abheberahmen, der zum Anlieben des fertiggeformten Schachtelteiles bis über den Formkern 5 (s. gestrichelte Stellung Abb. i) dient, damit er dann durch den Abstreicher io ausgeworfen werden kann. Dieser Abheberahmen 9 wird durch Hebel i i, i i', die fest auf einer gemeinsamen Achse 12 sitzen, getragen. Auf dieser Achse 12 sitzt ferner lose der Rollenhebel 13, dessen Nabe bei 14 gleichzeitig als Teil einer Klauenkupplung 15 ausgebildet ist. Die andere Hälfte dieser Klauenkupplung 15 ist fest init der Achse 12 verbunden, so daß der Rollenhebel 13, wenn er mit diesem Teil der Kupplung im Eingriff steht, ebenfalls fest mit der Welle iz gekuppelt ist. 16 ist eine Feder, die den Rollenhebel 13 gegen den festen Kupplungsteil 15 preßt, 17 eine Aussparung im anderen Teil der Nabe des Rollenhebels 13, durch die ein Stift 18 hindurchgeht, der den Hebel 13 nur bis zu einer gewissen Stellung nach unten fallen läßt, und zwar gerade so weit, daß beim Durchlaufen einer Kurve 2o der Rollenhebel 13, der mit einer Rolle 19 versehen ist, nicht beeinflußt wird, während bei eingerückter Kupplung die Rolle i9 durch die Kurve 2o nach abwärts gedrückt wird und dadurch das Anheben des Auswerfrahmens 9 verursacht. 21 ist ein bei 22 drehbarer Druckhebel, mit dessen Hilfe der entkuppelte Rollenhebel 13 durch Niederdrücken dieses Hebels am Handgriff 23 so weit angehoben wird, daß die beiden Kupplungshälften 14, 15 in Eingriff kommen. Um die abgeworfenen Teile aus dem Bereich des Drehtisches zu bringen, dient die schräge Gleitbahn zq., auf der die durch den Abstreicher ausgeworfenen Schachtelteile fallen und auf der sie in bekannter Weise Stapelkästen, Förderbändern o. dgl. zugleiten können.
  • Die Arbeitsweise dieser Vorrichtung ist folgende: Sobald ein Werkzeugunterteil durch die vorausgegangene Schaltung des Drehtisches leer vor die vor der Presse sitzende Bedienungsperson gebracht wurde, setzt diese auf den Formkern die für Vorformen des Schachtelteiles erforderlichen Teile auf (Abb. 6a) und hält gleichzeitig bei der nach. gewisser Zeit erfolgenden ,nächsten absatzweisen Schaltung des Drehtisches den Rollenhebel i 3, kurz zurück, bis die Kupplung 14, 15 gelöst äst, um -dann den Rollenhebel 13 so weit nach unten zu drücken oder fallen zu lassen, bis der Stift 18 sich an die eine Fläche der Aussparung 17 anlegt. Ist die Bewegung des Tisches zu Ende; so ist ein neues Unterwerkzeug herangebracht worden, das m gleicher Weise mit Zuschnitteilen beschickt wird. Schrittweise wandern nun mit jeder Drehung des Tisches die Werkzeuge in bekannter Weise zum Formpreßstempel. Sobald das erste Werkzeug dort ankommt, werden die aufgegebenen Teile entsprechend geformt, z. B. bei sogenannten Doppelbodenschachteln am oberen Hülsenrande umgerollt (Abb.6b). Mit der nächsten Drehbewegung des Tisches wird die Auswerfvorrichtung durchlaufen, die jedoch nicht in Tätigkeit treten kann, da der ausgerückte Rollenhebel 13 sich unter der Kurve vorbeibewegt, ohne diese zu berühren. .Nach einer heiteren Schaltung befindet sich das Werkzeug mit dem vorgeformten Schachtelteil wieder vor der Bedienungsperson. Diese legt das noch aufzuklebende Etikett an und drückt gleichzeitig den Doppelhebel 21 nach abwärts. Sie hebt auf diese Weise den Rollenhebel 13 an und rückt dadurch die Kupplung 14, 15 ein. Der Rollenhebel 13 erhält die in Abb. i gezeichnete Stellung. In gleicher Weise wie vorher wandert das Werkzeug bis unter den Formstempel; das Etikett wird auf den umgefalzten Hülsenrand und den eingelegten Boden aufgepreßt und festgeklebt. Wiederum durchläuft im Verlauf der nächsten, absatzweisen Schaltung das Werkzeug mit dem nunmehr fertigen Schachtelteil die Auswerfvorrichtung. Der mit dem Abheberahmen gekuppelte Rollenhebel 13 (siehe Abb. i) trifft an die Kurve 2o an und wird durch diese allmählich nach abwärts in die gestrichelte Stellung in Abb. i gedrückt. Der Abheberahmen 9 und damit gleichzeitig der fertiggestellte Schachtelteil werden angehoben, und zwar letzterer bis über den Formkern 5, ebenfalls gestrichelt gezeichnet in Abb. i. Inzwischen trifft ein am Werkzeug vor-. gesehener Anschlag 25 gegen den federnden Abstreifer i o, nimmt diesen mit, und da der Abstreifer als Doppelhebel ausgebildet ist, wird der dem Schachtelteil zugekehrte Arm gegen den Schachtelteil bewegt. Der abgehobene Schachtelteil wird vom Abheberahmen 9 abgestrichen und fällt auf das Blech 24.
  • Im zweiten Ausführungsbeispiele ist in den Abb. 3, 4 und 5 die Einrichtung mit selbsttätiger Aus- und Wiedereinrückung des Rollenhebels 13 gezeigt. Die Werkzeuge sind bis auf geringe Unterschiede in gleicher Weise wie in Abb. i und 2 durchgebildet. Beispielsweise ist der Druckhebel 2 i nicht erforderlich, dafür sind aber die Werkzeugkerne 5, über die die zu formenden Teile gesteckt werden, mit einer Aussparung 25 versehen, die zur Aufnahme eines Fühlhebels 26 dient, der bei 27 drehbar gelagert ist und der etwas über den Formkern herausragt. An diesem Fühlhebel 26 ist weiterhin eine Auslösestange 28 vorgesehen, die durch eine Bohrung der Werkzeuggrundplatte bzw. des Maschinentisches i hindurchgeht. Der Fühlhebe126 besitzt einen Langschlitz 29, durch den ein Bolzen 30 der Auslösestange 28 hindurchgeht. Wird null die Hülse 6, Zarge o. dgl. über den Formkern geschoben, so wird der Fühlhebel26 in die punktierte Stellung zurückgedrückt und dabei gleichzeitig die Auslösestange 28 bis zur punktierten Stellung 28' nach abwärts geschoben.
  • Die Einrichtung zum Betätigen des Rollenhebels 13 ist nun wie folgt durchgebildet: An dem Maschinenständer 31 ist ein Arm 32 o. dgl. befestigt, der als Träger für einen Auslösehebel 33 und einen Sperrhebel 34 dient. Dieser Auslösehebel 33 besitzt einen Bolzen 36, auf dem bei ausgeworfenem Schachtelteil, also leerem Formkern, der Sperrhebel 34 mit einer Nase 35 aufsitzt. Trifft nun die in der Stellung 28' sich befindende Auslösestange 28 gegen den Auslösehebel33, so wird dieser Hebel in die punktierte Stellung 33' mitgenommen, und der Sperrhebel 34 kann sich mit seiner Nase 35 hinter den Bolzen 36 legen. Der Hebe133 wird in der Stellung 33' gesperrt. Auf der Welle 37, auf der der Hebel 33 durch Keil o. dgl. fest verbunden sitzt, sitzt ebenfalls, fest ein Hebe138, der mittels eines Gelenks mit dem Hebe139 in Verbindung steht. Ein Langschlitz 4o, durch den der Gelenkbolzen 41 hindurchgeht, ist im Hebel 39 vorgesehen, da dieser ebenfalls wieder einen ortsfesten Drehpunkt bei 42 besitzt. Der Hebe139 sitzt fest auf diesem Bolzen 42, der in der Auflaufrinne 43 beweglich gelagert ist. Diese Auflaufrinne 4 3 ist wiederum durch ein Befestigungsblech 54 an der Kurve 2o befestigt, die wiederum fest am Maschinengestell 55 angebracht ist. Auf dem Bolzen 42 sitzt, fest mit ihr verbunden, die Zurückhaltevorrichtung 44 für den Rollenhebel 13. Sie steht zusammen mit dem Gelenkhebel 39 unter der Wirkung einer an der Kurve 2o o. dgl. aufgehängten Feder 56 und stützt sich bei einer Stellung der Gelenkhebel 38, 39 nach Abb.3 mit einem Ansatz 57 ain der Fläche-58 o. dgl. der Auflaufrinne 43 ab. Im oberen Ende der Zurückhaltevorrichtung sitzt zwischen seitlichen Wänden auf einem Bolzen 45 ein Stein 46 (Abb. 5), an dem wiederum ein Druckblech 47 mit Langschlitz 48 zum Höher- und Tieferstellen befestigt ist. Dieses Blech dient dazu, die Rolle i 9 zurückzuhalten, damit die Klauenkupplung 14, 15 des Abheberahmens gelöst werden kann. Weiterhin soll es durch die schräge Fläche 49 den Rollenhebel 13 nach abwärts drücken, um beim nächsten Rundgang ein Antreffen an der Kurve 2o zu vermeiden. Das Blech 47, 49 ist durch die Feder 5o zwischen dem Arm 51 auf dem Bolzen 45 und Arm 52 am unteren Ende der Zurückhaltevorrichtung beweglich gelagert, und zwar ist die Feder 50 stärker als die Feder 16 auf der Achse des Abheberahmens (Abb. 2), damit die Rolle 19 zwischen den sich nach außen verengenden Führungen 52 und 49 erst hindurchbewegen kann, wenn durch Zurückhalten des Hebels 13 die Kupplung 14, 15 gelöst ist. 53 ist eine im Drehtisch hinter jedem Werkzeuge angebrachte Schraube, die dazu dient, den als Winkelhebel ausgebildeten Sperrhebel 34 ein Stück mitzunehmen und dadurch die Nase 35 bis über den Bolzen 36 anzuheben und die Sperrung auf diese Weise zu lösen.
  • Die Arbeitsweise dieser Einrichtung ist folgende: Werden, wie im ersten Ausführungsbeispiel, die Zuschnitte von der Bedienungsperson auf ein leeres Werkzeugunterteil aufgesetzt, so tritt hier zunächst folgendes ein Durch das Aufschieben der Hülse 6, Zarge o. dgl. wird der vorstehende Fühlhebel 26 mit nach abwärts genommen, bis er vollständig in den Kern zurückgetreten ist (Abb.4, gestrichelt). Dadurch wird aber auch die Auslösestange 28 nach abwärts bewegt, und zwar bis in eine Stellung 28' (Abb.3 und q.). Mit der Auslösestange -bewegt sich nun das Werkzeug absatzweise, wie oben beschrieben, zum Formstempel und nach dem Umbördeln der Hülsenränder (i. Bearbeitung) zur Auswerfvorrichtung. Hier muß zunächst die Rolle z 9 des Rollenhebels 13 die Kurve 2o durchlaufen. Da nun aber während der vorausgegangenen Umlaufbewegung, in deren Verlauf ein fertiggeformter Schachtelteil ausgeworfen wurde, gleichzeitig die Verbindung des Rollenhebels 13 mit dem Kupplungsteil 15 und demgemäß mit dem Auswerfrahmen 9 gelöst worden war (wie dies geschieht, wird noch beschrieben), so wird die Rolle i 9 von der Kurve nicht beeinflußt, d. h. der Rahmen 9 wird nicht angehoben, ebenso der vorgeprägte Schachtelteil nicht vom Formkern abgestrichen. Der vorgeformte Schachtelteil. verbleibt also auf der Form; das noch aufzuklebende Etikett kann - von der Bedienungsperson, sobald das Werkzeug im Verlauf der Drehbewegung an ihr vorbeigeführt wird, angelegt werden.
  • Nachdem die Rolle 19 des Hebels 13 am Ende der Kurve 2o angelangt ist (Abb.3), läuft sie auf die sich anschließende, allmählich ansteigende Auflaufrinne 43 auf und kommt schließlich zur Zurückhaltevorrichtung 44. Inzwischen hat aber auch die Auslösestange 28, die sich, wie schon erwähnt, in der gestrichelt gezeichneten Stellung 28' befindet, den Auslösehebel 33 erreicht und nimmt diesen bis in die gestrichelte Stellung;_ 33' mit. In diesem Augenblick schnappt die Nase 35 des Sperrhebels 34 hinter den Bolzen 36 und hält den Hebel in dieser Stellung fest. Gleichzeitig mit der Mitnahme des Auslösehebels 33 werden aber auch die Gelenkhebel 38, 39 und die Zurückhaltevorrichtung 44 bis in die gestrichelte Stellung 38', 39', 44' mitgenommen und durch die Sperrung des Hebels 33 in der Stellung 33' in dieser Lage festgehalten. Die Rolle i 9 wird bis zur Stellung i g' angehoben und durch den ebenfalls bis zur waagerechten Stellung 52' angehobenen Arm 52 eine Zeitlang in dieser Höhe zwangläufig geführt. In dieser Stellung wird die Kupplung 14, 15 eingerückt und der Rollenhebel 13 mit dem Gestänge i i, 12 des Rahmens 9 zu einem starren Ganzen verbunden. Zunächst erfolgt zwar noch ein kurzes Zurückhalten des Rollenhebels 13 durch das Blech 47, 49 (der Hebel 13 wird in Pfeilrichtung X verschoben, Abb. 2), da aber die durch den Arm 52' gebildete waagerechte Lauffläche genügend lang ist, so kann die Kupplung 14, 15 sofort wieder einschnappen, sobald der Hebel, nach Antreffen des Bolzens 18 an die Fläche 17 der Aussparung, wieder mitgenommen wird und das Blech 47, 49 verlassen hat. Kurz darauf trifft nun die hinter jedem Werkzeug im Drehtisch eingesetzte Anschlagschraube 53 an den einen Arm des als Winkelhebel ausgebildeten Sperrhebels 34 und dreht dadurch den Sperrhebel so weit nach rückwärts, bis der Bolzen 36 durch die Nase 35 freigegeben wurde. Die Feder 56 kann wirken und bewegt die Gelenkhebel 38, 39, den Auslösehebel 33 und die Zurückhaltevorrichtung 44 wieder in die in Abb.3 gezeichnete Ausgangsstellung zurück.
  • Mit jedem Werkzeugunterteil, das die im ersten Arbeitsgange vorgeformten Schachtelteile trägt, wiederholt sich dasselbe Arbeitsspiel; die durch die Auslösestangen 28 über entsprechenden Hebel usw. in Kuppelstellung 44' gebrachte Zurückhaltevorrichtung 44 wird nach dem Kuppeln des Rollenhebels 13 mit dem Gestänge i i, 12 für den Abheberahmen 9 jedesmal wieder durch die Wirkung der Schrauben 53 in die Ausgangsstellung zurückbewegt.
  • Mit eingerücktem Rollenhebel 13 bewegen sich nun zum zweiten Male die Werkzeugs unterteile absatzweise zum Formstempel, um die vorgeformten Teile mit dem von der Bedienungsperson während dieser Bewegung neu angelegten Teile _ zur fertigen Schachtel zu formen. Sobald das erste Werkzeug im zwei- ten Zusammenarbeiten mit dem Formstempel dem Schachtelteil die endgültige Form gegeben hat, durchläuft mit der nächsten Schaltung das Werkzeug mit dem fertigen Schachtelteil die Auswerfvorrichtung. Die Rolle i 9 des Hebels 13 trifft gegen die Kurve 2o (Abb.3) und wird im Laufe der Bewegung nach abwärts gedrückt. Der Rahmen 9 wird angehoben und der fertige Schachtelteil vom Formkern geschoben. Der Schachtelteil wird, wie bereits bei dem ersten Ausführungsbeispiel beschrieben (s. auch Abb. i und 2), durch den Abstreifer io ausgeworfen. Durch eine Feder 59, die gegen einen Bund 6o o. dgl. an der Auslösestange 28 o. dgl. wirkt, wird die Stange wieder in den Formkern zurückgedrückt, und der Fühlhebel 26 wird wieder aus dem Formkern hervorsehen (Abb. 4).
  • Bewegt sich nun der Drehtisch weiter, so wird die zurückgedrückte Auslösestange 28 am Hebel 33 vorbeigehen, ohne diesen zu beeinflussen. Infolgedessen wird auch die Zurückhaltevorrichtung 44 ihre Lage nicht verändern und ihre Stellung beibehalten, wie sie aus Abb. 3 ersichtlich ist. Dadurch tritt aber folgendes ein: Die Rolle i9 läuft wieder auf die Auflaufrinne 43 auf bis zur Zurückhaltevorrichtung 44. Hier trifft sie gegen das Blech 47, 49 und wird von diesem, da die Feder 50 stärker ist als die Feder 16, auf der Achse 12 des Aushebegestänges (Abb. a i in Pfeilrichtung X zurückgehalten. Die Kupplung 14, 15 wird gelöst, und da die Bahn des Armes 5- und ebenso das Blech 4,-, .19 schräg nach abwärts gerichtet sind, wird, sobald der Stifte t 8 an die Fläche 17 der Aussparung (Abb. a I antrifft und der Hebel dadurch wieder mit vorwärts bewegt wird, die Rolle i c) allmählich beim Durchlauf der durch 4.9 und 52 gebildeten Führung nach abwärts, und zwar so weit bewegt, daß beim Verlassen dieser Führungen ein Einschnappen der Kupplung beim Vorschnellen des nunmehr freigegebenen Rollenhebels nicht mehr eintreten kann.
  • Erst wenn wieder Zuschnitteilc auf den Formkern 5 aufgebracht werden und dadurch der Füllhebel 26 wieder nach abwärts gedrückt wird, kann nach der. ersten Bearbeitung der zu formenden Schachtel der Rollenhebel i3 wieder, wie vorher beschrieben, mit dem Abheberahmen gekuppelt werden.
  • Es ist bei der Einrichtung gemäß der Erfindung nebensächlich, ob die verschiedenen Werkzeuge gleichmäßig erst alle die Teile zum Vorformen fördern und beim zweiten Rundgang die Teile zum Fertigformen oder ob wahllos die Werkzeuge beschickt worden sind, da jedes Werkzeug vollkommen unabhängig von den anderen nach jedem zweimaligen Rundgang den Schachtelteil abwirft.
  • Will man dagegen Schachteln formen, die bei jedem Rundgang abgeworfen werden, so braucht man nur die Schrauben S- , (Abb. 1) durch Zurückschrauben aus der Bahn des Sperrhebels ; 4 entfernen. In diesem Falle wird die Zurückhalte- und Kuppelvorrichtung a¢ usw. stets die Stellung ,l.l' beibehalten, so daß eine Lösung der Kupplung 14, 15 im Aushebegestänge nicht eintreten kann.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Auswerfvorrichtung für Drehtischpressen zum Formen, Prägen und L"berziehen von Schachtelteilen o. dgl., bei denen ein Werkzeugoberteil mit mehreren umlaufenden j@'erkzeugunterteileii zusamme.iarbeitet und der fertige Schachtelteil durch einen Abheberahmen vom Werkzeugkern abgehoben und abgestrichen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Abheberahmen (9) so gesteuert wird, daß das Abheben und Auswerfen des Schachtelteiles nach jeder zweiten Bearbeitung, also nach jeder zweiten Vorbeibewegung des Werkzeugunterteiles an der Auswerfstelle erfolgt.
  2. 2. Auswerfvorrichtung nach Anspruch i. dadurch. gekennzeichnet, daß im Drehpunkt des als Doppelhebel ausgebildeten Anhebegestänges (i i, 12, 13) für den Abheberahmen (9) eine von Hand oder selbsttätig lösbare Verbindung, Kupplung o. dgl. vorgesehen ist, die bewirkt, daß bei gelöster Verbindung ein Anheben des Abheberahmens ( 9 ) nicht stattfindet.
  3. 3. Auswerfvorrichtung nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß dieses selbsttätige Kuppeln und Lösen der Verbindung zwischen den Hebeln des Anhebegestänges durch die umlaufenden Werkzeuge selbst angeregt wird. ¢.
  4. Auswerfvorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Werkzeugunterteil mit einem Fühlhebel (26) o. dgl. versehen ist, der durch das Aufbringen der zu formenden Teile eine Auslösestange (28) verschiebt, die die Vorrichtung zum Kuppeln der Hebel ( i i, 13) in Tätigkeit setzt.
  5. 5. Auswerfvorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch. gekennzeichnet, daß im Drehtisch hinter jedem Werkzeuge einstellbare Schrauben (53), Anschläge o. dgl. vorgesehen -sind, die bewirken, daß die Vorrichtung zum Kuppeln der Hebel wieder selbsttätig in die Stellung zum Lösen der Kupplung zurückkehren.
  6. 6. Auswerfvorrichtung nach. Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei entfernten Schrauben ( 53-) o. dgl. die Schachtelteile nach jedem Formvorgang vom Werkzeugkern abgehoben und ausgeworfen werden.
DES75988D 1926-08-27 1926-08-27 Auswerfvorrichtung fuer Drehtischpressen zum Formen, Praegen und UEberziehen von Schachtelteilen o. dgl. Expired DE468857C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES75988D DE468857C (de) 1926-08-27 1926-08-27 Auswerfvorrichtung fuer Drehtischpressen zum Formen, Praegen und UEberziehen von Schachtelteilen o. dgl.

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES75988D DE468857C (de) 1926-08-27 1926-08-27 Auswerfvorrichtung fuer Drehtischpressen zum Formen, Praegen und UEberziehen von Schachtelteilen o. dgl.

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE468857C true DE468857C (de) 1928-11-27

Family

ID=7505791

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES75988D Expired DE468857C (de) 1926-08-27 1926-08-27 Auswerfvorrichtung fuer Drehtischpressen zum Formen, Praegen und UEberziehen von Schachtelteilen o. dgl.

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE468857C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE468857C (de) Auswerfvorrichtung fuer Drehtischpressen zum Formen, Praegen und UEberziehen von Schachtelteilen o. dgl.
DE19723414A1 (de) Herstellungsverfahren für einzelne Teigstücke und Schneid- und/oder Stanzwerkzeug dafür
WO2002024556A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur zuführung von regelmässigen gegenständen zu einer arbeitsstation
EP0882400A1 (de) Herstellungsverfahren für einzelne Teigstücke und Schneid- und/oder Stanzwerkzeug dafür
DE1153234B (de) Vorrichtung zur Herstellung von Faltschachteln
DE1786196A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Papierblatteinstellung bei Druckmaschinen
DE2440617A1 (de) Maschine zum herstellen einer verbindung zwischen einem querglied und einem basiselement
DE262546C (de)
AT138270B (de) Maschine zur Herstellung von zweiteiligen Schachteln.
DE2365032C3 (de) Vorrichtung zum Entfernen überschüssigen Materials bei geblasenen Hohlkörpern aus Kunststoff
DE415348C (de) Praegepresse zum Formen und Praegen von Schachtelteilen, insbesondere fuer Halsschachteln
DE425725C (de) Auswerfvorrichtung fuer Maschinen zum Formen, Praegen und UEberziehen von Schachtelteilen o. dgl.
DE517421C (de) Verfahren und Maschine zur Herstellung von Schachtelteilen
DE321497C (de) Einrichtung zur Herstellung von Papphuelsen o. dgl. von rechteckigem oder beliebigem anderem Querschnitt aus runden Huelsen mit Hilfe einer Pressvorrichtung
EP1925387B1 (de) Flachbett-Bogenstanzmaschine
DE1959583A1 (de) Vorrichtung zum Be- und Entladen einer Maschine zur Bearbeitung von Folienmaterial,insbesondere einer Thermoverformungsmaschine fuer Kunststoffolien
DE643967C (de) Maschine zum Praegen muldenfoermiger Vertiefungen o. dgl. nebeneinander in Zuschnitte aus Papier, Pappe u. dgl.
DE477162C (de) Vorrichtung zum selbsttaetigen Ausruecken des Werkstueckvorschubes bei Praegepressen, insbesondere fuer Pappschachteln
DE522925C (de) Stanz- und Ziehpresse
DE400468C (de) Maschine zur Herstellung von Druckknopfoberteilen
DE453830C (de) Antriebsvorrichtung fuer Werkzeugmaschinen, insbesondere Stanzmaschinen, mit hoher Umlaufzahl
DE516733C (de) Verfahren zur Herstellung von rechteckigen Schachtelteilen
DE499416C (de) Selbsttaetige Maschine zum Rollen von Zinkzylindern fuer Elementenbecher
DE582144C (de) Anlage zum Herstellen von vorzugsweise kleineren Formkoerpern
DE484978C (de) Selbsttaetige Ausrueckvorrichtung fuer Maschinen zum Formen, Praegen und UEberziehenvon Schachtelteilen, insbesondere Pressen mit Drehtisch, hin und her gehendem Schlitten, endlosen Foerderbaendern o. dgl.