DE468241C - Presse mit axial verschiebbarem Presskegel in der Austrittsoeffnung des Pressraums - Google Patents

Description

• Presse mit axial verschiebbarem Preßkegel in der Austrittsöffnung des Preßraums Die Erfindung bezieht sich auf Pressen, insbesondere Schneckenpressen für feuchte Gut, bei denen in die Austrittsöffnung des Preßraums ein Preßkegel hineinragt, der zwecks Änderung des Austrittsquerschnitis axial verschiebbar ist. Bei einer bekannten Presse dieser Art besteht die zur Verschiebung des Preßkegels dienende Vorrichtung aus einer Anzahl von Zahnrädern und einer Klauenkupplung, die teils auf der den Preßkegel tragenden Welle, teils auf einer parallel zu dieser Welle gelagerten besonderen Welle angeordnet sind. Gegenüber einer derartigen Vorrichtung bezweckt die Erfindung, eine Vorrichtung zum Verschieben des Preßkegels zu schaffen, die sich besonders durch ihre einfache und gedrängte Bauart auszeichnet und bei der die Anzahl der Einzelteile unter Wegfall einer besonderen Welle auf ein Mindestmaß beschränkt ist. Erreicht wird dies dadurch, daß alle Teile der Vorrichtung hohlzylindrisch ausgebildet und auf der den Preßkegel tragenden Welle gelagert sind.
• Auf der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ein Teil einer Schneckenpresse dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Längsschnitt und Abb. z einen Schnitt nach der Linie A-B in Abb. i von rechts gesehen; Abb.3 und .I sind der Abb. i entsprechende Darstellungen bei anderer Lage einzelner Teile.
• Auf einer Schneckenwelle i ist eine mit Außengewinde versehene Hülse 2 aufgekeilt. Die Hülse 2 ist von einer mit entsprechendem Innengewinde versehenen Hohlwelle 3 umgeben, die ihrerseits in einer Muffe ¢ undrehbar, aber längsverschiebbar gelagert und durch eine Gleitkupplung 5 mit einem in den Preßraum 6 hineinragenden, auf der Hülse 2, befestigten Preßkege17 verbunden ist. Die Muffe 4 ist in einem Lagerkörper 8 drehbar und längsverschiebbar gelagert und an jedem Ende mit Klauen versehen, von denen die auf der Zeichnung rechts liegenden Klauen 9 mit an dem Lagerkörper 8 angeordneten Klauen i i und die auf der Zeichnung links liegenden Klauen io mit an einem Schneckenrad 13 angeordneten Klauen i2 zusammenwirken können. Das Schneckenrad 13 ist mittels einer Schnecke 14 auf dem Lagerkörper 8 drehbar. Zum Verschieben der Muffe 4 dient ein in eine Ringnut der Muffe eingreifender, am Lagerkörper 8 schwenkbar gelagerter doppelarmiger Handhebel 15.
• In der in Abb. 1 veranschaulichten Stellung befindet sich der Handhebel 15 in seiner mittleren Lage; die Klauen sind sämtlich außer Eingriff. Infolge der Drehung der Schneckenwelle i im Sinne des Pfeiles x (Abb. 2) werden auch die Hülse 2, der Preßkegel 7, die Hohlwelle 3 und die Muffe 4 im gleichen Sinne gedreht. Soll nun beispielsweise der Preßkegel 7 zwecks Verengung des Austrittsquerschnitts weiter in den Preßraum eingeschoben werden, so wird der Handhebel 15 im Sinne des Pfeiles y umgelegt, wodurch die Muffe 4 gegenüber der Hohlwelle 3 und - dem Lagerkörper 8 nach links verschoben wird und die Klauen 9 und i i in Eingriff miteinander kommen. Die Muffe 4 wird dadurch festgelegt und infolgedessen auch die Hohlwelle 3 an der weiteren Drehung behindert. Da nun, wie bereits erwähnt wurde, die Hülse 2 durch ein Gewinde mit der Hohlwelle 3 in Verbindung steht, so wird bei fortgesetzter Drehung der Schneckenwelle i die Hohlwelle 3 nach rechts gezogen, so daß also der Preßkegel weiter in den Preßraum eindringt. Hat der Preßkegel die gewünschte Stellung erreicht, so wird der Handhebel 15 wieder in seine Mittelstellung zurückgelegt. Soll eine Erweiterung des Austrittsquerschnitts erfolgen, so wird der Handhebel im Sinne des Pfeiles z umgelegt. Dadurch werden die Klauen io und 12 miteinander in Eingriff gebracht; die Muffe 4. wird dadurch mit dem Schneckenrad 13, das schneller umläuft als die Schneckenwelle i, verbunden. Infolgedessen wird auch die Hohlwelle 3 schneller umlaufen als die Schneckenwelle i nebst der Hülse z und wird somit nach links verschoben werden, wodurch der Prellkegel weiter aus dem Preßraum herausgezogen wird. Bei Erreichung der gewünschten Stellung des Preßkegels wird dann der Handhebel 15 wieder in seine Mittelstellung gebracht.
• Um ein zu weites Verschieben von Hohlwelle 3 und Preßkegel 7 zu verhüten, sind an der Hohlwelle Anschläge 16 und 17 vorgesehen. Diese rücken die jeweils eingeschalteten Klauen aus, bevor eine Überschreitung der Verschiebungsgrenzen stattgefunden hat. Die Wirkungsweise der Anschläge 16 und 17 ist aus Vorstehendem sowie an Hand der Abb. 3 und 4, aus denen die beiden Grenzstellungen der Hohlwelle 3 zu ersehen sind, ersichtlich.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Presse mit einem in die Austrittsöffnung des Preßraums hineinragenden Preßkegel, der zwecks Änderung des Austrittsquerschnitts durch eine mit der ihn "tragenden Welle verbundene Vorrichtung axial verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß alle Teile der zur Verschiebung des Preßkegels (7) dienenden Vorrichtung hohlzylindrisch ausgebildet und auf der den Preßkegel tragenden Welle (i) gelagert sind. a. Presse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit dem Preßkegel (7) verbundene Hohlwelle (3) in einer in einem Lagerkörper (8) drehbaren und längsverschiebbaren, jedoch in ihren Endlagen feststellbaren Muffe (4) angeordnet ist. 3. Presse nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlwelle (3) mit einer auf der den Preßkegel (7) tragenden Welle (i) befestigten Hülse (2) durch ein Gewinde verbunden und in der sie umgebenden Muffe (4.) undrehbar und längsverschiebbar gelagert ist. 4. Presse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerkörper (8), in dem die Muffe (4) gelagert ist, ein drehbar gelagertes Antriebsrad (i3) trägt und ebenso wie das Antriebsrad (i3) mit an _ sich bekannten Klauen (i i, i2) versehen ist, die mit an den Enden der Muffe (4) angeordneten Klauen (9, io) zusammenzuwirken vermögen. . 5. Presse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Muffe (4) mittels eines Steuerorgans (i5) derart verschiebbar ist, daß bei einer Verschiebung im einen Sinne die Klauen (ii) des Lagerkörpers (8) und im anderen Sinne die Klauen (i2) des Antriebsrades (i3) mit den zugehörigen Klauen (9 oder io) der Muffe zusammenwirken. 6. Presse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlwelle (3) mit Anschlägen (i6, 17) versehen ist, die zur Verhütung eines zu weiten Verschiebens von Hohlwelle (3) und Preßkegel (7) ein . selbsttätiges Ausrücken der jeweils in Eingriff miteinander stehenden Klauen (9, i i oder io, 12) bewirken.