DE468096C - Kloeppel fuer Flecht- und Kloeppelmaschinen - Google Patents
Kloeppel fuer Flecht- und KloeppelmaschinenInfo
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- DE468096C DE468096C DEW77637D DEW0077637D DE468096C DE 468096 C DE468096 C DE 468096C DE W77637 D DEW77637 D DE W77637D DE W0077637 D DEW0077637 D DE W0077637D DE 468096 C DE468096 C DE 468096C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04C—BRAIDING OR MANUFACTURE OF LACE, INCLUDING BOBBIN-NET OR CARBONISED LACE; BRAIDING MACHINES; BRAID; LACE
- D04C3/00—Braiding or lacing machines
- D04C3/02—Braiding or lacing machines with spool carriers guided by track plates or by bobbin heads exclusively
- D04C3/14—Spool carriers
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Braiding, Manufacturing Of Bobbin-Net Or Lace, And Manufacturing Of Nets By Knotting (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf Klöppel für Flecht- und Klöppelmaschinen und bezweckt,
einen Klöppel zu schaffen, der sich besonders für die Verarbeitung von steifen und brüchigen
oder mehr oder weniger mit Verdickungen behafteten Fäden, z. B. von Tagalfäden, eignet. Die bisher gebräuchlichen Klöppel
haben sich für derartige Fäden nicht bewährt, weil infolge der zahlreichen Fadenführungsäugen,
durch welche der Flechtfaden unter wiederholter Knickung hindurchläuft, ein häufiges Brechen oder Reißen des Fadens eintritt.
Beim Klöppel nach der Erfindung sind die zahlreichen Fadenführeraugen vermieden,
und der Faden läuft auf einem geraden oder fast geraden Wege von der Spule zum Fadenaustrittsauge
des Klöppels, wodurch die Bruchgefahr auf ein Mindestmaß beschränkt ist. Dies ist dadurch erreicht, daß zwischen
ao dem oberhalb der Spule angeordneten Fadenaustrittsauge
des Klöppels und der Spule ein mit einer Fadenbremse ausgestatteter und im Sinne der Abwärtsbewegung durch Eigengewicht
oder Feder belasteter Schieber auf und ab beweglich angeordnet ist, dessen Aufwärtsbewegung
durch einen Anschlag begrenzt ist. Der Flechtfaden wird dabei von der Spule über die Fadenbremse am Schieber unmittelbar
zum Fadenaustrittsauge des Klöppels geführt.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes,
und zwar zeigen:
Abb. ι eine Seitenansicht des neuen Klöppels, Abb. 2 eine Draufsicht,
Abb. 3 einen Querschnitt nach der Linie A-A der Abb. 1 und
Abb. 4 einen senkrechten Schnitt durch den Oberteil des Klöppels nach der Linie B-B
der Abb. 1,
Abb. 5 eine Ansicht des unteren Klöppelteiles von der in Abb. 1 rechten Seite.
α ist der beispielsweise mit einem länglichen Herzen b versehene Klöppelfuß, der auf
seiner Mitte einen kurzen Aufsteckdorn c für eine flanschenlose Spule, z. B. eine Kreuzspule
d, trägt. Auf entgegengesetzten Seiten des Aufsteckdorns c sind am Klöppelfuß a
zwei senkrechte Führungsschienen / von größerer Höhe als die Spule d angeordnet. Die
oberen Enden dieser Schienen sind durch eine Brücke g verbunden, die in ihrer Mitte ein
gleichachsig zum Spulendorn c liegendes senkrechtes Fadenaustrittsauge h enthält. Zwisehen
der Brücke g und dem oberen Ende der Spule d ist an den beiden Schienen f ein
Schieber i auf und ab beweglich geführt, der durch sein Eigengewicht stets nach unten gezogen
wird. Dieser Schieber ist mit einer Fadenbremse ausgestattet oder vorteilhafter selbst als Fadenbremse ausgebildet. Im Beispiel
enthält der Schieber i eine zum Durchtritt des Flechtfadens χ dienende senkrechte
Nut k, in der ein Druckstück m rechtwinklig zur senkrechten Schieberebene geführt ist.
Das Druckstück m wird durch zwei schraubenförmige
Drahtfedern» an den Boden der Nut k angepreßt, so daß der zwischen dem
Boden und dem Druckstück hindurchlaufende Faden χ gebremst wird. Das Druckstück m
ist an seiner dem Nutenboden zugekehrten Fläche bogenförmig gekrümmt bzw. gewölbt,
derart, daß es den ebenfalls gewölbten Nutenboden nur auf einer waagerechten Linie berührt,
und daß unterhalb der Berührungslinie ein nach unten sich erweiternder Spalt vorhanden
ist, in welchen der Flechtfaden χ leicht einlaufen kann (s. Abb. 4). Die das
Druckstück m belastenden Federn η sitzen auf
zwei gleichzeitig zur Führung des Druckstückes dienenden Schraubenbolzen 0, und
ihre Spannung kann mit Hilfe von auf diesen Bolzen verschraubbaren Muttern p dem jeweiligen
Bedürfnis entsprechend eingestellt werden. Um die Raumbeanspruchung der Federn zu verringern, sind die im Druckstück
m vorgesehenen Bohrungen für den Durchtritt der Schrauben 0 auf der Außenseite
des Druckstücks zur Aufnahme eines Teiles der Schraubenfedern erweitert (Abb.3)'.
Der Flechtfaden χ wird von der stillstehenden Spule d nach oben abgezogen und über"
die Fadenbremse k, m am Schieber i unmittelbar
zum Fadenaustrittsauge h geführt.
Der Schieber i hält durch sein Eigengewicht den Flechtfaden gespannt, während er sich
entsprechend der durch die Wellenform der Klöppellaufbahn bedingten wechselnden Entfernung
des Klöppels vom Flechtpunkt auf und ab bewegt. Infolge des Fadenverbrauchs durch die Flechtarbeit schlägt der Schieber i
jedesmal vor Erreichung der größten Entfernung des Klöppels vom Flechtpunkt an die
Brücke g an. Der Schieber kommt dadurch für kurze Zeit zum Stillstand, und der Flechtfaden
χ wird unter Überwindung" der Reibung in der Bremse k, m um einen dem Verbrauch
entsprechenden Betrag durch die Bremse hindurchgezogen.
Wie ersichtlich, wird beim neuen Klöppel der Flechtfaden auf einem überaus kurzen
und fast geraden Wege von der Spule d zum Austrittsauge h geleitet. Die bisherigen vielen
Fadenführeraugen und Knickstellen, die einen häufigen Bruch des Fadens zur Folge
haben, sind also vermieden. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Flechtfäden unmittelbar
von flaschenlosen Spulen, wie Kreuzspulen mit ebenen oder kegeligen Stirnenden, oder von Kops verarbeitet werden können,
ein Umspulen auf Holzspulen also nicht notwendig ist.
Natürlich beschränkt sich die Erfindung nicht auf das dargestellte Beispiel, vielmehr
sind mancherlei Abänderungen sowie andere Ausführungen möglich. So könnte die Fadenbremse
in anderer als der gezeichneten Weise ausgebildet sein. Ferner könnte der Schieber
statt oder außer durch sein Eigengewicht auch durch eine oder mehrere Federn nach
unten gezogen werden. Statt senkrecht könnte die Garnspule auch waagerecht und dabei
drehbar angeordnet sein. Auch in diesem Falle können flanschenlose Spulen, z. B. Kreuzspulen,
verarbeitet werden.
Der Klöppel kann, wie üblich, mit einem Fallschieber oder einer ähnlichen Vorrichtung
zum Ausrücken des Maschinenantriebs bei Fadenbruch oder Entleerung der Spule versehen
sein. Hierbei kann der die Fadenbremse tragende Schieber i mit dem unten am Klöppel
vorgesehenen Fallschieber g durch eine Zugstange r gekuppelt werden, wie dies in
Abb. ι und 5 dargestellt ist.
Claims (3)
1. Klöppel für Flecht- und Klöppelmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen dem oberhalb der Spule angeordneten Fadenaustrittsauge (Ji) des Klöppels
und der Spule (d) ein mit einer Fadenbremse (k, m) ausgestatteter und durch Eigengewicht
oder Feder nach unten gezogener Schieber (/) auf und ab beweglich angeordnet ist, dessen Aufwärtsbewegung-durch
einenAnschlag (g) begrenzt wird, und daß der Flechtfaden (x) von
der Spule über die Fadenbremse am Schieber zum Fadenaustrittsauge geführt ist.
2. Klöppel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (i) an
zwei auf entgegengesetzten Seiten der Spule (d) angeordneten senkrechten Klöppelschienen
(f) geführt ist, die oben durch eine das Fadenaustrittsauge Qi) enthaltende
und gleichzeitig als Anschlag für den Schieber dienende Brücke (g) verbunden
sind.
3. Klöppel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (i) selbst
als Fadenbremse ausgebildet ist, indem in einer senkrechten Nut (k) des Schiebers
ein Druckstück (m) geführt ist, das durch Federn (n) gegen den Boden der Nut (k)
gedrückt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW77637D DE468096C (de) | 1927-11-12 | 1927-11-12 | Kloeppel fuer Flecht- und Kloeppelmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW77637D DE468096C (de) | 1927-11-12 | 1927-11-12 | Kloeppel fuer Flecht- und Kloeppelmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE468096C true DE468096C (de) | 1928-11-06 |
Family
ID=7610398
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW77637D Expired DE468096C (de) | 1927-11-12 | 1927-11-12 | Kloeppel fuer Flecht- und Kloeppelmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE468096C (de) |
-
1927
- 1927-11-12 DE DEW77637D patent/DE468096C/de not_active Expired
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