DE467474C

DE467474C - Waelzlager fuer Walzwerke

Info

Publication number: DE467474C
Application number: DEB114917D
Authority: DE
Original assignee: BERLIN KARLSRUHER INDUSTRIE WERKE AG
Current assignee: BERLIN KARLSRUHER INDUSTRIE WERKE AG
Publication date: 1928-10-26

Description

Wälzlager für Walzwerke Für die Lagerung der Walzenzapfen bei Walzwerken ist es bekanntlich notwendig, einerseits der Achsendurchbiegung, anderseits den Schwierigkeiten Rechnung zu tragen, trotz der geringen zur Verfügung stehenden Bauhöhe genügend starke Lager und Einbaustücke unterzubringen. Im erhöhten 'Maße trifft dies zu, wenn Lager mit rollender Reibung zur Verwendung gelangen, weil diese bei gleicher Zapfenstärke einen viel größeren Durchmesser als Lager mit gleitender Reibung erfordern.
Zu diesem Zweck sind bei neueren Walzwerken einerseits die Laufflächen der äußeren Laufringe der Rollkörperlager kugelig ausgehöhlt und anderseits die äußeren Laufringe selbst als Einbaustücke ausgebildet worden.
Diese Einrichtung hat aber den Fehler. claß sich die Einbaustücke sehr teuer stellen. weil für dieselben das hochwertige 'Material der Laufringe benutzt werden muß, daß ferner die Laufringe nur :ehr schwer von besonders geschulten Arbeitern gedreht bzw. fertigges gestellt werden können und daß endlich der Einbau der Laufringe sowohl wie die Einpassung der Rollkörper erhebliche 'Schwierigkeiten verursacht.
:311e diese 'Mängel werden durch den Gegenstand der vorliegenden nrfindung l7eseitigt, und zwar wird nicht ein als Formstück ausgebildeter, sondern wieder ein gewöhnlicher, von einem Balligen Gehäuse umgebender Laufring benutzt, bei welchem erfindungsgemäß zur \ äherung der Walzenmitten die zur Walzendruckrichtung senkrechten Begrenzungsflächen des sonst Balligen Gehäuses eben ausgebildet sind, wobei zur Druckübertragung auf den Walzenständer lediglich parallel zur Druckrichtung angeordnete, schalenförmig ausgebildete Einbaustücke vorgesehen sind, die mit den Abflachungen des Gehäuses bündig liegen.
Auf diese Weise ist es möglich geworden, hei Anwendung von Wälzlagern, bei denen also der Raum für die Wälzkörper und Laufringe innerhalb (los unveränderlichen Mittelahstandes derWalzen geschaffen «erden muß, die halbkugelige Lagerschale in der Richtung des Walzendruckes, d. h. in der Regel oben und unten, einzulaggern, selbst dann, wenn Walzen vorhanden sind, deren Durchmesser die Stärke des Zapfens nur wenig übersteigt.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform veranschaulicht, und zwar zeigt: .
Abb. r eine teilweise geschnittene Stirnansieht, Abb. 2 einen -",clinitt nach Linie -r--c der Abb. t.
Auf den Zapfen a der Walze b sind die in dem Käfig d gefaßten Rollen .c aufgeschoben, über denen sich der äußere Laufring e befindet, der in der üblichen Weise mit dem Kugellagergehäuse f. z. B. durch eine eingeschraubte Scheibe Q, fest verbunden ist. Erfindungsgem;it3 sind die. beiden gegenüberliegenden Seitenflächcii h'-Ii" des Gehäuses f kugelig ausgebildet und von zwei zweiteiligen hohlkugeligen, ini Walzenständer 'a befestig= ten Trägern i so eingeschlossen, daß es kleine, infolge der @Valzendurchbiegung eintretende. Schwenkbewegungen ausführen kann.
Die beiden anderen Seiten des Gehäuses, ün vorliegenden Falle also die obere und untere Fläche I' bzw. I", sind so stark als möglich der Walzenmitte genähert, so daß sie z. B. bei dem gezeichneten Beispiel mit der äußeren Fläche der zweiteiligen Träger ibündig sind.

Claims

PATENTANSPRUCH: Wälzlager für Walzwerke mit einem in einem Balligen Gehäuse untergebrachten A.ußenlaLifring, dadurch gekennzeichnet, daß zur -Näherung der Walzemnitten dir zur Walzendruckrichtung senkrechten Begrenzungsfliichen (los sonst Balligen Gehäuses f eben ausgebildet sind, wobei zur Druckübertragung auf den Walzenständer lediglich parallel zur. Druckrichtung angeordnete. schalenförmig . ausgebildete Einbaustücke (i) mit den Abflachungen (los Gehäuses bündig liegen.