DE466217C

DE466217C - Elektrische Garnsengvorrichtung

Info

Publication number: DE466217C
Application number: DER71603D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1928-10-03

Description

Elektrische Garnsengvorrichtung Es sind Garnsengvorrichtungen bekannt, deren Brenner z. B. aus einem U-förmigen Blechstreifen besteht, welcher die für die Durchführung des Fadens erforderliche Rinne bildet, falls man das Blech in seinem Scheitel U-förmig biegt, so daß sich die flachen Blechschenkel gegenüberstehen. Ein solcher Brenner besitzt zwar die Fähigkeit, sich seinem Erwärmungsgrade entsprechend frei auszudehnen, doch ist es hierbei nicht zu vermeiden, daß sich die Schenkel, weil sie keine zwangläufige Führung aufweisen, in ihrer Länge krümmen und verdrehen, wodurch der Faden nur zu leicht mit der glühenden -Schenkelwand in Berührung kommt und verbrennt. Um dies zu vermeiden, hat man den Brenner aus einem breiteren Blechstreifen hergestellt und diesen im Querschnitt U-förmig gebogen und beide U-Schenkel mit ihrem Längsrande in dem Körper so eingespannt, daß die @ gebildete Rinne in einer ebenfalls rinnenförmigen Ausnehmung des Körpers frei schwebend belagert ist.
Diese letztere Ausführungsform sichert zwar die ,im Querschnitt U-förmige, durch den elektrischen Strom zum Glühen gebrachte Rinne gegen die vorerwähnten Krümmungen, doch wird hierzu so viel Baustoff gebraucht, daß die Vorrichtung in der Regel zu teuer wird.
Die vorliegende Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die Nachteile der bisher bekannten Vorrichtungen zu vermeiden und ihre Vorteile auszunutzen, und es wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß, die hochkant verlaufenden, eine oder mehrere nebeneinanderliegende Rinnen bildenden stromleitenden @ Blechstreifen, die in einer U-förmigen Furche des Garnsengkörpers angeordnet, sind; in ihrem unteren Teil durch einen oder mehrere auf dem Boden der Furche angeordnete Längsstege zusammen mit den Seitenwänden der Furche in ihrer ganzen Länge umfaßt werden.
Die Zeichnung zeigt durch die Abb. i und z ein Ausführungsbeispiel einer solchen Vorrichtung im Längsschnitt und in der Draufsicht, durch die Abb. 3 hingegen im Querschnitt nach A-A der Abb. i.
In Abb. 4 ist die Rinne mit dem Steg und den beiden Blechstreifen in vergrößertem Maßstab dargestellt.
Abb. 5 zeigt den Verlauf des Blechstreifens, falls drei nebeneinanderliegende Rinnen gebildet werden sollen.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Abb. i bis 3 ist ca der aus feuerfestem und den Strom nicht leitendem Baustoff bestehende Körper, der auf einer Grundplatte b mit zwei Fadenführern c angeordnet sein kann und oben eine U-förmige Furche d bildet. Der Boden dieser Furche besitzt einen in der Mitte verlaufenden Steg e, so daß zwei seitliche Längsschlitze entstehen, in welche der aus einem U-förmig gebogenen Blechstreifen gebildete Brenner mit der unteren Kante seiner beiden Schenkel f, f 1 so eingreift, daß die Schenkel mit ihrem unteren Teil "v auf ihrer ganzen Länge teils durch die Furchenwandung y, teils durch den Längssteg umfaßt werden. Die freien Enden des Blechstreifens sind in bekannter Weise an die beiden Leitungsklemmen g, g angeschlossen. z ist der zu sengende Faden.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 5 besteht der Brenner aus vier Schenkeln f, f 1, f2, f s, so daß er drei Rinnen bildet und der Körper a eine Furche mit drei Stegen e aufweisen. muß. Es können also bei solcher Aus, bildeng drei Fäden zugleich gesengt werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Elektrische Garnsengvorrichtung, deren Brenner aus hochkant verlaufenden, eine oder mehrere nebeneinanderliegende Rinnen bildenden, stromleitenden Blechstreifen besteht und in einer U-förmigen Furche des Garnsengkörpers angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden der Furche (d) des Körpers (a) mit einem oder mehreren Längsstegen (e) versehen ist, die zusammen mit den Seitenwänden (y) die unteren Teile (x) der Blechstreifen (f, f') in ihrer ganzen Länge umfassen.