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Scheinwerfer mit Hohlspiegel und Prismenscheibe Die Erfindung betrifft
Scheinwerfer mit Hohlspiegel und Prisinenscheibe für Kraftfahrzeuge und insbesondere
für photographische Aufnahmen. Gemäß der Erfindung werden Hohlspiegel und Prismenscheibe
in bezug auf die Lichtquelle so angeordnet, daß ihre Strahlenbündel zwar unter verscl-äeden
großem Winkel ausgehen, sich aber in der Beleuchtungs#ebene schneiden und auf diese
Weise ;eine gleichmäßige Beleuchtung ohne Blendung, harte Schatten und farbige Ränderergeben.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
dargestellt. Abb. i ist ein Axialschnitt eines Scheinwerfers gemäß der Erfindung.
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Abb. 2 zeigt seinen Strahlengang, Abb. 3, 4 und 5 veranschaulichen
Prismenscheihen mit Durchbrechungen.
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Im Gehäuse i des Scheinwerfers ist ein Beleuchtungskörper 2 angebracht,
dem auf der einen Seite ein Hohlspiegel 3, auf der anderen eine Prismenscheibe
4 gegenübersteht. Der Hohlspiegel ist durch eine Schraube 5 einstellbar,
auch der Beleuchtungskörper 2 kann verstellbar sein.
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Der HGhlsp'egel 3 und die Prismenscheibe 4 werden so eingestellt,
daß' der Beleuchtungskörper 2 sich außerhalb des Brennpunktes des Spiegels zwischen
diesem und der Prismenscheibe befindet. Infolgedessen bilden die vom Beleuchtungskörper
im steilen Winkel auf die Prismenscheibe fallenden Strahlen nach Verlassen der Scheibe
ein Strahlenbündel D-D, das durch die ausgezogenen Linien in Abb. 2 dargestellt
ist, während die Strahlen, die vom Beleuchtungskörper auf den Hohlspiegel
3 fallen, nach der Reflektion und Vereinigung im Punkt:F jenseits der Prismenlinse
4 ebenfalls einen divergierenden Strahlenkegel C-C bilden, dessen Spitzenwinkel
größer ist als der des Strahlenke,gels D-D.
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Der Durchmesser des Beleuchtungsfelds und sein Abstand von dem Scheinwerfer
i wird durch die Stellung des Beleuchtungskörpers 2 zur Prismenlinse 4 und durch
deren Prismenformen bestimmt. Die Stellung des Beleuchtungskörpers zur Prismenlinse
ergibt also den Winkel des Bündels D-D. die Stellung der Lichtquelle zum Spiegel
und die Prismenformen den Winkel des Bündels C-C. Die beiden Lichtbündel schneiden
sich in einer Ebene, dem Beleuchtungsfeld io.
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Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß die
Prismenscheibe konzentrisch zur optischen Achse angeordnete Prismenringe
6 hat, doch können die Prismen auch in anderer Weise ausgebildet und an geordnet
sein. Es kommt nicht auf die Folm und Anordnung der Prismenringe, sondern darauf
an, daß die Strahlenbündel des Hohlspiegels 3 und der Prismenringe 4 unter
verschiedenem Winkel ausgehen. In dem gleichmäßig beleuchteten Feld io werfen die
beleuchteten Gegenstände einen an den Rändern weich verlaufenden Schatten. Die gute
Lichtausnutzung ermöglicht die Verwendung
einer verhältnismäßig
schwachen Lichtquelle. Diese ist zweckmäßig ein flacher Körper, der parallel zur
Prismenscheibe 4 steht.
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Will nian die waagerechten Linien des Bil. des betonen, ordnet man
mehrere Lampen in waagerechter Reihe an und erhält scharfe waagerechte un& verwischte
senkrechte Schatten. Will man unigekehrt: die senkrechten Linien betonen, ordnet
man die Lampen in senkrechter Reihe übereinander an. Durch Stellungen zwischen senkrecht
und waagerecht erhält man beliebige Kombinationen der Schattenwirkungen.
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Für Bildnisaufiiahme sind die scharfen senkrechten und waagerechten
Schatten, die der Scheinwerfer ergibt, zuweilen störend, namentlicli bei
Bildnissen mit künstlerischer Wirkung, während beianderen, beispielsweise Profilaufnahmeri,
scharfes Betonen des Profils die Wirkung erhöht. In solchem Falle kann man in der
Prismenscheibe öffiiung gen oder glatte Flächen vorsehen, um das Licht ungehindert
austreten zu lassen, und dadurch beliebige Teile des Feldes besonders beleuchten,
beispielsweise die Gesiclitszüge weicher, das Profil schärfer erscheinen lassen.
Auc#Ii bei Filmaufnahmen läßt sich diese Einrichtung verwenden, um einen Teil des
Bildes durch besonders starke Beleuchtung hervorzuhehen.
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Ähnliche Wirkungen werden erreicht, wenn man bestimmte Prismen der
Scheibe,4 anders ausbildet als die übrigen, im Beleuchtungskörper mehrere Lichtquellen
in verschiedenen Ebenen vorsieht oder -endlich den Hohlspiege13 ungleichmäßig ausbildet.
Ein Beispiel für leine Durchbrechung in der Mitte der Prismenhnse 4 zeigt Abb.
3.
Die Durchbrechung hat hier die Form eines Sterns, sie kann aber in jeder
anderen Form, rechteckig (Abb. 4, 11), dreieckig (Abb. 5,
12), oder als glatte
Fläche ausgebildet sein.
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Der Scheinwerfer hat den weiteren Vorzug, daß, er sehr wenig blendet,
denn man sieht,von der Seite nur die scharfen Kanten der Prismen 6. Diese
starke Verringerung des Blendens ist besonders günstig bei Bildnis,-und Filmaufnahmen,
da namentlich bei den letzteren die Augen der Darsteller oft durch das Blenden geschädigt
werden, macht den Scheinwerfer aber auch besonders geeignet für Kraftfahrzeuge.