DE466014C

DE466014C - Kinderspielreifen mit Triebwerk fuer Figuren oder Schallerzeuger

Info

Publication number: DE466014C
Application number: DEA51019D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1928-10-01

Description

Kinderspielreifen mit Triebwerk für Figuren oder Schallerzeuger Vorliegende Erfindung betrifft ein Kinderspielzeug mit von einem Laufrad bewegter Funkenvorrichtung und Figur. Bekannt ist, daß an einem Laufrad oder Kinderspielzeugreifen ein Triebwerk für Figuren oder Tonerzeuger vorgesehen ist, welches bei Bewegung des Laufrades in Tätigkeit gesetzt wird. Bei der vorliegenden Erfindung setzt nun dies Triebwerk gleichzeitig eine Funkenvorrichtung, deren Funken durch farbige Transparentscheiben nach außen hin sichtbar werden, und eine Figur in Bewegung, welche auf der sich mitdrehenden Trielbwerkswelle sitzt und von dieser eine auf und ab, ferner eine vor- und rückwärts gehende Bewegung erhält.
In der Zeichnung ist ein solches Spielzeug beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. z eine Seitenansicht, Abb. 2 eine Rückansicht und Abb. 3 eine Draufsicht.
An dem Triebwerk a, welches eine Welle b besitzt, ist das Laufrad c befestigt. Dieses Laufrad c sowie das Triebwerk a bzw. dessen Räderwerk werden durch eine Führungsstange d, welche in eine am Triebwerk a angezapften Hülse feingeschoben ist, in Bewegung gesetzt. Das Gehäuse des Triebwerkes a nimmt dabei stets senkrechte Lage zum Boden ein, da durch den Winkel der Führungsstange diese Richtung gegeben ist. Oberhalb des Triebwerkes a ist eine Scheibe g mit Schmirgel befestigt. Auf dieser Schmirgelscheibe g schleifen Cereisensteine la, welche an Schwinghebeln i befestigt sind. Die Schwinghebel sind an Lappen h der durch die Welle L des Räderwerkes in Umdrehung gebrachten Scheibe m befestigt. Durch das Schleifen der Cereisensteine am Schmirgel werden Funkengarben erzeugt, die durch an-der Scheibe in vorgesehene farbige Transparentscheiben n nach außen hin sichtbar werden. Auf der Welle b des Triebwerkes a, welche außerhalb des Triebwerkgehäuses nach unten gebogen ist, ist eine Figur o mittels durchlochter Winkellappen p aufgeschoben. Die Figur wird dabei durch einen am Triebwerk a vorgesehenen Steg q gegen selbsttätiges Lösen gehalten. Die an der Figur o beweglich angeordneten Arme r tragen eine figurenbesetzte Platte s mit Schlitz t. In dem Schlitz t kommt die Welle l des Triebwerkes zu liegen, wodurch die Figur in senkrechter Lage gehalten wird. Durch Hochheben der Arme kann die Welle L außer Eingriff mit dem Schlitz t der Platte s gebracht werden, worauf nach einer kleinen Rechtsdrehung der Steg q die Winkellappen p der Figur verläßt, so daß diese von der Welle b abgenommen werden kann.
Die Wirkungsweise des beschriebenen Spielzeuges ist folgende: Durch Schieben an der Führungsstange d wird das Laufrad c. in Umdrehung versetzt, gleichzeitig aber auch die Welle b samt Räderwerk a. Im selben Moment tritt auch die Funkenvorrichtung in Tätigkeit und erzeugt Funken, die durch die mit farbigen Transparenten ausgerüstete Scheibe in hindurch sichtbar werden. Ferner wird durch die Bewegung der gebogenen Welle b der Figur eine auf und ab sowie vor- und rückwärts gehende Bewegung erteilt. Diese hält so lange an, bis das Kind zum Schieben an der Führungsstange aufhört, wodurch auch die beschriebenen Funktionen zum Stillstand kommen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r. Durch eine Stange vorzuschiebender Kinderspielreifen mit Triebwerk für Figuren oder Schallerzeuger, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des Triebwerkes (a) eine Funkenvorrichtung vorgesehen ist, deren Funken durch farbige Transparente (za) in bekannter Weise nach außen hin sichtbar werden, während gleichzeitig eine Figur (o) auf der außerhalb des Triebwerkes nach unten abgebogenen Welle- (b) so sitzt, daß sie durch die Bewegung des Reifens eine auf und ab sowie vor- und rückwärts gehende Bewegung erhält.
2. Kinderspielzeug nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Figur (o) auf die Welle (b) mittels durchlochter Winkellappen (p) aufgeschoben und durch einen Steg (q) in ihrer Lage gegen selbsttätiges Lösen gesichert wird, während die mit seiner Schlitzplatte (s, t) verbundenen Arme (Y) die Welle (L) so umschließen, daß die senkrechte Lage der Figur beim Bewegen des Laufrades erhalten bleibt.