DE465550C - Einteilige Schwingtuer - Google Patents

Description

• Einteilige Schwingtür Die Erfindung bezieht sich auf besonders zum Verschließen der Türöffnung von Automobilschuppen und ähnlichen Räumen dienende Schwingtüren, die aus einer starren, drehbar gelagerten und mit ausgleichenden Gegengewichten versehenen Platte bestehen, die die ganze Türöffnung verschließt und wieder freigibt, wenn ,ihr eine Schwingbewegung erteilt wird, so daß sie sich hebt und in eine annähernd waagerechte Lage gegen die Decke des Raumes zu liegen kommt, wobei die Türplatte an ihren oberen Ecken in zwei waagerechteParallelführungen eingreift.
• Gegenüber den bekannten, verhältnismäßig verwickelt gebauten Schwingtüren dieser Art zeichnet sich der Erfindungsgegenstand durch eine äußerst einfache, gedrängte Bauart aus, bei welcher verwickelte Hebelanordnungen, Verriegelungen, Kabel und Führungsrollen vermieden sind.
• Dies ist dadurch erreicht, daß die Türplatte auf zwei an den Seitenwänden des Raumes waagerecht gelagerten, zweiarmigen, mit je einem Gegengewicht belasteten Traghebeln derart drehbar angeordnet ist, daß die Drehzapfen der Platte am Ende des einen Hebelarmes und ungefähr in der Mitte zu beiden Seiten der letzteren angreifen, während das Gegengewicht am Ende des anderen Hebelarmes der Traghebel sitzt, so daß beim öffnen und Schließen der Türöffnung die Platte einerseits eine Kreisbewegung um die Drehzapfen der Traghebel, andererseits eine relative, durch die Parallelführungen bestimmte Drehbewegung auf den Traghebeln ausführt.
• Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in Anwendung bei einer Garage.
• Die im Schnitt dargestellte Schwingtür besteht aus einer starren Platte i, die die ganze Türöffnung verschließt. Auf jeder Seite der Platte und in einer fast durch ihre Mitte gehenden waagerechtenEbene befindet sich ein Gelenk 4., mit dem ein Hebel mit zwei Armen 5 und 7 gekuppelt ist, der sich um einen in einer Seitenwand der Garage 3 befestigten Zapfen 6 drehen kann. An dem Ende jedes Armes 7 ist ein Gegengewicht 8 befestigt, das gleich dem halben Gewicht der Platte i ist. Ebenfalls auf jeder Seite der Platte, jedoch in der oberen Ecke derselben, ist eine Rolle 9 vorgesehen, die in einer Führungsschiene 1o läuft, welche z. B. von einem in die entsprechende Seitenwand der Garage 3 eingelassenen [)-Eisen gebildet sein kann.
• Die Wirkungsweise der Tür ist die folgende: Wenn man die Tür i, die in der geschlossenen Lage im Schnitt und in vollen Linien dargestellt ist, öffnen will, ist es nur nötig, ihr eine Drehbewegung um ihre Gelenke 4 zu erteilen. Da das Gegengewicht 8 das Gewicht der Türplatte i in allen Lagen ausgleicht, so wird sich die Platte um den Zapfen 6 der Hebel s und 7 drehen und sich nach oben hin verschieben, jedoch wird ihr oberer Teil, da er in den Schienen io geführt ist, eine Bewegung gegen das Innere der Garage ausführen, wobei sie sich infolge der Gelenke 4, die ihr ein Schwingen um die Hebel 5 und 7 ermöglichen, in eine schräge Lage einstellt. In dem Maße, wie die Rollen 9 in ihrer Führung io, und zwar infolge der dem unteren Teil der Türplatte gegebenen Bewegung, vorwärts laufen, wird die Türplatte eine Bahn i i beschreiben, während sich die Gelenke 4 und die Gegengewichte 8 in einer Bahn ia bzw. 13 um die Zapfen 6 bewegen. Am Ende der Bewegung nimmt die Türplatte r eine waagerechte Lage i' ein, die in dem oberen Teil der Garage oberhalb der Führungsschiene io in strichpunktierten Linien angedeutet ist. Die Hebel 5 und 7 sowie die Gegengewichte 8 nehmen dann die ebenfalls strichpunktierten Lagen 5', 7' und 8' ein. Eine Zwischenstellung 5", 7" und 8" dieser Teile ist in der Zeichnung strichpunktiert_ angegeben. Der Vorteil dieser Bauart besteht in der Einfachheit der Bewegungsteile sowie in dem geringen Raumbedarf für die Türplatte zwischen der Decke der Garage und den Führungsschienen.
• Die der Türplatte i zu erteilende Bewegung könnte auch durch geeignete Bauteile erfolgen, wie z. B. durch ein Seil, das über Führungsrollen einer an einer Wand der Garage angeordneten Winde o. dgl. angeschlossen und mit einer Ecke des unteren Teiles der Türplatte verbünden wird.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Einteilige Schwingtür, deren Gewicht durch Gegengewichte ausgeglichen ist und welche an ihren oberen Ecken, in waagerechten Schienen geführt, aus der senkrechten Schließstellung in eine waagerechte Off enlage unter der Decke des Raumes bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß etwa in der Mitte (4) der senkrechten Seitenkanten der Türplatte (i) zweiarmige Schwinghebel (5, 7) angreifen, auf deren freien Enden die Gegengewichte (8) sitzen.