DE46506C - Metronom mit Walze zum Ein- und Ausschalten des Schlagwerkes - Google Patents
Metronom mit Walze zum Ein- und Ausschalten des SchlagwerkesInfo
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- DE46506C DE46506C DENDAT46506D DE46506DA DE46506C DE 46506 C DE46506 C DE 46506C DE NDAT46506 D DENDAT46506 D DE NDAT46506D DE 46506D A DE46506D A DE 46506DA DE 46506 C DE46506 C DE 46506C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G04—HOROLOGY
- G04F—TIME-INTERVAL MEASURING
- G04F5/00—Apparatus for producing preselected time intervals for use as timing standards
- G04F5/02—Metronomes
- G04F5/022—Mechanic metronomes
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE 42: Instrumente.
Das Metronom mit Schlagwerk, welches gewöhnlich angewendet wird, um den Takt eines
Musikstückes zu reguliren, ist das Metronom von Mälζ el. Bei diesem treibt ein Federhaus
die Welle eines Steigrades an, auf welcher vier Zahnräder oder Fallräder aufgekeilt
sind, die dazu bestimmt sind, die Dauer der Pendelschwingungen hörbar anzuzeigen. Das
.Steigrad regulirt zusammen mit dem Stellgewicht des Pendels den Takt,, wie Jedermann
weifs. Das Schlagwerk besteht aus einer Glocke und einem Hammer, welche beide auf
einer Coulisse befestigt sind, welche man von aufsen mit Hülfe eines Knopfes verschieben
kann, derart, dafs das Ende des Hammerstieles mit dem einen oder dem anderen der vorgenannten
vier Zahnräder in Eingriff kommt. Der Stiel des Knopfes, welcher unmittelbar auf
der Coulisse des Schlagwerkes sitzt, ist mit den Ziffern 2, 3,4 und 6 ausgerüstet, um die
Stellungen anzugeben, bis zu welchen die Coulisse verschoben werden mufs, um den
Hammer vor das richtige Zahnrad zu bringen, damit er halbe, drittel, viertel und sechstel
Takte markire, oder um das Schlagwerk ganz auszuschalten.
Dieser beim Mälzel'sehen Metronom vorhandenen Einrichtung wirft man mit Recht
vor, dafs sich die das Schlagwerk tragende Coulisse rasch, abnutzt, infolge dessen eine
genaue Einstellung unmöglich wird; dafs man ferner, um einen anderen Takt einzustellen,
beider Hände benöthigt, dafs beim Verschieben des Schlagwerkes der Hammerstiel leicht gegen
die Zähne der Zahnräder stöfst und diese verletzt, wodurch dann das Anschlagen der Glocke
ungenau wird, und dafs schliefslich das Instrument nicht lange hält, wenn es von unerfahrenen
Personen benutzt wird.
Unsere Erfindung betrifft nun ein Metronom, bei welchem die Aenderung des Taktes bezüglich
des Schlagwerkes durch blofse Drehung eines Knopfes bewirkt wird. Zu diesem Zweck
ist die Glocke des Schlagwerkes unbeweglich fest und erhält Schläge von vier Hämmern,
welche ebenfalls unverschiebbar gelagert sind und mit den vier Zahnrädern in Eingriff
stehen, von welchen sie in Thätigkeit gesetzt werden. Mit Hülfe einer mit Einschnitten
versehenen Walze, welche auf der Achse des Knopfes befestigt ist, werden die Hämmer einzeln
zur Wirkung gebracht und aufser Thätigkeit gesetzt.
Auf diese Weise vermeiden wir das Verschieben des Schlagwerkes und die dadurch
erzeugte schnelle Abnutzung der einzelnen Theile des Apparates.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist das in dieser Weise geänderte Metronom zur Darstellung
gebracht. Fig. 1 zeigt dasselbe in Vorderansicht mit abgenommener Vorderwand;
Fig. 2 ist eine Seitenansicht des inneren Mechanismus und Fig. 3 und 4 sind Einzelheiten.
Das Federgehäuse α, welches mit einem Zahnrad b versehen ist, sitzt auf einer Welle c.
Das Rad b greift in einen Trieb d ein, der auf
der Welle e befestigt ist, welche das Steigrad f und die vier Räder ghij des Schlag-
Claims (1)
- Werkes trägt. Das Steigrad f hat 24 Zähne, das Rad g 8 Zähne, das Rad h—12 Zähne, das Rad i 16 Zähne und das Rad j 24 Zähne.In einer zu den Wellen c und e senkrechten Ebene ist unterhalb der Platte k in besonderen Böcken eine Welle 0 gelagert, auf welcher der Anker m befestigt ist, der mit f in Eingriff steht. Auf der Welle 0 ist auch mittelst Nabep1 das Pendel ρ befestigt, das mit einem unteren Gewicht p'2 und einem oberen Stellgewicht ps versehen ist. Das Pendel schwingt in üblicher Weise vor einer festen Scala X1 auf welcher die verschiedenen Takte verzeichnet sind, welche man von dem Pendel angeben lassen will.An der Platte k ist ein Träger η befestigt, welcher die Glocke t trägt. Die Stellung der Glocke richtet sich nach derjenigen der vier Hämmer g1 h111J1, welche auf einer gemeinschaftlichen Welle s angeordnet sind. Letztere theilt jeden Hammer in zwei Arme, einen oberen, welcher mit seinem zugehörigen Zahnrad in Eingriff steht, und einen unteren, welcher bis unter die Glocke t reicht und zum Anschlagen derselben dient. Die Hammer g1 Ji1I1J1 stehen unter der Wirkung von Federn r, welche das Bestreben haben, die oberen Arme der Hämmer in die Verzahnung der entsprechenden Räder g h ij hineinzudrücken.Zwischen der gemeinschaftlichen Welle s und den äufsersten Schlagenden der Hammer liegen diese gegen eine Walze ν an, Fig. 3 und 4, welche auf der Welle v1 des äufseren Knopfes y befestigt ist. Die Welle v1 ist parallel mit der Welle des Federhauses α und ihre Walze ν besitzt vier Einschnitte, in welche die Hammer eingreifen, wenn sie die Glocke anschlagen. Die Einschnitte sind zu einander versetzt, so dafs, wenn ein Hammer in seinen zugehörigen Einschnitt eingreift, die übrigen Hämmer sich gegen die Oberfläche der Walze ν anlegen und dann nicht die Glocke anschlagen können. Der in dem Einschnitt der Walze ν liegende Hammer aber, der durch die Wirkung der Feder r in denselben und in die Verzahnung seines zugehörigen Zahnrades g h ij gedrückt wurde, wird durch sein Zahnrad in Thätigkeit gesetzt und schlägt bei jedem Abgleiten von einem Zahn die Glocke an. Die Welle v1 trägt an ihrem Ende eine Scheibe q, Fig. 2, welche mit Einschnitten versehen ist, in welche die Nase einer Feder ^1 eingreift. Diese Feder hält die Walze ν in ihrer jeweiligen Stellung, welche ihr durch Drehen des Knopfes y ertheilt wurde, fest.Der Knopf y, bildet ein Stück mit einem Kanönchen y1, welches auf der Welle v1 befestigt ist. Die Ziffern 2, 3, 4, 6 und o, welche auf dem Kanönchen eingravirt sind,' zeigen die Stellung an, in welche der Knopf zu drehen ist, um das Schlagwerk Halbe-, Drittel-, Vierteloder Sechsteltakte schlagen zu lassen, oder um das Schlagwerk ganz auszurücken.Durch Drehung des Knopfes y wird einer der Schlitze in der Walze ν über einen der Hammer zu liegen kommen und dieser erhält dadurch Raum genug, um einerseits die Glocke anschlagen zu können und andererseits in Eingriff mit seinem zugehörigen Zahnrad zu gelangen, während die anderen Hammer durch die Walze aufser Eingriff mit ihren zugehörigen Zahnrädern gehalten werden und von denselben also nicht in Bewegung gesetzt werden können. Dreht man den Knopf in die Stellung, welche auf y1 durch 0 bezeichnet ist, so werden sämmtliche Hämmer von der Walze ν aufser Eingriff mit ihren Zahnrädern gebracht und das Metronom functionirt ohne Schlagwerk.Es ist ersichtlich, dafs die Ein- und Ausrückung des Schlagwerkes, sowie die Einstellung auf einen bestimmten Takt mit nur einer Hand bewirkt werden kann und ohne das Uhrwerk der Gefahr einer Beschädigung auszusetzen.Patent-Ansρruch:Ein Metronom, bei welchem das Schlagwerk aus einer feststehenden Glocke t, vier Zahn- oder Fallrädern ghij und vier nicht verschiebbaren Hämmern g1 h1 11J1 besteht, welche letzteren durch eine quer über den Hämmern liegende und mit Einschnitten versehene Walze v, gegen welche die Hammer durch Federn r angedrückt werden, je für sich in oder aufser Thätigkeit gesetzt werden, je nachdem man die Walze ν so dreht, dafs ihre Einschnitte in oder so, dafs sie aufser dem Bereich der ihnen entsprechenden Hämmer liegen.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE46506C true DE46506C (de) |
Family
ID=321610
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT46506D Expired - Lifetime DE46506C (de) | Metronom mit Walze zum Ein- und Ausschalten des Schlagwerkes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE46506C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4237549A (en) * | 1977-07-11 | 1980-12-02 | Rudolf Wittner Gmbh U. Co. | Metronome |
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- DE DENDAT46506D patent/DE46506C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4237549A (en) * | 1977-07-11 | 1980-12-02 | Rudolf Wittner Gmbh U. Co. | Metronome |
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