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Wiaschine zum". Belaschen von Hüllen Die Erfindung betrifft eine Maschine
zum Belaschen von Blättern, Hüllen, Etiketten o. dgl., nachstehend kurz »Hüllen«
genannt, vor ihrer Anbringung an Kartons, Behältern, Schachteln u. dgl. und besonders
an unversteiften Schachteln, nachstehend kurz »Schachteln« genannt.
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ach der Erfindung weist die Hüllenbelaschungsmaschine eine Gummiervorrichtung
zum Leimauftragen auf eine Hülle auf, eine Belaschungsvorrichtung zum Anbringen
von Laschen an der gummierten Fläche der Hülle und eine weitere Gummiervorrichtung
zum Gummieren der freiliegenden Laschenflächen vor dem Festwerden der Gummierung
auf der Hülle. Ein Förderer kann vorgesehen sein, um die gummierte Hülle vorzugsweise
ohne Pause in Zusammenwirkungslage mit der Belaschungsv orrichtung und der Hüllengummiervorrichtung
zu bringen, sowie ein Förderer zur Aufnahme der gummierten, belaschten Hülle.
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Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Hüllenbelaschungsmaschine
mit einer Schachtelumhüllmaschine vereint, die die belaschte Hülle an einer Schachtel
anbringen kann, während die Laschen noch durch den Leim weich und biegsam sind.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt.
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Abb. i ist eine Seitenansicht der Maschine, Abb. 2 eine Teilansicht,
Abb. 3 eine Teilseitenansicht der Abb. :2, Abb. .4 ein Teilgrundriß der Abb. a,
Abb. 5 eine Seitenansicht des Hüllenförderers bei Aufnahme einer Hülle aus der Gummiervorrichtung,
Abb. 6 ein Grundriß der Abb. 5, Abb.7 ein Aufriß zur Darstellung der Überführung
einer gummierten und belaschten Hülle zum Förderwerk der Fördereinheit, Abb. 8 ein
Aufriß eines Hüllengreifers der Fördereinheit, Abb.9 ein Schnitt durch die Befestigung
eines Stempels an der Tragscheibe, Abb. io ein Schnitt durch eine Einrichtung zum
Stützen einer Hülle beim Überführen zur Belaschungs- und Laschengummierungsvorrichtung,
Abb. i i ein Grundriß einer belaschten Hülle.
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Abb. i zeigt eine Gummiervorrichtung G, eine Vorrichtung T zum Abschneiden
von Laschen, Anbringen derselben an einer gummierten Hülle und Gummieren der freiliegenden
Laschenoberfläche,
eine Fördereinheit C und eine Umhüllungseinheit W.
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Die Gummiereinheit G ist von beliebiger Art und dient zum Gummieren
von Schachtelhüllen o. dgl. und zum Abliefern der gummierten Hüllen nacheinander
vorzugsweise in gleichförmigen Zeitabständen. Gummi ervorr ichtung. Die Einheit
G wird motorisch getrieben, und in bestimmten Zeitabständen liefert die Saugwalze
r einzelne Hüllen S nacheinander von dem aus ungummierten Hüllen bestehenden Stapel
2 durch die Walzenförderung 3 an die Gummierwalze 4., die sich gegen die Leimwalze
5 legt, die mit der Unterseite in dem Leimtiegel 6 läuft und an die Gummierwalze
q. eine Leimschicht überträgt, die von der Walze q. auf die durch die Walzenförderung
3 zugeführten Hüllen übertragen wird. Die Gummierwalze4 läuft entgegen dem Uhrzeiger
(Abb. 5) und bringt die Vorderkante einer Hülle S in Eingriff mit den Abstreifern
6a, die die Hülle nach den Hüllengreifern und dem Förderwerk leiten. Hüllenförderer
für die Belas chungsvorr ichtung. Wie die Abb. i und 2 zeigen, ragen die Seitenrahmen
F der Gummiereinheit G über die in dieser Einheit enthaltenen Gummierv orrichtung
und sind z. B. durch Bolzen 7 (Abb. i, 2) mit dem Seitenrahmen F' der Belaschungsvorrichtung
verbunden, zu der die Ouerbalken oder Binder 8 gehören.
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In dem Rahmen F trägt eine in den Hilf sgelenkrahrnen f gelagerte
Welle g zwei Kettenräder io und ioa o. dgl., die die Ketten ii, IIa o. dgl. treiben.
Diese laufen über Zwischenräder 12, i2a einer Welle 13, die in Lagern der
Rahmen F' nächst dem Aufnahmeende der Fördereinheit C ruhen.
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Die in den Rahmengliedern F der Gummiervorrichtung lagernde Welle
1q. (.@1bb. I) ist das übliche Glied zur Steuerung des schrittweisen Laufes des
üblichen Hüllenfördergurtes und wird nur während jedes Arbeitspiels der Gummiervorrichtung
einmal gedreht. Bisher diente sie dazu, den Fördergurt vorzubewegen, gerade nachdem
eine ßülle die Gummierwalze verlassen hat und auf dem Gurt abgelagert worden ist.
Welle 14 treibt durch ein Rad 15 und Zwischenräder 16, 17 ein Zahnrad 18, das auf
die Welle g gekeilt ist, die die Kettenräder io, Ioa trägt. Daher werden bei jedem
Arbeitsspiel der Gummiervorrichtung G der obere und untere Lauf der Ketten i i und
i id in Richtung der Pfeile (Abb. i) bewegt. Die Ketten i i und i ia tragen j e
ein Paar Hüllengreifer. Jeder Greifer V (Abb. 5 und 6) hat z. B. einen Körper i9,
der von einem Zapfen der Kette getragen wird, und ein an den nächsten Kettenzapfen
angelenktes Glied 2o. Dieses hat einen Arm 21 und eine Klaue 22, die entgegen dem
Uhrzeiger (Abb. 5) durch eine Schraubenfeder 23 o. dgl. gedrängt werden, die zwischen
das Glied i9 und das Glied 2o geschaltet ist. Die Hüllengreifer V an den Ketten
i i, i ia sind quer ausgerichtet und so angebracht, daß der Abstand zwischen ihnen
nach beiden Richtungen ,gleich ist.
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Zwischen den Ketten i i, rill sitzen Anschläge 2q., 25 (Abb. 5, 6,
7) zum Steuern der Schwingarme 2o der Greifer V zwecks öffnens derselben. Ein Anschlag
2,4 wird von einem Glied 4a getragen, das an dem Querbalken des Rahmens f neben
jeder Kette i i, Iia in der Bahn der Arme 2i der Greifer V sitzt, während ein Anschlag
25 (Abb. 7) in der Bahn der Arme 21 der Greifer V nächst dem Aufnahmeende des Förderers
C sitzt.
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Abb. 5 zeigt einen Greifer V in seiner Lage bei Stillstand der ihn
tragenden Ketten. Dieser Greifer und der damit quer ausgerichtete zweite Greifer
sind durch die Ketten in solche Lage bewegt worden, daß die Anschläge 2q. mittels
der Arme 2i die Klauen 22 von den Widerlagern i9 abbewegt haben. In dieser Lage
bleiben die beiden Greifer stehen, während die Walzenförderung 3 die Vorderkante
einer Hülle S hineinbefördert. Die zeitliche Steuerung ist so, daß, wenn die Hülle
die Lage nach Abb. 5 eingenommen hat, die Welle 1q. (Abb. i) bewegt wird und durch
obiges Getriebe die oberen Kettenläufe nach rechts (Abb. 5) bewegt werden. Nach
nur kleiner Bewegung werden die Arme 2i von den Anschlägen 2q. frei, worauf die
Klauen 22 sich in Klemmgriff auf die Oberfläche der Hülle legen, deren Unterfläche
auf den Gliedern r9 liegt. Die Hülle wird nun nach dem Aufnahmeende der Fördereinheit
C bewegt. Vorzugsweise ohne Stillstand wird die gummierte Hülle verstärkt oder belascht,
und die freien Oberflächen der Laschen werden gummiert, wie noch zu erläutern ist.
Wenn die Hülle in Eingriff mit dem aufnahmebereiten Greiferwerk am Aufnahmeende
der Fördereinheit C bewegt wird, so werden durch die Anschläge 25 und Arme 2,1 die
Greifer V so gesteuert, daß sie die gummierte und belaschte Hülle freigeben. Die
Greifer laufen bis zu der punktiert unten rechts in Abb. 7 angedeuteten Lage weiter,
worauf die Welle 1q. selbsttätig stillgesetzt wird und die Ketten i i und i ia stehenbleiben.
Durch diese Bewegung ist das andere Greiferpaar V in
die Lage nach
Abb.5 bewegt worden und steht nun offen zur Aufnahme einer anderen Hülle aus dem
Walzenförderer 3.
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Die Rahmen f (Abb. 4) haben eine Querstange 26 in waagerechter Flucht
mit Welle 9 und sind in den Seitenrahmen F der Gummiereinheit G gelenkig gelagert.
Auf der Stange 26 sind in Abstand mehrere Scheiben 27 für je einen Riemen 28 o.
dgl. drehbar gelagert. Die Riemen laufen über Scheiben 29, die von der Welle 9 getrieben
werden, und laufen somit während der Bewegung der Ketten 1i, i 1a gleichsinnig und
gleich schnell mit diesen. um eine bewegliche Abstützung bzw. einen Lauftisch zu
bilden.
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Von den Gurten 28 wird die gummierte Hülle durch die Ketten i i, i
1a auf mehrere Cberbrückungs- oder Führungsglieder 30 überführt, die den Zwischenraum
zwischen den Gurten 28 und dem Aufnahmeende der Fördereinheit C überspannen. Die
Glieder 30 sind an Füllblöcken 31 (Abb. 1o) abgestützt, die an den Ouerbindern 8
sitzen. Vorzugsweise sind das :Mittelglied 30a und sein Stützblock nicht einstellbar
an den Gliedern 8, während die äußeren Glieder 3o quer an den Rahmen F1 einstellbar
sind. Hierzu sind die Balken 8 bei 32 (Abb. 4. und 1o) geschlitzt. Zum Festhalten
der Glieder 30 in der eingestellten Lage sind mittels Griffen oder Köpfen
33 Schrauben 34 in die Blöcke 31 einschraiibbar. Belascliungsv orrichtung Ein Zahnrad
35, das in Tritt mit der Gummiereinheit G absatzweise läuft, treibt ein. Rad 36,
das auf eine Welle 37 gekeilt ist, die in den Rahmen F, F' (Abb. i und 2)
lagert. Ein Kegelrad 39 der Welle37 treibt ein Kegelrad 4.o einer in den Rahmen
F1 gelagerten Welle 41.
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Soll die gummierte Hülle in der durch Abb. i i angedeuteten Art belascht
oder verstärkt werden, so werden die Laschen a und dl durch eine Belaschungsvorrichtung
angebracht und die Laschen b und V durch eine andere. Zwei gleiche Belaschungsvorrichtungen
sind z. B. an der Welle 41 angebracht.
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Eine Scheibe 42 (Abb. 2 und 3) trägt zwei gleiche Laschengreifer zwecks
Förderns einer Lasche zum Eingriff mit der von den Ketten i i, i 1a bewegten gummierten
Hülle. Jede Laschengreifvorrichtung hat eine Platte 43 (Abb.3), die einstellbar
an der Seite der Scheibe 42 z. B. durch einen Bolzen 44 befestigt ist, der durch
einen in der Umfangsrichtung sich erstreckenden T-Schlitz 44a der Scheibe ragt.
Der Kopf des Bolzens 44 liegt in dem weiteren Schlitzteil, aus dem er durch eine
nicht gezeichnete erweiterte Öffnung entfernbar ist. Die Platte 43 bildet ein Lager
für eine Welle 45 eines Gliedes 46, an das ein Glied 47 angelenkt ist, das den Greiferfinger
48 stützt, der zeitweise mit einem Glied 49 zusammenwirkt, um eine Lasche zu greifen.
Eine Schraubenfeder So o. dgl. drängt das Glied 47 und den Finger 48 im Uhrzeigersinne
(Abb. 3). Das Glied 46 trägt einen arm 51, der an einem Ende eine Rolle 52 trägt,
die durch eine Schraubenfeder 53 o. dgl. in einer Vertiefung der Platte 43 im Uhrzeigersinne
gedrängt wird.
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In dem T-Schlitz 44a der Scheibe 42 sind durch Bolzen44neben jedem
derDoppellaschengreifer die Zahnsegmente 54 und Nocken 55 befestigt. Auch sind in
beliebiger Art und Lage z. B. an den Rahmen F1 die Nocken 56, 57 befestigt, die
mit den Rollen 52 zusammenwirken, um die Arme 51 gegen die Kraft von Federn 53 zwecks
öffnens der Laschengreifer zu bewegen.
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Von den Rahmen Fl aufragende Fortsätze f ' tragen für jede Belaschungsvorrichtung
einen Haspel 58 mit einem aufgewickelten Streifen ,&, für die Belaschung z.
B. aus Papier o. dgl. Das Band w läuft nacheinander über eine Spannwalze 59 an einem
Gelenkarm 6o, über Führungswalzen 61, 62 und dann in Eingriff mit den Förderwalzen
63, 64, die an Wellen gelagert sind, deren Zahnräder 63a, 64a (Abb. 3) in Eingriff
sind. Die Förderwalze 63 kann an einem Schieber 65 sitzen, der durch einen Drücker
66 o. dgl. erfaßt wird, der entgegen dem Uhrzeiger (Abb. 2) durch eine Feder 67
auf einer an den Drücker angelenkten Stange 68 gedrängt wird. Wird der Drücker 66
gegen die Feder 67 zurückgezogen, so können die Teile 65 und 63 nach links (Abb.
2) gezogen werden, worauf das Ende des Streifens w unter der Rolle 24 hindurchgeführt
werden kann. Nach Rückführung der Teile 63, 65 ist das Förderwerk betriebsbereit
Ein mit der Walze 64 fest verbundenes Rad 69 kämmt mit einem Zahnrad 70, das auf
einer in den Rahmenfortsätzen f1 gelagerten Welle abwechselnd um eine Teilumdrehung
durch die Zahnsegmente 54 gedreht wird, wie noch zu erläutern ist.
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Eine Stange 71, die an einem Arm 71a und durch ihn an einem Rahmen
f1 angelenkt ist, kann an dem Rahmenansatz f 1 hin und her bewegt und abwechselnd
entgegen einer an der Stange angeordneten Schraubenfeder 72 aufwärts bewegt werden,
wenn die -Nocken 55 nacheinander eine Rolle 71b am Arm 71a fassen. Wird die Stange
71 so bewegt, so wird ein an sie angelenkter Arm 73 im Uhrzeigersinne (Abb. 2) geschwungen
und dreht entsprechend eine Welle 74, wodurch das Ende eines Armes 75 nach links
bewegt wird (Abb.2). Dementsprechend wird ein Gleiteingriff
zwischen
dem festen Messer 76 und dem Messer 77 herbeigeführt, das an einer Platte 78 gleitet.
Die Scheibe 42 wird absatzweise entgegen dem Uhrzeiger gedreht (Abb. 2 und 3).
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Das zu einer der Belaschungsvorrichtungen gehörige Zahnsegment 54
dreht durch Zusammenwirkung mit dem Rad 7o die Rolle 64, um das Ende des Streifens
w so weit abwärts (Abb. 2 und 3) zu führen, daß der unterhalb des Messers 76 liegende
Bandteil richtige Laschenlänge hat. Darauf schwingt der Nokken 55 durch die Rolle
71b die Stange 71 hin und her und bewegt das Messer 77 nach links (Abb. 2) zwecks
Abschneidens der Lasche.
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Vor Vollendung obigen Streifenvorschubes hat der feste Nocken 56 den
Arm 51 geschwungen und den Finger 48 vom Glied 49 fortbewegt. Die Stellung der Teile
entspricht Abb. 3. Wird das Ende des Streifens w abwärts bewegt, so wird es durch
das Bogenende der Platte 78 abgelenkt in die Lager nach Abb. 3. Zu dieser Zeit wird
geschnitten. Alsbald darauf geht die Rolle 52 am Nocken 56 vorbei, und die Feder
53 dreht den Arm 51 im Uhrzeigersinne (Abb. 3), so daß der Finger 48 in Eingriff
mit der nun auf dem Gliede 49 liegenden Lasche geschnellt wird. Die Feder
50 ist verhältnismäßig leicht und soll zunächst einmal eine gewisse Relativbewegung
des Fingers 48 und Gliedes 49 gegenüber dem Arm 51 zulassen, so daß der Anprall
zwischen dem Finger 48 und dem Glied 49 etwas gemildert wird.
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Obiger Vorgang geschieht ohne Unterbrechung der Drehung der Scheibe
42. Gleicherweise wird die andere Belaschungsvorrichtung an der Scheibe 4.2 selbsttätig
mit einer Lasche beliefert, und beide Belaschungsvorrichtungen lagern ohne Unterbrechung
der Bewegung der Scheibe 4.2 die Laschen auf der gummierten Fläche der Hülle S ab,
während sie von links nach rechts durch ein Greiferpaar der Ketten i i, i rd gefördert
wird.
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Erreicht der Vorderteil der gummierten Hülle bzw. die zur Aufnahme
der Lasche al bestimmte Zone der Hülle einen Punkt. wesentlich senkrecht unter der
Welle 41 (Abb. 2), so erfaßt die Rolle 52 am Arm 51 den festen Nocken 57, um die
Lasche vom Finger 48 und Glied 49 auszulösen. Dies soll gerade geschehen, wenn die
vordere Laschenkante in Eingriff mit der gummierten Fläche der Hülle S tritt. Das
Glied 49 streift oder bügelt dann. die Lasche in Eingriff mit derHülle.
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Die weitere Bewegung der Hülle nach rechts (Abb. 2) bringt ihren hinteren
Teil in die Stellung für die Anbringung der Lasche rz, die entsprechend durch die
andere Belaschungsvorrichtung an die Scheibe 42 angedrückt wird. Nach Lösung der
Bolzen 44 können die Belasehungsvorrichtungen um die Scheibe 42 herum eingestellt
werden zwecks Änderung der zu belaschenden Hüllenzonen.
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Die Welle 41 trägt eine gleiche Scheibe 42 mit weiteren Belaschungsvorrichtungen
zwecks Anbringung der Laschen bl und b an der Hülle S.
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Nach Anbringung der Laschen a, b, a', b" wandert die Hülle
nach rechts (Abb. 2), wobei die freiliegenden Laschenoberflächen gummiert werden.
Laschengummiervorrichtung. Die Welle 41 treibt durch ein Zahnrad 79 (Abb. 4) und
Zwischenrad 8o an einer Welle 81 der Rahmen F' ein Zahnrad 82 einer in den Rahmen
F' drehbaren Querwelle 83.
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Rad 82 treibt durch das Zwischenrad 84 einer Welle 85 des Rahmens
F' und durch ein Zwischenrad 86 einer Welle 87 des Rahmens F' ein Rad 88 einer Welle
89. Diese trägt Leimwalzen go, deren Unterflächen in einem Leimtiegel 91 an einer
Stütze 92 der Rahmen F' laufen.
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Die Welle 83 trägt zwei unter sich gleiche Scheiben 93, die
je längs der Maschine mit einer Scheibe 42 fluchten. Scheibe 93 hat eine Umfangsnut
94, die die geflanschten Enden der Rahmen zweier in Abstand befindlicher Stempel
95 aufnimmt, die in einer gewünschten Lage am Umfang der Scheibe 93 durch
einen Bolzen 96 gehalten werden, der durch den Stempelrahmen ragt und eine Klemmplatte
97 gegen die Scheibe und den Stempel drückt (Abb.9).
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Durch obiges Getriebe werden die Scheibe 93 und die Leimrollen go
in Abstimmung mit der Scheibe 42 gedreht. Die Stempel 95 kommen bei Bewegung mit
der Scheibe 93 nacheinander in Berührung mit der Leimwalze go, von der ihre äußeren
Bogenflächen eine Leimschicht aufnehmen. Die Stempel 95 sind am Umfange der Scheibe
93 so eingestellt, daß sie, wenn die Laschen auf der Hülle eine Zone wesentlich
senkrecht unter der Welle 83 durchwandern, mit den äußeren Bogenflächen die freien
Oberflächen der Laschen erfassen und gummieren. Scheibe 93 läuft entgegen dem Uhrzeiger
(Abb. 2), so daß ein Stempel mit der Lasche a'- und der andere mit der Lasche a
(Abb. i i) zusammenwirkt. Gleiches gilt für die nicht gezeichnete zweite Scheibe
und die Laschen bl und b.
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Die Stempel 95 können außer zum Gummieren der Laschen auch
noch zum festeren Andrücken der Laschen an die gummierte Hülle dienen.
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Die Brückenglieder 30 (Abb. 4) können quer zur Maschine eingestellt
werden, um die
Hülle S dort abzustützen, wo die Laschen aufgebracht
und gummiert werden.
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Obige Laschengummierung geschieht ohne Unterbrechung der Rechtswanderung
der gummierten, belaschten Hülle (Abb.q.). Nach Gummierung der Laschen wandert die
Hülle weiter, bis sie von den Greifern V der Ketten i i, i ia freigegeben und wesentlich
gleichzeitig an das aufnahmebereite Greiferwerk am Aufnahmeende der Fördereinheit
C abgegeben wird. Hüllmaschine W und Fördereinheit C. Die Hüllmaschine W (Abb. i)
hat eine Triebscheibe 98. Wird die Kupplung 99 durch den Hebel ioo eingedrückt,
so wird die Welle ioi gedreht, die durch einen Nocken den oberen Formblock i02 hin
und her bewegt, der in bestimmten Zeitabständen eine Schachtel und die an ihr anzubringende
Hülle in Eingriff mit dem unteren Formblock 103 bringt. Beide Formblöcke führen
dann die Schachtel und Hülle abwärts durch die verschiedenen Werkzeuge der Umhüllungsmaschine,
um die Schachtel zu bekleiden.
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Mit Welle ioi ist z. B. durch die Flanschen 104 die Welle i05 gekuppelt,
deren Zahnrad i06 ein Zahnrad i07 einer in den Rahmen der Fördereinheit C gelagerten
Welle i08 treibt. Ein Nocken iog der Welle i08 erfaBt eine Rolle i io eines an einem
Ende des Rahmens der Fördereinheit C angelenkten Armes i i i. der am anderen Ende
durch einen Ouadranten 112 mit einem in den oberen Rahmen der Fördereinheit gelagerten
Zahnrade 113 kämmt.
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Ein Zahnrad 114 der Welle 1o8 treibt ein Zahnrad i 15 an einem Ende
der Welle 116. die am anderen Ende ein Zahnrad i 17 trägt, das ein Zahnrad 118 einer
in den oberen Rahmen der Fördereinheit drehbaren Welle i ig treibt.
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Die Hüllmaschine W und Fördereinheit C arbeiten in Abstimmung miteinander
durch den gemeinsamen Antrieb ihrer gekuppelten Wellen 101, 105. Daher liefert
die Hüllenfördervorrichtung der Fördereinheit C, das z. B. ein Kettenpaar i20, i2oa
mit quer in einer Flucht liegenden Greifern aufweist, einzelne Hüllen nacheinander
unter den oberen Formblock 102 bei dessen Hochlage. Hierzu werden die Ketten 12o,
120a absatzweise durch den Zahnquadranten 112 in Abstimmung mit dem auf und ab gehenden
Formblock-:2 bewegt, um periodisch einzelne Hüllen unter den Formblock 102 zu liefern,
wo sie gehalten «erden, bis die zu umkleidende Schachtel in Eingriff damit gebracht
wird.
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Ein oder mehrere ständig laufende Schachtelförderbänder 12i (Abb.
i) werden mit einzelnen Schachteln B beschickt und wandern nach der Hüllmaschine
W zu. Jede Schachtel tritt in Eingriff mit der Auslösevorrichtung 122, die in Abstimmung
mit dem Formblock rot periodisch gehoben wird. Nach Auslösung einer Schachtel durch
die Auslösevorrichtung 122 führt der Gurt 121 sie nach der Hüllmaschine. Nach Erreichen
- des Gurtendes fällt die Schachtel auf die SchachtelstöBer 123, die in Abstimmung
mit dem Formblock 102 hin und her gehen, um die Schachtel unter den Formblock wesentlich
zur gleichen Zeit zu liefern, zu der eine Hülle von den Ketten i20, i2oa geliefert
wird. Bei solcher Lieferung kann jede Schachtel zeitweise festgehalten «-erden,
bis sie durch Eintritt des Formblockes in sie ausgelöst wird, der sie abwärts in
Eingriff mit der Hülle und dann mit den Umhüllungswerkzeugen führt.
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Die Ketten i20, i2oa laufen auf Kettenrädern 124 an den Enden der
Förderrahmen 125 und tragen beliebige Hüllengreifer X. Diese «-eisen z. B. eine
Plattenstütze 126 (Abb. 7) auf, die von benachbarten Zapfen der Tragketten getragen
wird und eine drehbare Stütze für ein kantiges Rad 127 (Abb. 7 und 8) bildet. An
einem der Zapfen ist ein Glied angelenkt, das einen Arm 128 nebst Klauen 129 aufweist
und itn Uhrzeigersinne (Abb. 7) durch eine Feder 129a (Abb. 8) gedrängt wird. Die
Ketten i20, 120" tragen je mehrere paarweise quer in einer Flucht liegende Greifer
X. Die zeitliche Steuerung der i30 stehenbleiben, wodurch die Klauen leg 120a steuernden
Vorrichtung ist so, daß aufeinanderfolgende Greiferpaare X mit ihren Armen 128 in
Eingriff mit den festen Nocken 13o stehen bleiben, wodurch die Klauen 129 niedergedrückt
werden und für eine Zeitspanne die Greifer X in Offenlage stehenbleiben.
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@Vährenddessen fördern zwei Greifer l;' an den Ketten i i und i i
a das Vorderende einer gummierten und belaschten Hülle S zwischen das Rad 127 und
die Klaue 129. Wesentlich in der Lage, die in Abb. 7 oben angedeutet ist, erfassen
die Arme 2r der Greifer l' Anschläge 25, wodurch die Hülle freigegeben wird. Die
Bewegung der Greifer L' dauert ohne Pause bis zu der rechts unten in Abb. 7 angedeuteten
Lage an.
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Nachdem die Vorderkante der Hülle so in die Greifer X eingebracht
ist. werden die Ketten 12o, i2oa in Lauf gesetzt. Die Arme 128 lassen alsbalddieNocken
130 los, und@dieHiille wird zwischen den Klauen 129 und Rädern 1"27 gepackt.
Darauf wird Schritt für Schritt die belaschte, gummierte Hülle nach der Hüllmaschine
W befördert, und andere belaschte und gummierte Hüllen «erden in gleicher Art durch
die Greifer TI in aufeinanderfolgende Paare von Greifern X eingeführt.
Schließlich
gelangen die gummierten und gelaschten Hüllen einzeln nacheinander unter den Formblock
io2 wesentlich gleichzeitig mit dem Eintreffen einzelner SchachteIn B an diesem
Punkt. Gewöhnlich werden bei Vorrichtungen dieser Art die Hüllen an den Schachteln
vor merklichem Abbinden der Gummierungen angebracht, trotzdem in der Fördereinheit
C die Geschwindigkeit der Hüllenbewegung kleiner sein kann als bei Förderung durch
die Ketten i i, i ja. In der Hüllmaschine W werden die Schachteln so umhüllt, daß
die Laschen um die Schachtelecken greifen, so daß die Schachteln verstärkt werden.
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Damit die Gummierungseinheit G im richtigen Zeitmaß läuft, damit eine
Hülle vom Stapel :2 in Eingriff mit der Gummierwalze 4 gebracht und durch Greiferpaare
TI in. Greiferpaare X überführt wird, während diese offen stehen und am Aufnahmeende
der Fördereinheit C warten, ist ein Nocken 131 (Abb. i) an der Welle iig angebracht,
der sich je einmal während jedes Arbeitsspiels der Umhüllungseinheit W dreht. Der
Nocken 131 erfaßt je einmal bei jedem obigen Arbeitsspiel eine Rolle i32, die von
einem Gelenkarm 133 getragen wird, an dem ein Ende einer Stange, Lenkers i3¢ o.
dgl. befestigt ist, dessen anderes Ende an einem Arme 135 angreift. Dieser
steuert die Schwingung einer Welle 136, die die Mitnehmereinrichtung der
Gummierungseinheit G steuert.
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Obige Beschreibung erläutert eine Vorrichtung zum Anbringen von Laschen
an einer gummierten Hülle nach deren Austritt aus der Gummiervorrichtung, doch ist
die Erfindung auch für Maschinen brauchbar, die Laschen an einzelnen Hüllen vor
dem Austritt aus der Gummiervor richtung und im besonderen im Stapel und vor Gummierung
der Hülle anbringen, deren eine Fläche aber zusammen mit den freiliegenden Laschenflächen
unmittelbar gummiert werden sollte, worauf die Hülle an eine Stelle überführt wird,
wo sie mit einer Schachtel verbunden wird.
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Die Erfindung ist auch nicht auf den Gebrauch eines Förderers o. dgl.
zum überführen der belaschten, gummierten Hülle zu einer Umhüllmaschine beschränkt,
noch auch brauchen die Belaschungs- oder Gummierungsvorrichtungen einzeln oder vereint
mit der Umhüllungsmaschine synchronisiert oder verbunden sein. Die Verwendung der
Erfindung ist auch z. B. wichtig in Fällen, wo der Förderer der Gummiervorrichtung
gummierte und belaschte Hüllen nacheinander in die Nähe einer von der Arbeit der
Gummiervorrichtung unabhängigen Umhüllmaschine fördert, worauf ein Arbeiter die
Hüllen nacheinander vorn Förderer nimmt, sie zur Deckung mit einzelnen Schachteln
bringt und diese von Hand nebst der anhaftenden Hülle unter den Formblock der Umhüllmaschine
bringt.