DE463892C - Anstellvorrichtung fuer Rohrreduzierwalzwerke - Google Patents

Description

• Anstellvorrichtung für Rohrreduzierwalzwerke In Rohrwalzwerken werden die ausgewalzten und noch warmen Rohre in Reduzierwalzwerken, die aus wechselweise in Hintereinanderfolge angeordneten waagerechten und lotrechten Walzenpaaren gebildet sind, auf die jeweils gewünschten Durchmesser heruntergewalzt. Die einwandfreie Durchführung dieses Walzganges erfordert genaue Anstellmöglichkeiten der einzelnen Walzen. Die Verstellungseinrichtung für die waagerechten Walzen erfordert weniger Schwierigkeiten. Sie ist so gehalten, daß die obere, die Walze fliegend tragende Welle unter Beibehaltung der Zahnradeingriffe in gewissen Grenzen gehoben und gesenkt werden kann. Die lotrechten Walzen, die ebenfalls fliegend angeordnet, aber mit der Antriebsvorrichtung nicht gekuppelt durch das zu bearbeitende Rohr gegeneinander gedreht werden, wurden bisher dadurch verstellt, daß die Lagerkörper mit den Walzen in waagerechter Ebene vermittels Druckspindeln verschoben und dann festgelegt werden. In baulicher Beziehung ist diese Einrichtung äußerst ungünstig; sie zeigt weiter,noch den achüeil, daß der Halt der hochbeanspruchten N Walzenwellen wegen der nachgiebigen Lagerung zu wünschen übrigläßt. Erfindungsgemäß wird nun vorgeschlagen, die lotrechten Walzen exzentrisch auf den durch Zahnräder zwangläufig miteinander oerbundenen Wellen so zu lagern, daß durch Drehen der beiden Wellen vermittels einer Handkurbel o. dgl. sich die Walzen einander nähern oder entfernen. Hierdurch gestaltet sich die Anstellvorrichtung baulich äußerst einfach und gestattet durch Verwendung einer einfachen Scheibenanzeigung, die Anstellung in feinsten Grenzen zu regeln.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Abb. i zeigt einen senkrechten Schnitt durch ein lotrechtes Walzenpaar mit der Anstellvörrichtung.
• Abb.2 gibt den wesentlichsten Teil der Anstellvorrichtung in vergrößertem Maßstab wieder. In Abb. 3 ist in Draufsicht ein Teil des Reduzverwalzwerkes dargestellt, während die Abb.4 bis 7 Einzelheiten zu der Anstellvorrichtung erkennen lassen.
• Mit i sind die lotrechten Walzen bezeichnet, die auf den Zapfen :2 der Wellen 3 lose drehbar angeordnet sind. Die Zapfen :2 sind dabei exzentrisch zu den Wellen 3 angeordnet; letztere stehen durch die Zahnräder 4 in zwangläufige Verbindung miteinander, wobei in das eine der Zahnräder 4 ein Antriebsritzel 5 eingreift. Letzteres ist mit einer Handkurbel 6 versehen und kann verinittels der Sperrklinken 7 in seiner Lage festgelegt werden. Den Kaliberwalzen i in wechselnder Reihenfolge zugeordnet sind die waagerechten Walzen 8, die unter Vermittlung von Kegelradpaaren g ihren Antrieb durch die Wellen i.o erhalten. Die oberen Wellen der Walzen sind dabei in nicht dargestellter, aber bekannter Weise senkrecht verstellbar gelagert. Auf dem einen Zahnrad 4 ist eine kreisförmige Scheibe mit Feineinteilung angeordnet (vgl. hierzu die Abb. 2 und 7), der ein feststehender Zeiger 12 zugeordnet ist.
• Die Wirkungsweise der Einrichtung ist einfach und .gestaltet sich so, daß nach Ausklinken der Sperrklinke 7 (vgl. die gestrichelte Lage in Abb. i) vermittels der Handkurbel 6 die Wellen 3 (vgl. hierzu die Abb.4 und 5) in entgegengesetzter Drehrichtung zueinander in dem einen oder anderen Sinne gedreht werden können, wobei sich, wie ohne weiteres verständlich, die Kaliberwalzen i einander nähern oder entfernen. Das Maß dieser Einstellung kann dabei mit Hilfe der Teilung i i und des Zeigers 12, genau in den feinsten Grenzen geregelt werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Anstellvorrichtung für die antriebslosen Kaliberwalzen von Rohrreduzierwalzwerken, dadurch gekennzeichnet, daß die lotrechten Walzen (i) auf den durch Zahnräder zwangläufig miteinander verbundenen Wellen (3) exzentrisch angeordnet sind, so daß sie durch Drehen vermittels eines Handrades o. dgl. eingestellt werden können.