DE462593C - Aus Wasserrohrfeuerbuechse und Langkessel bestehender Lokomotivzweidruckkessel - Google Patents
Aus Wasserrohrfeuerbuechse und Langkessel bestehender LokomotivzweidruckkesselInfo
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F22—STEAM GENERATION
- F22B—METHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
- F22B13/00—Steam boilers of fire-box type, i.e. boilers where both combustion chambers and subsequent flues or fire tubes are arranged within the boiler body
- F22B13/06—Locomobile, traction-engine, steam-roller, or locomotive boilers
- F22B13/065—Combination of low- and high-pressure locomotive boilers
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Description
Gegenstand der Erfindung ist eine weitere Ausgestaltung des durch Patent 422 270 geschützten,
aus Wasserrohrfeuerbüchse und Langkessel bestehenden Lokomotivzweidruckkesseis mit an die Wasserrohrfeuerbüchse als
Hochdruckkessel angeschlossenen, einen zwischen diesem und dem Langkessel eingeschalteten
Verbrennungsraum umschließenden Wasserrohren o. dgl.
LTm hierbei den Anteil der Hochdruckdampferzeugung
gegenüber der Niederdruckdampferzeugung zu steigern und das Maß dieser Steigerung in gewissen Grenzen dem
jeweils gewünschten Verhältnis von Hochdruckdampf zu Niederdruckdampf anzupassen
und auf diese Weise die Vorteile, die sich aus der Verwendung hochgespannten Dampfes
ergeben, möglichst günstig auszunutzen, werden gemäß der vorliegenden Zusatzerfindung
außer den den Verbrennungsraum umschließenden Wasserrohren o. dgl. noch zusätzliche,
das Innere des Verbrennungsraumes durchsetzende Rohrgruppen vorgesehen. Auf diese Weise hat man ein einfaches Mittel, um
mit verhältnißmäßig wenig Rohrgruppen durch Zu- oder Abschalten derselben, ohne
Änderung
Länge
des Verbrennungs-
der
raumes, also nicht auf Kosten des Langkessels, und ohne Änderung der die Wandung
des Verbrennungsraumes bildenden Kessel-.. heizfläche, in gewissen Grenzen regelnd bzw.
ausgleichend auf das Verhältnis von Hochdruck- zu Niederdruckdampferzeugung einwirken
zu können.
Die zusätzlichen Wasserrohrgruppen können in der gewünschten Anzahl in quer zum
Verbrennungsraum liegenden Ebenen angebracht werden. In diesem Falle werden sie vorteilhafterweise, z. B. gruppenweise, an
ihren oberen und unteren Enden mit Sammelkammern versehen, welche ihrerseits an den
Wasserraum der Feuerbüchse bzw. bei mittelbarer Hochdruckdampferzeugung an die außenliegenden Zwischenbehälter des Kreislaufrohrsystems
für den Wärmeträger angeschlossen werden.
Die Zeichnung stellt eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
bei einer Zweidrucklokomotive dar. Abb. ι ist ein Längsschnitt durch die Wasserrohrfeiierbüchse
und einen Teil des Langkessels ; Abb. 2 ist ein Schnitt nach Linie a-b
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Otto H. Hartmann und Wilhelm Jims;· in Kassel.
der Abb. ι, und Abb. 3 ist ein Schnitt nach Linie c-d der Abb. 1.
Die Erfindung ist mit gleichem Vorteile zu verwenden, ob nun die den Verbrennungsraum
umschließenden Wasserrohre ihre Wärme unmittelbar an das Kesselwasser der Hochdruckwasserrohrfeuerbüchse oder auch
mittelbar an dieses Kesselwasser abgeben. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
handelt es sich um eine Wasserrohrfeuerbüchse, in welcher der Betriebsdampf durch
mittelbare Abgabe der Wärme der Heizgase an das Kesselwasser über einen umlaufenden
Wärmeträger erzeugt wird.
Bei dem dargestellten Hochdruck-Zweidrucklokomotivkessel sind mit 1 den Rost
umschließende untere Längswasserkammern und mit 2 mit den ersteren in Verbindung
stehende vordere und hintere Querkammern bezeichnet, 4 sind die Feuerbüchse begrenzende
Wasserrohre, die sich unterhalb des oder der Dampfwassersammler 3 kreuzen (Abb. 1). Die Feuerbüchswasserrohre 4
sind an die oberen Zwischenbehälter 10 des Kreislaufrohrsystems für den Wärmeträger
angeschlossen, und zwar abwechselnd nach dem auf der gleichen und dem auf der gegenüberliegenden
Seite der Feuerbüchse liegenden Zwischenbehälter. Sie sind auf jeder Seite in zwei Reihen angeordnet, so daß die
Rohre 4 der inneren Reihe als Steigrohre und die Rohre 4." der äußeren Reihe als Fallrohre
für den Wärmeträger wirken. Zwischen der hinteren Rohrwand des Nieder drucklangkessels
5 und dem Rost der Feuerbüchse ist entsprechend dem Hauptpatent ein Verbrennungskanal eingeschaltet, der an den
Seiten und oben durch Wasserrohre 7 und unten durch vordere und hintere Wasserrohre
8 umschlossen wird. Die Wasserrohre 7 sind an untere Wasserkammern 9 und oben an die Zwischenbehälter 10 für das
Kreislaufrohrsystem des Wärmeträgers angeschlossen, und zwar abwechselnd an den auf der gleichen Seite und den auf der entgegengesetzten
Seite liegenden Zwischenbehälter. Sie sind ebenso wie die Feuerbüchsrohre4
auf jeder Seite in zwei Reihen geordnet, so daß die Rohre 7 der inneren Reihe als Steigrohre und die Rohre Ja der äußeren
Reihe als Fallrohre für den Wärmeträger dienen. Die hinteren Bodenrohre 8 sind an
die vordere Querkammer 2 der Feuerbüchse und an eine Querkammer 11 angeschlossen,
die vorderen Rohre 8 an Querkammern 12 und 13. Diese Querkammer 13 steht durch
Steigrohre 14 (Abb. 3) mit den oberen Zwischenbehältern 10 in Verbindung, von
denen Fallrohre 14° (Abb. 3) nach den Querkammern
12 zurückführen. Ähnliche Steigrohre iiß (Abb. 2) gehen von der Querkammerii
nach den Zwischenbehältern ίο. Der Rücklauf erfolgt durch die Fallrohre 4° der
j Feuerbüchse nach den Längskammern 1 und der mit diesen in Verbindung stehenden vordtren
Querkammer 2.
Außer den den Verbrennungsraum umschließenden Wasserrohren sind nun noch
zusätzliche Wasserrohrgruppen vorgesehen, j im vorliegenden Fall fünf Gruppen von in
j parallelen Ebenen quer zum Verbrennungsraum liegenden Wasserrohren 17. Die Rohre
17 in jeder Gruppe sind an ihren unteren und ! oberen Enden an quer liegende Wasserkammern
18 und 19 (Abb. 1 und 2) angeschlossen,
von denen die oberen Querkam- ! mern 19 an die Zwischenbehälter 10 unmittelbar
und die unteren Wasserkammern 18 durch Vermittlung von seitlichen Fallrohren
20 (Abb. 2 links) angeschlossen sind. Der in den sämtlichen Wasserrohren der Feuerbüchse und des Verbrennungsraumes
aus dem Wärmeträger sich entwickelnde Dampf, der sich in denBehältern 10 sammelt,
gibt durch Heizkörper 15, welche in der Obertrommel 3 liegen, seine Wärme an das
Wasser dieser Trommel ab, und das Kondensat fließt durch Rücklaufrohre 16 (Abb. 3)
in die unteren Wasserkammern zurück, um von hier aus seinen Kreislauf durch die Rohre von neuem zu beginnen.
Wie ohne weiteres aus der Zeichnung ersichtlich ist, ergeben die zusätzlichen Wasserrohre
17 eine ganz erhebliche Vergrößerung der im Verbrennungsraum untergebrachten
Heizfläche und damit auch eine erhebliche Vergrößerung der Hochdruckdampferzeugung,
so daß der Leistungsanteil des Hochdruckdampfes an der gesamten Maschinenleistung
und auch die Kohlenersparnis größer wird. Die Anzahl der zusätzlichen Wasserrohrgruppen
17 könnte natürlich auch größer oder kleiner sein als fünf. Die Größe der zusätzlichen
Heizfläche richtet sich, wie eingangs gesagt, nach dem gewünschten Verhältnis zwischen Hochdruck- und Niederdruckdampf.
In dem Verbrennungskanal befindet sich zwischen den Wasserrohren 17
ein mittlerer Gang 21, durch den man aus der Feuerbüchse an die hintere Rohrwand des
Langkessels 5. zur Besichtigung der Einwalzstellen der Heizrohre des Langkessels
und zur Vornahme von Ausbesserungen gelangen kann. Dieser Gang 21 ist durch einen
Körper 22 aus feuerfestem Material abgedeckt, der den Heizgasen den Eintritt in den
Gang 21 versperrt und sie nach beiden Seiten durch die Wasserrohre ablenkt, jedoch
leicht entfernt werden kann, so daß man dann Zutritt nach der hinteren Rohrplatte
des Langkessels 5 hat. Die Wasserrohre 17 könnten auch anders gestaltet, z. B. als
Schlangenrohre ausgeführt und auch unmittelbar in die oberen Zwischenbehälter io
eingeführt bzw. eingewalzt sein.
Claims (4)
1. Aus Wasserrohrfeuerbüchse und Langkessel bestehender Lokomotivzweidruckkessel
mit an die Wasserrohrfeuerbüchse als Hochdruckkessel angeschlossenen, einen zwischen diesem und dem
Langkessel eingeschalteten Verbrennungsraum umschließenden Wasserrohren o. dgl. nach Patent 422 270, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Steigerung des Anteils der Hochdruckdampferzeugung gegenüber der Niederdruckdampferzeugung
ohne Änderung der die Wandung des Verbrennungsraumes bildenden Kesselheizfläche durch zusätzliche, das
Innere desselben durchsetzende Rohrgruppen (17 j erfolgt.
2. Lokomotivzweidruckkessel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
zusätzlichen Rohrgruppen (17) in quer zum Verbrennungsraum liegenden Ebenen
angebracht sind.
3. Lokomotivzweidruckkessel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
zusätzlichen Wasserrohre (17) an ihren Enden durch Querkammern (18, 19) verbunden
sind, welche ihrerseits bei mittelbarer Hochdruckdampferzeugung an die Zwischenbehälter (10) des Kreislaufrohrsystems
für den Wärmeträger angeschlossen sind.
4. Lokomotivkessel nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem
Verbrennungskanal zwischen den zusätzlichen Wasserrohren (17) ein Verbindungsgang
(21) von der Feuerbüchse nach der hinteren Rohrwand des Langkessels
(5) vorgesehen ist, der gewöhnlich durch einen leicht entfernbaren Körper (22) aus feuerfestem Material abgedeckt
ist, um die Heizgase am Eintreten in den Gang (21 j zu hindern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH81703D DE462593C (de) | 1927-02-15 | 1927-02-15 | Aus Wasserrohrfeuerbuechse und Langkessel bestehender Lokomotivzweidruckkessel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DESCH81703D DE462593C (de) | 1927-02-15 | 1927-02-15 | Aus Wasserrohrfeuerbuechse und Langkessel bestehender Lokomotivzweidruckkessel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE462593C true DE462593C (de) | 1928-07-14 |
Family
ID=7442345
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH81703D Expired DE462593C (de) | 1927-02-15 | 1927-02-15 | Aus Wasserrohrfeuerbuechse und Langkessel bestehender Lokomotivzweidruckkessel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE462593C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE742199C (de) * | 1940-11-08 | 1943-11-24 | Schmidt Sche Heissdampf Ges M | Wasserrohrkessel |
-
1927
- 1927-02-15 DE DESCH81703D patent/DE462593C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE742199C (de) * | 1940-11-08 | 1943-11-24 | Schmidt Sche Heissdampf Ges M | Wasserrohrkessel |
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