DE462008C - Steuerungsvorrichtung fuer elektrisch betriebene Kleinhebezeuge, insbesondere Elektroflaschenzuege - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Steuern der Hub-, Senk- oder Fahrbewegung von elektrisch betriebenen Kleinhebezeugen, insbesondere Elektroflaschenzügen.

Besonders vorteilhaft ist es für die Steuerung von Elektroflaschenzügen, daß sich die Kontaktelemente in einem an den zum Hebezeug führenden Leitungen angeordneten, in bekannter Weise handgriffähnlich ausgebildeten Gehäuse befinden, aus welchem ein oder mehrere vom Fingerdruck beeinflußbare und auf die Bewegung der Kontaktvorrichtung einwirkende Knöpfe hervorstehen. Ein Stift ragt an gegenüberliegenden Seiten aus dem handgriffartigen Gehäuse heraus; durch Voroder Rückwärtsdrücken des Stiftes wird je ein Kontaktpaar zusammengebracht, welches den Lauf des Motors beeinflußt.

Auf diese Weise lassen sich durch einfachen Fingerdruck Hub-, Senk- oder Fahrbewegung elektrisch betriebener Kleinhebezeuge vermitteln. Auf das Hebezeug wird dabei keinerlei Zug· ausgeübt, und der Flaschenzug kann infolge der Einfachheit und Biegsamkeit der Zuführungskabel, an welchen die Steuerung hängt, von jeder Stelle aus bedient werden.

Lichtschalter hat man schon in ähnlicher Weise mit durchgehenden Kontaktknöpfen in Handgriffen versehen; durch Federwirkung werden diese Kontakte jedoch immer in die eine oder andere Kontaktstellung gedrückt, eine Mittellage oder Nullage weisen sie nicht auf. Kleine Kontroller werden öfters durch Federdruck wieder in ihre Nullage zurückgebracht, jedoch hat die Verwendung solcher Kontroller die bereits erwähnten zahlreichen Nachteile zur Folge.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt, und zwar zeigt

Abb. ι eine Ansicht der Druckknopfsteuerung, wobei die eine Gehäusehälfte abgenommen ist, während

Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie A-B der Abb. 1 erkennbar läßt.

Abb. 3 stellt einen Schnitt nach der Linie C-D der Abb. 1 dar, und

Abb. 4 gibt ein schematisches Schaltbild der Einrichtung wieder.

In dem geteilten Gehäuse a, b sind die Kontaktelemente sowie die Kontaktbrücke eingekapselt. Die letztere bildet eine durch zwei Federn c in die der Nullstellung· entsprechenden Mittellage gedrückte doppelte Brücke q, m, die auf einem beiderseits das Gehäuse a, b durchdringenden Stift e bebefestigt ist. Zu beiden Seiten der Brücke

befinden sich Kontaktelemente I, n, p, r, t, u, v, w, die so angeschlossen sind, daß zwei zur Stromzuführung und zwei zur Stromabführung dienen. Die Kontakte I und t, p und v, r und u, η und w sind in dem Gehäuse leitend miteinander verbunden. An zwei Seiten des Gehäuses a, b befindet sich oberhalb der vorstehenden Enden des Stiftes e je ein Pfeil f, dessen Pfeilspitzen entgegengesetzt gestellt

ίο sind und beim Schalten Auskunft geben über Heben oder Senken der Last.

In der Eintrittsöffnung für die Kabel ist eine Rille g eingedreht, in die ein Gehäuse und Kabel abdichtender Gummiring h eingelegt wird.

Die Wirkungsweise ist unter Zugrundelegung des Schaltbildes nach Abb. 4 folgende: Wird die Doppelbrücke q, m in Richtung Heben gedrückt, so entsteht ein Stromschluß über Kontakt I zur Brücke m und von hier aus zum Kontakt n, so daß also der Strom 1 den Draht 0 zum Motor hin durchfließt. Gleichzeitig erfolgt ein Fließen des Stromkreises 2 über Kontakt p über Brücke q nach Kontakt r, wobei der Strom 2 den Draht s zum Motor hin durchfließt.

Wird die Doppelbrücke in Richtung Senken gedruckt, so erfolgt ein Stromschluß über Kontakt t und Brücke m nach Kontakt u, so daß der Strom 1 den Draht s zum Motor durchfließt. Gleichzeitig fließt der Strom 2 über Kontakt ν und Brücke q zum. Kontakt w, wobei der Strom 2 den Draht 0 in Richtung Motor durchläuft, es erfolgt also ein Stromschluß in umgekehrter Richtung.

Die Kontaktbrücke und die Kontaktelemente können auch derart ausgebildet werden, daß statt des einfachen Umschaltens der Motor in Stufen geschaltet wird, so daß je nach Stellung des Kontaktelementes langsame oder schnelle Hub-, Senk- oder Fahrbewegungen erfolgen.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Steuerungsvorrichtung für elektrisch betriebene Kleinhebezeuge, insbesondere Elektroflaschenzüge, bei welcher sich Kontaktglieder in einem an den zum Hebezeugführenden Leitungen angeordneten handgriffähnlichen Gehäuse befinden und von einem durchgehenden, zu beiden Seiten aus dem Gehäuse hervortretenden Stift beeinflußt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der bei der Bewegung nach beiden Seiten verschiedene Kontakte schließende Stift in an sich bekannter Weise durch Federn in der Nullage gehalten und in die Nullage zurückgedrückt wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen