DE46185C

DE46185C - Apparat zum Sammeln, Filtriren und Aufbewahren von Regenwasser

Info

Publication number: DE46185C
Application number: DENDAT46185D
Authority: DE
Original assignee: R. C. SAYER in Bristol, 11 Clyde Road Redland, England
Anticipated expiration: 1908-04-21
Also published as: DE43254C; DE48919C

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 85: Wasserleitung.

Zusatz zum Patent No. 43254 vom 11. November 1887.

Fatentirt im Deutschen Reiche vom 21. April 1888 ab. Längste Dauer: 10. November 1902.

Die vorliegende Erfindung bezweckt lediglich eine Verbesserung an dem unter Patent No. 43254 patentirten Apparat, um einestheils in Gegenden, wo . eine schnelle Verdunstung des Wassers nicht möglich ist, den Apparat nach dem Aufhören des Regens schnell in seine normale Lage zurückbringen zu können, damit derselbe bei neu eintretendem Regen sofort wieder functioniren kann, und anderentheils das aus den Behältern ablaufende Wasser theils fortzuführen, theils zum Reinigen der Behälter zu benutzen und das zum Gebrauch erforderliche Wasser abzuzapfen.

Auf der beiliegenden Zeichnung zeigen:

Fig. ι einen Längenschnitt durch den Separator,

Fig. 2 einen Schnitt durch den mit den Wasserbehältern in Verbindung zu bringenden combinirten Apparat zum Abführen des Wassers, zum Spülen der Behälter und zum Abziehen des. Gebrauchswassers.

Die unverändert gebliebenen Theile des Haupt-Patentes sind in der beiliegenden Zeichnung mit denselben Buchstaben wie in der Patentschrift' No. 43254, die anderen Theile mit Zahlen bezeichnet.

Genau ,wie in dem Haupt-Patent geht das von dem Dach oder den Dächern gesammelte Wasser zunächst durch einen Seiher, um Laub oder anderen groben Schmutz abzufangen und hierauf durch den Deckel b des Separators c hindurch in das verticale, nach unten konisch zulaufende Rohr d, dessen unteres Ende in eine Rinne oder einen Trog e mündet, aus welchem das Wasser für Gärtnerei oder sonstige Zwecke abgeleitet wird.

Das Rohr d ist ebenfalls an seinem oberen cylindrischen Ende um Zapfen f drehbar gelagert, und an einem Hebel g, an dessen einem Ende die Schüssel h und am anderen das Gegengewicht i angeordnet sind, befestigt (s. Patentschrift No. 43254, Spalte 2, Abs. 2).

In diese Schüssel h tritt nun bei der vorliegenden Verbesserung das Wasser nicht aus dem Deckel des Separators, sondern aus dem in das verjüngte Rohr d führenden. Rohr 1, aus welchem ein kleines Rohr 2 mit beliebiger Oeffnung nach der Schüssel h geführt ist, um durch dasselbe nur eine gewisse vorher bestimmte Wassermenge, welche genügt, das Gegengewicht i zu heben, nach der Schüssel zu leiten, von wo dasselbe nicht in die Rinne e, sondern durch Rohr d in den Separator bezw. in den Behälter 3 fliefst.

Damit nun nach dem Aufhören des Regens das Rohr d schnell in seine normale Lage zurückgelangen kann, ohne die langsame Verdunstung des Wassers in der Schüssel h abwarten zu müssen, führt aus derselben ein Abflufsrohr 4, welches an seinem oberen, innerhalb der Schüssel h liegenden Theil durchlöchert ist, so dafs sofort durch dasselbe genügende Wassermenge aus der Schüssel h ablaufen kann, um das Gegengewicht i wieder zu senken, wo-

durch auch Rohr d in seine Anfangsstellung zurückgeht.

Mit dem Reservoir (V der Patentschrift des Hauptpatentes) ist, anstatt der bisherigen Ueberlauf-, Ablauf- und Zuleitungsrohre, der in Fig. 2 dargestellte combinirte Apparat zum Abführen des Wassers, zum Spülen der Behälter und Abzapfen des Gebrauchswassers in Verbindung gebracht. Wie aus dieser Zeichnung ersichtlich wird, ist ein Abflufsknierohr 5, welches mit Flantsch 6 versehen ist und sich horizontal auf den Trägern 7 bewegt, mit dem elastischen Ringe 8 gegen die Innenseite des Reservoirs abgedichtet; ein zweites durch die Wand 9 des Reservoirs führendes Knierohr 10 mit Flantsch 11, welcher in 18 geführt wird, ist innerhalb des Rohres 5 beweglich angeordnet und gegen die Aufsenseite des Reservoirs mit einem elastischen Ring 12 abgedichtet; ein Querrohr 13 und Bolzen 14 sind im T-förmigen Rohr 15 und im Rohr 5 befestigt.

Durch Rohr ι ο geht ein Rohr 16, welches an seinem äufseren Ende mit einem Hahn 17 versehen ist.

Das überfliefsende Wasser tritt bei vorstehend beschriebener Verbesserung durch Rohr 5 und 10 hindurch, kann aus dem Rohr 10, wie der Pfeil andeutet, abfliefsen. Der Behälterinhalt wird je nach Bedarf durch Hahn 17 abgezapft. Soll das Reservoir gespült werden, so wird die Mutter 20 vollständig zurückgeschraubt, wodurch das Wasser in grofsen Mengen bei 19 austreten kann.

Claims

Patent-Ansprüche: An dem unter No. 43254 patentirten Apparat zum Sammeln, Filtriren und Aufbewahren von Regenwasser folgende mit einander in Verbindung stehende Verbesserungen:

1. das von Rohr 1 nach der Schüssel h führende Rohr 2, durch welches nur eine bestimmte Wassermenge nach h gelangen kann, in Verbindung mit dem Rohr 4, durch welches nach dem Aufhören des Regens das Wasser aus h abfliefsen kann, um das Gegengewicht i bezw. das Rohr d sofort, ohne die Verdunstung abwarten zu müssen, in ihre Anfangsstellungen selbstthä'tig zurückzuführen, und

2. der mit dem Separator bezw. dem Reservoir in Verbindung stehende combinirte Apparat, Fig. 2, aus welchem das Wasser durch die Rohre 5 und 10 abfliefsen, je nach Bedarf durch Rohr 16 mittelst Hahnes 17 zum Gebrauch abgezapft oder durch Zurückschraubung der Mutter 20 bei 19 austreten und zur Spülung benutzt werden kann.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.