DE461113C - Wickelvorrichtung fuer einen endlosen Kinofilm - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Wickelvorrichtung für einen endlosen, insbesondere für Reklamezwecke dienenden Kinofilm, der ringförmig an einer vertikalen, umlaufenden S Scheibe aufgewickelt und schleifenförmig derart von dem gewickelten Ring abgezogen wird, daß er sich von dessen Innenumfang ab- und auf seinen Außenumfang wieder aufwickelt. Der Erfindungsgegenstand besteht darin, daß als Halter für den gewickelten Filmring ein einseitig an der Scheibe sitzender Zapfen sowie ein dessen Mittelachse schneidender, ungefähr in einem der Filmbreite entsprechenden Abstand von der Scheibe herausnehmbar, beispielsweise an einem sie umgebenden Flansch sitzender Stab dient, der die abgezogene Filmschleife derart

■ durchsetzt, daß er gleichzeitig eine Führung für die sich auf- und abwickelnden Filmteile bildet. Es wird dadurch eine sehr leichte Auswechselbarkeit des Films bei guter Führung desselben während der Wickelvorgänge erreicht.

Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Abb. 1 veranschaulicht schematisch die Gesamtanordnung der neuen kinematographischen Wiedergabevorrichtung in einem zur Erzeugung von bewegten Reklamebildern dienenden Schrank.

Abb. 2 ist eine Seitenansicht der Vorrichtung in größerem Maßstabe, Abb. 3 eine Seitenansicht in hochgeklappter Lage, Abb. 4 eine Unteransicht in hochgeklappter Lage und Abb. 5 eine teilweise geschnittene Draufsicht auf die Darstellung der Abb. 2.

Wie aus Abb. 1 ersichtlich, soll die kinematographische Wiedergabevorrichtung K in einem schrankartigen Behälter B derart untergebracht werden, daß die Lichtstrahlen L nach aufwärts gegen eine Vorführungsfläche F geworfen werden und das Bild durch einen Spiegel 5¹ in wagerechter Richtung aus einer Schauöffnung O herausreflektiert wird.

Der Film hat die Gestalt eines aufgewikkelten Ringes 1 und wird gehalten von einem Zapfen 2, dessen Außendurchmesser kleiner ist als der Innendurchmesser des Filmringes i. Dieser Zapfen sitzt einseitig an einer Scheibe 3«, die, drehbar und durch den Riementrieb 3* angetrieben, an einer festen Scheibe 3 gelagert ist, deren Fläche in senkrechter Ebene liegt. Der Film wird von innen heraus ab- und auf den Außenumfang aufgewickelt, so daß er, da er selbst endlos ist, eine dauernd in sich geschlossene Schleife 4 bildet, die über Führungsrollen 5, 6 hinwegläuft und an dem Bildfenster 7 vorbeigeht. Dieses Bildfenster sowie die im einzelnen nicht dargestellten Fortschalt- und Verschlußeinrichtungen sind in einem Gehäuse 8 untergebracht, das mit der Scheibe 3 starr verbunden ist. Die Scheibe 3 trägt einen

Umfangsflansch 9, welcher diametral von einem mit Handknopf 10 versehenen Stab 11 durchsetzt wird, der die Achse des Tragzapfens 2 senkrecht schneidet, in einem etwa der Filmbreite entsprechenden Abstande von der Scheibe 3" liegt und die Filmschleife 4 derart durchsetzt, daß er sowohl als Führung für den auflaufenden Filmteil 4" als auch für den ablaufenden Filmteil 4^b dient. Die Scheibe 3 ist zusammen mit dem starr mit ihr verbundenen Gehäuse 8 um einen Zapfen 12 schwenkbar, der an einer Säule 13 der Grundplatte 19 einseitig angebracht ist. Die ganze Vorrichtung kann also in die senkrechte Lage der Abb. 3 und 4 hochgeklappt werden. In der wagerechten Lage nach Abb. 2 stützt sich das Gehäuse auf Auflageflächen 14, die an Stützsäulen 15 abgesetzt sind. In aufgeklappter Lage kann also ein Einlegen des Films in richtiger Lage vor dem Bildfenster 7 leicht geschehen, nämlich dadurch, daß die um einen Zapfen 16 angelenkte Führung 17 um ihren Drehzapfen 16 geschwenkt wird. Ein federnder Schnepper 18 dient in bekannter Weise zum Festhalten der Führung 17 in der Schlußlage.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Wickelvorrichtung für einen endlosen Kinofilm, der ringförmig an einer vertikalen, umlaufenden Scheibe aufgewickelt und schleifenförmig derart von dem gewickelten Ring abgezogen wird, daß er sich von dessen Innenumfang ab- und auf seinen Außenumfang wieder aufwickelt, dadurch gekennzeichnet, Saß als Halter für den gewickelten Filmring ein einseitig an der Scheibe (3^s) sitzender Zapfen (2) sowie ein dessen Mittelachse schneidender, ungefähr in einem der Filmbreite entsprechenden Abstand von der Scheibe herausnehmbar, beispielsweise an einem sie umgebenden Flansch (9) sitzender Stab (11) dient, der die abgezogene Filmschleifö derart durchsetzt, daß er gleichzeitig eine Führung für die sich auf- und abwickelnden Filmteile bildet.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.