DE461020C

DE461020C - Innenbremse fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE461020C
Application number: DEV23001D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1927-09-20
Filing date: 1927-09-20
Publication date: 1928-06-17

Description

Innenbremse für Kraftfahrzeuge Das Hauptpatent ¢q.2 689 betrifft eine Bremse, bei der das Spreizglied der Bremsbacken in einem Drehkörper gleitend angeordnet ist und das Lager des Drehkörpers als Widerlager für die Bremsbacken dient, die an einem in beiden Bewegungsrichtungen der Bremstrommel drehbaren Träger angelenkt sind.
Gemäß vorliegendem Zusatzpatent ist an Stelle der Bremsbacken sein Bremsband vorgesehen, das in beiden Drehrichtungen der Bremstrommel an sich selbsttätig mit der Abnutzung des Bremsbelags radial verstellenden Anschlägen geführt wird, wobei ,die sich selbsttätig verstellenden Anschläge durch Reibklötze in ihrer Führung gehalten werden.
Gegenüber bekannten Bremseinrichtungen, bei denen die Bremsglieder sich beim Lösen gegen von Hand nachstellbare Anschläge legen, wird nach vorliegender Erfindung der Vorteil einer besseren Führung und selbsttätiger Nachstellung erzielt.
Des weiteren bezieht sich die Erfindung auf die Ausbildung der Endflächen des Bremsbandes in einer kurvenartigen Form.
Abb. i bis 7 zeigen die Anordnung des Erfindungsgegenstandes an einer Lenkachse für Kraftfahrzeuge. In Abb. i ist i der Mittelkörper der Vorderachse, 2 der Achsschenkel, und drehbar auf diesem ist das Vorderrad 3 angeordnet. Mit dem Achsschenkel fest verbunden ist der Bremsbackenträger 4..
In Abb.2 ist die Bremse in Stirnansicht dargestellt; das Bremsband 5 ist von der Bremstrommel gelöst und legt sich in diesem Zustande an die mit den Schleppbolzen 6 verbundenen Anschlagbolzen 7. Die Schleppbolzen 6 werden im Bremsbackenträger in radialen Bohrungen durch Reibklötze 8 gehalten. Die Enden des Bremsbandes werden durch die Feder 9 an das Spreizglied angepreßt.
Bei Einleitung des Bremsvorgangs wird mit Hilfe des Hebels i o die Bremswelle i i und der mit dieser verbundene Drehkörper 12 gedreht, wobei der in letzterem _ gleitende; Schieber 13 durch Springen der Bremsbandenden das Bremsband an die Bremstrommel preßt. Das Bremsband wird hierbei durch die Reibkraft von der Bremstrommel, beispielsweise nach Abb. 2, in der Drehrichtung des Pfeiles mitgenommen, bis das linksseitige Bremsbandende an den in Abb.3 ersichtlichen Flächen 14-14 des Lagers des Spreizglieddrehkörpers ein Widerlager findet. Bei Rechtsdrehung der Bremstrommel findet das rechtsseitige Bremsbandende an den Flächen i 5- i 5 ein Widerlager.
In Abb.4 ist die Anordnung des Spreizgliedes in größerem Maßstabe dargestellt. In dem Drehkörper 12 ist in Richtung des Durchmessers der bewegliche Schieber 13 angeordnet. Das den Drehkörper 12 aufnehmende Lager 4 ist für die Aufnahme des Schiebers 13 mit entsprechenden Aussparungen versehen, wodurch gleichzeitig die axiale Lage des Spreizgliedes gesichert ist. Die beiden Enden des Spreizgliedes sind mit Rollen 16-16 versehen, die an Kurven 17-17 des Bremsbandes 5 abrollen. Die 'Kurven 17-17 sind so konstruiert, daß in jeder Stellung des Spreizgliedes innerhalb des Winkelst a die Spreizkraftübersetzung konstant bleibt. Der Winkel a nach Abb. 2 und 4 umfaßt den gesamten Winkelausschlag des Spreizgliedes vom Neuzustande bis zur völligen Abnutzung des Bremsbelags, so daß eine Nachstellung der einzelnen Bremssem nicht notwendig ist.
In Abb. 5 bis 7 ist die Einrichtung für die Anschläge des gelösten Bremsbandes in größerem Maßstabe dargestellt. Abb. 5 zeigt die Einrichtung im Aufriß, Abb.6 im Sextenril3, und Abb. 7 zeigt einen Schnitt nach Linie y-y.
Der im Bremsbackenttäger geführte Schleppbolzen 6 wird in seiner axialen Lage durch die Reibklötze 8-8 gehalten. Die Reibklötze haben keilförmigen Querschnitt und werden mit Federkraft angepreßt. Der Anschlagbolzen 7 wird in einem mit dein Bremsband 5 verbundenen Langloch 18 geführt, dessen Breite ein Bewegen des Bremsbandes 5 um den Betrag x gestattet.
Bei Abnutzung des Bremsbelags ' werden beim Auseinanderdrücken des Bremsbandes die Schleppbolzen unter Überwindung -der Reibklotzkräfte mitgenommen, so daß in jedem Abnutzungszustand das Maß x für die gelöste Bremse sich selbsttätig einstellt. Die Einrpehtung für die Anschläge des gelösten Bremsbandes kann entgegen dem Zeichnungsbeispiel auch so getroffen werden, daß die Langlöcher 18 sich an dem Schleppbolzen 6 befinden und der in dem Langloch gleitende Anschlagbolzen 7 fest am Bremsband sitzt.
Bei der in vorliegendem Zeichnungsbeispiel gezeigten Anordnung für Lenkräder ist nach Abb. i zwischen der Bremswelle i i und dem Drehkörper i2 ein Kugelgelenk i9 in der Mittellinie des vertikalen Lenkzapfens angeordnet. Wird der Gegenstand .der vorliegenden Erfindung für Hinterachsen angewendet, so fällt selbstverständlich dieses Kugelgelenk fort.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Innenbremse für Kraftfahrzeuge nach Patent 442 689, dadumch gekmmeichnet, daß an Stelle von Bremsbacken ein Bremsband (5) vorgesehen ist, das in beiden Drehrichtungen der Bremstrommel an sich selbsttätig mit der Abnutzung des Bremsbelagr radial verstellenden Anschlägen (7) geführt wird. _. Bremse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die sich selbsttätig verstellenden Anschläge (6, 7) für das gelöste Bremsband durch Reibklötze (8) in ihrer Lage gehalten werden. 3. Bremse nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Endflächen (17) des Bremsbandes (5), auf die das-Spreizglied (16) wirkt, kurvenförmig verlaufen.