DE460960C - Vorrichtung zur UEberfuehrung von Mahlgut bestimmter Korngroesse von einer zur anderen Kammer einer Mehrkammer-Rohrmuehle - Google Patents
Vorrichtung zur UEberfuehrung von Mahlgut bestimmter Korngroesse von einer zur anderen Kammer einer Mehrkammer-RohrmuehleInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C17/00—Disintegrating by tumbling mills, i.e. mills having a container charged with the material to be disintegrated with or without special disintegrating members such as pebbles or balls
- B02C17/04—Disintegrating by tumbling mills, i.e. mills having a container charged with the material to be disintegrated with or without special disintegrating members such as pebbles or balls with unperforated container
- B02C17/06—Disintegrating by tumbling mills, i.e. mills having a container charged with the material to be disintegrated with or without special disintegrating members such as pebbles or balls with unperforated container with several compartments
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Crushing And Grinding (AREA)
Description
Dibiiotheek
Bur. Ind. Sp-,:
Bur. Ind. Sp-,:
AUSGEGEBEN AM
9. JUNI 1928
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 50 c GRUPPE 15
J 2jgS2 IIIlso c
Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: iö.Mai ig2S.
Peter Janssen in Frankfurt a. M.
Vorrichtung zur Überführung von Mahlgut bestimmter Korngröße von einer zur anderen Kammer einer Mehrkammer-Rohrmühle.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. April 1926 ab.
Bei den bekannten Mehrkammer-Rohrliiühlen,
wie sie zum Mahlen von Stoffen aller Art, wie Rohmehl. Kalk. Zement, Kohle o. dgl., verwendet werden, hat man bisher
am Ende der Verschrotabtei hing Siebe, Roste, auch geschlitzte Zwischenwände angeordnet,
um das vorgeschrotete Gut in gleichmäßiger Körnung in den nächsten Arbeitsgang überzuleiten.
Die Siebgröbe wurde zum Teil durch umständliche Einrichtungen wieder auf eine
größere Länge in die Verschrotkammer zurückgeführt und mußte das Siebfeine umständliche
Wege zurücklegen, um in die Feinmahlkammer zu gelangen. Diese Anordnungen
erschwerten der abgesaugten Luft und dem Mahlgut den Weg, ganz abgesehen davon, daß die Siebe infolge der bei zu
großer Feuchtigkeit auftretenden Verstopfung ausgewechselt werden mußten, was das
Stillegen der Mühle bedingte. Auch die bekannten Einrichtungen, bei denen Schlitze
mit Abdeckungen in der Zwischenwand angeordnet waren, konnten nicht befriedigen.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Mehrkammer-Rohrmühle, die in bekannter Weise
ohne jedes Sieb und ohne jeden Rost arbeitet, die außerdem eine Regelung der Korngröße
gestattet, wobei jede Blättchenbildung vermieden wird und die bei Anwendung von Ventilationszug
bei leichter Verstellbarkeit der Korngröße eine bedeutende Leistungssteigerung
ermöglicht. Tm besonderen sind über den ganzen Rohrquerschnitt verteilte, radiale
oder konzentrische Schlitze, Lochreihen o. dgl. an den Zwischenwänden angeordnet,
deren Durchlaßweite in bekannter Weise von einer entsprechenden geregelten Abdeckung
abhängig ist und die ein zentrales Abziehen der Saugluft und damit ein gutes Entlüften
der Mahltrommel gestatten, wobei Schwaden oder Dämpfe durch eine mittlere größere
Öffnung abgesaugt werden. Durch den im Sinne der Tronnnelachse erfolgenden Austritt
des Gutes fallen alle zusätzlichen Einrichtungen für die Rückführung der bisher vor den Sieben zurückbleibenden Siebgröbe
fort, so daß die ganze Bauart an sich einfacher, leichter und billiger wird.
Die Erfindung bezieht sich im besonderen auf die Ausbildung solcher an sich bekannter
Trennungswände im Mantelrohr selbst und am Auslaufboden der Mühle, in welchen eine
größere Anzahl, beispielsweise aus Teilkreisen bestehende, ebenfalls bekannte Schlitze
angeordnet sind. Sind die Schlitze konzentrisch, so können sie aus einzelnen Ringen
bestehen, die durch ein Flacheisenkreuz
ο. dgl. zusammengehalten werden. Über diesen Schlitzen oder Löchern liegen gleichgeformte,
verstellbare Ringe oder Bolzen, deren die Schlitze abdeckenden Teile mehr oder weniger in diese Schlitze eindringen
können. Man kann aber auch andere Vorrichtungen bekannter Art. wie jalousieartige
Einrichtungen u. dgl., zum verstellbaren Abdecken der Schlitze oder Löcher verwenden,
ίο Die Ringe oder Bolzen können von außen leicht durch entsprechende Einrichtungen
während eines kurzen Stillstandes der Mühle oder während des Betriebes verstellt werden,
so daß sie, je nachdem sie mehr oder weniger in die Schlitze oder Löcher der Wand eindringen,
größere oder kleinere Körnung des Mahlgutes durchlassen.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt.
Die Durchtritte sind in diesem Fall als konzentrische Schlitze angeordnet; es können
aber, wie vorher erwähnt, auch Löcher sein, die durch Bolzenreihen abgedeckt werden. ,
Abb. ι zeigt die neue Anordnung im *5 Schnitt. !
Abb. 2 ist eine Ansicht auf die Schlitze in I der Wand. j
Abb. 3 zeigt den Schnitt durch die Wand, j An einer Rohrmühle 1 ist eine Wand A i
angebracht, die im Ausführungsbeispiel aus j mehreren Ringen 2, 3. 4. 5, 6 besteht. Diese |
Ringe werden durch ein Eisenkreuz 7 o. dgl. , zusammengehalten und dann der ganze Tel- j
ler entsprechend in der Rohrmühle befestigt. Über diesen Ringteilchen liegen andere
Ringe 8, 9, 10, 11, 12. die in schmalen Leisten
13 auslaufen, deren Form genau der Form der zwischen den Ringen 2 bis 6 liegenden
Schlitze 25 entspricht. Diese Schlitze 25 haben durch entsprechende Formung der Ringe2bis6 beiderseits konische oder schräge
Austrittsflächen. Beim Eindringen der Ringteile 13 in die Schlitze 25 bilden sich Durchlässe
14 und 15 an den Rändern der Ringteile 13. Die Ringteile 8 bis 12 sind ebenfalls
wie der Ringteller 2 bis 0 durch irgendeine Verbindung gemeinsam miteinander verkoppelt,
so daß sie auch gemeinsam von einem Stellorgan avis verschoben werden können,
um die Durchlässe 14 und 15 zu vergrößern oder zu verkleinern.
Tn der Mitte des Tellers A und der abdeckenden
Ringe 8 bis 12 ist eine zentrale
Öffnung 19 augeordnet, die in die nächste
Kammer 18 unmittelbar überleitet. Die einzelneu Ringe 8 bis 12 bilden zwischen sich,
d. h. zwischen den einzelnen Ringteilen 13, Ringkammern 17, aus denen wieder Ringschlitze
in einen Raum 16 leiten. In dem Raum r6 ist die Zwischenwand 24 angeordnet, die zu einer schaufelartigen Vorrichtung
2}, gehört und die mit Öffnungen 22 versehen ist. Die Schaufeln 23 führen zu
mittleren Auslässen 21 und der Kammer r8.
Gleichzeitig ist noch ein weiterer Durchlaß, nämlich die zentrale Öffnung 20, vorhanden,
die sich mit dem Durchlaß 19 deckt.
Die abdeckenden Ringteile 8 bis 12 werden durch' eine gemeinsame Xabc 0. dgl. 26 gehalten,
an der eine Stellvorrichtung angreift. Diese besteht im wesentlichen aus Stangen
27, die außerhalb der Rohrwand, nach Abb. 2 etwa mit Hebeln 28, verkeilt sind.
Diese Hebel sind an einem Bolzen 29 (Abb. 1 und 2) vereinigt, der gleichzeitig mit einem
Zugorgan in Verbindung steht.
Die Vorrichtung arbeitet folgendermaßen: In der Rohrmühle 1 entstehen durch mehrfache
Anordnung der oben geschilderten Einrichtung mehrere Kammern, so daß durch die einzelnen Zwischenwände das Mahlgut
von einer in die andere Kammer gebracht werden kann, ohne daß Siebe und die üblichen
Überführeinrichtungen für das Mahlgut Verwendung fänden. Am Ende der Rohrmühle in Richtung des Pfeiles ist ein
Ventilator angebracht, der durch die Öffnungen 19 und 20 nicht nur die in der Trommel
ι enthaltene Luft, sondern auch die auftretenden Schwaden und Dämpfe gleichzeitig go
mit dem leichten staubförmigen Mahlgut absaugt. Das schwere Mahlgut tritt, durch die
Offnungen 14, 15 in der durch die Einstellung
der Ringe 8 bis 12 bedingten Korngröße, durch die Schlitze 25 in die Räume 17 und
wird über die Öffnungen 22 und die weiter angeordnete Schaufeleinrichtung 23 durch die
Auslässe 21 in den nächsten Raum der Mühle gebracht, wobei gleichzeitig der Zug ,des Ventilators
die Schlitze 14 und 15 reinigt und ebenfalls Luft mitreißt. Das vor den Schlitzen
25 verbleibende, noch nicht genügend durchgemahlene Gut fällt immer wieder in die
Mühle zurück und wird so lange durchgeinahlen, bis es durch die Schlitze 14 und 15
oder als Staub durch die Öffnung 19 abgeleitet wird.
Man hat festgestellt, daß die durch die mittlere Öffnung 19 abgesaugte Mahlgutmenge
bis zu 10% betragen kann, und daß diese durchaus der Körnung der Schlitze 14,
15 entspricht.
Die Steuerung der Ringe 8 bis 12 zum Einstellen der Schlitze 14 und 15 erfolgt folgendermaßen:
Ein Zug am Bolzen 29 in Richtung des doppelten Pfeils der Abb. ι veranlaßt eine
Drehung der an den Hebeln 28 festgekeilten Stangen 27. Diese Drehung wird je nach der
Bewegungsrichtung der Stangen 27 eine Hebelwirkung auf die Zapfen 31 (Abb. 3),
die in den Klauen 32 liegen, ausüben. Durch
diese Hebehvirkung wird die Nabe 26 und damit der Teller B der Ringe 8 bis 12 nach
links oder rechts der Abb. 1 verschoben. Die Einrichtung dieser Steuerung kann auf
irgendeine andere zufriedenstellende Weise ausgebaut sein.
Die oben beschriebene Einrichtung hat den Vorteil, daß die Ringteile 13 in die Schlitze
25 genau passend eindringen können. Kommen daher Verstopfungen der Schlitze 25 vor.
dann verschiebt man (in der Abb. 1) den Ringteller S bis 12 nach links, so daß die
Ringteile 13 durch die entsprechenden Schlitze 25 ganz hindurchtreten, so daß diese
von Festsetzungen gereinigt werden. Dieses kann während des Stillstandes und des Betriebes
stattfinden.
Statt die Ringränder der Ringe 2 bis 6 abzuschrägen,
können auch die Ränder der Ringe 8 bis 12 oder beide abgeschrägt sein,
ebenso wie sie konisch aufeinander passend gewissermaßen als Ventile ausgestaltet sein
können.
Claims (2)
- Patentansprüche:ι. Vorrichtung zur Überführung von Mahlgut bestimmter Korngröße von einer zur anderen Kammer einer Mehrkammer-Rohrmühle unter Verwendung konzentrisch angeordneter Schlitze in der Kammerzwischen wand und während des Betriebes verstellbarer Abdeckungen für diese Schlitze, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchtrittsschlitze in sich kreisförmig geschlossene, nicht unterbrochene, in festen Abständen voneinander liegende Ringschlitze (,25) sind, die durch gleiche ringförmige, von der Seite aus verstellbare Abdeckungen (B) in ihrer Durchlaßweite regelbar sind.
- 2. Ausführungsform der Überführungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Mitte der Zwischenwand ein freier, nicht abdeckbarer Durchlaß ohne Sieböffnungen vorhanden ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.RKRLIN*. fiKDRLt-Kl IN' I" I; :
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ27982D DE460960C (de) | 1926-04-29 | 1926-04-29 | Vorrichtung zur UEberfuehrung von Mahlgut bestimmter Korngroesse von einer zur anderen Kammer einer Mehrkammer-Rohrmuehle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ27982D DE460960C (de) | 1926-04-29 | 1926-04-29 | Vorrichtung zur UEberfuehrung von Mahlgut bestimmter Korngroesse von einer zur anderen Kammer einer Mehrkammer-Rohrmuehle |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE460960C true DE460960C (de) | 1928-06-09 |
Family
ID=7203146
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEJ27982D Expired DE460960C (de) | 1926-04-29 | 1926-04-29 | Vorrichtung zur UEberfuehrung von Mahlgut bestimmter Korngroesse von einer zur anderen Kammer einer Mehrkammer-Rohrmuehle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE460960C (de) |
-
1926
- 1926-04-29 DE DEJ27982D patent/DE460960C/de not_active Expired
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