DE460184C - Parfuemverdunster - Google Patents

Description

Bei den bekannten elektrisch beheizten Parfümverdunstern pflegt man entweder eine Glühlampe in die zu verdunstende Flüssigkeit einzutauchen oder aber die Flüssigkeit abgeschlossen von der eigentlichen Glühlampe in einem besonderen Behälter unterzubringen, der durch Strahlung von der Glühlampe erwärmt wird.

Bei den Verdunstern der letzterwähnten Art ist es bekannt, den Flüssigkeitsbehälter aus einem Stück mit dem Umhüllungsgefäß, welches in Form einer Vase, eines Tieres 0. dgl. ausgeführt sein kann, herzustellen. Es ist auch bekannt, bei vasenförmigen Verdunstern im oberen Teil der Vase einen Behälter aus Metall o. dgl. einzulassen, der durch einen Deckel verschließbar ist. Die Verdunster der ersterwähnten Art haben den Nachteil, daß man sie nur mit einer Art von Parfüm verwenden kann und daß die Reinigung des Parfümbehälters, wenn man zu einer anderen Parfümart übergehen will, schwierig . ist. Die zweiterwähnte Art hat den Nachteil, daß ein offenes napfförmiges Flüssigkeitsgefäß nur in Verbindung mit vasenartigen Körpern, über die ein Deckel stülpbar ist, Verwendung finden kann, nicht dagegen bei Tierformen oder sonstigen Phantasieformen, bei denen sich nicht immer eine ebene, durch einen Deckel abschlicßbare Fläche findet.

Gegenstand der Erfindung ist ein Parfümverdunster, bei welchem das zu verdunstende Parfüm in einer abgeschlossenen, mit einem eigenen Deckel versehenen Patrone, vorzugsweise aus Glas, Porzellan oder Metall, enthalten ist, welche Patrone in eine Öffnung des Umhüllungskörpers hineingesteckt werden kann. Der Deckel der Patrone ist dabei vorzugsweise knopfartig und etwas überstehend ausgeführt, so daß er das Hineinfallen der Patrone in den Umhüllungskörper verhindert. Man kann hierbei an demselben Umhüllungskörper mehrere Öffnungen anbringen und hat dadurch die Möglichkeit, durch Einstecken mehrerer Patronen gleichzeitig mehrere verschiedene Parfüme oder auch Desinfektionsmittel verdunsten zu lassen. Auch kann man durch Auswechseln der Patrone rasch von einem Parfüm zu einem anderen übergehen.

Die Zeichnung erläutert eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes.

In der Zeichnung ist α der Umhüllungskörper, im vorliegenden Falle ein aus Porzellan hergestellter hohler Elefant. In dem Körper des Elefanten befindet sich ein Glühlampensockel, in welchem eine Glühlampe b eingesetzt ist, der von unten Strom zugeführt wird. In dem Rücken des Elefanten befindet sich ein Loch c. in welches die Patrone eingesetzt ist. Sie besteht aus einem rohrförmigen, am Boden geschlossenen Gefäße?, das durch einen Deckeln abgeschlossen ist. Der Deckeln kann eingesteckt, aufgeschraubt oder mittels eines Bajonett- oder sonstigen Verschlusses befestigt sein. Vorzugsweise ist der Deckel so ausgeführt, daß er über den Rand des rohrförmigen Teiles d übersteht, so daß er auf dem Rücken des Umhüllungskör-

pers aufliegt und -ein HineinfaEen der Patrone in das Innere des UmhüUungskörpexs verhindert. Die Öffnung für die Einführung der Patrone ist vorteilhaft so gelegt, daß die letztere in der Nähe der Lampe zu liegen kommt, am besten, daß sie sich schräg nach der Lampe hin erstreckt, so daß der untere Teil der Patrone die meiste Wärme empfängt. Der Umhüllungskörper kann einteilig

ίο sein, er kann aber auch, wie bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel, einen aufgeschraubten oder in einer sonstigen Weise aufgesetzten Teil/ haben, um leicht eine neue Glühlampe einsetzen zu können.

Vorteilhaft benutzt man Umhüllungskörper aus durchscheinendem Porzellan, man kann aber auch Glas oder irgendeinen anderen durchsichtigen oder undurchsichtigen Stoff wählen. Die Patrone^ wird vorteilhaft aus dünnem Metall hergestellt, weil dieses gut wärmeleitend ist. Man kann aber auch hierzu einen anderen Stoff, wie Glas ο. dgl., verwenden. Der Deckele der Patrone besteht vorteilhaft aus einem Metallgeflecht, doch kann er auch aus einem anderen geeigneten Stoff mit Durchlaßöffnungen für die austretenden Parfümdämpfe hergestellt sein.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Parfümverdunster mit besonderem Parfümbehälter, dadurch gekennzeichnet, daß der Parfümbehälter als abgeschlossene Patrone («f, e) ausgeführt ist, die in eine Öffnung (c) des Umhüllungskörpers (a) auswechselbar eingesteckt werden kann.

2. Parfümverdunster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Umhüllungskörper (a) mehrere Öffnungen (c) hat, um gleichzeitig mehrere Patronen aufnehmen zu können.

3. Parfümverdunster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Patrone aus einem rohrförmigen Körper {d) besteht, welcher mit einem mit Öffnungen versehenen, über den rohrförmigen Teil überstehenden Deckel (e) ausgerüstet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.