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DE459990C - Verfahren zur Herstellung eines Beizmittels fuer tierische Haeute aller Art von besonderer Wirkung auf die durch den Beizvorgang zu entfernenden Bestandteile der Haut - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Beizmittels fuer tierische Haeute aller Art von besonderer Wirkung auf die durch den Beizvorgang zu entfernenden Bestandteile der Haut

Info

Publication number
DE459990C
DE459990C DEG63878D DEG0063878D DE459990C DE 459990 C DE459990 C DE 459990C DE G63878 D DEG63878 D DE G63878D DE G0063878 D DEG0063878 D DE G0063878D DE 459990 C DE459990 C DE 459990C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
dressing
kinds
special effect
production
animal skins
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEG63878D
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English (en)
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Original Assignee
Individual
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Priority to DEG63878D priority Critical patent/DE459990C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE459990C publication Critical patent/DE459990C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14CCHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
    • C14C1/00Chemical treatment prior to tanning
    • C14C1/08Deliming; Bating; Pickling; Degreasing

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Beizmittels für tierische Häute aller Art von besonderer Wirkung auf die durch den Beizvorgang zu entfernenden Bestandteile der Haut.
    In der Lederindustrie beherrschen heutzu-
    tage den Beizrorgang Präparate; welche die
    proteolytischen und lipolytischen Enzyme der
    Bauchspeicheldrüse enthalten. 1lan ist aber
    auch dazu über,-c@an solche Ferment-
    inischungen zu I>c»izzir-ecken zu verwenden.
    die aus lIikroori;-aiiisnic#ii der verschiedenstcii
    Art gebildet werden.
    Die «Wirksamkeit der Enzvnie dieser lIilcro-
    organismen ist jedoch nicht spezifisch genug
    für die bei der Beize aus der Blöße zu ent-
    fernenden Stoffe, ein Mangel übrigens, der
    auch den Beizmitteln. welche Pankreas-
    präparate enthalten, anhaftet. Denn es ist
    bekannt, daß letztere bei zu langer Einwir-
    kun- nicht nur die beim Beizvorgang zu ent-
    fernenden Stoffe, sondern auch das Kollagen
    clc'r Häute angreift.
    Nun ist e_ aber bekannt. daß man den
    h(#i-meiiteti der Mikroorganismen eine -estei-
    -eIte spezifisrlic «Wirksamkeit gegen die Sub-
    strate erteilen kann, auf denen man sie züch-
    tet. Sc @ haben h. F r e u d e 111) c: r g und
    f:. V o 111) r c c li t Ngl. Zeitschrift für pli\--
    Slclluischc t.'tieI111(.' 1 10. S, 20= ' I92IJt dUrc'h
    Züchtung von Asl)cr-illus niger auf den stark
    tanninhaltigcii Myrobalancn pull , r1-lialten, «-elche die Tannin spaltende
    \\'irkutig gc'@iüluilirhcr 1'räp:irritc# weit ül>,^r-
    trelfen.
    Der Amwendun- dieser Arbeitsweise für die
    Herstellung stark wirkender Bci?inittel stc'li.t
    nun die große Schwierigkeit entgegen, daß es
    bis jetzt noch nicht gelungen ist. einwandfrei
    festzustellen, «-elche Stoffe ei-°ntlich beim
    Beizvorgang entfernt werden. Die Meinung,
    daß es vor allem auf die. Entfernung des
    Elastins der elastischen Fasern des Haut-
    g(#@cel)e3 ankomme, ist neuerdins stark ein-e-
    scliräiikt worden (vgl. Diskussionsbemerkun-
    gen zu dein Vortrag .#-\ouvelles observations
    concernant 1'Iiistolo"ie des Peaus con fites-:
    von R ö 1i in und 1-I a a s , 1e Cuir Technique
    i@, \r. z1., S. ;62 vorn 15. Dezember 19a,;.
    vgl. auch J. :1. W i 1 s o n und H. B. %I c r i 11,
    Journ. .-1m. Leather Chem. assoc. 21,2 bis i3;
    Cheni. Centralblatt 192E, I, S. 32o4; Ind.
    Eng. Chernistry 18, i s; : Chern. Centralblatt
    192(), Il, 5.,,13). So hat man also die ein-
    zehicii Stoffe gar nicht zur @-erfü-ung, auf di '
    nlali die, Enzyme' einstellen will.
    Wolil hat inan bereits 1Iikrooro-anismenauf
    shp'nanntein . Streckfleisrh# wachsen lassen,
    uni sie' für 11"-#izzweckc, zu verwenden. Das
    Streclc(lciscli besteht aber aus nichts anderem
    als Lntcrhautbindege«-cbe, Fleischresten, Fett
    u. (1"-i. und hat durchaus nichts mit den Stof-
    fen zii tun, die spezifisch durch das Beizmittel
    getroffen und abgebaut werden sollen. Das
    Stre@kflciscli, «-elches als Leimleder in die.
    Leinifabrikc'n wandert, stellt stofflich im we-
    sentlicllcn sogar kolla-ene Substanz vor, da-
    her aurh die' Verwendung für die Leimfabri-
    k@itioii. Dii# kollagene Substanz soll aber -e-
    rade durch das Beizmittel nicht angegriffen werden.
  • Es zeigt sich jedoch, daß man diese Schwierigkeit dadurch beseitigen kann, daß man die zu verwendenden -Mikroorganismen auf einem Nährboden wachsen läßt, der sobenannten »Grund<; oder »Gneist«enthält. Es ist dieses die kolloide, halbfeste Masse, die nach dem Beizen durch das »Streichen« der Blößen aus ihnen herausgepreßt wird und in mehr oder minder hydrolysiertem bzw. peptisiertem Zustande all das enthält, was durch den Beinvorgang, wenn er richtig geleitet wurde, entfernt werden soll.
  • Beispiel. Man überimpft auf einen Nährboden aus Weizenkleie, den man mit »Grund« oder »Gneist« versetzt hat, in üblicher Weise nach der Sterilisation Aspergillus orycae und züchtet den Schimmelpilz bei einer Temperatur von 3o bis 35° C. Wäßrige Auszüge aus diesen Kulturen erzeugen im Verein mit stark verdünnten Ammoniumsalzlösungen, wie sie auch bei anderen Enzymbeizen verwendet werden, eine verfallene, schlaffe Blöße mit dem für eine gute Beinwirkung eigentümlichen seidigen, Glanz des Narbens. Die besondere Wirksamkeit des neuen Beizmittels äußert sich vorzugsweise in der Beschaffenheit des nach der Ausgerbung gewonnenen Leders, das in gleicher Weise durch Weichheit wie Fülle ausgezeichnet ist.

Claims (1)

  1. YATI:NTANSI'RUCH: Verfahren zur Herstellung eines Beizmittels für tierische Häute aller Art von besonderer Wirkung auf die durch den Beinvorgang zu entfernenden Bestandteile der Haut, dadurch gekennzeichnet, daß man Mikroorganismen auf einem Nährboden wachsen läßt, dem man die als »Gneis»< oder »Grund« bezeichneten Massen, die beim Streichen und Reinigen der Häute nach der Beize entfernt werden, beigemengt hat und die so gezüchteten Organismen oder Fermente in an sich bekannter Weise mit Salzen und- anderen fer Beinzwecke üblichen Stoffen vermischt.
DEG63878D 1925-03-28 1925-03-28 Verfahren zur Herstellung eines Beizmittels fuer tierische Haeute aller Art von besonderer Wirkung auf die durch den Beizvorgang zu entfernenden Bestandteile der Haut Expired DE459990C (de)

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Publications (1)

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Family

ID=7133340

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DEG63878D Expired DE459990C (de) 1925-03-28 1925-03-28 Verfahren zur Herstellung eines Beizmittels fuer tierische Haeute aller Art von besonderer Wirkung auf die durch den Beizvorgang zu entfernenden Bestandteile der Haut

Country Status (1)

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DE (1) DE459990C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE767061C (de) * 1935-10-20 1951-08-16 Roehm & Haas G M B H Verfahren zum Beizen von geaescherten Hautbloessen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE767061C (de) * 1935-10-20 1951-08-16 Roehm & Haas G M B H Verfahren zum Beizen von geaescherten Hautbloessen

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