DE459632C - Rohrverbindung - Google Patents
RohrverbindungInfo
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- DE459632C DE459632C DEV21731D DEV0021731D DE459632C DE 459632 C DE459632 C DE 459632C DE V21731 D DEV21731 D DE V21731D DE V0021731 D DEV0021731 D DE V0021731D DE 459632 C DE459632 C DE 459632C
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- ribs
- pipe connection
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L17/00—Joints with packing adapted to sealing by fluid pressure
- F16L17/02—Joints with packing adapted to sealing by fluid pressure with sealing rings arranged between outer surface of pipe and inner surface of sleeve or socket
- F16L17/04—Joints with packing adapted to sealing by fluid pressure with sealing rings arranged between outer surface of pipe and inner surface of sleeve or socket with longitudinally split or divided sleeve
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- Gasket Seals (AREA)
Description
Es sind Rohrverbindungen bekannt, bei denen ein elastischer Abdichtungsring vorhanden
ist, der mit einwärts gerichteten nachgiebigen Flanschen versehen ist. Die .inneren
Umfangslippen der nachgiebigen Flansche haben geringeren Durchmesser, als der äußere
Durchmesser der Rohre beträgt, welche miteinander verbunden werden sollen, so daß,
wenn die Rohrenden in den elastischen Ring
ίο hineingedrückt werden oder dieser über sie gestreift
wird, die inneren Umfangslippen aus ihrer normalen, einwärts gerichteten Lage abgelenkt
werden, wonach sie als Reaktionswirkung die Enden der Rohre elastisch dicht umfassen.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Verbesserung bei dem genannten Abdichtungsring,
bei dem dieeinwärts gewendeten Flansche so ausgebildet sind, daß eine noch größere Reaktionswirkung eintritt, die Flansche
also noch fester und noch besser dichtend um die Enden der zu verbindenden Rohre
greifen, so daß eine sichere Verbindung sowohl für Innendruck als auch für Außendruck
erzielt wird. Besonders wichtig ist, daß die Dichtung gleich von Anfang an undurchdringlich
ist; denn wenn schon zu Beginn selbst nur eine kleine Undichtheitsstelle besteht, so
ist damit die Gefahr gegeben, daß sie bei etwaiger Druckzunahme ebenfalls zunimmt.
Wenn im vorstehenden von »Lippen« gesprochen worden ist, so ist unter diesem Ausdruck
das Ganze der verjüngten Flanschverlängerungen zu verstehen, die sich auf die Enden der zu verbindenden Rohre legen, und
wo im weiteren vom »Rücken« des Ringes gesprochen werden wird, so ist darunter der
Teil des Ringumfanges zwischen den einwärts gerichteten Seitenflanschen zu verstehen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist der aus Gummi oder anderem nachgiebigen oder
elastischen Material bestehende Dichtungsring innen mit Querrippen versehen, welche
sich bis zu den eigentlichen Dichtungslippen erstrecken und sie versteifen, d. h. ihren
Widerstand gegen Gestaltsänderungen erhöhen, so daß sie, wenn solche Änderungen durch das Einschieben der Rohre oder durch
das Aufschieben des Dichtungsringes auf die Rohrenden zwangsweise herbeigeführt werden,
dann mit entsprechend größerer Kraft auf die abzudichtenden Flächen zurückwirken
und diese sicher abdichten, derart, daß bereits von Anfang an, noch ehe irgendwelcher Innendruck
oder Außendruck vorhanden ist, vollkommene Dichtheit besteht.
Die Rippen hängen vorzugsweise im Material mit dem Körper des Dichtungsringes zusammen
und sind ferner vorzugsweise gleich, weit voneinander entfernt; außerdem erstrekken
sie sich bis zu den Lippen und versteifen so nicht nur diese, sondern auch die Flansche.
Es ist aber zweckmäßig, die eigentlichen Lippenränder frei zu lassen, damit diese frei
beweglich bleiben und entsprechend leichter nachgeben 'können, wenn die Verbindungen
hergestellt werden.. Indem die Rippen sich von dem einen Flansch zum .anderen erstrekr
45063g
ken, unterteilen sie den in dem Dichtungsring vorhandenen umlaufenden Hohlraum gewissermaßen
in Kammern und bilden gleichzeitig Versteifungen für die Umfläche des Ringes,
die so besser gegen ungewollte Formänderungen geschützt ist.
Bei der Herstellung wird der Ring so ausgeführt, daß man ihn etwas aufweiten muß,
um ihn auf das abzudichtende Rohr aufbringen oder dieses in ihn einbringen zu können.
Dabei tritt eine solche Veränderung der Form und der Lage der Flansche und der Lippen
einj daß volle Abdichtung ebenso bei äußerem
Druck wie bei innerem Druck erzielt wird, insbesondere durch die von den genannten
Rippen ausgehende Versteifung. Diese Wirkung tritt bei jeder Druckstärke ein.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Effmdungsgegenstandes dargestellt.
Abb. ι zeigt den Ring in Außenansicht von vorn; Abb. 2 ist ein Schnitt nach der
Linie A-B der Abb. 3, in der Richtung der Pfeile α- gesehen; Abb. 3 zeigt einen Schnitt
nach der Linie C-V der Abb. 2, in der Richtung der Pfeile y gesehen; Abb. 4 zeigt das
unterste Stück der Abb. 3 in größerem Maßstabe, wobei der Schnitt durch eine der Rip-'
pen gelegt ist, und die Abb. 5 und 6 stellen das oberste Stück der Abb. 3 in noch größerem
Maßstabe dar, und zwar Abb. S vor dem Zusammensetzen mit den Enden der Rohre
und Abb. 6 mit beiden Rohrenden vereinigt. Der Dichtungsring besteht aus Gummi oder
anderem elastischen oder nachgiebigen Material und hat einen halbstarren Rückenteil 1, an
dem sich an jeder Seite ein einwärts gerichteter biegsamer Flansch 2 befindet, der schräg
zu dem Rückenteil gerichtet ist und einen stumpfen Winkel mit ihm bildet. Von jedem
Flansch 2 erstreckt sich eine ringförmige Lippe 3 nach innen, ebenfalls in schräger
Richtung, jedoch entgegengesetzt zu dem betreffenden Flansch; die Kante 30 jeder Lippe
ist zugeschärft. Wird der Ring mit einer solchen Lippe 3 auf ein Rohrende 8 geschoben
oder wird ein solches in ihn hineingeschoben, dann wird, wenn das von beiden Seiten her
geschieht, eine Kammer oder Druckkammer 5 (Abb. 6) gebildet, in der der Druck die Lippen
3 auf die Rohrendflächen 8 preßt.
Außer mit den Flanschen 2 und den Lippen 3 ist der Ring 1 auch mit axial gerichteten
Rippen 7 versehen, die um den ganzen Umfang des Ringes herum verteilt sind. Jede
Rippe 7 setzt sich bis über die Flansche 2 hinweg fort bis zu den Lippen 3, ohne aber bis
an die Kanten 3° zu reichen (Abb. 5), und es
besteht jede Rippe 7 aus einem längeren Mittelteil 76 und zwei kürzeren Endteilen 7°. Die
Breite der aufeinanderfolgenden Teile ya,7b, 7ß
ist. überall die gleiche. Dadurch, daß die Lippen 3 ganz außen, an ihrer Außenkante 4
(Abb. 5), fest mit den Flanschen 2 zusammenhängen, an Stelle der Flansche der Rippenteile
7a auftreten und schließlich nur noch die
Lippen selber vorhanden sind, nämlich von den Rippenteilen 7° bis zu den Lippenkanten
3a, nimmt die Biegsamkeit der Lippen
von 4 nach 3a hin stufenweise oder allmählich
zu. Ganz außen, bei 4, ist sie am geringsten, ganz innen, bei 3", am größten. Wenn alle
diese Teile nicht beansprucht sind, nehmen sie die in Abb. 5 veranschaulichte gegenseitige
Lage ein. Die Entfernung zwischen je zwei j Rippenteilen Jb ist etwa die gleiche wie die
Breite dieser Teile (vgl. Abb. 3 und 4).
Im Verhältnis zu dem Rohrende 8, welches mittels eines solchen Dichtungsringes abgedichtet
werden soll, ist der Durchmesser an der Kante 4 vorzugsweise etwas geringer als
der Durchmesser des betreffenden Rohrendes, und es ist daher, wenn der Ring auf das
Rohrende 8 aufgebracht werden soll, nötig, ihn entsprechend aufzuweiten. Um ein Maß
hierfür als Beispiel zu geben, sei erwähnt, daß bei einem Rohr von etwa 300 mm Innendurchmesser
die Ringaufweitung etwa 5 bis 10 mm beträgt.
Beim Aufschieben des Ringes auf die Rohrenden 8 oder beim Einschieben dieser in
den Ring tritt eine erhebliche Formveränderung desselben ein, wie es ein Vergleich der
punktiert gezeichneten Darstellung des Rin- ges mit der ausgezogen gezeichneten Darstellung
in Abb. 6 erkennen läßt. Indem die Rohrenden in den Ring eingeführt werden,
werden die Lippen geweitet, aber auch etwas nach innen gezogen, wobei die schrägen
Außenseiten der Flansche 2 nahezu rechtwinklig zur Achslinie zu stehen kommen. Außerdem biegt sich der Rückenteil 1 nach
innen durch, so daß die Lippen 3 sowohl durch die Elastizität des Materials als auch
durch den Druck in der Kammer 5 sehr fest auf die Rohrendflächen gepreßt werden. Hierbei
spielen auch die Rippen 7 eine Rolle, indem sie der Formänderung der Kammer 5 entgegenwirken und somit eine um den ganzen
Ringumfang sich erstreckende Reaktion solcher Art ausüben, daß sowohl bei Innendruck
wie bei Außendruck vollkommene Abdichtung erzielt wird.
Bei Innendruck tritt der unter Druck befindliche flüssige oder gasförmige Stoff durch
den Spalt zwischen den Rohrendkanten in die Kammer 5 ein und drückt die Lippen 3 auf
die Rohrendflächen, wie es die kleinen Pfeile in der Kammer 5 in Abb. 6 andeuten. Der
Innendruck wird nicht nur bei den freien Lippenteilen nahe der Kante 3ß wirksam, sondern
auch zwischen den Rippen 7, insbesondere den Rippenteilen 7°, so daß die Lippen in ihrer
ganzen Ausdehnung und um den ganzen Rohrumfang herum aufgepreßt werden und
daher sicher abdichten. Bei Außendruck oder bei mehr oder minder großer Luftleere in
der Rohrleitung wird der ganze Ring dem Druckunterschied entsprechend auf die Rohrenden
8 gepreßt, und mit dieser Pressung wirkt der von dem elastischen und gespannten Ringmaterial ausgehende Druck zusammen,
ίο so daß auch hierbei eine sichere Abdichtung
erreicht wird.
Der Dichtungsring kann im einzelnen anders gestaltet SeIn1 ohne daß der Erfindungsgedanke verlassen zu werden braucht. Auch
ist die Dichtung nicht auf runde Körper, wie Rohre, beschränkt; auch bei unrunden Körpern
kann die Dichtung gemäß der Erfindung verwendet werden. Schließlich ist noch zu erwähnen, daß die Rippen 7, die bei dem Ausführungsbeispiel
ganz durchgehen, wie bei 7*, sich hier allmählich in den Rückenteil 1 einsenken
können.
Claims (5)
- Patentansprüche:i. Rohrverbindung aus einem die zu verbindenden Enden umfassenden elastischen Ring mit Innenflanschen und an diesen sitzenden, gegeneinander gerichteten Lippen, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsringkörper (ι, 2, 3) mit Querrippen (7) versehen ist, welche die Flansche (2) und insbesondere die Lippen (3) versteifen und den Widerstand beider gegen Gestaltsänderung vergrößern, so daß die Lippen (3) sich entsprechend kräftig auf die abzudichtenden Flächen legen und diese gleich anfänglich, ohne Mithilfe von innerem oder äußerem Druck, sicher abdichten.
- 2. Rohrverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Querrippen (7) innen in dem Dichtungsringkörper (1, 2, 3) sitzen und im Material mit ihm zusammenhängen.
- 3. Rohrverbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (7) die Lippen (3) nur in der Nähe der Flansche (2) versteifen, die Lippenränder (3s) aber frei lassen.
- 4. Rohrverbindung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (7) gleichmäßig um den Umfang des Dichtungsrings (1, 2, 3) herum verteilt sind.
- 5. Rohrverbindung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Entfernung zwischen den Rippen (7) im wesentlichen der Breite der Rippen gleich ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV21731D DE459632C (de) | 1926-10-02 | 1926-10-02 | Rohrverbindung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV21731D DE459632C (de) | 1926-10-02 | 1926-10-02 | Rohrverbindung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE459632C true DE459632C (de) | 1928-05-10 |
Family
ID=7579376
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV21731D Expired DE459632C (de) | 1926-10-02 | 1926-10-02 | Rohrverbindung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE459632C (de) |
-
1926
- 1926-10-02 DE DEV21731D patent/DE459632C/de not_active Expired
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