DE459609C - Zugsicherungseinrichtung - Google Patents
ZugsicherungseinrichtungInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L3/00—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal
- B61L3/02—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control
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Description
Es sind Sicherungsvorrichtungen für Eisenbahnen bekannt, bei denen mit dem
Signal oder dessen Stellvorrichtung ein bewegliches Hindernis verbunden ist, das bei
Stellung des Signals auf Halt in die Bahn der Lokomotive derart eingeschwenkt wird,
daß, falls der Lokomotivführer das Bremsen versäumt hat, ein an der Lokomotive angebrachter'
zerbrechlicher oder nachgiebiger
ίο Anschlag gegen dieses Hindernis trifft, wobei
durch Zertrümmern oder Ausweichen des Anschlages eine selbsttätige Bremsung des Zuges, eine Zeicbengebung, die Dampfabstellung
o. dgl. herbeigeführt wird.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Einrichtung, durch die, je nachdem, ob die
Bremsen iir Tätigkeit sind oder nicht, der an der Lokomotive befindliche Anschlag selbsttätig
in die unwirksame oder in die wirksame Lage gebracht wird, und zwar dadurch, daß ein Druclckolben, an dem der zerbrechliche
oder nachgiebige Anschlag befestigt ist, durch die Bremsdruckluft entsprechend verschoben
wird.
Eine weitere Ausbildung der Erfindung besteht darin, daß die Einstellung des Anschlages
nicht nur in zwei, sondern in drei verschiedenen Lagen möglich ist, so daß er in der einen Lage unwirksam ist, dagegen in
zwei verschiedenen Lagen bei den beiden verschiedenen Bremszuständen wirksam wird,
indem er entweder gegen ein nur wenig in seine Bahn -hineinragendes, am Gleise befindliches
Hindernis oder gegen ein zweites, weiter in die Bahn hineinragendes trifft.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel schematisch dar. Abb. 1 zeigt einen
senkrechten Schnitt durch die an der Lokomotive angebrachte Vorrichtung, und zwar
von der Seite der Lokomotive aus gesehen.
Der zerbrechliche Körper α ist hier aus Glas gedacht und ist mit einer kegelförmigen
Einlage /> aus Blech o. dgl. versehen, an deren Stelle auch eine Umhüllung treten kann, die
die Gewähr dafür bietet, daß, wenn der Glaskörper bricht, dieser Bruch stets im Querschnitt
X-X1 der zweckmäßigerweise geschwächt
ist, erfolgt.
Der Glaskörper α ist an eine Kolbenstange c geschraubt, die in einem Kolben J
endet, der im Druckzylinder e verschiebbar ist. In den Hohlraum des Zylinders c münden
über dem Kolben d zwei Rohrleitungen, von denen die eine, f, von der Hauptleitung
der Druckluftbremse herkommt, was durch einfache Linien angedeutet ist, die andere, g,
ins Freie führt, sei es unmittelbar, sei es über eine Signalvorrichtung, ζ. B. eine Pfeife,
über eine Vorrichtung zum Abstellen des Dampfes o. dgl. Beide Rohre setzen sich im
Innern des, Zylinders e geradlinig fort und treten in Kanäle f1 und g1 ein, die sich im Kolben
(/ befinden und die in Richtung der Verlängerungen der Rohre / und g verlauf en. Die
Kanäle f1 und g1 vereinigen sich, sind aber
gewöhnlich durch ein \~entil //. getrennt, das
sich am Ende einer Stange i befindet, die in einer Bohrung der Kolbenstange c liegt und
die eine Feder behufs Öffnung· des Ventils h abwärts zu drücken bestrebt ist. Das wird
dadurch verhindert, daß die Stange i sich mittels eines Klotzes i1 an dem Glaskörper a
abstützt, so daß ein Zerbrechen dieses Körpers ein Öffnen des Ventils h herbeiführt.
Dadurch aber wird in der Hauptleitung f der ίο Druck vermindert, da die Luft aus dieser auf
dem Wege fx, g1, g ins Freie tritt. Es wird
also, ganz in der Art wie beim Ziehen einer Notbremse, eine Bremsung herbeigeführt,
gegebenenfalls auch ein Signal abgegeben, der Dampf abgestellt usw.
Die Verstellung des Kolbens d geschieht auf folgende Weise.
Unterhalb des Kolbens mündet ein Druckluftzuleitungsrohr
k und ein Luftauslaßrohr I. Sind die Bremsen nicht angezogen, so wird
auf eine noch näher zu erläuternde Weise die Luftzufuhr zum Rohr k abgesperrt und der
Luftaustritt durch das Rohr I geöffnet. Es herrscht also im Räume unter dem Kolben d
Atmosphärendruck, und der Anschlag α verharrt deshalb in seiner tiefsten Lage, kommt
also beim Befahren des in die Fahrbahn eingeschwenkten Hindernisses zur Wirkung.
Werden die Bremsen angezogen, so wird die Zuleitung k geöffnet, die Ableitung I geschlossen.
Die Druckluft hebt also· den Kolben d in die Höhe und damit den Anschlag a
so weit, daß er in die unwirksame Lage kommt. Bei Abstellung der Bremsen wird
dann der Lufteinlaß k wieder geschlossen und der Auslaß I geöffnet, worauf der Kolben d
wieder herabsinkt, so daß der Anschlag a wieder in die wirksame Tieflage kommt.
LTnter Umständen ist es erforderlich, dem
Anschlag α zwischen seiner Hochlage und seiner
Tieflage noch eine Mittelstellung anzuweisen, nämlich für den Fall, daß man auch
bei angezogenen Bremsen für den Fall des Überfahrens einer bestimmten Gleisstelle die
Notbremsung in Wirkung zu setzen beabsichtigt. In diesem Falle werden am Gleis zwei, mit dem Signal verbundene, einschwenkbare
Hindernisse in angemessener Entfernung voneinander angeordnet, von denen das erste nicht so weit in die Bahn des
Anschlages hineinragt wie das zweite. Steht dann der Anschlag in der tiefsten Lage, wie
es beim Durchfahren des Zuges bei losen Bremsen der Fall ist, so trifft er bereits
gegen das erste Hindernis, steht er aber in seiner mittleren Lage, in die er gebracht wird,
wenn die Bremsen angezogen sind, so überfährt er das erste, trifft aber gegen das zweite
Hindernis. Steht der Anschlag in seiner Höchstlage, so fährt er über beide Hindernisse
hinweg, was aber nur für den Fall eintritt, daß der Zug mit ganz geringer Geschwindigkeit
mit losen Bremsen (also etwa beim Rangieren oder beim Anfahren auf
schriftlichen Befehl trotz der Haltstellung des Signals) das Hindernis überfährt.
Soll der Anschlag α in der Mittellage verharren,
so wird wiederum die Luftzufuhr k unter dem Kolben geöffnet, die Ausströmung I
geschlossen und ein Ausströmungskanal m, der ein gewisses Maß über dem Boden des
Zylinders e beginnt, geöffnet. Der Kolben wird dann nur so weit gehoben, bis seine
Unterkante diese Abzweigung überschreitet, worauf er zum Stillstand kommt.
Die Zu- und Abführung der Druckluft, gegebenenfalls auch unter Berücksichtigung der
jeweiligen Zuggeschwindigkeit, kann durch folgende Vorrichtung geschehen.
In einem Schiebergehäuse q sind zwei Schieber, η und o, beweglich. Der Schieber η
kann zwei Stellungen einnehmen: Eine (Abb. ι und 3) bei losen und eine (Abb. 2
und 4) bei angezogenen Bremsen. Auch der Schieber 0 kann zwei verschiedene Lagen einnehmen:
Eine (Abb. 1 und 2) bei üblicher und eine (Abb. 3 und 4) bei ganz geringer
Zuggeschwindigkeit. Auf welche Weise diese Schieber bewegt \verden, wird später erläutert.
Beide Schieber η und 0 sind mit zeitweilig zur Deckung zu bringenden Bohrungen
versehen, die wiederum mit Bohrungen des Schiebergehäuses q in Übereinstimmung kommen
können. Die Bohrungen im Schiebergehäuse q und die sich an sie anschließenden,
durch einfache Linien angedeuteten Rohrleitungen sind folgende:
k0 kommt vom Führerbremsventil (bei r
schematisch angedeutet), gegebenenfalls über einen Druckzylinder λ geführt, dessen Kolben
den Schieber η steuert, und führt zur Einströmungsöffnung
k im Zylinder e unter dem Kolben d;
I0 kommt von der Ausströmung I, die am
Zylinder e aus dem Räume unter dem KoI-ben d abzweigt, und führt ins Freie;
7M0 kommt von der Ausströmung w, die am
Zylinder e eine Strecke oberhalb des Bodens abzweigt, und führt ins Freie.
Außerdem ist noch eine Bohrung p0 vorhanden,
deren Zuleitung von dem schematisch angedeuteten Druckluftbehälter t kommt, bei
p in einen Druckzylinder u eintritt, dessen Zweck noch erläutert werden wird, und in
den Raum unter dem Kolben d im Zylinder e mündet.
Der Schieber η ist mit drei Durchbohrungen
versehen, von denen kx zeitweilig mit der Bohrung k0 des Schiebergehäuses q, P1 mit der
Bohrung p0 und IxM1 abwechselnd mit den
BohrungenI0 und m0 zur Deckung kommt.
Der Schieber 0 hat vier Bohrungen, von
denen zwei, /?„ und £.,, abwechselnd mit der
Bohrung k„ zur Deckung" kommen, während
die Bohrung p.,m., einmal mit />„, ein andermal
mit -Ui11, die Bohrung Lm „ aber abwechselnd
mit /,, und mit m„ übereinstimmt.
Die Wirkungsweise dieser Steuerun
ist
nun folgende:
Fährt der Zug mit üblicher Geschwindigkeit und mit losen Bremsen, so befinden sich
ίο die. Schieber in der in Abb. ι dargestellten
Lage. Da das Führerbremsventil r sich nicht in der Bremsstellung befindet, strömt keine
Druckluft in d.'n Druckzylinder.?; daher verharrt
der Kolben dieses Zylinders in der ihm durch eine Druckfeder angewiesenen Lage,
der Schieber η wird also nicht bewegt. Zur Deckung werden lediglich die Kanäle /„, I1Mi1
und 1.JIi2 gebracht, so daß die Ausströmung /
am Zylinder c offen ist, der Kolben (/ und der
Anschlag α also sich in der tiefsten Stellung
befinden. Der Zug wird also schon von dem ersten Hindernis (zwischen Vorsignal und
Hauptsignal) gebremst.
Fährt der Zug mit üblicher Geschwindigkeit.
aber mit angezogenen Bremsen, hindurch, so befindet sich das Führerbremsventil r in der Bremsstellung; die Luft tritt
in den Zylinder .s-, treibt dessen Kolben, und mit ihm den Schieber n, nach links (Abb. 2),
und dadurch wird die Bohrung U1 des Schiebers
;; mit den Bohrungen k„ und k„ und die
Bohrung I1Ui1 mit den Bohrungen m0 und p.jn.,
zur Deckung gebracht. Daher strömt Druckluft auf dem Wege k„, klt k., in den Raum
unter dem Kolben J des Zylinders e und hebt den' Kolben und den Anschlag α empor. Da
aber auch die Bohrungen mu, I1Ui1 und p.,m2
zur Deckung gekommen sind, so wird der Kolben d nur bis zu seiner Mittellage gehoben,
da dann auf dem Wege m.p:i>n:,,l1m1,mu
die Luft aus dem Zylinder t' entweicht. Der Anschlag α trifft also nicht gegen das erste,
sondern gegen das zweite, höher ragende Hindernis, und dadurch wird die in Anbetracht
der noch großen, an dieser Stelle der Strecke nicht mehr zulässigen Geschwindigkeit
des Zuges erforderliche Notbremsung herbeigeführt.
Die bisher besprochene Stellung des Schiebers 0 tritt nur bei üblicher Zuggeschwindigkeit
ein. Diese Stellung wird durch einen Elektromagneten ν herbeigeführt, der durch den
Strom einer durch den Umlauf der Lokomotivräder in Betrieb gesetzten Dynamomaschine
erregt wird und der, entgegen der Kraft einer Zugfeder, einen das eine Ende des Schiebers 0
bildenden Anker w anzieht. Sinkt die Geschwindigkeit des Zuges unter ein gewisses
Maß, beispielsweise unter 8 km, herab, wie es
z. B. beim Rangieren, beim Anfahren nach dem Halten (etwa auf schriftlichen Befehl
trotz der Haltstellung des Signals) eintritt, sn genügt der von der Dynamomaschine erzeugte
Strom nicht mehr, den Anker a», entgegen der Federkraft, festzuhalten, und daher
j begibt sich der Schieber 0 nach links in die ! in Abb. 3 dargestellte Lage. Sind hierbei die
Bremsen nicht angezogen, so befindet sich das Führerbremsventil r nicht in der Bremsstellung,
der Zylinder,? bekommt keine Druckluft,
sein Kolben wandert unter der Federwirkung nach rechts, und der Schieber n
nimmt wieder die in Abb. 1 dargestellte Lage ein. Dadurch kommen nur die Kanäle pu, P1
und p.jn., zur Deckung, so daß aus dem Druckluftbehälter f Druckluft dem Lufteinlaß
ρ am kleinen Druckzylinder u zuströmt und von da in den Raum unter dem Kolben d
im Zylinder e gelangt. Da hierbei die Ausströmungen I und m durch die Schieber η
und 0 geschlossen sind, wird der Kolben d, und mit ihm der Anschlag a, in seine höchste,
wirkungslose Stellung gehoben.
Erscheint es wünschenswert, eine Notbremsung auch dann herbeizuführen, wenn der
Zug das .Signal bei angezogenen Bremsen mit geringer Geschwindigkeit erreicht, so kann
die beschriebene und dargestellte Einrichtung auch hierfür dienen. Der Schieber η ist
dann, da Luft vom Führerbremsventil r durch den Zylinder.? strömt, nach links gezogen,
j und der Schieber 0 nimmt bei der geringen Geschwindigkeit dieselbe Lage wie in Abb. 3
ein. Es ergibt sich also die Schieberstellung gemäß Abb. 4. Da die Verbindung durch die
Bohrungen k0, k1 und /in, also die Luftzuleitung
zu dem Räume unter dem Kolben d im Zylinder e, und die Ausströmung in durch die
Bohrungen Lm„, I1Hi1 und m0 offen sind, so
wird der Kolben d bis zu seiner Mittelstellung gehoben; der Anschlag α trifft also das
zweite Hindernis.
Zur Steuerung des Schiebers nr kann, statt des Druckzylinders s, auch eine andere Einrichtung
dienen. Z. B. kann der Schieber mit dem Hebel für das Führerbremsventil r
derart vereinigt werden, daß sich der Schieber, je nach der Stellung des Bremsventils,
in der linken oder rechten Stellung befindet.
Es erübrigt noch, den Zweck des kleinen Zylinders u zu erläutern. Der darin bewegliche
Kolben U1 wird durch eine Feder in der
Hochlage gehalten, so daß ein am unteren Ende der Kolbenstange befindlicher nachgiebiger
Anschlag ν über die beiden an der Strecke befindlichen Hindernisse hinwegfährt.
Strömt aber Luft durch die Leitung p in den Zylinder u, was in dem Falle der Abb. 3
geschieht, wenn der Zug mit geringer Geschwindigkeit ohne Bremsung fährt, so
drückt sie, bevor sie unter den Kolben d tritt, den Kolben des Zylinders 11 herab und bringt
dadurch den Anschlag y in eine so tiefe Lage,
daß er gegen das zweite, höher stehende Hindernis trifft und dadurch dem Lokomotivführer,
z. B. durch eine elektrische Leitung und Kontakte h, ein Zeichen gibt, das ihn erkennen
läßt, daß er ein auf Halt stehendes Signal überfahren hat.
In Abb. 5 ist eine andere Vorrichtung zur Steuerung des Schiebers ο gezeigt, durch die
ίο eine Sicherheit dafür geboten wird, daß im Falle des \*ersagens der Dynamomaschine der
Anschlag α nicht in die höchste, wirkungslose Lage gerät, wie es bei den eben beschriebenen
Einrichtungen bei der Lage der Teile nach Abb. 1 der Fall sein würde, wenn der
Anker w vom Magneten ν abfiele und der Schieber 0 nach links verschoben würde,
wodurch der Zustand nach Abb. 3 einträte. Statt den Magneten ν (an dessen Stelle natür-2Q
Hch auch ein Solenoid ο. dgl. treten kann) durch den von der Dynamomaschine W1 gelieferten
Strom erregen zu lassen, wird die Wickelung von einem durch eine Batterie W2
erzeugten Strom durchflossen. In die für diesen Strom dienende Leitung aber ist eine
Kontaktvorrichtung ws eingeschaltet, die von dem Kern eines vom Strom der Dynamomaschine
Zy1 erregten Solenoides w4 gesteitert
wird und die den Strom nur bei geringer Zuggeschwindigkeit (z. B. unter 8 km) fließen
läßt, ihn aber bei höherer Geschwindigkeit und, was ein besonderer Vorteil dieser
Anordnung ist, auch bei Ausbleiben des Stromes der Dynamomaschine unterbricht, indem
ein an dem unter Federwirkung stehenden Kern befestigter Kontaktstift ζσ5, sei es nach
rechts, sei es nach links, eine Kontaktschiene ze/c überschreitet. Die Kanäle im
Schiebergehäuse werden dann, was nicht näher beschrieben zu werden braucht, so umgelegt,
daß bei abgefallenem Anker w die Luftwege geöffnet werden wie in den Abb. 1
und 2 bei angezogenem Anker.
Claims (7)
- Patentansprüche:i. Zugsicherungseinrichtung mit einem von der Signalstellung beeinflußten, am Gleise einstellbaren Hindernis und einem an der Lokomotive angebrachten, an einem Kolben befestigten, durch Druckluft gesteuerten aus- und einrückbaren, zerbrechlichen oder nachgiebigen, gegen das Hindernis treffenden Anschlag, der eine selbsttätige Bremsung, eine Zeichen- j gebung, die Abstellung des Dampfes o. dgl. vermittelt, dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrzeuganschlag (α) durch den in der Bremsluftleitung herrschenden Luftdruck selbsttätig in die dem Bremszustand entsprechende Lage gebracht wird.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, -dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrzeuganschlag (a) drei verschiedene Lagen einnimmt, in denen er entweder gegen ein erstes, in die Bahn des Anschlages weniger hineinragendes oder gegen ein zweites, in die Bahn des Anschlages weiter hineinragendes Hindernis oder gegen keins von beiden trifft.
- 3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelung der Druckluftzu- und -abfuhr zu dem Kolben (d) durch zwei mit zeitweilig zur Deckung kommenden Kanälen versehene Schieber {%, 0) erfolgt, indem die Stellung des einen Schiebers (n) von dem jeweiligen Grad der Bremsung, während die Stellung des zweiten Schiebers (0) von der Geschwindigkeit der Zugbewegung abhängig ist.
- 4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung des zweiten Schiebers (0) durch einen Elektromagneten (V) (oder ein Solenoid) erfolgt, der durch den Strom einer durch den Umlauf der Lokomotivräder in Drehung versetzten Dynamomaschine (W1) erregt wird.
- 5. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung des zweiten Schiebers (0) durch einen Elektromagneten (v) oder ein Solenoid erfolgt, die durch den Strom einer Batterie (W2) erregt werden, dessen Ausschaltung bei schneller Fahrt und bei Stillstand und dessen Einschaltung bei langsamer Fahrt (oder umgekehrt) durch einen Elektromagneten (w4) geschieht, der durch den Strom einer von den Lokomotivrädern aus in Drehung versetzten Dynamomaschine (W1) erregt wird.
- 6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß außer dem Fahrzeughauptanschlag (a) noch ein nachgiebiger Hilfsanschlag (y) angeordnet ist, der, wenn der Fahrzeughauptanschlag (a) sich in der unwirksamen Lage befindet, in der wirksamen Lage ist.
- 7. Einrichtung nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die den KoI-hen (ei) in die unwirksame Lage treibende Druckluft durch einen Druckluftzylinder OO strömt, in dem sich ein den nachgiebigen Hilfsanschlag (y) tragender Kolben (M1) bewegt, der hierdurch in die wirksame Lage getrieben wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB123259D DE459609C (de) | 1925-12-18 | 1925-12-18 | Zugsicherungseinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
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DEB123259D DE459609C (de) | 1925-12-18 | 1925-12-18 | Zugsicherungseinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE459609C true DE459609C (de) | 1928-05-05 |
Family
ID=6995946
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB123259D Expired DE459609C (de) | 1925-12-18 | 1925-12-18 | Zugsicherungseinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE459609C (de) |
-
1925
- 1925-12-18 DE DEB123259D patent/DE459609C/de not_active Expired
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