DE459538C - Stehumlegekragen - Google Patents

Description

• Stehumtegekragen. Es ist ein bekannter Übelstand bei gestärkten Stehumlegekragen, daß das Krawattenband derart im Kragen festgeklemmt wird, daß es sich nur mit größter Mühe bewegen läßt. Dies rührt daher, daß die Büglerin den Kragen beim Anbügeln in sich verzieht, wodurch beim nachfolgenden Runden der Hals- und Umschlagteil des Kragens so eng aufeinander zu liegen kommen, daß kein Zwischenraum für das Krawattenband mehr vorhanden ist.
• Die Erfindung hilft diesem Übelstand ab, indem zweckmäßig auf (lern Halsteil des Stehumlegekragens eine oder mehrere in der Längsrichtung der Priese verlaufende -Merklinien in Form einzelner Punkte, einer fortlaufenden Linie, einer Naht o. dgl. vorgesehen sind. Der mit der neuen Merklinie versehene Kragen ist von der Büglerin vor dem Anbügeln derart zu legen oder in sich zu verziehen, daß die Merklinie eine gerade Linie bildet. Hierdurch erhält der Kragenbruch diejenige Krümmung, die erforderlich ist, um beim Runden den für das Krawattenband nötigen Zwischenraum mit Sicherheit zu erhalten.
• Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, und zwar zeigt Abb. i einen Stehumlegekragen in ausgebreiteter Lage, und Abb.2 und 3 zeigen Querschnitte durch gefaltete Kragen. In Abb. 2 ist der Kragenzustand veranschaulicht, in dem die Kragen sehr häufig von der Büglerin abgeliefert werden. Der Halsteil a und der Umschlagteil b liegen ohne Zwischenraum eng aufeinander. Um nun mit Sicherheit immer die Form nach Abb. 3 zu erhalten, bei der ein Zwischenraum c für das

  Krawattenband vorhanden ist, wird erfin-

  dungsgemäß der Halsteil a von der Fabrik

  aus mit einer oder mehreren in der Längs-

  richtung der Priese verlaufenden Merklinien,

  z. B. mit einer in Abb. i dargestellten geraden

  Linie oder Naht d, versehen. Diese Merk-

  linie d ist vor dem Anbügeln mittels eines

  Lineals o. dgl. genau geradezulegen, wodurch

  der Kragenbruch e die notwendige Krüm-

  mung erhält. Die Art, Anbr ingung, Form

  und Farbe der Merklinie ist beliebig. Sie

  kann durch Aufdruck einzelner Punkte oder

  einer fortlaufenden Linie erfolgen. Zweck-

  mäßig wird jedoch eine Naht verwendet,

  weil hierdurch die Merklinie gleichzeitig auf

  beiden Seiten des Halsteils a erscheint. Für

  die Naht wird ein waschecht gefärbter Faden

  verwendet, um sie deutlich sichtbar zu

  machen.

Claims (1)

1. PATENT ANS PR[CHE: i. Stehumlegekragen, dadurch gekenn- zeichnet, daß er mit einer oder mehreren in der Längsrichtung der Priese verlau- fenden Merklinien (d) versehen ist. 2. Stehumlegekr alten nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere Merklinien (d) durch auf einer oder auf beiden Seiten des Kragenhals- teils (a) angebrachte fortlaufende oder unterbrochene Linien gebildet sind. 3. Stehumlegekragen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Merk= Linien (d) aus je einer Naht bestehen, die zweckmäßig mittels eines farbigen Fadens hergestellt werden.