DE459509C - Stopfbuechse mit metallischen Packungsgliedern von U-foermigem Querschnitt - Google Patents
Stopfbuechse mit metallischen Packungsgliedern von U-foermigem QuerschnittInfo
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- DE459509C DE459509C DES72739D DES0072739D DE459509C DE 459509 C DE459509 C DE 459509C DE S72739 D DES72739 D DE S72739D DE S0072739 D DES0072739 D DE S0072739D DE 459509 C DE459509 C DE 459509C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J15/00—Sealings
- F16J15/16—Sealings between relatively-moving surfaces
- F16J15/26—Sealings between relatively-moving surfaces with stuffing-boxes for rigid sealing rings
- F16J15/28—Sealings between relatively-moving surfaces with stuffing-boxes for rigid sealing rings with sealing rings made of metal
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Sealing Devices (AREA)
Description
Zweck der Erfindung ist, die Abnutzung der Lagerflächen in Stopfbuchsen zu verringern.
Dies ist schon dann von Bedeutung, wenn die Stopfbuchsen nur verhältnismäßig niedrigen Flüssigkeits- oder Gasdrücken
unterworfen sind; es wird aber von besonderer Wichtigkeit, wenn sie für Hochdruckbetriebe
bestimmt sind. Bei Hochdruckgaspumpen oder Umlaufpumpen treten, wenn die
Kolbenstangen und Stopfbuchsenpackungen stark abgenutzt sind, ganz übermäßige Gasdichtungsverluste
ein.
Eine Stopfbuchsenpackung" üblicher Bauart besteht aus Ringen solchen Querschnitts,
daß der Stange eine flache Berührungsfläche dargeboten wird, und bei einer derartigen
Packung ist es unzulässig, den Spielraum zwischen den Lagerflächen auf weniger als
0.02 bis 0,03 mm zu verringern wegen der
ao übermäßigen Abnutzung, we'che dann eintreten
und eine dauernde Wartung der Stopfbuchse neben periodischer lirneuerung der
Packung erforderlich machen würde. Wenn jedoch die Stopfbuchse hohen Drücken ausgesetzt
wird, wie beispielsweise in einer Hochdruckgaspumpe oder Umlaufpumpe, ist ein Spielraum von 0,02 bis 0,03 mm zu groß.
Bei einem Betriebsdruck von etwa 200 Atm.
ist es ratsam, einen Spielraum von nur 0,005 bis 0,01 mm zu haben.
Die Erfindung ermöglicht die Erreichung derartig kleiner Spielräume, ohne daß die
verschiedenen, bisher unvermeidlichen Nachteile, nämlich starke Abnutzung an den
Lagerflächen und ihre Folgen, auftreten. Dieser Erfolg wird in erster Linie durch die
Entdeckung erzielt, daß die Schmierung der Lagerflächen dann wesentlich verbessert wird,
wenn die Lagerflächen der Dichtungsringe nach der die Stopfbuchse durchsetzenden
Welle zu konvex gestaltet werden. Deshalb besteht die Erfindung darin, die Packung aus
ungeteilten Ringen U-förmigen Querschnittes herzustellen, die nach der Welle oder Stange
zu konvex sind. Diese Packungsringe werden vorzugsweise durch Führungs- oder Käfigringe geschieden, die so angeordnet
sind, daß die Konvexität der Ringe durch Ausübung eines axialen Druckes darauf eingestellt
werden kann. Wenn somit die konvexe Fläche teilweise infolge Abnutzung abgeflacht ist, kann die ursprüngliche Gestalt
gleichzeitig mit der Einregelung des Spielraumes zwischen dem Packungsring und der Stange leicht wiederhergestellt
werden.
Bei der Bewegung der hin und her gehenfkn
Kolbenstange wird das Öl dauernd zwischen dem Ringe und der Stange gefangen oder aufgehalten, und die Schmiermittelschicht
zwischen beiden wird dementsprechend unversehrt erhalten. Eine weitere Folge der Konvexität der Flächen ist, daß,
wenn zu irgendeiner Zeit die Stange nicht genau im Mittelpunkt des Ringes liegt, der
ίο Öldruck an der engeren Seite denjenigen an
der anderen übertrifft, und demgemäß das Gleichgewicht nur wiederhergestellt wird,
wenn der Ring seine genaue, zentrale Lage wieder einnimmt, d. h. an allen Punkten in
gleichem Abstand von der Stange liegt. Diese selbsttätige Einstellung der Ringe, im wesentlichen
eine Folge der konvexen Fläche, unterstützt den Erfolg der obenerwähnten Schinierwirkung, und die Folge dieser beiden
Wirkungen ist, daß die endgültige Abnutzung der Welle sehr klein wird. Jede nennenswerte
Krümmung der konvexen Fläche ergibt eine gute Wirkung; als Beispiele mögen jedoch Krümmungsradien von 5 bis 25 cm
erwähnt werden.
Das Material des Ringes ist vorzugsweise weicher als dasjenige der Welle und hängt
von den besonderen Anforderungen der einzelnen Anwendungsfälle und der Arbeitstemperatur
und des Arbeitsdruckes ab. Solche Metalle oder Legierungen, welche die Eigenschaften von Lager- oder Antifriktionsmetallen
aufweisen, sind für diesen Zweck am besten geeignet, beispielsweise
Weißmetall, Bronze usw. Wenn jedoch hohe Temperaturen und hohe Drücke verwendet werden, können die Lagerringe auch
aus anderen Metallen, wie beispielsweise Kupfer oder Aluminium, bestehen. Obgleich
diese Metalle im allgemeinen nicht als für Lagerflächen geeignet betrachtet werden, so
ist doch die mit der Anordnung gemäß der Erfindung erreichbare Schmierung derart
wirkungsvoll, daß auch diese Metalle mit Vorteil in Fällen verwendet werden können,
wo weichere Metalle die Neigung aufweisen, zu fließen oder unter der Wirkung hoher
Drücke und Temperaturen deformiert zu werden.
Die Materialfestigkeit der Packungsringe und ihr Widerstand gegen Deformierung
können dadurch verbessert werden, daß Einlagen oder Rückenversteifungen härteren
Materials, wie Stahl, verwendet werden. Zur Erläuterung der Erfindung diene die Zeichnung, In ihr stellt Abb. 1 einen Schnitt
durch den neuen Packungsring, Abb. 2 einen Längsschnitt durch eine Stopfbuchse mit
einer Mehrzahl von Ringen und Abb. 3 einen Schnitt dar, welcher eine Einrichtung zum
Herausziehen der Ringe veranschaulicht.
Wie in Abb. 1 dargestellt, besitzen die Lagerringe 4 U-förmigen Querschnitt mit
einer konvexen Fläche, die sich gegen die sich durch sie hindurcherstreckende Stange oder
Welle legt. Wenn diese Ringe aus Weißmetall oder einem anderen weichen Metall hergestellt
werden, werden sie vorzugsweise mit einem Kern oder einem Rückenbelag 5 (Abb. 3) aus einem härteren Metall, beispielsweise
Stahl, versehen.
In eine einfache, schematisch in Abb. 2 dargestellte Stopfbuchse 3 werden eine Zahl
dieser Ringe 4 Seite an Seite eingelegt und voneinander durch stählerne Käfigringe 6
getrennt. Die Stopfbuchsenmutter 2 wird so eingestellt, daß sie gerade eine Beweglichkeit
der Weichmetallringe 4 zwischen den stählernen Käfigringen 6 zuläßt. In diesem Zustande
verbleibt die Stopfbuchse während des Betriebes, bis eine geringe Abnutzung an den Weichmetallringen eingetreten ist.
Die Mutter 2 wird dann angezogen, drückt die Ringe und Käfigwandungen zusammen und erzeugt eine leichte Ausbuchtung der
Ringe an ihrer konvexen Fläche. Das Maß dieser Ausbuchtung wird begrenzt durch Berührung
mit der Stange oder Welle 1, und dann wird die Mutter 2 wieder ein wenig
gelöst. Infolge der Elastizität des Metalles. federn infolgedessen die Ringe um etwa
0,005 bis 0,01 mm (welches Maß gerade das
gewünschte ist) zurück, und die Ringe besitzen von neuem eine Beweglichkeit in ihren
Käfigen. Eine Einstellung in dieser Weise
verlängert die Lebensdauer einer Stopfbuchsenpackung unbegrenzt, und gleichzeitig hält
die Stopfbuchse ihre ursprüngliche Wirksamkeit voll aufrecht, und die Kolbenstange wird
nur ganz wenig abgenutzt.
Bei der Ausführung wird die in Abb. 2 dargestellte Stopfbuchse mit zwei Ringen 10
und 11 versehen, die in Übereinstimmung mit einem Einlaß 12 und einem Auslaß 13 für
die ölzuführung liegen. Es ist im allgemeinen ratsam, daß so wenig Öl wie möglich
den Zylinder erreicht, und deshalb können ein oder mehrere Packungsringe 4 zwischen
dem Ringe 10 und dem Zylinder 7 vorgesehen werden. Eine ähnliche Anordnung kann
zwischen dem Ringe 11 und der Stopfbuchsenmutter 2 getroffen werden, um ein
Austreten von öl zu verhindern. Jede beliebige Zahl von Packungsringeinheiten kann
in Serien verwendet werden.
Um die zufällige Deformierung der Ringe durch den in einer Richtung parallel zur
AVelle wirkenden Öldruck zu verhindern, kann die Einrichtung so getroffen werden, daß die
Öldrücke sich an den konvexen und konkaven Seiten der Ringe ausgleichen. Eine derartige.
Deformierung kann möglicherweise dann ein-
Claims (3)
- 450509treten, wenn ein Packungsring dicht an der Welle anliegt und gleichzeitig der zugehörige Käfigring 6 an der Hochdruck- (Öl) -Seite gleichfalls dicht in die Stopfbuchse 3 paßt. Der Öldruck würde dann dazu führen, den Ring in der Richtung seiner Achse zu drücken und ihn auf diese Weise zu deformieren. Dies kann jedoch durch Anbringung enger Öllöcher radial zu der konvexen Fläche der Ringe verhindert werden. Es kann alsdann Öl von der konvexen Seite der Ringe nach der rückwärtigen oder konkaven Seite oder umgekehrt, je nach den Druckzuständen, fließen.Wenn es aus irgendeinem Grunde erforderlieh wird, die Stopfbuchsenpackung herauszunehmen, so kann dies nach Abb. 3 bequem dadurch geschehen, daß von Hand dünne, am Ende mit Gewinde versehene Stahlstangen 9 in kleine, nur teilweise in die Wandung der Käfigringe 6 eingelassene Gewindelöcher eingeschraubt werden. Die Käfigringe 6 werden auf diese Weise leicht längs der Welle 1 gezogen und nehmen die Packungsringe 4 mit -ich.Paten ta ν üi1 κ iiCHE:r. Stopfbuchse mit metallischen Pakkurigsgliedern von U-förmigem Querschnitt, dadurch gekennzeichnet, daß die Packungsglieder aus ungeteilten Ringen mit einer gekrümmten konvexen Lagerfläche bestehen, die einer Einstellung unter der Wirkung eines darauf ausgeübten axialen Druckes fähig ist- 3^
- 2. Stopfbuchse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Packungsringe an ihrer konkaven Seite mit einem Rückenbelag aus einem härteren Metall, wie Stahl, versehen sind.
- 3. Stopfbuchse nach Anspruch 1, in welcher die Packungsringe mit Führungsringen abwechseln, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsringe Käfige bilden, in welchen die Packungsringe beweglich sind, wenn ein axialer Druck zunächst ausgeübt und dann etwas nachgelassen wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB459509X | 1924-12-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE459509C true DE459509C (de) | 1928-05-08 |
Family
ID=10439217
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES72739D Expired DE459509C (de) | 1924-12-29 | 1925-12-23 | Stopfbuechse mit metallischen Packungsgliedern von U-foermigem Querschnitt |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE459509C (de) |
-
1925
- 1925-12-23 DE DES72739D patent/DE459509C/de not_active Expired
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