DE459375C - Gluehkathodenroehre, bei welcher die Steuerelektrode aus einem auf mit Einschnitten versehenen Traegerteil spiralig aufgewickelten Draht besteht - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Elektronen-Entladevorrichtungen und insbesondere auf Vorrichtungen dieser Art, 'die mit hohen Spannungen betrieben werden können.
Zweck der Erfindung ist, einen einheitlichen Gitteraufbau zu schaffen, der leicht zusammengebaut werden kann und Erleichterungen für das Einsetzen und Halten der Gitterelektrode unter den verschiedenen, gewöhnlich in einer derartigen Vorrichtung auftretenden Bedingungen gewährt.

Es ist früher vorgeschlagen worden, Steuerelektroden mit Einschnitten zur Aufnahme der Gitterwindungen zu versehen. Weil aber die Gitterspirale sich bei hohen Temperaturen dehnt, lösten sich bei diesen Vorrichtungen die Windungen, so daß eine Deformierung der Spirale eintrat und die Betriebsweise der Gilterelektrode in schädlicher Weise beeinfiußt wurde.

Gemäß vorliegender Erfindung wird dieser Nachteil dadurch behoben, daß die Gitterträger einen U- oder V-förmigen Querschnitt erhalten. Nachdem dann die Gitterwindungen in den Einschnitten der Gitterträger angebracht sind, werden stabförmige Riegelglieder in die Hohlräume der Träger eingeschoben, und zwar in solcher Weise, daß genügend Räum übrigbleibt, um das Gitter sich im Durchmesser ausdehnen zu lassen, ohne daß es sich in seiner Form verwirft.

Zum leichten Verständnis der Erfindung ist in den-Abbildungen ein Ausführungsbeispiel dargestellt, an das sich die Beschreibung anlehnt:

Abb. ι veranschaulicht eine Elektronen-Entladevorrichtung mit der verbesserten Gitteranordnung nach der Erfindung.

Abb. 2 veranschaulicht die Gitteranordnung hinreichend, um ihren ausführlichen Aufbau zu erläutern.

Abb. 3 ist ein nach der Linie 2-2 der Abb. 2 geführter Querschnitt.

Die Gitteranordnung besteht aus flachen metallischen Trägern 38, vorzugsweise aus Molybdänblech, die sich nahezu über die ganze Länge der Röhre erstrecken. Die Glieder 38 weisen umgebördelte Teile von U-förmigem Querschnitt einerseits auf, während ihr anderes Ende bei 40 ein wenig nach außen gekrümmt ist, so daß die Festigkeit der Träger gesteigert wird. In die parallelen Kanten der Träger sind an dem dem Röhrenfuß 4 naheliegenden Ende ausgedehnte Schlitze 41 eingeschnitten. Die aufrechten Glieder 38 sind im Dreieck rund um einen eingezogenen Röhrenfuß 4 angeordnet, und ein Metallband oder Bund 42 umgibt die aufrechten Glieder und den Röhrenfuß. Die Breite des Bundes ist annähernd die gleiche wie die des verschmälerten Teiles der Träger, so daß das Zusammenwirken des Bundes und der

oberhalb und unterhalb von ihm gelegenen gekrümmten Teile eine feste Verbindung schafft. Der Bund ist mit abgewinkelten Flanschen 43 versehen, die mit Hilfe von Schraubenbolzen 44 und Muttern 45 zusam-• mengeklemmt sind. Diese Anordnung erleichtert den Aufbau in großem Maße, weil eine beträchtliche Veränderung im Durchmesser des Glasfußes ohne irgendwelche sich daraus ergebenden Schwierigkeiten beim Klemmen des Bundes auftreten kann. Zwischen den Enden der Träger 38 ist ein verhältnismäßig breiter Schlitz 46 vorgesehen, und ein ähnlicher Einschnitt 47 ist in das freie Ende der Träger eingeschnitten. Zwischen den Einschnitten 46 und 47 ist der umgebördelte Teil 39 mit gleich weit entfernten Einschnitten 48 (Abb. 2) versehen. Verstärkungsbänder 49 und 50 sind in die Einschnitte 46 und 47 eingesetzt, um den Gitteraufbau zu verstärken und die Träger 38 auf gleichem Abstand voneinander zu halten. Ein fortlaufender Draht 51 umläuft die Träger 38, wobei benachbarte Windungen dieses Drahtes in aufeinanderfolgenden Einkerbungen 48 des umgebördelten Teiles liegen. Sperrdrähte 52 sind in die geschlossene Kante der U-förmigen Teile 39 eingesteckt, und zwar für annähernd die ganze Länge des eigentlichen Gitters. Die verjüngten Enden 53 der Sperrdrähte 52 erleichtern wesentlich das Einstecken der Drähte in die U-förmigen Teile. Die Sperroder Riegeldrähte verhindern, daß der Gitterdraht 51 aus den Schlitzen 48 herausrutscht. Dem Gitterdraht bleibt jedoch genügend Spiel infolge des Aufbaus, um eine Veränderung im Durchmesser des Gitters infolge der Ausdehnung oder Zusammenziehung zuzulassen. Die Gitterzuleitung 54 ist an den Gittertragebund bei 55 angeschweißt und erstreckt sich durch den röhrenförmigen Teil 56, der an die Glasglocke 2 an der Anschmelzstelle des Glasfußes und der Glaswand befestigt ist. Der Gitterdraht 54 ist darauf in den rohrförmigen Teil 56 bei 57 in der übliehen Weise eingeschmolzen.

Nach Abb. 1 ist eine besondere Ausfühnuigsform von Fadenträgem veranschaulicht. Bei diesem Aufbau hat die entlüftete Glocke 2 einen eingezogenen Teil 4, welcher den Bund trägt und auch eine schmälere Verlängerung 5 mit einem Bund 8 aufweist, von welchem Träger 12 ausgehen. Diese Träger tragen die Scheibe 13, an welcher ein Heizfadengestell 25 befestigt ist.

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   i. Glühkathodenröhre, bei welcher die Steuerelektrode aus einem auf mit Einschnitten versehenen Trägerteil spiralig aufgewickelten Draht besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerteile U- oder V-förmigen Querschnitt besitzen und die geschlossenen Seiten dieser Träger mit 6g derartig tiefen Einschnitten zur Aufnahme der Gitterwindungen versehen sind, daß sich zwischen dem verbleibenden geschlossenen Teil der Träger und dem in den Einschnitten liegenden Teil der Gitterwindüngen ein Hohlraum bildet, in den stabförmige Riegelglieder eingeschoben sind.
2. 2. Elektronen-Entladevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Einschnitten und den Riegelgliedern so viel Raum gelassen ist, daß die Gitterwindungen lose gehalten werden und sich frei ausdehnen können.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

   Berlin, gedruckt in der reichsdruckereI.