DE458821C - Tasteninstrument - Google Patents

Description

• Tasteninstrument. Die Erfindung bezieht sich auf ein Tasteninstrument, das infolge seiner Einrichtung sich zum Spielen durch entsprechend abgerichtete Tiere eignet.
• Die Neuerung besteht darin, daß beim Niederdrücken irgendeiner der vorhandenen Tasten eine drehbar gelagerte, mit abgestimmten Röhrenglocken ausgerüstete Trommel jedesmal weitergeschaltet wird und gleichzeitig die Röhrenglocken nacheinander von einem Hämmerchen zum Ertönen gebracht werden, wobei die verschiedenen Röhrenglocken in der Tonfolge des gewählten Liedes angeordnet sind.
• Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform veranschaulicht, und zwar zeigen: Abb. z einen teilweisen Längsschnitt, Abb. a einen Ouerschnitt, Abb. 3 einen teilweisen Grundriß, Abb. 4 bis 5 Einzelheiten.
• Das Instrument ist in einem Kasten a untergebracht, den ein abnehmbarer Deckel abschließt. Auf einer oberen Randleiste a1 dieses Kastens lagert sichtbar eine Tastatur, deren einzelne Tasten b als zweiarmige Hebel ausgebildet und die um ihre Befestigungsstellen kippbar sind. An jeder Taste sitzt nach dem Innern des Kastens zu in starrer Anordnung ein gebogener Arm c mit je einem Hämmerchen d sowie mit je einem Seile o. dgl. e, welch letztere sämtlich an einem unteren wagerechten Brette f befestigt sind, das in Böckchen g o. dgl. kippbar lagert. Das eine freie Ende des genannten Brettes trägt in loser Befestigung vertikal eine Stange h, die ebenfalls lose mit der Kröpfung il einer liegenden Welle i in Verbindung steht, auf welche ein Triebrad k gekeilt ist, das vermittels Riemen oder Seile einen Räderantrieb 1, l1, in, ml, n bewegen kann. Das Rad n dieser Anordnung ist auf einer liegenden Welle o befestigt, die eine Trommel p trägt, die von einer Anzahl Röhrenglocken q gebildet wird, welche die Stirnflächen der Trommel auf einem Zylinderumfang in gleichem Abstand miteihander verbinden. Die Röhrenglocken sind jede auf einen besonderen Ton abgestimmt und sind in Übereinstimmung mit der Takt- und Tonreihenfolge des gewählten einfachen Liedes befestigt, wobei die Trommel p nebst Röhrenglocken gegen eine andere mit neuen Liedtakten ausgewechselt werden kann. Schließlich ist noch eine Zugfeder r vorgesehen, die einerseits an :dem Brettet, anderseits an dem Boden des Kastens a sitzt und die dazu dient, Brett und Schubstange h nach erfolgter Betätigung stets wieder in ihre Ausgangsstellung zurückzubringen.
• Der Arbeitsvorgang ist wie folgt: Durch das Niederdrücken einer Taste, die als zweiarmiger Hebel um ihren Befestigungspunkt schwenkt, wird unter Vermittlung der Seilverbindung e das Brett f gekippt, und letzteres versetzt in vertikaler Richtung die Stange lt, welche ihrerseits die gekröpfte Welle i nebst ihrem Triebrade k um genau die Größe des Ausschlags der genannten Stange dreht. Diese Drehung des Rades k wird unter Vermittlung des Rädervorgeleges 1, l1, m, m2 und des Rades n auf die Trommel p übertragen, die um den Abstand, den der Zwischenraum zwischen zwei sich folgenden Röhrenglocken darstellt, weitergeschaltet wird. Auf diese Weise wird bei jedem Niederdrücken einer Taste eine neue Röhrenglocke in die wirksame Stellung gegenüber der Tastatur und in den Bereich der Hämmerchen.d gebracht, die durch Aussichwingen vorschnellen und gegen die Röhrenglocken schlagen, derart, daß durch das Anschlagen der Glocken nacheinander die verschiedenen Töne des Liedes im Zusammenhang erschallen.
• Nach jeder Betätigung der Tastatur wird durch die Zugfeder y, welche während des Anschlagens gespannt wurde, infolge ihres Entspannens das Brett f und mit demselben die Stange lt in die Ausgangsstellung zurückgebracht, was erforderlich ist, um für die Kröpfung il der Welle i die tote Punktstellung zu vermeiden.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: r. Tasteninstrument, bei dem durch in beliebiger Wahl erfolgendes Niederdrücken einer Taste ein Antrieb weitergeschaltet wird und eine Melodie ertönt, dadurch gekennzeichnet, daß eine drehbar gelagerte, mit abgestimmten Röhrenglocken (q) ausgerüstete Trommel (p) vorgesehen ist und beim Weiterschalten dieRöhrenglocken nacheinander von einem Hämmerchen (d) zum Ertönen gebracht werden und die verschiedenen Röhrenglocken in der Tonfolge eines gewählten Liedes angeordnet sind.
2. 2. Musikinstrument nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Röhrenglocken (q) zylindrisch um eine Achse (o) angeordnet sind und die Verbindung der beiden Stirnflächen (p, p) bilden.