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DE458079C - Knet- und Mischmaschine zum Herstellen von Teig, insbesondere Weizenmehlteig, mit senkrecht auf und ab bewegtem Kneter - Google Patents

Knet- und Mischmaschine zum Herstellen von Teig, insbesondere Weizenmehlteig, mit senkrecht auf und ab bewegtem Kneter

Info

Publication number
DE458079C
DE458079C DES71232D DES0071232D DE458079C DE 458079 C DE458079 C DE 458079C DE S71232 D DES71232 D DE S71232D DE S0071232 D DES0071232 D DE S0071232D DE 458079 C DE458079 C DE 458079C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
dough
wheat flour
kneader
kneading
mixing machine
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES71232D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DES71232D priority Critical patent/DE458079C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE458079C publication Critical patent/DE458079C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A21BAKING; EDIBLE DOUGHS
    • A21CMACHINES OR EQUIPMENT FOR MAKING OR PROCESSING DOUGHS; HANDLING BAKED ARTICLES MADE FROM DOUGH
    • A21C1/00Mixing or kneading machines for the preparation of dough

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Manufacturing And Processing Devices For Dough (AREA)

Description

  • Knet- und Mischmaschine zum Herstellen von Teig, insbesondere Weizenmehlteig, mit senkrecht auf und ab bewegtem Kneter. Es ist bekannt, daß der ausschließlich aus Weizenmehl herzustellende Teig einer viel schonenderen Bearbeitung. unterworfen werden muß als andere Teigarten, z. B. der gewöhnliche Brotteig, wenn man eine vollkommen einwandfreie Backware erzielen will.
  • Wird ein reiner Weizenmehlteig während der Herstellung derart bearbeitet, daß er zerrissen, durchgeschnitten oder auf ähnliche Weise bearbeitet wird, so wird die Bindefähigkeit der Teigteilchen oder -fasern dauernd zerstört, und die fertige Teigmasse ist nicht vollwertig.
  • Namentlich in Großbäckereien, wo der Ersparnis an Zeit und Arbeitern Rechnung getragen werden muß, benutzt man allgemein zur Herstellung sämtlicher Teigarten lediglich die bisher bekannten Teig-, Misch- und Knetmaschinen, weil diese die Teigmasse eben in großen Mengen sehr schnell herstellen können und die für die Bearbeitung von Weizenmehlteig bessere Handarbeit nicht in Frage kommt.
  • Alle die jetzt gebräuchlichen Maschinen eignen sich für die Herstellung eines reinen Weizenmehlteiges deshalb nicht vollkommen, weil sie alle den Fehler haben, daß sie bei der Teigbearbeitung nicht diejenigebesondere Arbeitsweise haben, die der Bäcker beim Weizenmehlteig durch die Handarbeit ausübt.
  • Alle Misch- und Knetmaschinen der üblichen Bauarten haben für die Bearbeitung von Weizenmehlteig einen zu schnellen Gang, und vor allem wird durch die Bewegungen ihrer Werkzeuge die Teigmasse im Bottich fortwährend mehr oder weniger zerrissen, durchschnitten, verbackt, aufgewühlt oder umgestürzt und dadurch in ihrer Bindefähigkeit vermindert.
  • Bei der Herstellung des Weizenmehlteiges durch die bisher bekannten Maschinen muß man sich deshalb nach der Bearbeitung einiger Hilfsmittel bedienen, um die fehlerhafte Bearbeitung des Teiges möglichst auszugleichen. Man läßt deshalb den .Teig z. B. noch eine Zeitlang ruhig stehen, damit er sich wieder von solcher Behandlung erholen kann, d. h. sich bindet, wenn er eine brauchbare Backware liefern soll.
  • In Mittel- und Kleinbetrieben wird wegen dieser Ungeeignetheit der bisher bekannten Maschinen der Weizenmehlteig meist mit der Hand zubereitet.
  • Bei der Handarbeit werden schnelle, zerreißende, durchschneidende, ,stürzende und stark knetende Bewegungen möglichst vermieden.
  • Der Teig wird langsam durch Bewegungen, welche die einzelnen Schichten der Teigmasse in- und auseinanderstreichen, -schieben und gelinde drücken, bearbeitet.
  • Durch diese Bearbeitung wird erzielt, daß die Weizenteigmasse sich auf natürlichem Wege während des :Mischvorgangs gut bindet und einen sofort nach der Fertigstellung verwendbaren Teig liefert.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Maschine zum Herstellen von Weizenmehlteig, welche die Bearbeitung des Teiges, wie sie bei der Handbearbeitung angewandt wird, nachahmt.
  • Gegenüber der Handarbeit bietet die Maschine obendrein den wesentlichen Vorteil, daß durch sie die Teigmasse natürlich gleichmäßiger und zuverlässiger bearbeitet und trotz der an sich langsamen Gangart doch in recht kurzer Zeit in großen Mengen hergestellt werden kann.
  • Das den Teig bearbeitende Werkzeug ist eine genau in einer wagerechten Ebene gewundene mathematische Spirale, die aus einem Rundeisen hergestellt ist, welches am unteren Ende einer im Mittelpunkt des Teigbottichs senkrechten Welle befestigt wird und in dem Teigbottich, langsam abwechselnd, eine links-und rechtsgängige Umdrehung, oder umgekehrt, bei gleichzeitiger Auf- und Abwärtsbewegung ausführt.
  • Infolge dieser zweifachen Doppelbewegung von dem Kneter werden alle Schichten der Teigmasse langsam nach innen und außen streichend, verschiebend und leicht drückend bearbeitet.
  • In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Maschine nach der Erfindung in schematischer Weise _ dargestellt, und zwar zeigt Abb. i die Maschine in Seitenansicht. Abb. z zeigt das spiralförmige Werkzeug mit dem Teigbottich in Draufsicht, Abb.3 die Verbindung der Meterstange mit dem Antrieb.
  • Im Maschinengestella ist in den an ihm angebrachten Lagern b, c und d eine senkrechte Welle e drehbar und auf und ab verschiebbar gelagert. Auf der Welle e ist zwischen den beiden oberen Lagern c und d eine Riemenscheibe f vorgesehen, die in ihrer Nabe eine Stellschraube g trägt, deren inneres Ende in eine Längsnut h der Welle e greift, so daß die letztere an der Drehung der Scheibe/ teilnehmen muß und sich während dieser Drehung auch auf und ab bewegen läßt. Am oberen Ende der Arbeitswellee ist ein Hängelagerkopf -i mittels mehrerer Stellschrauben j vorgesehen. Der Hängelagerkopf i ist durch eine Kurbelstange h mit dem Zapfen m einer auf derWellee befestigten Kurbelp, gelenkig verbunden.
  • Am unteren Ende der Arbeitswelle e ist ein spiralförmiges Werkzeug q vorgesehen, dessen nach einer mathematischen Spirale gebogene Windungen in einer horizontalen Ebene liegen. Das Werkzeug q ist an einer Hülse Y befestigt, die mittels Querkeiles s auf der Welle e festgemacht wird. . Unterhalb der Arbeitswelle e ist konzentrisch zu dieser ein Teigbottich t vorgesehen, der in bekannter Weise mittels auf seiner unteren Fläche angeordneter Rollen u, die auf Schienen v laufen, beweglich ist.
  • Der Antrieb der Maschine erfolgt durch die beiden Riemenscheiben f und iv, von welchen die Scheibe/ die Arbeitswelle e und die Scheibe w die Kurbel p derart in Umdrehung versetzen, daß das Werkzeug q während des Niedergangs der Arbeitswelle e nach der einen Richtung und während des Hochgangs der Arbeitswelle e nach der entgegengesetzten Richtung umläuft. Für die Erreichung einer derartigen Bewegung der einzelnen Teile kann man z. B. den die Scheibe/ antreibenden Riemen x nach einem Wendegetriebe leiten, welches jedesmal, sobald die Arbeitswelle e die höchste oder tiefste Stellung erreicht -hat, selbsttätig, z. B. durch eine von der Welle e aus in Tätigkeit ,gesetzte mechanische oder elektrische Umsteuerungsvorrichtung, umgesteuert wird. Derartige Einrichtungen sind an sich bekannt und für das Wesen der Erfindung belanglos, weshalb auch diese Teile in der Zeichnung nicht dargestellt sind.
  • Bedingung ist; daß -die Verschiebung der Arbeitswelle e nach oben und unten mit der Umlaufsgeschwindigkeit des Werkzeuges q gleichmäßig Schritt hält, so daß die Welle e bei jedem Umlauf -etwa um so viel gehoben oder gesenkt wird, wie der Stärke :des spiralförmigen Werkzeuges t/ entspiicht.
  • Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist Nachdem nun die zur Herstellung des Teiges nötigen Bestandteile in dem Bottich t eingefüllt worden sind, wird er unter die Maschine gebracht und die Maschine angelassen.
  • Dreht sich z. B. während ihrer Abwärtsbewegung die Arbeitswelle nach rechts, so werden die einzelnen Teigbestandteile infolge der Wirkung der spiralförmigen Windungen des Werkzeuges q allmählich von innen nach außen verschoben, und zwar während der ganzen Dauer der Dreh- und Senkbewegung des Werkzeuges q, so daß schon während dieses ersten Arbeitsganges eine völlig gleiclunäßige Vermischung der Teigbestandteile erfolgt. Während des zweiten Arbeitsganges .der Maschine, wobei die Arbeitswelle e dann nach links umläuft und gleichzeitig durch die Kurbelstange k nach aufwärts gezogen wird, erfolgt infolge der ziehenden Wirkung der spiralförmigen Windungen des Werkzeuges q eine allmähliche Verschiebung der Teigteile von außen nach innen. Die Umlaufsgeschwindigkeit des spiralförmigen Werkzeuges q ist der Zähigkeit des jeweils zu bereitenden Teiges genau ange# paßt, so daß nur ein fortwährendes Insichverschieben des Teiggutes bei jedem Arbeitsgang der Maschine bewirkt werden soll, dagegen ein Zerreißen nicht stattfinden kann.
  • Bei richtiger Umlaufsgeschwindigkeit des spiralförmigen Werkzeuges g und dementsprechend angepaßter Heb- und Senkgeschwindigkeit der Arbeitswelle e ist das Teiggut schon nach einigen Arbeitsgängen der Maschine in der erforderlichen Weise durchgearbeitet.
  • Es ist selbstverständlich, daß für die Auf-und Abwärtsbewegung der Arbeitswelle e statt der Kurbelstange k und Kurbel p eine andere Vorrichtung benutzt werden kann, und daß ferner der Bottich t anstatt der Welle e in Umdrehung versetzt und statt des dargestellt--n Riemenscheibenantriebes auch ein Räder-, Ketten- oder Friktionsantrieb verwendet werden kann, ohne das Wesen der Erfindung bzw. die Wirkungsweise der Einrichtung irgendwie zu ändern.
  • Die Maschine läßt sich außer für die Bearbeitung von Weizenmehlteig auch für die Bearbeitung von anderen Teigarten oder zum Mischen von pulverförmigen Substanzen vorteilhaft überall dort verwenden, wo es auf ein möglichst schnelles und gleichmäßiges Mischen der Substanzen ankommt und die Umlaufs-Cr eschwindigkeit des spiralförmigen Werkzeuges bedeutend größer sein kann als bei der Bearbeitung von Weizenmehlteig.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Knet- und Mischmaschine zum Herstellen von Teig, insbesondere Weizenmehlteig, mit senkrecht auf und ab bewegtem Kneter, dadurch gekennzeichnet, daß der Kneter (g) im Bottich (i) neben der Auf- und Äbwärtsbewegung gleichzeitig eine abwechselnd - beim Aufschlag links, beim Niederschlag rechts - drehende Bewegung (oder umgekehrt) erhält. z. Knet- und Mischmaschine zum Herstellen von Teig, insbesondere Weizenmehlteig, dadurch gekennzeichnet, daß der Kneter (g) aus einem Rundeisen besteht, das nach einer in der horizontalen Ebene liegenden mathematischen Spirale gebogen ist.
DES71232D 1925-08-19 1925-08-19 Knet- und Mischmaschine zum Herstellen von Teig, insbesondere Weizenmehlteig, mit senkrecht auf und ab bewegtem Kneter Expired DE458079C (de)

Priority Applications (1)

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DES71232D DE458079C (de) 1925-08-19 1925-08-19 Knet- und Mischmaschine zum Herstellen von Teig, insbesondere Weizenmehlteig, mit senkrecht auf und ab bewegtem Kneter

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DES71232D DE458079C (de) 1925-08-19 1925-08-19 Knet- und Mischmaschine zum Herstellen von Teig, insbesondere Weizenmehlteig, mit senkrecht auf und ab bewegtem Kneter

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE458079C true DE458079C (de) 1928-03-29

Family

ID=7502323

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DES71232D Expired DE458079C (de) 1925-08-19 1925-08-19 Knet- und Mischmaschine zum Herstellen von Teig, insbesondere Weizenmehlteig, mit senkrecht auf und ab bewegtem Kneter

Country Status (1)

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DE (1) DE458079C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2431298A (en) * 1944-03-01 1947-11-18 Marvin R Wallace Machine for reciprocating and rotating churn dashers
US2483453A (en) * 1947-02-06 1949-10-04 James M Boyle Mixer and grinder

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2431298A (en) * 1944-03-01 1947-11-18 Marvin R Wallace Machine for reciprocating and rotating churn dashers
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