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DE457100C - Vorrichtung zum Ausgeben von Briefmarken oder anderen Wertzeichen - Google Patents

Vorrichtung zum Ausgeben von Briefmarken oder anderen Wertzeichen

Info

Publication number
DE457100C
DE457100C DED51596D DED0051596D DE457100C DE 457100 C DE457100 C DE 457100C DE D51596 D DED51596 D DE D51596D DE D0051596 D DED0051596 D DE D0051596D DE 457100 C DE457100 C DE 457100C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
blind
strip
stamps
cutting device
transport roller
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DED51596D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority to DED49591D priority Critical patent/DE449577C/de
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DED51596D priority patent/DE457100C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE457100C publication Critical patent/DE457100C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65CLABELLING OR TAGGING MACHINES, APPARATUS, OR PROCESSES
    • B65C11/00Manually-controlled or manually-operable label dispensers, e.g. modified for the application of labels to articles

Landscapes

  • Labeling Devices (AREA)
  • Controlling Rewinding, Feeding, Winding, Or Abnormalities Of Webs (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Ausgeben von Briefmarken oder anderen Wertzeichen. Bei der Vorrichtung nach dem Hauptpatent ist es notwendig, die ablaufenden Marken durch einen Fühler zu kontrollieren, welcher durch die seitlichen Stifte der Transportwalze in eine hin und her gehende Bewegung versetzt und nach der Ausgabe der letzten Marke durch eine Auslöseeinrichtung in die Sperrlage gebracht wird.
  • Die Erfindung betrifft eine Verbesserung der Ausgabevorrichtung insofern, als die mechanische Kontroll- und Haltevorrichtung wegfällt, wodurch die Gesamtbauart der Vorrichtung vereinfacht und die Betriebssicherheit derselben erhöht wird. Insbesonders wird ferner der Gang der Vorrichtung leichter und dadurch ein rascheres Arbeiten ermöglicht sowie vor allem die Kontrolle über die ablaufenden Schlußmarken übersichtlicher und vollkommen zuverlässig.
  • Nach der Erfindung ist eine optische Anzeigeeinrichtung vorgesehen, die im wesentlichen aus einem Blindmarkenstreifen besteht, der am Ende einer jeden Markenrolle sich befindet und dessen Markenanzahl sich nach der Anzahl der Kupplungsstifte des Wählrades richtet. Dabei sind Vorkehrungen getroffen, welche nach jeder Schaltung ein genaues Einstellen der Transportwalzen an ihren Abschneidevorrichtungen gewährleisten und außerdem ein rasches und bequemes Auswechseln der nicht mehr benötigten Blindmarkenstreifen ermöglichen.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer solchen optischen Anzeigevorrichtung mit dem betreffenden Teil der Vorrichtung schematisch dargestellt, und zwar in Abb. z in , Seitenansicht mit teilweisem Schnitt, in Abb. 2 in Oberansicht und in Abb. 3 ein Blindmarkenstreifen.
  • Die gleichen Teile sind mit den gleichen Bezugszeichen der Hauptanmeldung versehen. So ist mit ro der Markenstreifen angedeutet, welcher durch die mit Stiften g versehene Transportwalze 8 gemäß der auf die Übersetzungsräder 5, 6 ausgeübten Teildrehung von der im Gehäuse z7 lose gelagerten Vorratsrolle abgezogen wird. Die Abschneideeinrichtung 35, 36 ist gemäß der Erfindung, wie weiter unten beschrieben, abnehmbar gelagert.
  • Am Schlusse eines jeden Markenstreifens ist nach der Erfindung ein Blindmarkenstreifen angeordnet, dessen Markenzahl mit der Zahl der Druckknöpfe des jeweiligen Wählrades übereinstimmt. Im vorliegenden Falle besitzt jedes Schaltwerk, wie bei dem Hauptpatent, zehn Kupplungsstifte, so daß der Blindmarkenstreifen ebenfalls zehn Blindmarken enthält. Diese sind fortlaufend numeriert, und zwar in der Weise, daß die letzte Blindmarke mit o anfängt und die erste mit 9 aufhört, wie aus Abb. 3 der Zeichnung am Markenstreifen io ersichtlich. Dabei stimmt die Farbe der Blindmarken bzw. des Aufdruckes oder des Überdruckes derselben genau mit der Grundfarbe der regulären Marken überein; sind letztere z. B. violett, so sind die Nummern der Blindmarken ebenfalls violett gehalten usw. Dadurch ist eine zuverlässige Kontrolle gegeben, daß der jeweilige Blindmarkenstreifen von der zu ihm gehörenden Vorratsrolle stammt, so daß der Beamte bei Ablieferung seiner Blindmarkenstreifen genau kontrolliert werden kann.
  • Um dem Beamten die Zahl der noch in der Ausgabevorrichtung befindlichen Schlußmarken anzuzeigen, wird der Markenstreifen und infolgedessen auch der Blindmarkenstreifen in der Vorrichtung auf geeignete Weise geführt, was verschieden erfolgen kann. Erfindungsgemäß ist zu diesem Zweck auf dem Gehäuse 27 ein Aufsatz a mit einer vorgelagerten Führung a1 angeordnet, welche beiden Teile zu einem Ganzen vereinigt sein können. Der Markenstreifen wird von der Vorratsrolle 27 über den Aufsatz a und unter der Führung a1 desselben hinweg zur Transportwalze 8 und über dieselbe hinweggezogen, bis sich dann die erste auszugebende Marke unmittelbar am Messer 35 befindet. Vom Messer 35 bis zum Fenster f, das sich im Deckel 47 befindet, beträgt die Gesamtlänge des Streifens in diesem Beispiel zehn Markenlängen, übereinstimmend mit der Gesamtzahl der Kupplungsstifte des Wählrades i und mit der Anzahl der Blindmarken. Solange sich noch mehr als zehn Marken in der Vorrichtung befinden, sieht der Beamte nur die hinter dem Fenster f vorbeilaufenden Marken. Sobald von den letzten zehn Wertmarken solche abgegeben werden, erscheinen im Fenster f die Blindmarken. Infolge des zwischen dem Fenster f und der Abschneideeinrichtung 35 befindlichen und mit der Länge des Blindmarkenstreifens übereinstimmenden Abstandes zeigt die Nummer der jeweiligen Blindmarke die Zahl der in der Ausgabevorrichtung noch vorrätigen Marken an. In dem auf der Zeichnung dargestellten Beispiel befinden sich noch vier Marken in der Ausgabevorrichtung, und der Blindmarkenstreifen ist bereits zum Teil über den Aufsatz a und unter der Führung ai hinweggezogen. Im Fenster/ erscheint infolgedessen die Blindmarke Dummer 4, und der Beamte weiß daher, daß er nur noch vier Marken abgeben kann. Jedes Schaltwerk besitzt die auf der Zeichnung angedeutete Einrichtung, und zwar auch die zur Abgabe von breiten Markenbändern dienenden Schaltwerke. Bei den letzteren ist es jedoch nicht notwendig, daß sich das Fenster f über die ganze Breite des Bandes erstreckt, sondern es genügt, daß im Fenster zwei nebeneinanderliegende Blindmarken erscheinen, welche die noch vorrätigen Marken durch einett zweistelligen Zahlenaufdruck anzeigen, also z. B. 90, 80, 70 usw. bis oo.
  • Um im Fenster f das Erscheinen der jeweils richtigen Blindmarke zu sichern, ist es erforderlich, daß der Blindmarkenstreifen, wie überhaupt der Wertmarkenstreifen von der Abschneideeinrichtung an bis zur Vorratsrolle straffgehalten wird. Zu diesem Zweck ist ein kraftschlüssig wirkendes Gesperre vorgesehen, das eine doppelte Aufgabe zu erfüllen hat. Zunächst muß dasselbe die bei der Drehung des Übersetzungsgetriebes 5, 6 auftretende lebendige Kraft vernichten, um nach vollzogener Drehbewegung den sofortigen Stillstand der sich drehenden Teile, besonders der Transportwalze 8, herbeizuführen. Bei der Vorrichtung nach dem Hauptpatent kam es vor, daß das Markenband infolge der ruckweisen Bewegung der Transportwalze 8 etwas voreilte, so daß zwischen der Transport- und Vorratswalze eine lose Schleife sich bildete. Außerdem ist es erforderlich, daß die in den Getriebeteilen unvermeidlichen, schädlichen Spielräume nach jeder Schaltung an der Transportwalze 8 ausgeglichen werden, um das Durchtrennen des Markenbandes mittels des Messers 35 genau an der Perforationslinie sicherzustellen.
  • Das zur Erfüllung dieser Bedingungen vorgesehene Gesperre kann verschiedenartig ausgebildet sein .und besteht in diesem Beispiel aus einem mit der Transportwalze 8 fest verbundenen Sternrad b, dessen Teilung mit den Stiften 9 der Transportwalze8 übereinstimmt. In die Mulden des Sternrades b greift mit ihrem kopfartigen Ende die Klinke c, welche an -der Achse d schwingbar gelagert und durch die Einrichtung e federnd beeinflußt ist. Während der Schaltung, d. h. während der Drehung der Transportwalze 8, gleitet das Sternrad b unter der Klinke c hinweg, und bei Stillstand bewirkt die letztere eine genaue Einstellung der Transportwalze 8 bzw. den Ausgleich eines etwaigen toten Ganges im Getriebe. Jede Transportwalze ist mit einem solchen Gesperre versehen, das weitere Stillsetzungseinrichtungen, wie sie bisher bei der Vorrichtung nach dem Hauptpatent vorgesehen waren, überflüssig macht. An Stelle des Klinkengesperres könnte auch z. B. eine sonst geeignete Einrichtung vorgesehen sein.
  • Nach Ausgabe der letzten Wertmarke wird dez Blindmarkenstreifen herausgenommen, und der Beamte setzt eine neue Rolle ein. Der Beamte sammelt die Blindmarkenstreifen und erhält dafür wieder die nach Zahl und Wert mit den ersteren übereinstimmenden Vorratsrollen. Die Anordnung solcher Blindstreifen ermöglicht also eine genaue Führung und Kontrolle, wie auch ein Halten des Markenstreifens oberhalb der Schneidvorrichtung bis zur letzten Marke.
  • Befindet sich nur noch der Blindmarkenstreifen in der Vorrichtung, so ist es wichtig, daß er vom Beamten rasch und bequem herausgenommen werden kann. Um dies zu erzielen, ist die Abschneideeinrichtung 35, 36 beweglich gelagert, d. h. sie kann zur Freilegung des Blindmarkenstreifens entfernt werden. Erreicht wird dies erfindungsgemäß dadurch, daß die Abschneideeinrichtung 35, 36 an einem Halter g angeordnet ist, welcher die Transportwalze 8 umgreift und an der Achse a' angelenkt ist. In der Gebrauchsstellung ruht die Abschneideeinrichtung mit ihrem Halter g auf einem Ansatz des Abhebers 28 (s. Abb. i), während zur Herausnahme des Blindmarkenstreifens der Halterbogen g in der Pfeilrichtung nach oben ausgeschwenkt wird, wie in Abb. i punktiert angedeutet. Nach dem Hochheben des Führungsbogens 25 ist der 'Blindmarkenstreifen freigelegt und kann bequem erfaßt werden. Das Hochschwenken der Arme g und 25 verlangt, daß vorher der Gehäusedeckel 47 sowie die Vorderwand vom Vorrichtungsgehäuse 33 aufgeklappt werden.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Ausgeben von Briefmarken oder anderen Wertzeichen nach Patent 449 577, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der mechanischen Kontroll- und Halteeinrichtung (s. i i, 12, 24 des Hauptpatents) für die ablaufenden Marken eine optische Anzeigeeinrichtung vorgesehen ist, die aus einem Blindmarkenstreifen besteht, der am Ende einer jeden Markenrolle sich befindet und dessen Markenzahl sich nach der Anzahl der Druck- oder Kupplungsstifte (s. 3 des Hauptpatents) des jeweiligen Wählrades richtet.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Wertmarkenband übereinstimmendeBlindmarkenstreifen fortlaufend numeriert und in einem Ausschnitt (Fenster f) seiner Führung in der Weise sichtbar ist, daß die Anzahl der noch vorrätigen Marken durch die im Ausschnitt erscheinende Blindmarke angezeigt wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigestelle (f) von der Abschneideeinrichtung (Messer 35) in einem mit der Länge des Blindmarkenstreifens übereinstimmenden Abstand sich befindet.
  4. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jede Transportwalze (8) mit einem kraftschlüssig wirkenden Gesperre (b, c) in der Weise gekuppelt ist, daß einerseits nach jeder Schaltung der im übersetzungsgetriebe vorhandene schädliche Spielraum ausgeglichen und eine genaue Einstellung des Markenbandes (io) zur Abschneideeinrichtung (35) erreicht und andererseits die in den Rädern aufgespeicherte lebendige Kraft sofort vernichtet und dadurch ein Straffhalten des Markenbandes erzielt wird.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Entnahme des Blindmarkenstreifens die Abschneideeinrichtung (35, ;6) abnehmbar angeordnet ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch i und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschneideeinrichtung (35, 36) an einem Halter (g) gelagert ist, der ausschwenkbar über der jeweiligen Transportwalze (8) angelenkt ist.
DED51596D 1926-01-12 1926-11-04 Vorrichtung zum Ausgeben von Briefmarken oder anderen Wertzeichen Expired DE457100C (de)

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DED49591D DE449577C (de) 1926-01-12 1926-01-12 Vorrichtung zum Ausgeben von Briefmarken oder anderen Wertzeichen
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DE449577C (de) 1927-11-09

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