DE455528C

DE455528C - Verfahren zum Konservieren bzw. Praeparieren lebender Blumen und Pflanzen

Info

Publication number: DE455528C
Application number: DEL59623D
Authority: DE
Original assignee: LAB MIGOHLA INH KARL KIEF
Current assignee: LAB MIGOHLA INH KARL KIEF
Priority date: 1924-03-01
Filing date: 1924-03-01
Publication date: 1928-02-03

Description

Verfahren zum Konservieren bzw. Präparieren lebender Blumen und Pflanzen. Vorliegende Erfindung bildet ein Verfahren, wonach lebende Blumen und Pflanzen in bestimmter Weise präpariert, in einem Lösungsmittel während mehrerer Tage behandelt und nach der Präparierung in eigens dazu geformten Flaschen eingesetzt werden und so zum Verkauf gelangen.
Durch diese Präparierung werden die Blumen bzw. Pflanzen vor Fäulnis und Schimmelbildung bewahrt und werden dadurch in einen Zustand versetzt, daß sie sich ,ganz frisch halten, als wenn sie erst geschnitten wären.
Die ganz frischen Blumen werden geschnitten und dann in eine Lösung hineingebracht, welche je nach der Blumensorte und Empfindlichkeit derselben aus einer Mischung von 5 Prozent Bor- oder Saäcylsäure, 5o Prozent Alkohol, 45 Prozent Wasser zusammengestellt wird. In diese Mischung werden die Blumen, welche vorher in die Gläser gesetzt werden, hineingetan und einige Tage darin stehengelassen, so daß alle fäulniserregenden Stoffe der Blume entzogen werden. Die Flüssigkeit wird nach einigen Tagen wieder abgegossen, und der Blume wird dann eine 5o- bis 7oprozentige sprithaltige, der Blume entsprechende parfümierte Flüssigkeit, welche noch i Prozent der Präparierungsflüssigkeit enthält, beigegeben. In dieser Flüssigkeit kommt die Blume zum Verkauf und hält sich so lange, als die Blume noch Flüssigkeit hat. je länger die Blume in dieser Flüssigkeit ist, desto schöner wird dieselbe, da der Präparationspro7eß immer weiter fortschreitet.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Konservieren bzw. Präparieren lebender Blumen und Pflanzen, %velche im präparierten Zustand in Flaschen mit Flüssigkeit gefüllt zum Verkauf gelangen, dadurch gekennzeichnet, daß ganz frische Blumen und Pflanzen in eine Lösung von 5 Prozent Bor- oder Salicylsäure, in 50 Prozent Alkohol und 45 Prozent Wasser getan und einige Tage darin stehengelassen werden, so daß alle fäulniserregenden Stoffe den Pflanzen entzogen werden, daß diese Flüssigkeit dann wieder abgegossen und der Blume oder Pflanze eine ihrem Charakter entsprechende 5o- bis 7oprozentige, sprithaltige, parfümierte Flüssigkeit beigegeben wird, welche noch i Prozent der Präparierungsflüssigkeit enthält.