DE455093C - Verfahren zur Herstellung von Behaeltern, Gefaessen u. dgl., insbesondere fuer Flugzege - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Behaeltern, Gefaessen u. dgl., insbesondere fuer FlugzegeInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64D—EQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
- B64D37/00—Arrangements in connection with fuel supply for power plant
- B64D37/02—Tanks
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur
Herstellung von dichten Gefäßen aller Art, wie z. B. Benzinbehältern für Flugzeuge,
welche gleichzeitig sehr leicht, sehr widerstandsfähig und vollständig dicht sein müssen.
Solche Bellälter werden in der Regel aus Leichtmetall hergestellt. Das Aluminium entspricht
aber nicht vollkommen den genannten Forderungen, denn es ist sehr leicht angreifbar
durch Meerwasser und salzhaltige Luft. Andererseits kann die widerstandsfähigere Legierung,
genannt Duraluminium, nur sehr schwer gelötet werden und läßt eine dauernde Dichtigkeit nicht erreichen, selbst wenn die
Wandungen unter Verwendung von nachgiebigen Zwischenlagen genietet werden.
Man hat bereits vorgeschlagen, zur Vorbereitung von aus Aluminium zu prägenden
Gegenständen, die mit Zinn gelötet werden sollen, an den zu lötenden Stellen kleine
Messingstücke aufzulegen, die beim Prägen fest eingepreßt werden.
Gemäß der Erfindung werden zur Erreichung der nötigen Dichtheit die Behälter
aus Doppelblech hergestellt, das sich zusammensetzt aus einer Tafel von festem Metall
(Duraluminium, Stahl usw.) und einem dünnen Blatt aus Messing oder anderem lötfähigen
Metall. Dieses dünne Messingblatt u.dgl. bildet später die innere Auskleidung
des aus dem Doppelblech herzustellenden Behälters und besitzt zweckmäßigerweise überstehende
Ränder, die über die Ränder des dickeren, härteren Bleches zurückgebogen
sind.
In der Technik kennt man bereits Doppelplatten aus Eisenblech und Messingblech,
bei denen das Messingblech das Eisenblech überragt und über dessen Ränder zurückgebogen
ist. Diese Doppelplatten dienen aber zur Herstellung dünner schmiedeeiserner Rohre mit Messingblechüberzug, wogegen die
Erfindung die Herstellung von insbesondere für Flugzeuge bestimmten Behältern und Gefäßen
mit dichten Fugen betrifft.
Die Zeichnungen zeigen beispielsweise die Herstellung eines Benzinbehälters für Flugzeuge
gemäß der Erfindung.
Abb. ι ist ein Schnitt einer Doppelplatte, wie sie zur Herstellung der Behälterwandüngen
gebraucht wird.
Abb. 2 ist ein Schnitt einer durch Nieten hergestellten Verbindung zweier Platten.
Abb. 3 veranschaulicht eine durch Falzen hergestellte Verbindung.
Abb. 4 zeigt einen durch Nieten hergestellten Behälter.
Der Erfindung gemäß werden die Wandungen des Behälters aus Doppelplatten gebildet,
die aus einer äußeren Schicht 5, die im vorliegenden Beispiel aus Duralumin besteht,
und einer dünneren Schicht 6 aus Messing oder Rauschgold zusammengesetzt sind; die
Ränder der letzteren Schicht überragen diejenigen der ersten und sind auf diese umgeschlagen.
Zur Herstellung der Behälter werden } solche Platten unter sich verbunden, nachdem
sie in üblicher Weise gewalzt, gebogen oder gefaltet worden sind. Abb. 2 zeigt eine Verbindung
durch Zusammennieten zweier Platten, von denen die eine, 8, eben geblieben ist, während die Ränder der anderen, 9, rechtwinklig
gebogen sind.
Die aufeinanderliegenden Flächen werden durch die Messingschicht 6 gebildet, mit welcher
die Platten gefüttert sind, so daß bei Verbindung derselben in üblicher Weise durch
Nieten die Fugen durch eine Lötung 11 dicht gehalten werden.
Ferner sieht man, daß die Auflagefläche der Niete 10 von den Rändern 7 der Messingschichten
gebildet wird und daß man im Bedarfsfalle auch die Niete durch eine Lötnaht
12 rings um die Nietköpf e abdichten kann. Es ergibt sich hiernach, daß die so entstandene
Verbindung alle erforderlichen Eigenschaften hinsichtlich. Widerstandsfähigkeit
und Dichtigkeit besitzt, und daß ein solcher Behälter mit zum größeren Teil aus Duralumin
bestehenden Platten auch sehr leicht an Gewicht ausfallen wird.
Abb. 3 zeigt eine ähnliche Verbindung wie ] Abb. 2, bei der jedoch am Randabschluß
keine Niete vorgesehen sind. "Diese in üblicher Weise durch Falzen hergestellte Verbindung
erfordert, daß der Rand 14 der einen Platte zurückgeschlagen wird, während die
andere Platte 15 'einfach wie vorher rechtwinkelig gebogen ist. Die Ränder der beiden
Platten 13 und 15 greifen ineinander, und zwischen
denselben breitet sich die Lötung 16 aus. Naturgemäß werden, wie vorher, die
aufeinanderliegenden Flächen ausschließlich durch die Schichten 6 aus Messing gebildet,
auf denen die Lötung vollkommen haftet. Falls die Platten 13 eine große Oberfläche
haben und man ein Werfen der Messingschicht 6 und infolgedessen ein zu weites
Entfernen derselben von der äußeren Schicht 5 befürchtet, kann man die beiden Schichten
durch kleine Niete 17 zusammenhalten, deren
innenliegenden Kopf mam mit der Messingschicht 6 bei 18 verlötet.
Die Abb. 4 zeigt einen fertigen Behälter, der gemäß der Erfindung durch 'eine gebogene
Platte 19 gebildet wird, deren Ränder bei 20 miteinander vernietet sind. Der" Behälter
wird durch ebene Platten 21 und 22 abgeschlossen, die mit der Platte 19 durch Verbindungen
entsprechend den Abb. 1, 2 oder 3 vereinigt sind.
Es ist klar, daß das beschriebene Beispiel nur der Erläuterung des Verfahrens
dient und die Erfindung sich auf die Herstellung von Behältern aller Art, offener oder fio
geschlossener, erstreckt, und daß Behälter oder Gefäße aus zwei Schichten verschiedenster
Stoffe gebildet werden können, deren Eigenschaften sich gegenseitig ergänzen.
Am häufigsten wird der innere Körper ein leicht zu lötendes oder unangreifbares Metall
sein, das dafür schwer und auch teuer ist, während der äußere Körper widerstandsfähig
und leicht, zugleich auch weniger teuer sein wird.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von Behältern, Gefäßen u. dgl., insbesondere von dichten und leichten Behältern für Flugzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandungen der Behälter aus Doppelplatten (6, 8 bzw. 6, 9) hergestellt werden, die aus einer stärkeren widerstandsfähigen Metallplatte, wie z. B. Duralumin, Stahl τι. dgl., und einem dünnen Blatt eines anderen Metalls, wie z. B. Messing, Rauschgold u. dgl., zusammengesetzt sind, und zwar derart, daß die Ränder der Messing- oder Rauschgoldschicht (6) über die dickere, härtere Platte (8, 9) hinausragen und auf diese umgeschlagen sind, worauf die so hergestellten Doppelplatten in üblicher Weise gewalzt, gefaltet oder gebogen werden und durch Klammern, Niete o. dgl. eine Verbindung erhalten, die durch Lötung ergänzt wird, und wobei gegebenenfalls noch die innere Schicht mit der äußeren durch kleine, passend verteilte Niete zusammengehalten wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
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1925
- 1925-10-30 DE DES72051D patent/DE455093C/de not_active Expired
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