DE454927C

DE454927C - Ringfoermiger Heizkoerper fuer Vakuumverdampfer

Info

Publication number: DE454927C
Application number: DEG65355D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1928-01-20

Description

Ringförmiger Heizkörper für Vakuumverdampfer. Es sind Heizkörper für Vakuumverdampfer, insbesondere für die Zuckerindustrie, bekannt, die senkrecht stehende Ringzylinder bilden.
Um einen geordneten, regeren Umlauf der zu beheizenden Flüssigkeit, z. B. der Füllmasse, in dem Vakuumapparat o. dgl. zu erzielen, ist nach der Erfindung in dem Ringzylinder eine aufrechte zylindrische Zwischenwand gleichachsig so auf dem Boden des Ringzylinders aufgesetzt, daß zwischen dem oberen Ende der Wand und dem Heizkörper ein Ringspalt frei bleibt. Der Dampfeintrittsstutzen mündet in die eine Hälfte des durch die Zwischenwand getrennten Raumes, während der Dampfaustrittsstutzen bzw. das Kondenswasserableitungsrohr aus der anderen Hälfte des Ringraumes austritt. Dadurch wird erreicht, daß der eintretende Heizdampf vornehmlich die eine Wand, z. B. die Außenwand, des Ringzylinders sehr stark beheizt, während die andere Wand, die Innenwand, schwächer erhitzt wird. Mithin ist der Auftrieb der Füllmasse an der Außenwand bedeutend größer als an der Innenwand. Es findet dadurch ein außerordentlich schneller Umlauf der Füllmasse in dem Vakuumapparat statt.
In der Zeichnung ist in Abb. i und 2 ein als Ringzylinder ausgebildeter Heizkörper a im Schnitt dargestellt, in dem auf dem Boden eine zylindrische Zwischenwand b befestigt ist. Zwischen ,dem oberen Ende dieser Wand b und dem oberen Ende des Heizkörpers a bleibt ein Ringspalt c frei. Der Dampfeintrittsstutzen d führt den Heildampf in die äußere Hälfte e des Ringraumes ein, so daß die Außenfläche des Ringzylinders a sehr stark beheizt wird. Nachdem Entlangstreichen des Heizdampfes durch den Raum e tritt er durch den Ringspalt c in den inneren Ringraum f ein. Das Kondenswasser tritt aus den Rohr g aus. Die zu erhitzende Füllmasse steigt an der Außenfläche des Heizkörpers schnell aufwärts und fällt durch den von dem Ringzylinder gebildeten Schacht wieder abwärts.
Bei umgekehrtem Flüssigkeitsumlauf, von innen nach außen, muß naturgemäß der Heizdampf eintrittsstutzen d in den Raum f münden und das Kondenswasserableitungsrohr g aus dem Raum e austreten.
Zweckmäßig ist es, in dem unteren Ende der eingebauten Zwischenwand einige wenige Durchtrittsöffnungen vorzusehen, durch die das in dem Raum e entstehende Kondenswasser abgeleitet werden kann.
Sind mehrere gleichachsig eingebaute Ringzylinderheizkörper in einem Verdampfapparat vorhanden, so kann die Anordnung der Heizdampfeintrittsstutzen d und der Kondenswasserableitungsstutzen g so vorgesehen sein, wie es Abb. 3 zeigt. Dabei werden die einander benachbarten Raumhälften gleichzeitig entweder mit dem Dampfeintrittsstutzen oder mit dem Kondenswasserableitungsrohr verbunden. Der Umlauf .der zu beheizenden Flüssigkeit ist durch Pfeile angegeben.
Selbstverständlich kann die Form der Heizkörper beliebig sein.

Claims

PATENTANSPRUCH: Ringförmiger Heizkörper für Vakuumverdampfer, insbesondere für die Zuckerindustrie, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizkörper (a) durch eine aufrechte Zwischenwand (b) in zwei miteinander durch einen oberen Spalt (c) in Verbindung stehende Teile geteilt ist, in deren einen Teil (e) der Heizdampfeintrittsstutzen (d) mündet, während der Dampfaustrittsstutzen bzw. das Kondenswasserableitungsrohr (g) aus dem anderen Teil (f) austritt.