DE454536C

DE454536C - Aus zwei Schichten bestehender Kanalstein

Info

Publication number: DE454536C
Application number: DEL67596D
Authority: DE
Original assignee: Luengen Geb GmbH
Current assignee: Luengen Geb GmbH
Priority date: 1926-12-29
Filing date: 1926-12-29
Publication date: 1928-01-11

Description

Aus zwei Schichten bestehender Kanalstein. Zusatz zum Patent 436 255. Das Hauptpatent betrifft einen aus zwei Schichten bestehenden Kanalstein, dessen innerer Teil aus hochwertigem -Material hergestellt ist, während der äußere Teil aus geringwertigerem Material besteht. Nach der Erfindung wird die gleiche Anordnung eines Kanalsteins zur Herstellung der für das Zusammensetzen der Steine erforderlichen Falze an den Stirnflächen der Kanalsteine nutzbar gemacht, indem der Kern, der nach dem Hauptpatent aus hochwertigem -Material besteht, jedoch hier auch aus einem dem Mantel gleichwertigen Material hergestellt sein kann, etwas gegen den mit ihm in gleicher Länge hergestellten Mantel verschoben wird. Die Herstellung derartiger Kanalsteine kann in der Weise erfolgen, daß man den Kern und den Mantel, jeden für sich, auf der Strangpresse herstellt, sie auf gleiche Länge abschneidet und den Kern in den Mantel vor oder nach dem Brennen hineinschiebt, worauf dann nach Bestreichen der Fugenränder mit einem Bindemittel das Zusammenbrennen erfolgt. Ein anderes Herstellungsverfahren besteht darin, daß man den Mantel aus zwei Teilen herstellt, den Kern zwischen beide Teile legt und dann das Ganze zusammenbrennt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
Abb. i zeigt einen. Kanalstein im Längsschnitt, Abb. 2 einen mit zweiteiligem Mantel hergestellten Kanalstein in der Draufsicht.
Das innere Rohr i ist ebenso wie beim Kanalstein nach dem Hauptpatent mit einem aus geringwertigerem o. dgl. Material bestehenden Mantel 2 umgeben. Beide Teile haben gleiche Länge, sind aber etwas gegeneinander versetzt, _o daß aas innere Rohr an der einen Seite etwas aus dem Mantel vorspringt und auf der anderen Seite um ein gleiches Stück gegen denselben zurücktritt. Auf diese Weise werden an den Stirnflächen der Kanalsteine die für das Zusammensetzen erforderlichen Falze gebildet.
Zur Herstellung dieser Steine können der -Mantel und der Kern für sich auf der Strangpresse hergestellt und nach dem Trocknen oder Brennen ineinandergeschoben werden. Die Fugen werden bei 3 und :4 mit einem Bindemittel bestrichen und das Ganze dann zusammengebrannt.
Bei dem in Abb. 2 dargestellten Kanalstein besteht der Mantel aus zwei gleichen Teilen 211 und 26. Diese Teile werden für sich auf der Strangpresse hergestellt und auf gleiche Länge abgeschnitten. Der Kern i wird gleichfalls für sich in derselben Länge hergestellt. Der Kern wird in den unteren Teil 2a, etwas in der Längsrichtung gegen diesen versetzt, eingelegt, der andere Teil des Mantels Barübergelegt, worauf alle Fugen mit Bindemittel bestrichen werden und dann das Ganze zusammengebrannt wird.
Man kann auch in der Weise verfahren, daß man nur die inneren, aus einem feuerfesten Material bestehenden Kernrohre fertig herstellt und diese dann in der Gespannplatte in ein geringwertigeres Material, z. B. Stampfmasse, einbettet, die man zweckmäßig noch mit einem schnell an der Luft erhärtenden Material versetzt. Diese Masse kann in der Gespannplatte um den durch die Rohre gebildeten Kern herumgestampft oder auch um ihn herttmgegossen werden. Zweckmäßig -wird die eingegossene oder eingestampfte Masse noch mit feuerfester Härtemasse bestrichen und so befestigt und isoliert.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Aus zwei Schichten bestehender Kanalstein nach Patent 436:255, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (i) an der einen Stirnfläche etwas gegen den Mantel (2) vorspringt und an der anderen Seite um ebensoviel gegen ihn zurücktritt.
2. Verfahren zur Herstellung von Kanalsteinen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern und der Mantel für sich hergestellt, getrocknet, zusammengeschoben und nach Bestreichen der Fugenränder mit Bindemittel zusammengebrannt werden.
3. Verfahren zur Herstellung von Kanalsteinen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel aus zwei Teilen (2a und 2v) hergestellt, der Kern zwischen die beiden Teile eingelegt und das Ganze zusammengebrannt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet daß die Außenschalen in lufttrockenem Zustande Verwendung finden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß -der äußere Mantel mit einem geeigneten Material in der Gespannplatte gestampft oder gegossen wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Fläche des in der Rinne der Gespannplatte aus Kanalsteinen hergestellten Kanals mittels feuerfester Härtemasse bestrichen und so befestigt und isoliert wird.