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\'verfahren und Vorrichtung zur Herstellung geschlossener Hohlsteine aus einem Hohlstrang.
Es ist bekannt, aus den von Strangpressen gelieferten Hohlsträngen geschlossene Hohlsteine in der Weise herzustellen, dass der Hohlstrang auf ein Stuck seiner Länge durch seitlich eindringende und den Strang durchtrennende Werkzeuge zerstört und das dabei gewonnene Material zu Absehlusswänden zusammengefügt wird. Es ist weiters bekannt, die offenen Enden der von einem Hohlstrang abge- schnittenen Formlinge mit umlaufenden scheibenartigen Werkzeugen zu bearbeiten, welche von den Formlingstirnen Material abnehmen und zu Abschlusswänden verstreichen.
Abgesehen davon, dass bei diesen und ähnlichen Verfahren bereits erzeugte Stranglänge wieder zerstört wird, und nur besonders gut aufbereitetes Tonmaterial verwendbar ist, findet auch eine Zerstörung des ursprüngliehen Materialgefüges und ein l'arbeiten von Strangmaterial zwecks Bildung
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einem Materiale bestehen, dessen Struktur und Dichte gegenüber jener der übrigen Strangteile verändert ist, was zur Folge hat, dass beim Trocken und Brennen unterschiedliche Sehwindung stattfindet, wodurch wieder das Reissen der Formlinge eintritt. Ausserdem nehmen die zur Durchführung dieser Verfahren angewendeten zusätzlichen Vorrichtungen verhältnismässig viel und unter Umständen schwer zu schaffenden Raum ein und bilden infolge ihrer oftmals komplizierten Bauart häufig die Quelle von Betriebs- störungen.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren, mittels dessen die Abschlusswände bei laufendem Hohlstrang in den der gewünschten Ziegellänge entsprechenden Abständen bereits auf dem an das Strangpressenmundstück anschliessenden Abschneidetisch hergestellt werden, ohne dass Teile des bereits gelieferten Stranges zerstört werden und ohne dass das zum Abschluss dienende Strangmaterial eine Veränderung seines Gefüges erfährt. Das erfindungsgemässe Verfahren besteht darin, dass einander gegenüberliegende Teile der Hohlstrangwände unter Aufrechterhaltung ihres Zusammenhanges an den mit den Abschlüssen zu versehenden Strangstellen von aussen her quer zur Strangrichtung nach innen zu eingebuchtet werden und der Hohlstrang sodann an den eingebuchteten Stellen durchschnitten wird.
Zweckmässig ist das Einbuchten nur auf ein Paar von mehreren einander gegenüberliegenden Hohlstrangwänden und bloss auf die lichte Weite des unter der betreffenden Wandstelle befindlichen Hohlraumes beschränkt, so dass dessen andere Begrenzungswände vom Einbuchtungsvorgang unberührt bleiben.
In der Zeichnung sind das Verfahren und zu seiner Durchführung dienende Vorrichtungen schematisch in beispielsweiser Ausführungsform veranschaulicht. Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt, Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie Il-11 der Fig. 1, Fig. 3 einen Querschnitt durch den Strang bei einer zweiten Ausführungsform, Fig. 4 einen Längsschnitt des Stranges bei einer dritten Ausführungsart.
Die Fig. 5, 6 und 7 zeigen fertige Formlinge.
Gemäss dem neuen Verfahren gelangt der vom Mundstück o. der Strangpresse austretende Hohl- StraI1g b, dessen Hohlraum z. B. auch durch einen Steg c unterteilt sein kann, auf den an sich bekannten
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der Bahn j fortbewegt. In einem der Formlingslänge gleichen Abstand von der Anlaufklappe e ist auf dem Tisch d der Schneiddraht g angeordnet und in einem ebensolchen Abstand von diesem sind, ebenfalls auf dem Abschneidetisch, Versehlussstempel h vorgesehen, die einander gegenüberliegen und eine gegenläufige Bewegung quer zur Strangrichtung ausführen, bei der sie auf gegenüberliegende Stellen der Strangwände einwirken und in denselben Einbuchtungeni hinterlassen, deren Tiefe regelbar ist.
Die Breite
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der Verschlussstempel 7t ist zweckmässig derart bemessen, dass von ihnen lediglich die der lichten Weite des Stranghohlraumes entsprechenden Teile der Strangwände von der Einbuchtung betroffen werden.
Zu diesem Zwecke können beiderseits der Versehlussstempel 7t als Vorschneider wirkende, in der Strang-
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Bei gemäss Fig. 3 angeordneten Kanälen, insbesondere aber bei sehr magerem und sprödem Ton sind die Verschlussstempel h als Rotationskörper ausgebildet und um ihre quer zur Strangriehtung ver- laufenden Achsen, längs der sie gegen den Strang bewegt werden, drehbar eingerichtet. Im linken Teile der Fig. 3 sind die Stempel vor ihrer Einwirkung dargestellt, im rechten Teile befinden sie sieh auf dem
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