DE454223C

DE454223C - Device for polishing steering knuckles with subsequent fillets using the burnishing process

Info

Publication number: DE454223C
Application number: DEH103268D
Authority: DE
Original assignee: BRUNO HENTSCHEL
Current assignee: BRUNO HENTSCHEL
Priority date: 1925-08-27
Filing date: 1925-08-27
Publication date: 1928-01-02

Description

Vorrichtung zum Polieren von Achsschenkeln mit anschließenden Hohlkehlen nach dem Prägepolierverfahren. Gegenstand der Erfindung -ist eine Vorrichtung zum Polieren von Achsschenkeln und sonstigen Lagerstellen nebst anschließenden Hohlkehlen nach dem Prägepolierverfahren.Device for polishing steering knuckles with subsequent fillets after the burnishing process. The subject of the invention is a device for Polishing of steering knuckles and other bearing points along with the subsequent fillets after the burnishing process.

Bisher angewendete Vorrichtungen zum Prägepolieren von Lagerstellen haben den Nachteil, daß sie nur zur Bearbeitung von Hohlkehlen eines bestimmten Halbmessers dienen können und auch diese nicht wie den zylindrischen Teil des Zapfens durch Abrollen der Präge-,verkzeuge verdichten, sondern nur durch gleitende Reibung glätten können, so daß der Flauptvorteil des Prägepolierverfahrens, die Verdichtung der Oberfläche, gerade an den empfindlichsten Stellen, nämlich den Hohlkehlen, nicht erzielt wird. Ferner wird bei dein Abrollen der Polierwerkzeuge bisheriger Bauart vor den Rollen eine Materialwelle hergetrieben, die beim Aufhören des Rollvorganges in der Hohlkehle stehen bleibt und die Form der Hohlkehle verändert.Devices previously used for burnishing bearings have the disadvantage that they are only used for machining fillets of a certain Can serve radius and this not like the cylindrical part of the pin by rolling the embossing, compacting, but only by sliding friction can smooth, so that the main advantage of the burnishing process, the compaction the surface, especially in the most sensitive areas, namely the fillets is achieved. Furthermore, when you unroll the polishing tools of the previous design in front of the rolls a shaft of material is driven which, when the rolling process stops stops in the fillet and changes the shape of the fillet.

Andere Vorrichtungen tragen zwar diesen Umständen Rechnung, verwenden aber zum Bearbeiten der Hohlkehlen ein anderes Werkzeug als zum Bearbeiten der zylindrischen Zapfenflächen, so daß die Gefahr besteht, daß kein glatter Übergang vom zylindrischen Zapfen zur Hohlkehle erreicht w=ird. Diese Nachteile werden durch die Erfindung vermieden.Other devices, while taking these circumstances into account, use them but a different tool for machining the fillets than for machining the cylindrical ones Pin surfaces, so that there is a risk that there is no smooth transition from the cylindrical Tenon to the fillet is reached. These disadvantages are alleviated by the invention avoided.

Durch die zylindrischen Polierwalzen wird der Achsschenkel in der bekannten'Art und Weise unter Druck poliert. -Beim Einlaufen in die Hohlkehlen tritt die abgerundete Ringfläche (Torur) auf den Stirnflächen der Polierrollen in Wirksamkeit, welche einen kleineren Halbmesser besitzt, als der Halbmesser der Hohlkehle beträgt. Beim Auftreffen auf die Kehlfläche stellen sich die Polierrollen zunächst etwas schräg und treten dann unter Federdruck radial nach außen, wobei sich der Torus ohne wesentliche Schleifbewegung an der ansteigenden Kehlfläche entlang bewegt und den vor der Prägerollenabrundung herlaufenden Materialwulst ohne Unterbrechung bis über die Hohlkehle hinaustreibt. Die Vorrichtung ist auf der Zeichnung dargestellt.The steering knuckle is in the well-known 'way polished under pressure. -To enter the fillets when entering the rounded ring surface (torur) on the end faces of the polishing rollers in effectiveness, which has a smaller radius than the radius of the fillet. When they hit the throat area, the polishing rollers initially move slightly obliquely and then step radially outwards under spring pressure, whereby the torus moves along the rising valley surface without any significant grinding movement and the bead of material running before the rounding of the stamping roller without interruption to drives out over the groove. The device is shown in the drawing.

Es zeigen Abb. i das Einstellen der Walze und das Abrollen des Torur in der Hohlkehle, "IM. 2 Abbildung der eingebauten Vorrichtung für die Bearbeitung von Achsschenkeln an Achsen von Eisenbahnfahrzeugen, Abb. 3 desgleichen Längsschnitt.Fig. I shows the adjustment of the roller and the rolling of the Torur in the fillet, "IM. 2 Figure of the built-in device for machining of steering knuckles on axles of railway vehicles, Fig. 3, same longitudinal section.

Die Vorrichtung besteht aus den Polierrollen a., die in radial verstellbaren segmentförmigen Käfigen b gelagert sind und durch Anziehen des Stahlbandes c zentrisch gegen das Werkstück angedrückt werden. Die Käfige b sind in den Lagerschilden d mit etwas Spiel in der Längsrichtung radial verschiebbar angeordnet und werden durch Federn e von dem Werkstück abgezogen. Diese Federn nehmen auch etwaige Stöße auf, die durch Ungenauigkeiten des vorgedrehten oder vorgeschliffenen Arbeitsstückes auftreten. Die ganze Vorrichtung kann entweder fest auf dem Support einer Dreh- oder Schleifbank angebracht werden, wobei die Polierrollen von dem sich drehenden Werkstück mitgenommen werden, oder kann durch Mitnehmer oder besonderen Antrieb in Drehung versetzt werden, wobei das Werkstück in Ruhe bleibt.The device consists of the polishing rollers a., Which are mounted in radially adjustable segment-shaped cages b and are pressed centrally against the workpiece by tightening the steel strip c. The cages b are arranged in the end shields d so that they can be radially displaced with some play in the longitudinal direction and are pulled off the workpiece by springs e. These springs also absorb any shocks that occur due to inaccuracies in the pre-turned or pre-ground workpiece. The entire device can either be firmly attached to the support of a lathe or grinding bench, with the polishing rollers being carried along by the rotating workpiece, or it can be set in rotation by means of drivers or a special drive, with the workpiece remaining at rest.

Die Polierrollen sind an den Stirnflächen mit einer abgerundeten Ringfläche (Torus) versehen, die einen kleineren Halbmesser besitzt als die zu bearbeitende Hohlkehle. Das Anstellen der Polierwerkzeuge an das Werkstück wird durch Anziehen des Stahlbandes c mittels der Spindel f bewirkt. Die yzlindrischen Flächen des zu bearbeitenden Zapfens werden in der bekannten Weise durch Abrollen der Polierwerkzeuge unter gleichzeitigem achsialen Vorschub geglättet. Beim Auflaufen der Rollen a auf die Hohlkehle stellen sie sich entsprechend der Steigung der Hohlkehle ein wenig schräg, was durch das Spiel zwischen Käfig b und Lagerschild d sowie durch die Elastizität des Stahlbandes c möglich ist, bewegen sich bei Lösen des Stahlbandes c durch den Federdruck an der Hohlkehle entlang nach außen und setzen den Prägeprozeß mit dem Torus, der durch den Längsvorschub achsial angedrückt wird, fort, ohne daß eine wesentliche Schleifarbeit eintritt. Die Linien-, nicht Flächenberührung zwischen Torus und Hohlkehle ist dadurch annähernd erreicht, daß der Halbmesser des Torus kleiner gehalten wird als der Halbmesser der zu bearbeitenden Hohlkehle.The end faces of the polishing rollers have a rounded ring surface (torus) which has a smaller radius than the fillet to be machined. The adjustment of the polishing tools to the workpiece is effected by tightening the steel strip c by means of the spindle f. The cylindrical surfaces of the journal to be machined are smoothed in the known manner by rolling the polishing tools with simultaneous axial feed. When the rollers a run up on the fillet, they are a little oblique according to the slope of the fillet, which is possible due to the play between cage b and bearing plate d and the elasticity of the steel strip c, move when the steel strip c is loosened by the spring pressure along the fillet to the outside and continue the embossing process with the torus, which is pressed axially by the longitudinal feed, without any significant grinding work occurring. The line, not surface, contact between the torus and the fillet is approximately achieved in that the radius of the torus is kept smaller than the radius of the fillet to be machined.

Der beim Prägepolieren vor den Rollen hergeschobene Materialwulst wird dadurch ohne Unterbrechung bis über die Hohlkehle hinausgetrieben.The bead of material pushed in front of the rollers during burnishing is thereby driven out beyond the fillet without interruption.

Die Vorrichtung kann in einteiliger Ausführung auf dem Support einer Drehbank oder Schleifmaschine angebracht und zum Einsetzen des Werkstückes über die Piüole des Reitstockes zurückgeschoben werden. Sie kann auch zweiteilig zum Aufklappen eingerichtet werden, so daß das Werkstück in eine Hälfte eingelegt werden kann und nach Anbringen der anderen Hälfte der Vorrichtung der allseitige Angriff der Polierwerkzeuge durch Anziehen des Zugbandes bewirkt wird.The device can be in one-piece design on the support of a Lathe or grinder attached and for inserting the workpiece over the piüole of the tailstock are pushed back. It can also be in two parts Unfold to be set up so that the workpiece can be inserted in one half can and after attaching the other half of the device, the attack from all sides the polishing tools is effected by tightening the drawstring.

Claims

PATENT CLAIM: Device for polishing steering knuckles with subsequent Hollow fillets after the burnishing process, in which one with the rounded ring surface (Torus) acting rolling tool is used, characterized in that the three or more known radially resilient cylindrical embossing rollers as a polishing tool with rounded sides with a smaller radius of curvature than that of the fillet, first machine the cylindrical surface of the pin and when it hits the throat surface, they are initially slightly inclined, in step radially outward in this position under spring pressure and do so without substantial Move the grinding motion along the sloping surface of the valley, and that to make it possible this movement a laterally guided with little clearance bearing body of The elastic steel band surrounding the embossing rollers, which allows the inclination, accordingly is loosened, so that during the burnishing process as a result of the material displacement Bead running in front of the embossing roller rounding without interruption up to the throat is driven out.