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DE454198C - Elektrisch gesteuerte Arbeitsvorrichtung zur unmittelbaren Ausloesung oder Beeinflussung mechanischer Kraefte - Google Patents

Elektrisch gesteuerte Arbeitsvorrichtung zur unmittelbaren Ausloesung oder Beeinflussung mechanischer Kraefte

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Publication number
DE454198C
DE454198C DEJ19216D DEJ0019216D DE454198C DE 454198 C DE454198 C DE 454198C DE J19216 D DEJ19216 D DE J19216D DE J0019216 D DEJ0019216 D DE J0019216D DE 454198 C DE454198 C DE 454198C
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DE
Germany
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bodies
following
voltage
contact
friction
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEJ19216D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
FREDERIK ALFRED JOHNSEN DIPL I
KNUD RAHBEK DIPL ING
Original Assignee
FREDERIK ALFRED JOHNSEN DIPL I
KNUD RAHBEK DIPL ING
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Filing date
Publication date
Application filed by FREDERIK ALFRED JOHNSEN DIPL I, KNUD RAHBEK DIPL ING filed Critical FREDERIK ALFRED JOHNSEN DIPL I
Priority to DEJ19216D priority Critical patent/DE454198C/de
Priority claimed from GB561119A external-priority patent/GB144761A/en
Application granted granted Critical
Publication of DE454198C publication Critical patent/DE454198C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H59/00Electrostatic relays; Electro-adhesion relays

Landscapes

  • Audible-Bandwidth Dynamoelectric Transducers Other Than Pickups (AREA)

Description

  • Elektrisch gesteuerte Arbeitsvorrichtung zur unmittelbaren Auslösung oder Beeinflussung mechanischer Kräfte. Die Erfindung betrifft eine elektrisch gesteuerte Arbeitsvorrichtung zur unmittelbaren Auslösung oder Beeinflussung mechanischer Kräfte und eignet sich insbesondere als elektrisches Relais, Oszillograph, Telegraph, Telephon, selbsttätiger Strom- und Spannungsregler und schließlich zu all jenen Zw.ekken, bei denen es auf empfindliche Apparate ankommt, welche auf elektrische Spannungsänderungen ansprechen.
  • Die Erfindung besteht darin, daß zwei einander unmittelbar berührende feste Körper, welche in der Vorrichtung vereinigt sind, derart angeordnet sind, daß durch einen galvanischen Strom, welcher diese Körper und deren ihrer Größe nach während der Detätigungsdauer im wesentlichen gleichbleibende Berührungsfläche durchfließt, infolge der an der Eer ührungsfläche auftretenden Potentialdifferenz elektrische Anziehungs- und hierdurch Reibungskräfte hervorgerufen und gleichsinnig mit Änderungen des galvanischen Stromes oder der durch ihn erzeugten Potentialdifferenz geändert werden.
  • Vorrichtungen mit galvanischen Übergangsströmen zwischen zwei einander berührenden Körpern sind bekannt, wie beispielsweise bei dem sogenannten Elektromotographen von E d i s o n. Es wurden aber die Materialien der Körper oder Zusätze zu solchen stets so gewählt, daß unter Bznutzung elektrolytischer Erscheinungen die Anziehungskräfte mit zunehmendem galvanischen Strom geringer wurden und umgekehrt, im wesentlichen also Erscheinungen an den Berührungsflächen. auslöst wurde:, welche die Anziehungskräfte bei steigendem Strom verringerten. Die Erfindung beschreitet den entgegengesetzten Weg und nutzt letzten Endes die Wirkung bloßer galvanischer Übergangsströme aus, die zwischen zwei einander unmittelbar berührenden Körpern durch die Berührungsfläche hindurchtrete:i und bei vergrößertem Strom auch vergrößerte Anziehungen hervorrufen, wenn nur dafür gesorgt wird, daß ein erheblicher Teil des Spannungsabfalles beim Durchströmen der beiden Körper auf den Übergang durch die Berührungsfläche entfällt.
  • Ein wesentlicher Unterschied gegenüber bekannten Einrichtungen besteht auch darin, daß bei der Erfindung ein rascher Ausgleich der Aufladungen der beiden Kondensatorflächen stattfinden kann, so daß die Vorrichtung im wesentlichen trägheitslos ist.
  • Nach ei:-em. älteren Vorschlag der Erfinder wird zwischen zwei leitende Stücke eine Zwischenlage geringer Leitfähigkeit gelegt und diese Stücke so zueinander und der Zwischenlage angeordnet, daß sie sich beim Anlegen einer Spannung einander nähern können und umgekehrt. Die anfänglich kleine Berührungsiläche der leitenden Stücke wird hierbei vergrößert, so weit, daß beide Stücke schließlich vollständig aneinanderliegen. Diese Vorrichtung dient daher entweder als Elektroskop, dessen Anzeige durch die gegenseitige Lagenänderung der beiden leitende Stücke im Raum hervorgerufen wird, oder aber als elektrisches Steuerrelais, wobei mindestens eines der beiden Stücke als Zunge des Relais dient und somit wiederum die Lagenänderung im Raum gegenüber dem anderen Stück und der Zwischenlage die gewünschte Wirkung hervorruft.
  • Eine unmittelbare Auslösung oder Beeinflussung mechanischer Kräfte erfolgt jedoch durch keines dieser leitenden Stücke, so daß es sich nicht um eine Arbeitsvorrichtung handelt.
  • Dementsprechend unterscheidet sich die vorliegende Erfindung von diesem älteren Vorschlag dadurch, daß gemäß der Erfindung mechanische Kräfte und Arbeitsleistungen unmittelbar ausgelöst oder beeinflußt werden, ferner auch dadurch, daß die Berührungsfläche zwischen den festen Körpern gemäß der Erfindung während der Betätigungsdauer im wesentlichen gleichbleibt.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind rein schematisch in den Abbildungen dargestellt.
  • Es zeigt: Abb. i ein in baulicher Beziehung wie ein gewöhnlicher Kondensator ausgeführtes Nullspannungsrelais, Abb. 2 .eine geänderte Ausführungsform des Relais nach Abb. i in seitlicher Ansicht, Abb.3 eine dritte Ausführungsform desselben, Abb. ¢ den als lautsprechendes Telephon ausgeführten Apparat in Seitenansicht und teilweisem Schnitt und in Einschaltung in einen Telephonstromkreis, ' Abb. 5 eine geänderte Ausführungsform der Abb. q. in Seitenansicht und teilweisem Schnitt, Abb.6 ein perspektivisches Bild einer geänderten Ausführungsform eines Teiles, Abb.7 eine dritte Ausführungsform eines lautsprechenden Telephons und Abb.8 eine Schaltung desselben in Verbindung mit einem Audionverstärker.
  • Wird, wie in Abb. i angedeutet, ein in elektrischer Beziehung nur wenig leitender Stoff i zwischen den zwei elektrisch leitenden Körpern 2 und 3, z. B. zwei Metallplatten, angebracht, so daß der Stoff i mit beiden Metallplatten Berührungsflächen hat, und besteht zwischen diesen beiden Platten ein elektrischer Spannungsunterschied E, so findet eine Anziehung statt, und die Platten werden einen Druck auf den Stoff i ausüben. Kann die Platte 2 auf dem Stoff i gleiten, so wird die Anziehung bewirken, daß zur Hervorrufung eines solchen Gleitens ein stärkerer Zug z. B. auf die Platte 2 ausgeübt werden muß als nur zur Überwindung der infolge des Gewichtes der Platte 2 bestehenden Reibung zwischen dem Stoff i und den Platten 2 und 3 notwendig ist.
  • Hat der Stoff i ein gewisses, geringes Leitungsvermögen, so werden die Verhältnisse sich ähnlich gestalten. Die Ladungen, welche von den Platten auf den Stoff übergehen, können sich dann fortwährend quer durch den Stoff ausgleichen, so daß ein Strom durch den Stoff entsteht. Zwischen den Berührungsflächen des Stoffes mit den Platten und diesen Platten selbst wird daher fortwährend ein merklicher Spannungsunterschied bestehen, selbst wenn die Spannung E eine konstante Gleichspannung ist. In Übereinstimmung hiermit wird ein beständiger Druck auf den Stoff und eine beständige Reibung zwischen dem Stoff und den Platten bestehen, solange die Spannung E aufrechterhalten wird. Übrigens ist der genannte Druck und die genannte Reibung mit wachsender Spannung E stark ansteigend.
  • Mit verschiedenen Arten von Stoffen zwischen den Platten 2 und 3 wird die zwischen den beiden Berührungsflächen des Stoffes i und den Platten 2 und 3 vorhandene Spannung verschieden sein, selbst wenn die Dicke des Stoffes dieselbe ist. Diese Spannungsunterschiede an den Trennflächen sind gleich der Differenz zwischen der Gesamtspannung E und dem Ohmschen Spannungsabfall quer dusch den Stoff, der von dem Leitungsstrom herrührt. Für einen bestimmten Stoff wird dieser Betrag wachsen, je dünner man die Stoffschicht nimmt, indem der Spannungsabfall im Innern des Stoffes dann sinken wird. Es hat sich gezeigt, daß gewisse Stoffe in besonders ausgeprägtem Grade einen großen Spannungsabfall gerade an der Oberfläche ergeben, so daß der Druck und die Reibung einen sehr bedeutenden Wert annimmt, auch wenn die Dicke des Stoffes nicht unbedeutend ist und die Spannung nur mäßig hoch ist. Solche Stoffe sind vorzugsweise tierische Häute, Gelatine, Celloidin, Nitrocellulose, gewisse Papiersorten und andere ähnliche organische Stoffe. Auch mehrere schlecht leitende Mineralien, z. B. Schiefer und Marmor, zeigen diese Eigenschaft, welche auch bei gewissen Holzsorten beobachtet werden kann. Die hier genannten Stoffe zeigen unter sich große Verschiedenheiten. Als zwei vorzüglich geeignete Stoffe kommen besonders Gelatine, die in Form von biegsamen Häuten oder Bändern verwendet wird, und Marmor in Frage, der in Plattenform Anwendung findet. Die Erfindung ist jedoch nicht auf die Verwendung gerade dieser beiden Materialien oder überhaupt eines der hier beispielsweise genannten Materialien beschränkt. Ist in Abb. i der Stoff eine ebene, z. B. i cm dicke Marmorplatte, welche mit der Metallplatte 3 verschraubt oder auf andere passende Weise, z. B. mittels eines leitenden Klebstoffes, an ihr befestigt ist, so daß eine innige Berührung entsteht, so wird eine ebene Metallplatte 2 mit einem Flächeninhalt von z. B. i qcm mit großer Kraft an der Marmorplatte festgehalten werden. Wenn der Spannungsunterschied E zwischen den Platten und 3 z. B. 330 Volt beträgt, so wird je nach der Genauigkeit des Planschliffes eine Kraft P von i kg oder mehr notwendig sein, um die Platte 2 an dem Stoff i entlangzubewegen. Wird eine etwas kleinere Kraft von einem Gewicht oder einer Feder hervorgebracht, so wird die Platte 2 an der Marmorplatte i festgehalten werden, solange die Spannung E nicht unter einen gewissen Wert sinkt, wogegen die Platte 2 von der Kraft P zur Seite gezogen wird, sobald die Spannung abfällt oder verschwindet. Diese Anordnung ist also ohne weiteres als Nullspannungsrelais verwendbar. Der Stromverbrauch ist von der Größenordnung 0,0003 Amp. Die Kraft P kann auch senkrecht zur Platte 2 wirken.
  • Eine andere Form eines solchen Nullspannungsrelais ist in Abb.2 dargestellt. Der eine leitende Körper 2 ist hier ein feststehender Metallzylinder, um welchen ein Band i aus dünner, glatter Gelatine (sogenanntes Gela.tinepapier) liegt, welch letztere durch zwei ungleich schwere Gewichte P und p oder durch Federn in Spannung gehalten wird. Die Gelatine ist auf der Oberfläche mit Stanniol, Blattgold oder einer ähnlichen leitenden Belegung 3 versehen, welch letztere den anderen leitenden Körper bildet und an welcher der eine Spannungspol liegt, während der andere an den Zylinder 2 geführt ist. Solange eine gewisse Spannung E besteht, ist die Reibung so groß, daß die Gewichte die Gelatine nicht bewegen können; fällt oder verschwindet die Spannung, wird die Reibung vermindert, und die Gelatine gleitet auf dem Zylinder 2. Die Gewichte können dann die Auslösung eines Schalters, das Schließen eines Stromkreises o. dgl. bewirken. Ist die Spannung E z. B. i io Volt, so kann der Gewichtsunterschied mehrere Kilogramm betragen, wenngleich die Berührungsfläche der Gelatine mit dem Zylinder nur einige Quadratzentimeter beträgt. Das kleine Gewicht p braucht nur wenige Gramm zu wiegen, so daß das Band gerade gespannt gehalten wird. Der Stromverbrauch des Relais ist nur von der Größenordnung io --, bis io-° Amp. Das Relais kann auch so eingerichtet werden, daß auch der Leiter 3 feststehend ist, indem das Gewicht P dann die Gelatine i aus dem Zwischenraum zwischen den beiden Metallflächen 2 und 3 herausreißen muß. Hierzu ist die doppelte Kraft erforderlich. Selbstverständlich kann umgekehrt die Gelatine feststehend sein, während die Irraft an den beiden Leitern 2 und 3, welche in diesem Falle Plattenform haben können, angreift.
  • Das obengenannte Relais kann nicht wie ein magnetisches Relais seine Anfangsstellung selbsttätig wieder einnehmen, wenn die Spannung E zurückkehrt. Dies kann durch eine Anordnung, wie in Abb. 3 dargestellt, erreicht werden, wo die Gelatine um einen Zylinder gelegt ist, welcher durch einen 'Motor o. dgl. in ständiger Umdrehung in der Richtung des Pfeiles gehalten wird. Der eire Endpunkt q. der Gelatine ist hier an einer starken Feder 5 befestigt, während der andern Endpunkt 6 an einer schwächeren Feder ; angreift, welche nur die Gelatine gespannt halten soll. Doch können auch Gewichte wie in Abb.2 verwendet werden. Solange die Spannung E besteht, hält die Reibung zwischen dem Zylinder 2 und der Gelatine i die starke Feder 5 ausgespannt, während diese Feder sich zusammenzie:it, wenn die Spannung sinkt oder ganz verschwindet. Kommt die Spannung wieder, so geht der Punkt ¢ in seine frühere Stellung zurück. Die Organe, welche das Relais bedienen soll, können dann an den Punkt q. gekuppelt werden. Das Relais kann leicht so eingerichtet werden, daß es selbst den zu der Umdrehung des Zylinders dienenden Motor steuert, so daß dieser nur arbeitet, wenn die Feder 5 gespannt werden soll, während eine nicht dargestellte Sperrvorrichtung verhindert, daß der Zylinder sich gegen die in der Abbildung gezeigte Pfeilrichtung dreht.
  • Der Apparat kann ummittelbar als Telegraphenapparat verwendet werden, wenn in dem Punkt q. ein Schreibstift angebracht wird. Die für den Betrieb des Apparates notwendige Spannung (z. B. 4.o bis 8o Volt) wird namentlich bei drahtloser Telegraphie leicht erreicht, indem man die Schwingungen mittels eines oder mehrerer Elektronenrelais gleichrichtet und gleichzeitig auf hohe Spannung bringt. Unter diesen Umständen wirkt ein solcher Telegraphenapparat mit einer mechanischen Kraft, die mindestens io ooomal größer ist als diejenige eines magnetischen Telegraphenapparates mit gleichem Energieverbrauch, obwohl die bewegten Teile sehr leicht gehalten werden können; deshalb registriert der Apparat drahtlose Signale mit kräftiger und deutlicher Schrift unmittelbar auf Papier.
  • Wird die ganze Anordnung so ausgeführt, daß die bewegten Teile eine sehr geringe Masse bzw. eire kurze Schwingungsdauer für freie Schwingungen haben, so kann die Anordnung, indem man ihr eine passende Dämpfung gibt, als Oszillograph zur Registrierung schneller Schwingungen verwendet werden. Soll mit einem solchen Apparat die Kurvenform einer Wechselspannung untersucht werden, muß letztere mit einer passenden Gleichspannung in Reihe geschaltet werden, so daß die resultierende Spannung trotz der Pulsationen ständig dasselbe Vorzeichen hat. Um Verzerrungen zu vermeiden, muß die Gleichspannung bedeutend höher als die Spannungsänderungen sein. Diese zugefügte Gleichspannung kann den Apparat auch zu einem polarisierten Relais machen. Wenn die Wechselspannung, welche untersucht werden soll, niedrig ist, kann sie vorerst mittels eines Spannungstransformators herauftransformiert werden.
  • Ersetzt man in Abb. 3 die starke Feder 5 durch eine Membran, welche in einer Schalldose angebracht ist, so kann der Apparat als Telephon verwendet werden. Auf diese Verwendung beziehen sich sämtliche in dem Folgenden besprochenen Anordnungen, obwohl mehrere von diesen auch bei den früher genannten Verwendungen in Betracht kommen können.
  • Die Sprechströme werden vorerst mittels eines Transformators auf passende Spannung gebracht und diese einer passenden Gleichspannung, der Polarisationsspannung, überlagert. Die Anordnung ist in Abb.4 dargestellt. Hier bildet die schwache Feder 7 die Spannungszuführung zur Metallbelegung 3 der Gelatine. Das andere Ende des Gelatinebandes ist an der Membran 16 in der Schalldose 8 mit dem Schalltrichter 9 befestigt. io ist die regelbare Vorspannungsquelle. i i ist die Sekundärseite des Transformators, 12 seine Primärseite, welche von dem Mikrophon 13 und der Batterie 14 Sprechströme erhält. Selbst sehr schwache Sprechströme in dem Stromkreis 12, 13, i ¢ können, wenn ein passender Transformator mit großem Übersetzungsverhältnis verwendet wird, an der Gelatine bedeutende Spannungsänderungen hervorbringen, da der Ohmsche Widerstand von der Belegung 3 durch die Gelatine i bis zum Zylinder 2 mehrere Megohm beträgt, so daß der Sekundärstrom des Transformators sehr klein wird. Die Änderungen in der Zugkraft, welche das Gelatineband auf die Membran ausübt, können dann wirkliche Bruchteile eines Kilogramms betragen, wodurch ganz außerordentlich kräftige Lautwirkungen erreicht werden können. Da der Apparat den Charakter eines Relais hat, stellt er zu gleicher Zeit ein Telephon und einen Telephonverstärker dar; die Energie, welche den Schall hervorbringt, rührt von dem Motor her, welcher den Zylinder 2 in Umdrehung hält, und nicht von den Telephonströmen. Infolgedessen erreicht man leicht, daß ein Gespräch, welches auf gewöhnlichen Fernsprechteilnehmerleitungen mit normalem Mikrophon und dem beschriebenen Apparat als Empfänger geführt wird, bedeutend kräftiger als die menschliche Stimme wiedergegeben wird, so daß es deutlich in selbst sehr großen Räumlichkeiten gehört und verstanden werden kann. Es ist deshalb auch leicht, ein solches Gespräch auf einem Phonographen, Diktaphon o. dgl. aufzunehmen. In Verbindung mit einem Starkstrommikrophon spricht ein solcher Apparat kräftiger als irgendein anderer bekannter Sprechapparat. Die Natürlichkeit der Sprache ist ebenso gut wie bei den bekannten lautsprechenden Telephonen, wenn alles richtig bemessen ist.
  • Anstatt der in Abb.4 dargestellten Schalldose kann jedes andere bekannte, dazu geeignete schallerzeugende Organ verwendet werden.
  • Die S.challdosenmembran bzw. das schallerzeugende Organ kann ganz oder teilweise von dem Zuge, welcher von der Vorspannung herrührt, entlastet werden mit Hilfe eines Gegenzuges von einem passenden, nicht dargestellten federnden Organ. Zwischen der Gelatine und dem Schallerzeuger kann weiter ein Hebelsystem eingeschaltet werden.
  • Wünscht man die Sprache nicht unmittelbar als Schall wiederzugeben, sondern sie auf einer Phonographwalze o. dgl, aufzuzeichnen, so kann man den Schallerzeuger durch ein passendes Ritzorgan ersetzen. Jedoch kann man natürlich auch den Schallerzeuger beibehalten und die Aufnahme dadurch vernehmen, daß man den Schall des Telephons in einen normalen Schallaufnahmeapparat schickt.
  • Ersetzt man in einem derartigen Telephonapparat die Membran und die Schalldose durch ein oder mehrere kräftige Mikrophone von an sich bekannter Art, so daß der Zug von der Gelatine auf passende Weise auf das bewegliche System der Mikrophone übergeführt wird, so erhält man ein sehr kräftiges Telephonrelais.
  • Eine-Bedingung für die richtige Wirkungsweise des Telephonapparates ist, daß sowohl der Zylinder 2 wie die Gelatine i vollkommen glatt und rein sind. Allmählich wird durch die Abnutzung an den Reibungsflächen etwas Pulver gebildet, welches die Reibungskraft herabsetzt und schnarrende Nebengeräusche verursacht. Das Pulver wird von dem Zylinder durch die in Abb. 4 dargestellte Bürste 15 entfernt, während das Pulver, welches sich an der Gelatine ansammelt, während der Rotation des Zylinders durch eine in den Zylinder eingedrehte schraubenförmige Furche entfernt wird, deren Kanten das Pulver hinwegschaben. In die Furche kann überdies ein weicher Wollfäden o. dgl. eingelegt werden, welcher das Pulver unmittelbar hinwegfegt.
  • Bei kräftigem Sprechen wird das ausgespannte Gelatineband Neigung haben, in Eigenschwingungen zu geraten; diese können durch Berührung mit schalldämpfenden Stoffen, wie Watte, Filz o. dgl., gedämpft. werden.
  • Die mechanische Stärke des Gelatinebandes kann durch angeklebtes Papier . oder ähnliches vermehrt werden: Die Vorspannung, welche gewöhnlich zwischen 25 und z2o Volt liegt, kann als ein Bruchteil der städtischen Spannung genommen werden, wenn Gleichstrom verfügbar ist. Da Gleichstrom aus einer Zentrale nie ganz gleichförmig ist, ruft derselbe im Telephon einen stärkeren oder schwächeren Ton hervor; deshalb entnimmt man besser die Vorspannung aus einem passenden Kondensator (z. B. Mikrofarad), welcher durch passend große Widerstände oder Induktionsspulen an das Lichtnetz angeschlossen ist. Ist Gleichstrom aus einer Zentrale nicht verfügbar, so kann die Vörspannüng mittels einer Batterie von ganz kleinen Trockenelementen her-2-stellt werden.
  • Ist die Reibung zu klein, weil der Zylinder oder die Gelatine fettig o. dgl. geworden ist, wird ein Abwischen beider mit Spiritus die Reibung wieder verbessern.
  • In der Praxis zeigt es sich jedoch, daß es schwierig ist, die Reibung längere Zeit hindurch gleichbleibend zu halten. Da die Lautstärke dadurch bedingt ist, daß die Vorspannung allein eine bedeutende gleichbleibende Reibung hervorbringt, so wird eine selbsttätige Regelung dieser Grundreibung erwünscht sein. Zweckmäßig verwendet man daher einen Regler, welcher die Vorspannung vermehrt, wenn die Reibung sinkt, und umgekehrt. Dies kann auf viele Weisen ausgeführt werden. Im allgemeinen wird die Einrichtung getroffen, daß .eine- Vergrößerung oder Verkleinerung der Grundreibung auf passende Weise einen Spannungsteiler baeinflußt, von welchem die Vorspannung abgezweigt und dadurch verkleinert oder vergrößert wird. Die Bewegung des Spannungsteilers kann z. B. unmittelbar - dadurch erfolgen, daß die Schalldose oder der Zylinder beweglich angeordnet sind, so daß ihre Stellung zu jeder Zeit durch die Größe der Grundreibung bestimmt wird, indem eine Feder oder ein Gewicht dem von der Grundreibung herrührenden Zuge das Gleichgewicht hält. Der bewegliche Kontakt des Spannungsteilers kann dann an die genannten beweglichen Teile gekuppelt werden.
  • Der Spannungsteiler kann z. B. auch mit Hilfe der Änderungen bewegt werden, welche die Drehzahl des Antriebsmotors infolge der Änderungen der -Grundreibung erfährt, indem ein Zentrifugalregler- den Spannungsteiler steuert. Man verwendet dann am besten einen Motor, dessen Drehzahl von der Belastung stark abhängig ist, z. B. einen Reihenschlußmotor.
  • Der .Spannungsteiler kann weiter mit Hilfe der Änderungen bewegt werden, welche das Drehmoment des Motors infolge der Änderungen der Grundreibung erfährt, indem ein Dynamometer sich nach der Größe des Drehmomentes einstellt und den Spannungsteiler steuert. Als Dynamometer kann z. B. das Gehäuse des Motors verwendet werden, wenn dasselbe achsial drehbar angeordnet ist und mit einer Feder oder einem Gewicht Gleichgewicht hält.
  • Der Spannungsteiler selbst kann wegen der sehr kleinen Stromstärken, um die es sich handelt, z. B. aus einem Graphitwiderstand mit einer Länge von wenigen Zentimetern bestehen (Widerstand z. B. 5o ooo Ohm), auf dessen Oberfläche sich eine sehr leichte Kontaktfeder bewegt.
  • Übrigens wird jede andere Anordnung, welche obengenannte Spannungsregelung bewirkt, verwendbar sein.
  • Zwecks Erreichung einer gleichbleibenden Grundreibung kann man statt obiger Regelung der Vorspannung diese letztere. konstant halten und die wirksame Reibungsfläche ,ändern. Durch die Flächenänderungen können auch dieselben bewegenden Organe bewerkstelligt werden, welche, wie oben ausgeführt wurde, zum Steuern des Spannungsteilers verwendet wurden. Die Flächenänderung selbst kann entweder dadurch erreicht werden, daß die Gelatine um einen größeren oder kleineren Winkel um den Zylinder gewickelt wird, oder dadurch, daß die Gelatine nur auf einem Teil ihrer Länge mit Metall belegt ist, so daß eine Längenverschiebung des Gela.tinebandes die wirksame Reibungsfläche ändern wird. Eine Ausführungsform des letzten Gedankens ist beispielsweise in Abb.5 dargestellt. Die Schalldose 8 ist hier auf einem Rohr t ä angebracht, welches sich um die Achse i9 drehen kann und welches durch einen Hebel 2o mit dem verschiebbaren Gewicht 2 r verbunden ist. Das Gewicht ist ständig bestrebt, die Schalldose nach links in Abb. 5 zu wippen; diesem wird jedoch durch den Zug des Gelatinebandes entgegengewirkt. Die leitende Belegung der Gelatine reicht nur bis an den Punkt 22. Von dem drehbaren Rohr aus geht senkrecht zur Ebene der Abbildung ein festes Rohr nach dem Schalltrichter cg. @Vird die Reibung aus irgendeinem Grunde größer, so wird die Schalldose 8 nach rechts gezogen werden. Hierdurch wird derjenige Teil' der metallbelegten Fläche, welcher den Zylinder berührt, verkleinert, und die Reibung sinkt wieder, bis das Gleichgewicht mit dem Gewicht 2i von neuem erreicht ist. Das Umgekehrte findet statt, wenn die Reibung zufällig verkleinert wird. Durch Verstellung des Gewichtes 21 kann man nach Belieben die Lautstärke des Telephons ändern.
  • Eine dritte Form der Flächenänderung wird erreicht, wenn man, wie in Abb.6 dargestellt, den Zylinder 2 in eine leitende und eine isolierende Hälfte, 23 und 2q., teilt und den Zylinder längs seiner Achse verschiebbar anordnet. Die metallbelegte Fläche der Gelatine i (Abb. 5) hat mit beiden Hälften des Zylinders Berührung, und es ist ersichtlich, daß eine achsiale Verschiebung des Zylinders eine Änderung der wirksamen Reibungsfläche bewirken wird. Die genannte Verschiebung des Zylinders kann durch eines der oben zur Spannungsregelung beschriebenen Organe bewerkstelligt werden.
  • Übrigens wird jede andere Anordnung, welche obengenaunte Flächenregelung ausführt, verwendbar sein.
  • Bei allen . genannten Regelungssystemen können die Schwingungen des Reglers mittels Anordnungen an sich bekannter Art gedämpft werden.
  • Man kann dem Telephon eine wesentlich andere Ausführungsform erteilen, indem man statt eines umlaufenden Zylinders eine umlaufende ebene Scheibe benutzt. Man befestigt dann am besten die Gelatine an einem leichten Stab 26 (Abb. 7), welcher durch ein ähnliches Hebelsystem 27, wie von Grammophonschalldosen her bekannt, die Kraft auf die Membran 16 überträgt. Der Stab 26 mit angehefteter Gelatine kann leicht auswechselbar angeordnet werden. Der Apparat erhält dadurch eine außerordentliche Ähnlichkeit mit einem Grammophon und kann auch zeit einigen geringen Änderungen als solches verwendet werden. Entsprechend der in den Zylinder eingedrehten Furche wird an der Scheibt eine spiralförmige oder in anderer passender Weise geformte Furche verwendet. Die meisten der Regelungsanordnungen, welche bei. dem Telephon mit umlaufendem Zylinder beschrieben sind, können in mehr oder weniger angepaßter Form bei der Ausführungsform mit umlaufender Scheibe verwendet werden.
  • Anstatt daß ein Metallzylinder oder eine Metallscheibe umläuft und die Gelatine mit ihrer Metallbelegung festgehalten wird, kann man natürlich auch einen mit Gelatine o. dgl. überzogenen Metallzylinder umlaufen lassen, auf dem ein feststehender Metallstreifen oder ein Streifen aus metallisiertem Papier o. dgl. gleitet. Da das beschriebene Telephon grundsätzlich mit Telephonströmen ziemlich hoher Spannung arbeitet, eignet es sich vorzüglich für Verwendung in Verbindung mit einem Audion oder einem ähnlichen Verstärker, indem die verstärkte Telephonenergie aus solchen Verstärkern gewöhnlich mit ziemlich hoher Spannung erhalten wird, welche somit ohne besondere Transformierung für dieses Telephon verwendet werden kann.
  • Abb. 8 zeigt beispielsweise ein Schaltungsschema einer solchen Anordnung, bei welcher gleichzeitig eine. Spannungsregelung verwendet wird, um die Grundreibung konstant zu halten. 28 ist ein Mikrophonstromkreis, welcher in bekannter Weise den Spannungsunterschied zwischen der Kathode und der Zwischenelektrode eines Audions 29 bekannterArt becinflußt, wodurch Änderungen in dem von der Gleichstromquelle 31 gelieferten Anodenstrom entstehen, in welchen Stromkreis eine passend große Selbstinduktionsspule 3o eingeschaltet ist.
  • 32 ist ein großer Ohmscher Widerstand, welcher in Verbindung mit dem beweglichen Kontakt 35 den oben die Spannungsregelung bewirkenden Spannungsteiler bildet, welch letzterer in den ebenfalls früher besprochenen Weisen selbsttätig gesteuert werden kann.
  • Das Telephon 33 ist zwischen der Anode des Audions und dem beweglichen Kontakt 35 des Spannungsteilers eingeschaltet; die Nüllstellung des Kontaktes ist rechts auf der Abbildung. Zwecks Dämpfung etwa auftretender Schwingungen in der Spannung der Spannungsquelle 31 ist, wie oben besprochen, die Kapazität 3q. eingeschaltet.
  • Aus der Abbildung geht hervor, daß das Telephon 33 unmittelbar von der Wechselspannung beeinflußt wird, welche an den Endpunkten der Selbstinduktionsspule 3o herrscht, und welche von den Änderungen der Stromstärke in dem Hauptstromkreis des Audions herrührt.
  • Anstatt einer Selbstinduktionsspule 30 kann ein passend großer Ohmscher Widerstand verwendet werden, der auch einen Parallelwiderstand zu der Berührungsfläche der beiden Körper darstellt, in welchem Falle der Kontakt des Spannungsteilers eine neue Stellung weiter links in der Abbildung erhält. Schließlich kann eine Vereinigung von Widerstand und Selbstinduktion benutzt werden.
  • Verbindet man den einen Endpunkt q. des Gelatinebandes mit einem Strom- oder Spannungsregler passender bekannter Art, so kann eine solche Vereinigung von dem in Abb.8 dargestellten Apparat und genannten Regler als selbsttätiger Strom- oder Spannungsregler wirken, wenn der Strom oder die Spannung, welche geregelt werden soll, dem Spannungsunterschied zwischen den Leitern 2 und 3 proportional ist.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE i. Elektrisch gesteuerte Arbeitsvorrichtung zur unmittelbaren Auslösung oder Beeinflussung mechanischer Kräfte, gekennzeichnet durch eine derartige -Anordnung zweier einander unmittelbar berührender fester liörper, daß durch einen diese Körper und deren ihrer Größe nach während der Betätigungsdauer im wesentlichen gleichbleibende Berührungsfläche durchfließenden galvanischen Strom infolge der an der Berührungsfläche auftretenden Potentialdifferenz elektrische Anziehungs- und hierdurch Reibungskräfte hervorgerufen und gleichsinnig mit Änderungen des galvanischen -Stromes oder der durch ihn erzeugten Potentialdifferenz geändert werden.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum mindesten einer der beiden einander berührenden Körper aus schlecht leitendem Material besteht.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der schlecht leitende Körper mit einer metallischen Belegung o. dgl. versehen ist, welche sich jedoch nicht auf die Berührungsfläche mit dem anderen Körper erstreckt. Vorrichtung nach Anspruch i oder folgende, dadurch gekennzeichnet, daß der eine der beiden Körper unter der Einwirkung einer Kraft, beispielsweise unter einer Feder oder Gewichtsbelastung, von derartiger Größe steht, daß eine relative Bewegung zwischen den beiden Körpern eintritt, wenn der Spannungsunterschied zwischen ihnen unter einen gewissen Wert sinkt. 5. Vorrichtung nach Anspruch i oder folgende, gekennzeichnet durch einen zweckmäßig einstellbaren Widerstand parallel zu der Berührungsfläche der beiden einander berührenden festen Körper. 6. Vorrichtung nach Anspruch i oder folgende, gekennzeichnet durch eine Dämpfung zweckmäßig mechanischer Art (Filzzwischenlage o. dgl.) für einen oder beide der einander berührenden Körper. 7. Vorrichtung nach Anspruch i oder folgende, dadurch gekennzeichnet, daß sie im wesentlichen als Haltevorrichtung, insbesondere als Nullspannungsrelais, verwendet wird, indem die Anziehung zwischen den beiden einander berührenden Körpern diese mit gewünschter Kraft aneinanderpreßt. B. Vorrichtung nach Anspruch i oder , folgende, dadurch gekennzeichnet, daß einer der einander berührenden Körp-°r als Rotationskörper geformt ist, welcher durch einen Motor o. dgl. in ständiger Umdrehung gehalten wird, wobei der Zug, welcher die zwischen dem umlaufenden und dem nichtumlaufenden Körper bestehende Reibung hervorruft, durch äußere Gegenkräfte aufgewogen wird. g. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenkräfte ganz oder teilweise dadurch entstehen, daß das eine Ende des oder der beweglichen Körper entweder unmittelbar oder durch ein passendes Hebelsystem mit einem Schallerzeuger (z. B. einer Membran), einer Mikrophonanordnung oder einem Organ verbunden ist, welches auf einem umlaufenden Körper oder einem bewegten Streifen geeigneten Materials schreibt oder in dieselbe eine Furche oder Vertiefungen ritzt oder drückt. io. Vorrichtung nach Anspruch i oder folgende, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ansprechen auf Wechselstrom eine passende Gleichstromvorspannung der Wechselspannung überlagert wird. i i. Vorrichtung nach Anspruch i o, dadurch gekennzeichnet, daß die V orspannung selbsttätig geregelt wird, so daß die von der Vorspannung herrührende Vergrößerung der Reibung zwischen den sich aufeinander bewegenden Körpern konstant oder nahezu konstant gehalten- wird, indem z. B. der bewegliche Kontakt eines passenden Spannungsteilers zu der Größe der Reibung in Abhängigkeit bewegt wird. 12. Vorrichtung nach Anspruch i oder folgende, dadurch gekennzeichnet, daß das durch Abnutzung möglicherweise gebildete Pulver oder andere Verunreinigungen zwischen den aufeinander gleitenden Flächen mit Hilfe einer oder mehrerer in einem oder beiden Körpern eingedrehten Furchen entfernt werden, während eine Bürste o. dgl. die Körper reinigt. 13. Vorrichtung nach Anspruch i oder folgende, dadurch gekennzeichnet, daß eine betriebsmäßige, zweckmäßig selbsttätige Änderung der wirksamen Berührungs- bzw. Reibungsfläche der beiden einander berührenden Körper vorgesehen ist. 1q.. Vorrichtung nach Anspruch i oder folgende, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausdehnung der - wirksamen Reibungsfläche selbsttätig geregelt wird, so daß insbesondere die von der Vorspannung herrührende Vergrößerung der Reibung zwischen den aufeinander bewegten Körpern konstant oder nahezu konstant gehalten wird. 15. Vorrichtung nach Anspruch 9 -und folgende, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage eines der Körper im Verhältnis zu der Lage des anderen geändert werden kann. 16. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7 und 9 oder folgende, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der einander berührenden Körper als Scheibe, zweckmäßig aus Halbleitermaterial, ausgebildet ist. 17. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder folgende, dadurch gekennzeichnet, daß sieim Anodenkreis eines Elektronenrelais (Verstärkerrelais) liegt. 18. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder folgende, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei leitenden Körpern ein Körper aus schlecht leitendem Material gelegt ist und Berührungsflächen entweder zwischen beiden leitenden Körpern und dem schlecht leitenden Körper ausgebildet sind oder einer der leitenden mit dem schlecht leitenden Körper fest vereinigt ist.
DEJ19216D 1919-03-02 1919-03-02 Elektrisch gesteuerte Arbeitsvorrichtung zur unmittelbaren Ausloesung oder Beeinflussung mechanischer Kraefte Expired DE454198C (de)

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Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE957468C (de) * 1953-12-03 1957-01-31 Gottfried Cremer Dr Verfahren und Vorrichtung zum Transport von Gegenstaenden aus wasserhaltigen, mehr oder weniger plastischen Massen
DE1053639B (de) * 1956-08-13 1959-03-26 August Stuke Schaltungsanordnung zum Schutz elektrischer Anlagen
DE1094470B (de) * 1954-11-06 1960-12-08 Continental Elektro Ind Ag Nachlaufschreiber
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DE1276354B (de) * 1965-01-20 1968-08-29 Bosch Gmbh Robert Vorrichtung zum Fortbewegen eines metallisierten Isolierstoffbandes

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