DE453867C - Verfahren und Einrichtung zum Reinigen des Nassfilzes in Papiermaschinen - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zum Reinigen des Nassfilzes in PapiermaschinenInfo
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- DE453867C DE453867C DEA44858D DEA0044858D DE453867C DE 453867 C DE453867 C DE 453867C DE A44858 D DEA44858 D DE A44858D DE A0044858 D DEA0044858 D DE A0044858D DE 453867 C DE453867 C DE 453867C
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Classifications
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- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21F—PAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
- D21F1/00—Wet end of machines for making continuous webs of paper
- D21F1/32—Washing wire-cloths or felts
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- Paper (AREA)
Description
- Verfahren und Einrichtung zum Reinigen des Naßfilzes in Papiermaschinen. Die Entwässerung der Papierbahn auf der Naßpartie der Papiermaschine geschieht durch die Naßpresse. Diese besteht aus übereinandergelagerten Druckwalzen, durch welche die PapierLahn mittels des Naßfilzes hindurchgeführt wird. Durch den Druck der Walzen wird das Wasser aus der Papierbahn ausgepreßt und läuft durch den lose gewebten Naßfilz ab. Die Poren des Naßfilzes setzen sich im Laufe der Arbeit zu, weil mit dem durchgepreßten Wasser auch kleine Stoffteilchen ablaufen, welche sich in den Poren des Gewebes festsetzen.
- Es ist daher eine fortwährende Reinigung des N aßfilzes in der Papiermaschine erforderlich, und diese erfolgt durch die sogenannte Filzwäsche. Man reinigt z. B. den Filz bisher dadurch, daß man durch Spritzrohre einen starken Wasserstrahl auf den Filz spritzt und den Filz zwischen Gummiwalzen wieder aus-Preßt. Durch diese Pressung zwischen den Gummiwalzen wird der Filz aber stark in Mitleidenschaft gezogen und ein Verschleißen des Filzes beschleunigt. Ferner wird unter dem Filz eine bewegliche Saugkammer hin und her geführt, welche das Wasser, welches vorher durch Spritzrohre in den Filz hineingespritzt worden ist, absaugt und es zusammen mit den Schmutzteilen aus dem Filz entfernen soll.
- Das Prinzip der Filzreinigung bei diesen bekannten Filzwäschen besteht also darin, daß man durch die Poren des Filzes hindurch einen Wasserstrom schickt, der die in den Poren festsitzenden Stoffteilchen herausspült.
- Die Reinigung eines Gewebes geschieht dagegen in der Praxis meistens dadurch, daß man es knetet. sei es, daß man es mit der Hand knetet oder zwischen Waschwalzen durchleitet. Bei diesem Kneten des Gewebes «-erden die Fäden des Gewebes hin und her bewegt, das Gewebe verzieht sich, die Poren werden geöffnet, und der in den Poren festsitzende Schmutz wird gelockert und kann leicht entfernt werden.
- Auf diese bekannte Reinigung von Geweben baut sich die vorliegende Erfindung auf, und zwar besteht das Verfahren gemäß derselben darin, daß der Filz unter Beibehaltung seiner ursprünglichen Breite vor und hinter der Spritzstelle in seiner Breitenrichtung abwechselnd nach entgegengesetzten Seiten verzogen wird, so daß die Gewebeporen geöffnet und die in denselben befindlichen Schmutzteilchen gelockert und durch das aufgespritzte Wasser leicht entfernt werden. Auf diese Weise ist es möglich, ein schonendes und gründliches Waschen des Filzes zu bewerkstelligen.
- Die Ausübung des Verfahrens erfolgt zum Beispiel dadurch, daß zu beiden Seiten des oder der Spritzrohre Riffelkörper mit gegenläufigen Riffelungen vorgesehen werden, über welche der Filz geführt wird. In der Zeichnung ist eine solche Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens .,,dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i eine schematische Seitenansicht der Naßpresse einer Papiermaschine, Abb. z eine Draufsicht der geriffelten Flächen der beiden Riffelkörper und Abb.3 eine Draufsicht des Naßfilzes bei seiner Führung über die Riffelkörper.
- a und d sind die Druckwalzen der Naßfilzpresse, b ist der Naßfilz, c die Papierbahn und (1, dl sind die Riffelkörper.
- Zum Reinigen wird der Filz über die beiden Riffelböcke d und dl geführt. Die Oberfläche dieser Böcke sind mit Porzellanplatten bekleidet, welche schräg verlaufende Riffelung zeigen. Die Böcke können in senkrechter Richtung verschoben werden, und dadurch kann die Stärke ihrer Einwirkung auf den Filz geregelt werden. Zwischen den beiden Riffelböcken liegt ein Spritzrohr, durch welches ein kräftiger Wasserstrahl auf den Filz gespritzt wird. Die Riffelungen der beiden Böcke sind gegenläufig, d. h. die eine Riffelung verläuft von rechts nach links, die zweite von links nach rechts. Das Gewebe des Filzes wird also auf dem ersten Riffelbock nach rechts, auf dem zweiten nach links in der Breitenrichtung verzogen. Dabei öffnen und verschieben sich die Poren des Gewebes, und während dieser Vorgang zwischen den beiden Riffelböcken stattfindet, wird durch das Spritzrohr ein starker Wasserstrahl auf den Filz gespritzt, welcher die Schmutzteilchen aus den nun gelockerten Poren herausspritzt. Die Anordnung des Spritzrohres ist so getroffen, daß es den Filz von der Seite trifft, auf der keine Päpierbahn gelaufen ist. Denn die Verschmutzung des Filzes wird auf der Papierseite am stärksten sein. Es ist daher natürlich, daß man den Schmutz auch nach dieser Seite wieder hinauszutreiben sucht. Nachdem auf diese Weise der Filz gereinigt ist, ist es noch erforderlich, das in ihm noch befindliche Wasser wieder zu entfernen. Zu diesem Zweck wird der Filz über eine Saugwalze f geführt. Er ist dann vollständig gereinigt, das überschüssige Wasser ist entfernt, und er ist wieder in geeignetem Zustand, um die Papierbahn aufzunehmen und durch die Naßfilzpresse zu führen. An Stelle der Riffelböcke können auch Riffelwalzen verwendet werden, d. h. Walzen, die mit einer schraubenförmig verlaufenden Erhöhung versehen sind, so daß sie in gleicher Weise wirken wie feststehende Böcke.
Claims (2)
- PATrNTANSPRÜCI-IE: i. Verfahren zum Reinigen des Naßfilzes in der Papiermaschine, bei welchem Wasser auf oder durch den Filz gespritzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Filz unter Beibehaltung seiner ursprünglichen Breite vor und hinter der Spritzstelle in seiner Breitenrichtung abwechselnd nach entgegengesetzten Seiten verzogen wird.
- 2. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zu beiden Seiten des oder der Spritzrohre (e) Riffelkörper (d, dl) mit gegenläufigen Riffelungen vorgesehen sind, über welche der Filz geführt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA44858D DE453867C (de) | 1925-05-01 | 1925-05-01 | Verfahren und Einrichtung zum Reinigen des Nassfilzes in Papiermaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA44858D DE453867C (de) | 1925-05-01 | 1925-05-01 | Verfahren und Einrichtung zum Reinigen des Nassfilzes in Papiermaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE453867C true DE453867C (de) | 1927-12-20 |
Family
ID=6934419
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA44858D Expired DE453867C (de) | 1925-05-01 | 1925-05-01 | Verfahren und Einrichtung zum Reinigen des Nassfilzes in Papiermaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE453867C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1034474B (de) * | 1954-12-24 | 1958-07-17 | John Douglas Robertson | Vorrichtung zum Reinigen von poroesen Foerderbahnen, insbesondere Papiermaschinenfilzen |
-
1925
- 1925-05-01 DE DEA44858D patent/DE453867C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1034474B (de) * | 1954-12-24 | 1958-07-17 | John Douglas Robertson | Vorrichtung zum Reinigen von poroesen Foerderbahnen, insbesondere Papiermaschinenfilzen |
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