DE453355C - Schalteinrichtung zur selbsttaetigen Feldregelung fuer Nebenschluss- oder Kompoundmotoren, insbesondere fuer Hebezeugbetriebe - Google Patents
Schalteinrichtung zur selbsttaetigen Feldregelung fuer Nebenschluss- oder Kompoundmotoren, insbesondere fuer HebezeugbetriebeInfo
- Publication number
- DE453355C DE453355C DEA44661D DEA0044661D DE453355C DE 453355 C DE453355 C DE 453355C DE A44661 D DEA44661 D DE A44661D DE A0044661 D DEA0044661 D DE A0044661D DE 453355 C DE453355 C DE 453355C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- switching device
- motor
- field
- current
- field control
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 150000001875 compounds Chemical class 0.000 title claims 2
- 238000013016 damping Methods 0.000 claims description 4
- 230000001419 dependent effect Effects 0.000 claims 1
- 230000001105 regulatory effect Effects 0.000 description 3
- 230000001133 acceleration Effects 0.000 description 2
- 230000007423 decrease Effects 0.000 description 1
- 230000001627 detrimental effect Effects 0.000 description 1
- 230000005611 electricity Effects 0.000 description 1
- 230000002349 favourable effect Effects 0.000 description 1
- 230000000630 rising effect Effects 0.000 description 1
- 238000011144 upstream manufacturing Methods 0.000 description 1
- 230000003313 weakening effect Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C13/00—Other constructional features or details
- B66C13/18—Control systems or devices
- B66C13/22—Control systems or devices for electric drives
- B66C13/23—Circuits for controlling the lowering of the load
- B66C13/24—Circuits for controlling the lowering of the load by DC motors
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Automation & Control Theory (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Motor And Converter Starters (AREA)
Description
Bei Hebezeugen, die einen günstigen Wirkungsgrad haben, entnimmt der im Senksinne
eingeschaltete Motor zunächst Strom aus dem Netz. Nachdem das Triebwerk aber bis zu
einem gewissen Grade beschleunigt ist, zieht die am Haken hängende Last den Motoranker
durch und beschleunigt ihn weiterhin, bis der Motor als Generator arbeitet und Strom in das Netz zurückliefert. Um hierbei
ein Durchgehen des Motors zu verhüten, muß seine Feldstromstärke entsprechend der am
Haken hängenden Last geregelt werden.
Es sind bereits Einrichtungen zur Sicherung der Antriebsmotoren von Hebezeugen,
deren Drehzahl durch Änderung ihres Feldes geregelt wird, bekannt geworden, die darin
bestehen, daß in Abhängigkeit vom Ankerstrom bestimmte von Hand geschlossene Kontakte
der Feldregelung unwirksam gemacht werden. Auch ist es bekannt, eine zusätzliche
Feldregelung unabhängig vom Handschalter durch ein Relais unter einer bestimmten
Voraussetzung, nämlich bei Überlast, vorzunehmen. Diese Einrichtung hat jedoch lediglich den Zweck, einen in bestimmten
Betrieben (Walzenstraßenantrieben) nachteilig wirkenden Maximalausschalter zu vermeiden.
Eine ununterbrochen selbsttätige Feldregelung während der ganzen Betriebszeit, insbesondere beim Übergang vom Motorzum
Generatorbetrieb, wird und kann damit nicht erreicht werden.
Demgegenüber gibt die Erfindung einen vollkommenen selbsttätig arbeitenden Feldregler
an, durch den der zu der jeweiligen Motor- oder Generatorstromstärke erforderliche
richtige Feldstrom eingestellt wird.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes.
Die Abb. 1 zeigt eine schematische Darstellung des Reglers, in der ρ und ti die beiden
Netzpole, α den Motoranker, b das Nebenschlußfeld
und e den Feldregler bedeuten. Es bezeichnet ferner r den Hauptstromanlaßwiderstand,
s den Schalter zum Regem und Kurzschließen desselben, w den Feldreglerwiderstand
und Jg den Hauptschalter. Die Wirkungsweise ist die folgende:
Wird der Hauptschalter g eingelegt, so werden zwei Stromkreise geschlossen, und zwar
i. vom Netzpol ρ über den Hauptschalter £,
den Anker α des Motors, die Spule h des
Reglers e, den Anlaßwiderstand r, den Hauptschalter g zürn Netzpol ti, 2. vom Netzpol ρ
über den Hauptschalterg·, das Nebenschlußfeld&,
den Feldregelwiderstand w, den Hauptschalter g· zum Netzpol ti. Wie ersichtlich, werden
zwei getrennte Stromkreise für den Anker« und das Motorfeldö gebildet. Der Anlaßwiderstand/"
wird nun in bekannter Weise durch)
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Leopold Janisch und August Rausch in Berlin.
45S355
die Schalters nach und nach kurzgeschlossen. Ist die Magnetspule des Reglers e nicht erregt,
so befindet sich der Magnetkern/ in seiner unteren Lage, und der mit dem Kern i verbundene,
an seinem oberen Ende treppenförmig ausgebildete Hebel k hält die Reglerschalter
t in der gezeigten, d.h. geöffneten Lage, so daß der gesamte Widerstand w dem
Motorfeld & vorgeschaltet ist. Der Aufbau to des Reglers ist aus der Abb. 2 ersichtlich,
die eine Ansicht des treppenförmig gestalteten Hebels und der Schaltkontakte t von
oben zeigt. Ist der Hauptschalterg· geschlossen,
so fließt im Ankerkreis ein Strom, der ungefähr dem Normalstrom des Motors entspricht,
wobei als Normalstrom derjenige Strom angenommen werden soll, der vom Motor bei Entwicklung der vollen Drehzahl und
beim Heben der Vollast aufgenommen wird. Hierbei wird die Spule h des Reglers e erregt,
so daß sie den Magnetkern/ einziehen kann. Dieser bewegt nun den Hebel k um den
Drehpunkt d entgegen dem Uhrzeigersinne und gibt dadurch nacheinander die Schalter t
frei, worauf dieselben von den Federn/ an die Stromschienen gezogen werden und so
den Feldregelwiderstand w kurzschließen und das Feld auf seine normale Stromstärke bringen.
Hat der Motor die anzutreibenden Massen beschleunigt, so sinkt der Strom im Ankerkreis
und auch in der Magnetspule h, wodurch der angezogene Magnetkern entsprechend
den verminderten Amperewindungen in der Zugspuleh langsam abfällt .und
den Hebel k im Drehsinne des Uhrzeigers bewegt. Ist der erste Schalter t geöffnet, so
wird die erste Stufe des Widerstandes w in den Feldkreis gelegt. Sinkt der Ankerstrom
noch mehr, was eine weitere Schwächung der Amperewindungszahl in der Spule h des
Feldreglers e zur Folge hat, so wird auf gleichem Wege die nächste Stufe des Widerstandes
w in den Feldkreis gelegt usw., bis der volle Widerstand im Feldkreis liegt und die
Motordrehzahl bis zur gewünschten Höhe gesteigert ist.
Beschleunigt die Last jetzt den Motor noch weiter, so sinkt der Motorstrom bis
auf den Nullwert, und es setzt Generatorstrom ein, welcher nun entsprechend der weiteren
Beschleunigung ansteigt (Abb. 3). Unter der Beeinflussung dieses ansteigenden Stromes
wird der Anker des Reglers wieder eingezogen, so daß die Schalter t wieder freigegeben
werden und das Motorfeld entsprechend der ansteigenden Bremsstromstärke verstärken, wodurch ein Durchgehen des Motors
verhindert wird.
Bei sehr gutem Wirkungsgrad des Triebwerkes erfolgt beim Senken die Änderung der
Stromrichtung im Motor sehr schnell, so daß es gar nicht erwünscht ist, daß der Feldregler
dem Motorstrom unverzüglich folgt. Man sieht daher eine Dämpfung an dem Kolben/ durch bekannte Mittel vor und erreicht
dadurch z. B., daß die den Feldregelvviderstand kurzschließenden Kontakte noch
nicht alle geöffnet sind und das Feld bis auf den geringsten Wert geschwächt haben, wenn
der Ankerstrom bis auf den Nullwert abgeklungen ist, um als Generatorstrom wieder
anzusteigen. Durch diese Dämpfung wird also ein ruhiges Arbeiten des Reglers erzielt,
was besonders beim Senken kleiner Lasten oder des leeren Lasthakens wichtig ist,
weil hierbei die Verhältnisse im Triebwerk so ausgeglichen sind, daß der im Anker
fließende Strom in der Nähe des Nullpunktes pendelt (Punkt y, Abb. 3). Hierbei ruft auch
die geringste Feldänderung eine starke Schwankung des Ankerstromes hervor, der
abwechselnd zum Motor- oder Generatorstrom wird. Diese Pendelerscheinungen, die so
lange andauern, bis das Gewicht des von der Hubtrommel abrollenden Seiles ausreicht,
um den Motor endgültig als Generator anzutreiben, werden durch die Kolbendämpfung
auf einen Bruchteil zurückgeführt.
■ Beim Heben von Lasten arbeitet der Feldregler
ebenfalls selbsttätig, indem beim Einschalten des Motors, wenn zu der Hubarbeit noch die Beschleunigungsarbeit hinzukommt,
der Magnetkern des Reglers durch den hohen Einschaltstrom sofort von der Reglerspule
eingezogen wird, wodurch die Schalter t den Widerstand« kurzschließen und ein starkes
Feld hersteEen. Klingt der Motorstrom beim Heben leichterer Lasten oder des leeren Hakens
auf einen unter dem Normalstrom liegenden Wert ab, so senkt sich auch der Magnetkern des „Reglers entsprechend den
verminderten Amperewindungen und öffnet hierbei einige oder alle Schalter t, so daß
sich selbsttätig der zu jedem Ankerstrom gehörige Feldstrom einstellt.
Um das sofortige vollständige Einziehen des Magnetkernes in die Spule beim Einschalten
des Ankerstromes zu verhindern und ein Einrücken des Magnetkernes absatzweise
entsprechend der Anzahl der Schalter t zu erreichen, kann der Kern durch zusätzliche
z. B. teleskopartig ineinandergreifende Gewichte g· belastet werden, wie die Abb. 4 zeigt.
Der Regler kann hierbei so abgestimmt werden, daß immer ein Schalter geschlossen
wird, wenn der Magnetkern ein weiteres Gewicht anhebt, und geöffnet wird, wenn sich
eines der Gewichte aufsetzt.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Schalteinrichtung zur selbsttätigen Feldregelung für Nebenschluß- oderKompoundmotoren, insbesondere für Hebe- j zeugbetriebe, dadurch gekennzeichnet, daß
ein elektromagnetischer Schalter mit einer · beliebigen größeren Anzahl von die Feld- ι regelung vornehmenden Schaltkontakten j vorgesehen ist, der in Abhängigkeit von ; dem seine Spule durchfließenden Ankerstrom sowohl beim Motor- als auch beim
Generatorbetrieb das Feld vollkommen
selbsttätig einstellt. - 2. Schalteinrichtung nach Anspruch i,dadurch gekennzeichnet, daß der elektromagnetische Schalter mit einer seine Wirkungsweise verzögernden, an sich bekannten Dämpfungseinrichtung versehen ist.
- 3. Schalteinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetkern zusätzliche Belastungen durch Gewichte, Federn o. dgl. erhält, die den Magnetkern bei seinem Einziehen nach und nach belasten und bei seinem Sinken entlasten.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA44661D DE453355C (de) | 1925-04-05 | 1925-04-05 | Schalteinrichtung zur selbsttaetigen Feldregelung fuer Nebenschluss- oder Kompoundmotoren, insbesondere fuer Hebezeugbetriebe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA44661D DE453355C (de) | 1925-04-05 | 1925-04-05 | Schalteinrichtung zur selbsttaetigen Feldregelung fuer Nebenschluss- oder Kompoundmotoren, insbesondere fuer Hebezeugbetriebe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE453355C true DE453355C (de) | 1927-12-03 |
Family
ID=6934307
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA44661D Expired DE453355C (de) | 1925-04-05 | 1925-04-05 | Schalteinrichtung zur selbsttaetigen Feldregelung fuer Nebenschluss- oder Kompoundmotoren, insbesondere fuer Hebezeugbetriebe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE453355C (de) |
-
1925
- 1925-04-05 DE DEA44661D patent/DE453355C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0038966B1 (de) | Anfahrsteuereinrichtung für einen Aufzug | |
DE453355C (de) | Schalteinrichtung zur selbsttaetigen Feldregelung fuer Nebenschluss- oder Kompoundmotoren, insbesondere fuer Hebezeugbetriebe | |
DE646886C (de) | Elektromagnet fuer mehrere genau begrenzte Schaltstellungen | |
CH294486A (de) | Elektrischer Schnellschalter, namentlich für Gleichstrom. | |
DE197131C (de) | ||
DE578637C (de) | Einrichtung an selbsterregten Gleichstrom-Nebenschlusserregermaschinen | |
DE478456C (de) | Magnetisch gesteuerter Schalter, der auch als Hoechststromschalter verwendbar ist | |
DE291966C (de) | ||
DE252655C (de) | ||
DE234168C (de) | ||
DE455726C (de) | Selbsttaetiger Schnellausschalter mit einem vom Hauptstrom des zu schuetzenden Stromkreises erregten Magneten | |
DE564769C (de) | Einrichtung zur Verminderung der Ausloesezeit selbsttaetiger elektrischer Schalter | |
DE483654C (de) | Schalteinrichtung zur selbsttaetigen Feldregelung von Gleichstrom-Nebenschluss- oder Verbundmotoren | |
DE587377C (de) | Rueckleistungsschalter mit selbsttaetiger Wiedereinschaltung | |
DE289615C (de) | ||
DE602768C (de) | Nach dem Tirrillprinzip arbeitender Schnellregler | |
DE550643C (de) | Einrichtung zum Abschalten von Asynchronmotoren bei Spannungsabsenkungen im Netz | |
DE543689C (de) | Schaltungsanordnung fuer die Stromversorgung von Fernsprechanlagen mit selbsttaetiger Regelung des Pufferstromes | |
DE715980C (de) | Hub- und Senkschaltung fuer Gleichstrommotoren | |
DE899072C (de) | Umformungsanordnung | |
DE279557C (de) | ||
DE419488C (de) | Senkkraftschaltung fuer Gleichstromhauptschlussmotoren | |
DE480915C (de) | Regeleinrichtung fuer parallel arbeitende Unterstationen | |
DE480315C (de) | Aufzugssteuerung | |
DE292388C (de) |