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Maschine zur Extraktion von Ölen, Fetten, Wachsen, Riechstoffen usw.
Die Erfindung betrifft eine Maschine zur Extraktion von Ölen, Fetten, Wachsen, Riechstoffen
usw. aus Rohmaterialien, bei welcher das Rohmaterial in Körbe gefüllt, gedreht und
der Einwirkung von Dampf und Lösungsmitteln unterworfen m#ird, welche den Körben
zugeführt werden.
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Erfindungsgemäß wird eine automatische Regelung zur selbsttätigen
Extraktion vorgesehen, und zwar einschließlich der Veränderung der Geschwindigkeiten
der Körbe und der Zuführung der Lösungsmittel und des Dampfes.
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Die Erfindung ist nachstehend beispielsweise beschrieben. Besonderheiten
der nachstehend beschriebenen Konstruktion ergeben sich aus der folgenden Beschreibung.
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In den Zeichnungen stellt dar: Abb. i eine Seitenansicht der Anlage
für die Extraktion, Abb. 2 eine Draufsicht der Behälter A, B, C
und der Trommel
in vergrößertem Maßstabe. Abb. 3 ist ein Längsschnitt des Korbes in größerem Maßstabe
und Abb.3a eine Endansicht desselben.
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Abb. 4 und 5 zeigen einen Längsschnitt und eine Endansicht des Behälters
B.
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Abb. 6 ist ein Querschnitt des Behälters A nach der Linie z-z der
Abb. 2.
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Abb. 7 ist eine vergrößerte Ansicht einer Einzelheit an der Welle
des Behälters B. Abb. 8 ist ein Querschnitt der Behälter A und B nach der
Linie y-y der Abb. a. Abb. 9 ist die Außenansicht der Behälter A, B, C, wobei
von den Türen der Behälter B, C
die eine offen ist.
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Abb. io ist eine Ansicht einer Einzelheit zum Öffnen der Ventile.
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Abb. i i ist eine Seitenansicht des Behälters A, entgegengesetzt zu
derjenigen nach Abb. 9.
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Abb. 12 ist eine Einzelheit im Schnitt für die hydraulische Steuervorrichtung.
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Abb. 13 ist ein teilweiser Seitenschnitt des Trägers für die Aufnahme
des Korbes an der Außenseite der Behälter B und C.
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Abb. 14 ist ein Schnitt einer Einzelheit für die Ventilanordnung der
Anlage.
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Abb. 15 ist ein Schnitt entweder durch den Behälter B oder den Behälter
C.
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Abb. 16 zeigt schematisch die Anordnung der Anlage, mittels welcher
das ganze Verfahren in einem Einzelbehälter ausgeführt «-erden kann, wobei die Anlage
aus einer Batterie von drei Behältern besteht.
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Abb. 17 ist ein Längsschnitt des einen der Behälter.
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Abb. 18 ist eine Vorderansicht des offenen Behälters.
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Abb. i9 ist eine Seitenansicht des Behälters und des äuswechselbaren
Korbes.
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Abb. 2o ist eine Draufsicht des Behälters und der Antriebsteile.
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Abb. 21 zeigt eine Einzelheit der Abb. 20. In den Abb. i bis 15 ist
A der Hauptbehälter, und B und C sind zwei zylindrische
Behälter,
die in rechtem Winkel zum Behälter A stehen. D ist ein Behälter zum
Speisen des Behälters C mit Lösungsmittel. E ist der Behälter für die gesättigte
Flüssigkeit aus dem Behälter A, welcher zum Speisen des Behälters B benutzt wird.
F ist der Destillierbehälter, welcher von dem Behälter B gespeist wird und zu den
nicht dargestellten Destilliervorrichtungen führt. H ist der Hauptbehälter für das
Lösungsmittel, welches den Behälter D speist. I ist der Kondensator
und T der Separatar oder Scheider. U ist ein Dampfsammler mit Ventilausfluß
U1 zum Behälter A, wodurch ermöglicht wird, daß das in U kondensierte Lösungsmittel
zum Behälter A zurückfließt.
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In Abb.2 besteht die Trommel aus zwei kreisförmigen Platten i, die
auf der Welle 2 befestigt sind, welch letztere in Lagern 3 drehbar gelagert ist.
Diese Lager sind an der Innenseite der Wandungen des Behälters A angeordnet. An
den Trommelplatten i sind Körbe P angeordnet.. Im Behälter A gegenüber dem Behälter
B ist ein Korb P in Arbeitslage an der Verschlußtür S und dem Träger 54 dargestellt.
Mit 66 sind die Heizrohre in den Behältern B und C bezeichnet. An der Vorderseite
des Behälters B ist eine Türe 34 gezeigt; die an dem Flansch 38 des Behälters B
durch Flüssigkeitsverschlußbolzen 39 angebracht ist. Es ist ferner die Verbindung
der Türe S mit der Querstange 2i durch Schraubenbolzen 22 gezeigt, wobei Federn
23 als Belastungsmittel dienen.
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Mit Bezug auf Abb. 3 besteht der Korb P aus einem Gestell von vier
Stangen 5, die an jedem Ende durch einen Ring 5a bzw. 511 verbunden sind. Diese
Ringe bilden Lager, mittels welcher das Ganze auf der perforierten Hohlwelle 4 gedreht
wird. Dieses Gestell wird in seine Lage durch zwei Hülsen 6, 6a, die unter der Welle
4 befestigt sind, gehalten. An dem einen Ende des Korbes ist an dem Ring 5a eine
feste Platte 7 und an dem anderen Ende an dem Ring 56 eine Querstange 9 befestigt,
welch letztere einen Ring 8 trägt. An der Querstange 9 ist ein Verriegelungsteil
befestigt, der aus einem federbeeinflußten Stift i i besteht. Auf der Welle 4 gleitet
eine abnehmbare Endplatte io, welche in den Ring 8 hineinpaßt und welche in ihrer
Lage und nach geringerer Drehung sich mit dem Stift i i verriegelt, indem die Feder
0 den Stift ii in das Loch i2 der Endplatte io hineindrückt. In jeder Platte io
sind zwei mit runden Köpfen versehene Zapfen i3-befestigt, deren Köpfe unter die
Querstange 9 gleiten, so daß nach der Verriegelung durch den Stift i i die Platte
io gegen Drehen und Abnehmen gesichert ist. An der Endplatte 7 ist außen ein Zahnrad
14 befestigt, und zwischen diesem Zahnrad 14 und dem Ring 8 ist ein Mantel befestigt,
der aus perforiertem Rohr und Filtertuch 15 zusammengesetzt ist. Rund um das Gestell
s innerhalb des Korbes ist ein Filtertuch i5 a angebracht, wie im Querschnitt in
der Mitte des Korbes P dargestellt ist. Die Zähne des Zahnrades 14 sind an den beiden
Seiten verjüngt, um deren Eingriff mit den Zahnrädern 3 i (Abb. 8) zu erleichtern.
Der Eingriff der Räder 14 und 31 erfolgt seitlich. In Abb.4 und 5 verlaufen durch
jeden Behälter B und C vier Stangen 5 i, welche an den Innenwandungen der Behälter
in gleichem Abstand von :denn Umfang befestigt sind. Mittels der Hülsen 52d, welche
die Stangen 5 1 umgeben, gleitet auf den Stangen 5 1 ein Ring 52,
welcher Bajonettsehlitze 53 aufweist, die an der einen Kante offen ,sind. Ein Armkreuz
54 besitzt drei Arme, und die En-.den derselben greifen in die Schlitze 53 ein,
so .daß durch eine Drehbewegung das Armkreuz 54 in dem Ring 52 .befestigt wird.
Der Ring 52 ist mit der Tür S durch Stangen 55 verbunden, so daß, wenn die Tür S
bewegt wird, dieselbe den Ring 52 und ,das Armkreuz 54 mitnimmt, indem die Hülsen
52a auf den Stangen 52 gleiten.
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In Abb. 6 sind Zahnräder 14 des Korbes P im Eingriff mit einer halbkreisförmigen
Zahnstange i4a dargestellt. Diese Stange 14a ist an dem Behälter A befestigt, so
daß während der Drehung der Trommelplatten i die vier von den fünf Körben P ebenfalls
in Drehung versetzt werden. Die Trommelplatten i besitzen an ihrem Umfang Schlitze
16, in welchen hintereinander die Wellen 4 der Körbe P angeordnet sind. Es ist ferner
ein Hebel 82b gezeigt, der an der Welle 83 befestigt ist und den Hebel 16a
hebt, wodurch' die Trommelplatten i frei für die Drehung gemacht werden. Der Hebel
82b wird durch die Zahnstange 46 und den Hebel 82 betätigt, und zwar in der
aus Abb. ii ersichtlichen Weise. Es ist ferner ein Hebel 2od gezeigt, der an der
Welle 73a sitzt und die Körb,eAP von den Trommelplatten i gegen die Türen S des
Behälters C bewegt. An dieser Welle 73a befindet sich ferner ein Hebel 2oe, welcher
den Korb P hindert, sich von den Trommelplatten i abzuheben, bevor die Hebel 2od
betätigt werden. An der anderen Seite der Abbildung ist ein Hebel 20a gezeigt, welcher
an der Welle 2o11 sitzt und den Korb P von der Tür S - des Behälters B den Trommelplatten
i zuführt. Die beiden Wellen 73a und, tob werden durch einen Hebel 71 und die Kette
7 5 mittels eines hydraulischen Zylinders 7 o (Abb. i i). betätigt. In Abb. 6 ist
ferner eine nachgiebige Röhre 65 gezeigt, welche mit der Tür S des Behälters C mittels
der Querstange 21 (Abb. 2) verbunden ist. Durch diese bieä
saure
-Röhre 65 wird sowohl das Lösungsmittel wie der Dampf in die Mitte des Korbes P
im Behälter C eingeführt.
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Es ist ferner an der Türe S des Behälters C ein Hebel 76 gezeigt,
welcher auf dem Zapfen 77 drehbar gelagert ist und dessen langer Arm auf einem Zapfen
76d aufruht, welch letzterer an der Tür S befestigt ist. Der Korb P rollt bis zu
diesem Hebel 76, und sobald die Welle .4 des Korbes P über den Zapfen 77 gerollt
ist, verschwenkt sich der Hebel 76, bis der kurze Arm dieses Hebels in Berührung
mit der einstellbaren Schraube 77a kommt, welch letztere ebenfalls an der Tür S
befestigt ist. Der Arm 54 (Abb. 5), welcher in dem Behälter C angeordnet ist, ist
ebenfalls mit einem Hebel 76, dem Zapfen 77, dem Zapfen 76a und der Einstellschraube
77a an der Stelle der Halbläger 17, wie für den Behälter B gezeigt, ausgestattet.
Durch das Heben des langen Armes des Hebels 76 wird bewirkt, daß die Welle 4 des
Korbes P in den Winkel einfällt, welcher durch den Hebel 76 und das Winkelstück
76c gebildet ist, wodurch Raumlager für die Welle a,. des Korbes P gebildet werden.
In dieser Abbildung ist ferner ein Halbring aus Winkeleisen dargestellt, dessen
Flansche oder Endteile 17b als Tragleisten ausgebildet sind. Die Wellen .4 der Körbe
P rollen auf diesen Halbringen und halten die Körbe P in den Schlitzen 16 der Trommelplatten
r.
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In Abb.7 sind die Drehlager gezeigt, welche aus Halblagern 17, 1711
mit daran befestigtem Hebel ig bestehen, und jedes von den Halblagern 17, 17"
ist an der Tür S und an den Armen 54 mittels einer Scheibe 18 befestigt. Der Hebel
2o betätigt den Hebel ig und hebt den letzteren, bis er sich in Berührung mit einer
Feder iga befindet, wodurch die letztere niedergedrückt wird und gestattet, daß
der Hebel 2o über den Hebel ig hinweggeht. Bei der Rückbewegung kommt der Hebel
20 in Berührung mit der anderen Seite des Hebels ig und bringt den letzteren in
seine Anfangslage zurück, worauf die Feder igb niedergedrückt wird, bis der Hebel
2o über den Hebel ig hinweg bewegt wurde, so daß der Hebel 20 wiederum zur Betätigung
des Hebels ig befähigt ist.
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Abb. 8 zeigt. den Korb P in Lage -im Behälter A mit der Welle 4 in
den Lagern 17, i711, wobei das Halblager 17, an welchem der Hebel ig sitzt, durch
die Betätigung mittels des Hebels 2o gesteuert wird, wobei der Hebel 2o die beiden
Halblager 17, r711 betätigt. Das Lagerstück 17" ist an der Tür S mittels der Scheibe
18 befestigt, und das Lagerstück 17 ist in ähnlicher Weise an dem Arm 54 befestigt.
Die Tür S ist lose an der Querstange 51 in ihrer Mitte und ferner mittels der Bolzen
22 angebracht, wobei auf diesen Bolzen zwischen der Querstange 2i und der Tür S
Federn 23 angebracht sind, wodurch die Tür S schwebend gehalten wird (Abb. 2). Schraubenspindeln
24,:24" gehen zwangläufig durch die Querstange 2i durch und werden mittels der Kettenräder
25 in Drehung versetzt. Die Schraubenspindeln 24, 2411 drehen sich in Lagern 26
und 26a, wobei. eine Stopfbüchse 27 für die Spindel 24 an dem Lager 26 vorgesehen
ist. Die Ketten 28, 28a und 28v bilden das Treibmittel zwischen den vier Spindeln
24, 24.a. Oben auf dem Behälter B ist ein Gußstück 29 gezeigt, welches eine Welle
30 trägt, auf der ein Zahnrad 31 befestigt ist, das mittels der Scheiben
32 betätigt wird, welch letztere durch die Riemengabel 32a gesteuert werden. Die
Welle 30 geht durch eine Stopfbüchse 33 hindurch. An dem Endteil des Behälters B
ist die Tür 34 dargestellt, welche eine ausAs'best bestehende Feder- und @Tutabdichtung
34.a besitzt, die mit dem entsprechenden Teil 34b zusammenwirkt. Hierdurch wird
ein flüssigkeitsdichter Abschluß bewerkstelligt. An der Tür S ist ebenfalls eine
aus Asbest bestehende Feder-und Nutabdichtung Sa angeordnet, welche mit dem entsprechenden
Teil Sb in Abb. 2 zusammenwirkt, und zwar an demjenigen Teil des Behälters
B, welcher in den Behälter A
vorspringt, wodurch ein flüssigkeitsdichter
Abschluß bewirkt wird. Die Riemengabel 32a wird durch den hydraulischen Kolben 32b
mittels des Hebels 320 betätigt. Der Druck wird dem hydraulischenKolben 32b durch
das eine der Steuerungsventile 44, ähnlich dem Ventil 44a nach Abb. 12, zugeführt.
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Die A.bb. g zeigt die Türen 34 der Behälter B und C, wobei sich die
Tür links im Behälter C in der geschlossenen Lage und die Türe rechts im Behälter
B in offener Lage befindet. Die Türen 34 tragen mittels der mit Rundköpfen versehenen
Bolzen 35 Ringe 36, und diese Ringe besitzen Löcher und Schlitze 37, wodurch Bajonettverschlüsse
gebildet sind. An den Flanschen 38 der Behälter B und C sind hydraulisch betätigte
Bolzen 39
(Abb. 2) befestigt. Die Köpfe dieser Bolzen 39 treten durch die
Löcher 37, so -daß, wenn der Ring 36 durch die Handgriffe 3.6a an der Tür 34 betätigt
wird, der Schlitzteil des Loches 37 unter den Kopf .des hydraulisch betätigten Bolzens
39 schlüpft und mittels des hydraulischen Druckes im Bolzenzylinder
39"
die Türen 34 an die Flansche 38 der Behälter B und C gedichtet werden.
Die Türen 34 sind auf den Zapfen 38a drehbar gelagert und besitzen -auf diesem eine
seitliche Bewegung. Die Türen 34 besitzen eine Stange und ein Gegengewicht 38b,
so daß man die Türen 34 auf den Zapfen 38a verschwenken kann, wenn sie nach vorwärts
durch die Handgriffe 36a
außer Eingriff mit den Ketten der hydraulischen
Bolzen3g gezogen worden sind. In dieser Abbildung ebenso wie in Abb.8 ist ein Gußstück
40 gezeigt, welches an dem Boden des Behälters A befestigt ist und abnehmbare Endplatten
4o11 trägt, um etwaigen Schlamm, welcher sich in dem Behälter A angesammelt hat,
zu entleeren. Es ist ferner eine Nockenwelle 41 vorhanden, welche in Lagern 42 drehbar
ist. Auf dieser Welle 4i sind Nocken 11.3 befestigt, welche die hydraulischen Steuerungsventile
44 betätigen. Ebenfalls auf der Nockenwelle4i sind zwei Sperrklinkenräder 62 angeordnet,
und auf dieser Welle sind ferner lose zwei Hebe163 gelagert. Eine an dem Hebel 63
angebrachte Klinke 63a greift hei der Aufwärtsbewegung des Hebels mit dem Klinkenrad
62 ein und bringt die Welle 41 zum Drehen. Das Klinkenrad 62 besitzt zehn Einzelzähne,
so daß zehn Bewegungen des Hebels 63 notwendig sind, um die Welle 4i einmal herumzudrehen.
Diese zehn Bewegungen bilden einen vollständigen Arbeitszyklus. Es ist ferner an
der Welle 41 eine Scheibe 62a befestigt, welche zehn Löcher besitzt, und diese stehen
in Eingriff mit einem Zapfen 42a, der an dem Lagerstück 42 befestigt ist und die
Bestimmung hat, die Welle 41 in einer bestimmten Arbeitslage zu verriegeln. Für
jeden hydraulischen Zylinder go sind zwei hydraulische Steuerungsventile 44 (Abb.
14) vorgesehen, wobei das eine Ventil 44 den Druck hervorruft und das andere Ventil
den Druck entspannt und das Druckwasser fortführt.
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In Abb: fo ist in größerem Maßstäbe der Hebel 63 gezeigt, welcher
lose an der Welle 41 angebracht ist und die Klinke 63" trägt, die mit dem
Klinkenrad 62 in Eingriff steht. Das Heben des Hebels 63 dreht die Welle 41 sowie
den daran befestigten Nocken 43, wodurch der Kolben 44b des hydraulischen Steuerungsventiles
44 gehoben wird. Der Hebel 63 kehrt durch sein Eigengewicht in seine Anfangslage
zurück. In die Lpcher der Scheibe 62a tritt der federbeeinflußte Zapfen 42a ein
und hält die Welle 44 bis sie wiederum durch den Hebel 63 verstellt wird.
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Abb. i i zeigt die Seitenansicht des Behälters A entgegengesetzt zu
derjenigen Seite, auf welcher die Behälter B und C befestigt sind, wodurch die Rückansicht
des ..Behälters B an der linken Seite der Zeichnung und des Behälters C an der rechten
Seite der Zeichnung sichtbar werden..An der Trommelplatte i sind fünf Körbe P in
Arbeitslage dargestellt. Der hydraulische Zylinder 45 ist mit dem voll ausgedehnten
Kolben und Zahnstange 46 dargestellt, welche Lage der Zahnstange 46 nach der ersten
Vorwärtsbewegung im Zylinder 45 zustande kommt. Der Druck zum Vorschieben der Zahnstange
46 wird dem Zylinder 45 in folgender Weise mitgeteilt: Das eine der Steuerungsventile
44, welche an der Vorderseite der Anlage vorgesehen sind, liefert Druck zu dem hydraulischen
Steuerungsventil 44e, welches von dem Hebel 71 gestützt wird, und zu dem hydraulischen
Zylinder 67, welcher die Nockenwelle 4f11 (Abb. r2) steuert, die ihrerseits eines
von den hydraulischen Steuerungsventilen 44a betätigt und welches Steuerungsventil
den Druck dem Zylinder 45 zuführt. Nunmehr bewegt sich die Zahnstange 46 nach vorwärts
und dreht die Welle 48, an welcher ein mit der Zahnstange 46 kämmendes Ritzel 11.7
befestigt ist. An der Welle 48 ist ein Kettenrad 49 befestigt, welches die Schraube
24 mittels der Kette 5o antreibt (Abb. 8). Die Schraubenspinde124 ist mit den drei
übrigbleibenden Schraubenspindeln 24 mittels der Ketten 28, 28" und 281)
verbunden, so daß die Bewegung der Zahnstange 46 eine Drehung der vier Schraubenspindeln
24, 24" bewirkt, welche auf die Querstange 21 einwirken und so die beiden Türen
S nach vorwärts bewegen. Während der Vorwärtsbewegung der Zahnstange 46 greift der
Zapfen 68 auf der Stange 46 in den Hebel 82 ein, welcher eine Welle 83 zum Drehen
bringt. An dieser Welle sind die Hebel 8211 und 82z befestigt (Abb.6): Der Hebel
82b hebt den Hebel 1611 aus dem Schlitz 16 der Trommelplatten i, während
der Hebel 82a mit einem Zapfen 84 in Eingriff kommt, welcher an der einen Trommelplatte
i befestigt ist, so daß bei der Aufwärtsbewegung des Hebels 8211 die Trommelplatten
i eine Teildrehung erhalten. An dem Ende der Teildrehung der Trommelplatten i fällt
der Hebel r611 in den nächsten Schlitz 16 der Trommelplatten i ein. Bei der Rückbewegung
der Zahnstange 46 geht der Zapfen 68 über das kurze Ende 82b des Hebels 82 hinweg,
und die Feder 82e bringt dasselbe in die Arbeitslage für die nächste Vorwärtsbewegung
der Zahnstange 46 zurück. In ähnlicher Weise schlüpft das Ende 82t des Hebels 82a
unter dem Zapfen 84 hindurch. An dem Ende der Vorwärtsbewegung der Stange 46 greift
der andere Zapfen 68- mit dem gewichtsbelasteten Hebel 69 ein, welcher die
hydraulischen Steuerungsv entile 6911 steuert, die den Druck dem .Zylinder
67" zuführen, welcher mittels des Kolbens 67b die Welle 41" zur Drehung bringt.
Hierdurch werden die hydraulischen Ventile 4411 betätigt, welche den Druck zum hydraulischen
Zylinder 70 zuführen, dessen Kolben bestimmt ist, den Hebel 71: izu - heben.
Mit dem Hebel 7 1 durch einen Zapfen 72 verbunden ist eine Kurbel 73, die
an der Welle 73"
befestigt ist. An der Welle 7 3a ist,ein Kettenrad
74
angeordnet, welches ein Kettenrad 74a auf der Welle 2oL mittels der Kette 75 antreibt.
An der Welle 73a sind ferner Hebel 2o11 und 2oe befestigt, während an der Welle
tob die Hebel 2o und 2oa angebracht sind (Abb. 6), so daß beim Heben des Hebels
7 t eine Vorwärtsbewegung der Hebel 20, 20a, 2o11 und 2oe bewerkstelligt wird.
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Zu gleicher Zeit schließt das hydraulische Steuerungsventil 44e,welches
durch die Wirkung des Hebels 71 geöffnet gehalten worden ist, wobei gleichzeitig
das Zwillingsventil44e niedergedrückt und der Druck im Zylinder 67 aufgehoben wird.
Zu gleicher Zeit wird die Stange78 niedergedrückt, welche wiederum die Nockenwelle
41a dreht, wodurch das hydraulische Steuerungsventil 44a in Tätigkeit tritt und
der Druck im Zylinder 7o aufgehoben wird. Das Gegengewicht 7ia bringt den Hebe17i
in seine Anfangslage zurück. Dieser stellt die Hebel 2o, 2oa, 2o11 und 2oe zurück,
und zu gleicher Zeit drückt das hydraulische Steuerungsventil 440 nieder, wodurch
wiederum Druck zum Zylinder 67 zugeführt wird. Dieser bringt die Welle 4i a zum
Drehen und macht das hydraulische Steuerungsventil44a wirksam, wodurch der Druck
dem Zylinder 45 für den Rückwärtshub zugeführt wird. Dadurch wird die Zahnstange
11.6 zurückgebracht, und gleichzeitig werden durch die Drehung der Schraubenspindeln
24, 24a die beiden Türen S zurückgedreht, wobei gleichzeitig die Hebel 82, 82a und
82L durch die Drehung der Welle 83 mittels des Hebels 82 zurückgebracht werden.
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Abb. r2 zeigt die Vorrichtung zur Betätigung des hydraulischen Steuerungsventiles
4411. Bei dieser Vorrichtung besitzt der Zylinder 67 einen Kolben 67L, welcher auf
den Hebel 67e einwirkt. An diesem letzteren ist eine Klinke 6711 angebracht,
welche mit dem hlinl:enrad67e zusammenwirkt. Das Klinkenrad 67e ist an der Welle
410, befestigt, und an dieser sitzt der Nocken 11.3a. Das hydraulische Steuerventil
44 besitzt einen Kolben 44b, und dieser hebt das Kugelventil 44i von seinem Sitz
4411 ab. Das Kugelventil 441 wird normal auf den Sitz mittels -einer Feder 44h und
einer Scheibe gedrückt. Wenn der Druck dem Zylinder 67 zugeführt wird, dreht sich
die Welle 4ia, und der Kolben 44L wird mittels des Nockens 43a gehoben, wodurch
das Druckfluidum durch die öffnung 449 in dem einen oder dem umgekehrten Sinne und
dann durch den Auspuff q.q.t fließen kann. Das Gegengecvicht 67f bringt den Kolben
67b des Zylinders 67 bzw. 6711 zurück, wenn der Druck von dem Zylinder 67 bzw.
679, aufgehoben wird. Der Hebel 67e' ist selbstredend auf der Welle 41a lose
gelagert.
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Bei der Stange 78 gemäß Abb. i i ist die Wirkungsweise im wesentlichen
dieselbe wie beim Zylinder 67. Der einzige Unterschied ist der, daß,die Betätigung
mechanisch anstatt hydraulisch erfolgt, wobei die Stange 78 durch den Hebel 71 betätigt
wird.
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Abb. 13 zeigt einen Ständer 56, welcher einen lotrechten Bolzen 57
trägt, der durch ein Gußstück 58 durchgeführt ist. An dem Ende eines jeden der Behälter
B und C ist j e ein Ständer vorgesehen. An dem oberen Ende des Bolzens 57 ist eine
Muffe 59 befestigt, durch welche eine Welle 6o gleitend durchgeführt ist,
die ein verjüngtes Ende 61 aufweist. Wenn die Welle 6o zurückgezogen ist, so ruht
der Korb P auf dem langen Arm des Gußstückes 58, und die Welle 6o kann dann durch
die Hohlwelle 4 des Korbes P geschoben werden, bis das verjüngte Ende 61 in den
Mittelpunkt der Tür S eingreift. Dadurch kann der Korb P entlang der Welle 6o vorgeschoben
werden, bis er sich in der Ar= beitslage im Behälter B befindet. Der Kreuzarm 54
.sitzt bereits auf der Welle 6o und folgt hinter dein Korbe P, so daß durch Drehen
des Armkreuzes 54 dasselbe an dem Ring 52 befestigt wird (Abb. 4), wonach die Welle
6o wieder herausgezogen werden kann.
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Beim Behälter C befindet sich der Korb C bereits im Betriebe im Behälter
C, und die Welle 6o wird einfach durch das Armkreuz 54 und die Welle 4 des Korbes
P durchgesteckt, wodurch der Korb entlang der Welle 6o aus dem Behälter C herausgeschoben
werden kann, bis der Korb auf den langen Arm des Gußstückes 58 angelangt ist, wonach
die Welle 6o wieder entfernt wird.
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In Abb. i4 ist goa der Ventilflansch, und gob ist das Ausflußrohr,
-,vährend das Einflußrohr gegenüberliegt. goe ist die innere Ventilscheibe, welche
an der Welle god sitzt und damit durch den Hebel goe verbunden ist. go ist ein hydraulischer
Zylinder mit dem Auslaß Z1. Der Zylinder go wird durch zwei hydraulische Steuerungsventile
derselben Art beeinflußt wie das Ventil 44. gemäß Abb. 12 und wobei das eine Ventil
den Druck zuführt und das andere den Druck beseitigt und das Druckfluidum abführt.
An der Welle god befestigt befindet sich ein Hebel gof, an welchem der Zapfen goh
befestigt ist. Wird Druck auf den Kolben g11 übertragen, so wird der Hebel gof gehoben,
und zwar durch einen Zapfen goh, wodurch die Scheibe goe verstellt und das Ventil
geöffnet wird. Das Schließen des Ventils erfolgt durch Freigabe des Druckes von
dein Kolben gol, wobei das Gegengewicht go-a den Kolben gol drückt und glas Ventil
durch die Scheibe goe verschließt.
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Abb. 15 zeigt die Vorrichtung zum Anschließen der Hohlwelle 4 des
Korbes P an dem einen Ende und zum Freigeben des
andern Endes dieser
Welle. - Hierdurch wird erreicht, daß sowohl das Lösungsmittel wie der Dampf bis
zur Mitte des Korbes P eintreten, und zwar mittels des biegsamen Rohres 65 zum Zwecke,
die beiden durch das Material im Behälter C :hindurchzuprestsen. Wenn die Tür 34
über die Bolzen des hydraulischen Verschlusses (Abb.2) niedergepreßt wird, so kommt
sie in Berührung mit dem Kopf der federbeeinflußten Stange 95, .die an dem Armkreuz
54 angebracht ist. Die Stange 95 ist innerhalb der Bluffe 96, die das Packungsmaterial
97 trägt, verschiebbar. Der' Druck auf die Stange 95 durch, die Tür 34 stößt -die
Muffe 96 vor und preßt das Packungsmaterial 97 zusammen. An -dem anderen Ende ist
eine Abdichtungsscheibe 97"
in der Tür S befestigt, so daß, wenn die Tür S
mittels der Schraubenspindeln 24 in ihre Lage zurückgebracht wird, wobei der Behälter
C vom Behälter A abgeschlossen ist, der Druck auf die federbeeinflußte Stange 95
ausgeübt wird. Auf diese Weise kann eine Abdichtung an den beiden Endender Welle
4 an dem Korb P im Behälter C vorgenommen werden.
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Jede der Türen ist mit einem Ventil versehen, welches zum Behälter
A führt. Diese Anordnung wird angewendet, um einen übermäßigen Druck in jedem der
Behälter B oder ,: zu vermeiden, wenn irgendeines der Ventile unwirksam sein sollte.
Ein derartiges Sicherheitsventil kann z. B. als Schwammventil ausgebildet sein.
Der Ventilsitz wird gänzlich in eine Bohrung in der Tür mit einem leichten Vorsprung
eingeschraubt, wobei der Ventilkopf nach dem Behälter A gerichtet ist.
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Die Wirkungsweise der Anlage- .ist nachfolgend beschrieben. In erster
Linie ist ,das Fortschreiten des Materials durch die Anlage und zweitens das Fortschreiten
des extrahierten Öles beschrieben.
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Das zu behandelnde Material wird in die KörbeP eingepackt (Abb.3 und
i5). Diese Körbe P werden in ,den Behälter B eingelegt und dann von dem Behälter
B in und durch den Behälter A zum Behälter C geführt, von welch letzterem die Körbe
entfernt werden (Abb. 2). Wegen der ununterbrochenen Behandlung ist es erforderlich,
die Lage der Körbe zu einem bestimmten Zeitpunkt anzunehmen, mit Berücksichtigung,
daß bei der Behandlung der Arbeitszyklus aus zehn einzelnen Teilen besteht. Jeder
Arbeitszyklus wird durch den Hebel 63 (Abb. 9 und io) gesteuert. Der Hebel 63 dreht
sich auf -der Welle 41 und betätigt mittels einer Klinke 63a das Klinkenrad 62,
das auf der Nockenwelle 41 sitzt, so daß bei der Aufwärtsbewegung des Hobels die
Klinke das Klinkenrad betätigt. Nach der Abwärtsbewegung .ist die Klinke zum Eingriff
in die nächste Zahnung des Rades 62 bereit, so daß bei zehnzahnigem Klinkenrad 62
zehn Bewegungen des Hebels 63 für eine volle Umdrehung der Welle 41 erforderlich
sind. Auf der Welle 41 ist eine Reihe von Nocken 43 befestigt. Diese Nocken betätigen
hydraulische Steuerventile 44 und jedes derselben (Abb. 12) betätigt einen hydraulischen
Kolben (Abb. i4). Sämtliche Ventile der Anlage sowie auch die Riemengabeln für die
die Körbe P treibenden Riemen werden durch diesen hydraulischen Kolbengesteuert.
-
Es sei angenommen, daß sich gerade die zehnte Stufe eines Arbeitszyklus
in Ausführung befindet, wobei ein Korb mit Material vollständig fertig behandelt
worden ist und gerade aus dem Behälter C herausgenommen werden soll.
-
Das zu behandelnde Material wird in dem betreffenden Korb (Ab'b.3)
eingepackt, und zwar durch die Öffnung des Ringes 8, indem man die Platte io abhebt,
wonach nach der Beschickung die Platte io auf die Welle 4 aufgesetzt und -dann innerhalb
des Ringes eingeschoben und schwach gedreht wird. Hierdurch tritt der Zapfen i i
der Verriegelung O in den Bajonettverschluß 12 ein, und der Bolzenkopf 13 schlüpft
unter die Querstange 9, wodurch die Platte io `verriegelt wird. Der Korb P wird
,dann auf .dem längeren Arm des Gußstückes 58 (Abb. 13) gelegt, nachdem die Welle
6o durch das Lager 59 herausgezogen worden ist, und zwar so weit, daß sie gerade
durch das Lagerstück 59 hindurchgeht. Hierauf wird das Armkreuz 54 auf die Welle
6o aufgesetzt. Zu diesem Zeitpunkt ist die Anordnung der Anlage und der unterschiedlichen
Ventile und Riemengabeln die folgende: Lage i.
-
Behälter C. Dampfbehälter X" offen. Dampferventil X3 offen. Ventil
X8 des reinen Lösungsmittels geschlossen. Ventil X'° des Behälters A offen. Riemengabel
auf. Körbe rotierend.
-
Behälter B. Dampferventil X# offen. Destillierventil X3 geschlossen.
Dampfventil X1 geschlossen. Riemengabel auf. Körbe rotierend. Pumpe Ea laufend.
-
Im Behälter C geht der Dampf bis zur Mitte des Korbes P mittels des
biegsamen Schlauches 65 (Abb. 6), geht dann durch das Material hindurch und nach
außen durch das Gußstück 29 (Abb. 8) sowie durch das Ventil X° zu dem Kondensator
I (Abb. i). Der Korb P rotiert im Behälter C mit einer verhältnismäßig großen
Umfangsgeschwindigkeit. Etwaiges flüssiges Lösungsmittel wird
infolge
des Zentrifugaldruckes oder des Dampfes in der Mitte des Korbes durch das perforierte
Blech und das Filtertuch 15 (Abb. 3) ausgetrieben und fließt nach außen durch das
Ventil X-t° zum Behälter A.
-
Im Behälter B dreht sich ein Korb P mit einer wesentlich geringeren
Geschwindigkeit in gesättigtem Lösungsmittel, welches in den Behälter
B durch die Pumpe Ea eingetrieben worden ist. Es wird nunmehr der Hebel 63
betätigt. Die erste Nockenwelle 41 bringt die Steuerungsventile 44 zur Wirkung,
welche in folgender Weise wirksam werden: Riemengabel am Behälter C ab. Dampfventil
X6 am Behälter C geschlossen. Dampferventil X9 amBehälter Cgeschlossen. Ventil X'°
izum Behälter A geschlossen. Riemengabel der Pumpe Ea ab. Lage 2. Behälter C. Körbe
stillstehend. Riemengabel ab. Sämtliche Ventile geschlossen.
-
Behälter B. Korb in der. Lösung laufend. Riemengabel auf. Destillierventil
X3 geschlossen. Dampferventil X4 offen. Dampfventil X' geschlossen.
-
Der Hebel 63 wird betätigt, bis der Nocken seine zweite Arbeitslage
auf der Welle 41 erhält, wodurch der Druck von den hydraulischen Bolzen 39 (Abb.
2) am Behälter C aufgehoben wird. Der Ring 36 (Abb. 9) wird nunmehr mittels der
Handgriffe 36a gedreht, und die Tür 34 wird nach vorwärts aus dem Eingriff mit den
Köpfen der Bolzen 39 gezogen und nach abwärts aus der Öffnung des Behälters C gesenkt.
Hierbei wird das Armkreuz 54 so gedreht, daß die Enden sich in Reihe mit den Schlitzen
53 befinden (Abb. 5). Die Welle 6& (Abb. i3), welche gegenüber dem Behälter
C liegt, wird nunmehr durch das Armkreuz 54 geschoben und geht durch die Welle 4
des Korbes P, bis das verjüngte Ende 61 in - den Mittelpunkt der Tür S eintritt.
-
Nunmehr wird der Korb P aus dem Behälter C herausgezogen und gleitet
auf der Welle 6o, das Armkreuz 54 -mitnehmend, bis der Korb aus dem Behälter C gekommen
ist und auf den längeren Arm des Gußstückes 58 (Abb. 13) aufruht. Hierauf wird die
Welle Co herausgezogen, und der Korb wird frei, so daß das Armkreuz 54 bewegt werden
kann und in die entsprechende Lage in bezug auf den Ring 52 gebracht wird (Abb.
4 und 5). Es wird nunmehr die Tür 34 in ihre geschlossene Lage zurückgebracht und
über die Köpfe der Bolzen 39 gepreßt, worauf der Ring 36 etwas gedreht wird, bis
der Bajonettschlitz der öffnung 37 sich unter dem Kopf des hydraulischen Bolzens
befindet. Der Hebel 63 wird wiederum betätigt und bringt die Welle 41 zu der dritten
Nockenlage, wodurch die Steuerungsventile 44 in folgender Weise wirksam werden:
Hydraulische Bolzen 39 am Behälter C unter Druck. Dampfventil X6 zum Behälter C
offen. Atmosphärenventil X' zum Behälter C offen. Riemengabel am Behälter B ab,
Destillierventil Xs zum Behälter B offen. Lage 3. Behälter C leer. Riemengabel ab.
Dampfv entil X6 offen. Atmosphärenventil X7 offen. Dampferventil X9 geschlossen.
Lösungsmittelventil X8 geschlossen. Dampfventil Xll geschlossen. Ventil X1-11 zum
Behälter A geschlossen.
-
Behälter B. Korb stillstehend. Riemengabel ab. Destillierventil X3
offen. Dampferventil X4 offen. Dampfventil X1 geschlossen. Atmosphärenventil X2
geschlossen.
-
Der Dampf geht zu dem Behälter C, welcher jetzt leer ist, durch das
Ventil X8 und dann durch das Ventil X7 in die Außenluft. Hierdurch wird die Luft
durch Dampf ersetzt, welche sich in dem Behälter C infolge seiner Entleerung befindet.
Von dem Behälter B fließt die gesättigte Lösung zum Destillierbehälter F durch das
Ventil X3.
-
Der Hebel 63 wird wiederum betätigt, wodurch die Welle 41 in die vierte
Nockenlage gebracht wird. Hierdurch werden die hydraulischen Steuerungsventile 44
wirksam: Dampfventil X3 zum Behälter C geschlossen. Atmosphärenventil X7 zum Behälter
C geschlossen. Lage 4. Behälter C leer. Sämtliche Ventile geschlossen. Riemengabel
ab.
-
Behälter B. Korb stillstehend. Riemengabel ab. Destillierventil X3
offen. Dampferventil X4 offen.. Dampfventil X' geschlossen. Atmosphärenventil X2
geschlossen.
-
Der Hebel 63 wird wiederum betätigt und bringt die Nocken in ihre
fünfte Lage. In dieser wird der hydraulische Druck durch das Steuerungsventil 44
in den hinteren Teil der Anlage (Abb. i i) übermittelt, und zwar durch das zusätzliche
Steuerventil 44°. Dieses wird durch den Hebel 71 offen gehalten, wodurch
der hydraulische Druck zum Zylinder 67 über dieses Steuerungsventil 44° zutritt,
welches das Klinkenrad 6aa betätigt und die Welle 41a dreht (Abb. i2). Hierdurch
tritt das eine der Steuerungsventile 44a in Wirksamkeit und führt hydraulischen
Druck zum Zylinder 45. Dadurch wird die Zahnstange 46 vorwärts geschoben und kommt
mit dem Zahnrad 47 in Eingriff. Auf derselben
Welle 48 ist das Kettenrad
49 befestigt, das die Welle 24. bzw. die Schraubenspindel mittels der Kette 5o antreibt.
-
Diese Schraubenspindel 24 ist eine von den vier Schraubenspindeln
24, 24a, welche die inneren Türen S (s. Abb. 8) betätigen. Diese vier Schraubenspindeln
sind miteinander durch die Ketten 28, 28a und 28b verbunden (Abb. i i). Die Bewegung
der Zahnstange 46 bewirkt, daß die Querstangen und die beiden Türen S ,sich in den
Behälter A bewegen und aus dem Behälter B einen beladenen Korb P mitnehmen und auf
diese Weise ihn mit dem Träger und Gestell in die Arbeitslage bringen (Abb. 8).
-Dieser Korb P wurde im Behälter B durch das gesättigte Lösungsmittel abgespült,
welches aus dem Behälter E gepumpt wurde. Aus dem Behälter C werde in den Behälter
A ein leeres Gestell bewegt, um einen Körb aufzunehmen. Dieses Gestell besteht aus
der Querstange und der Tür S mit den Verbindungsstangen 55, die mit dem Ring 52
eingreifen, an welch letzterem. ebenfalls das Armkreuz 54 befestigt ist (Abb. 4
und- 5)... Während die Zahnstange46 sich nach außen bewegt, kommt der an der Stange
46 befestigte Zapfen 68 in Eingriff reit dem Hebel 82, wodurch die Welle 83 gedreht
wird. An der Welle 83 sind angeschlossen die Hebel 82 und 82a (Abb. i i) sowie der
Hebel 82b (Abb. 6). Der Hebel 82b hebt den Hebel 16a aus dem Schlitz 16 der
Trommelplatten i, und der Hebel 82a kommt in Eingriff mit dem Zapfen 84, welch letzterer
an einer der Trommelplatten i befestigt ist. Die Trommelplatten i werden gedreht
und bringen einen Korb P vor den Hebel 2od (Abb. 6), während der Hebel 16a in den
Schlitz 16 der Trommelplatte i zurückfällt und .dadurch die Trommelplatten i in
Lage verriegelt. Während der Drehung der Trommelplatten i drehen sich ebenfalls
vier von den fünf Körben P (Ab@b. 6), da das Zahnrad 14 im Eingriff mit der Verzahnung
i4a im Behälter A steht.
-
An dem Ende des Hubes der Zahnstange 46 kommt der Zapfen 68a an der
Stange 46 mit dem Hebel 69 in Eingriff, wodurch das Steuerungsventil 69a betätigt
wird. Dieses steuert den hydraulischen Druck im Zylinder 67a. Dieser letztere betätigt
das Klinkenrad 62a, das die Welle 41a zur Drehung bringt. Hierdurch wird der Nocken
wirksam, welcher die Steuerungsventile 44e- zum hydraulischen Zylinder
70 steuert, wodurch der Hebel 71 gehoben wird. Mit dem Hebel 71 ist durch
den Zapfen 72 der Hebel 73 verbunden. Dieser letztere sitzt auf der Welle 73a, auf
welcher auch das Kettenrad 74 sitzt, so daß mittels der Kette 75 das Kettenrad 74.a
auf der Welle tob (Abb. i i) betätigt wird. Durch das Heben des Hebels
7 i werden die . Teile 73a und tob gedreht, wodurch die Hebel 20, 2oa, 2od
und 2oe nach vorwärts bewegt werden (Abb. 6). Der Hebel 2o kommt mit dem Hebel i9
an dem Lagerstück 17 in Eingriff (Abb. 6 und 7). Die Halblager 27 kommen zur Drehung,
so daß die Welle 4 des Korbes B nach vorwärts aus den Halblagern 17 bewegt wird.
Die weitere Bewegung des Hebels 2oa nach vorwärts entfernt den Korb P von den Halblagern
17, i7a, so daß die Welle 4 des Korbes P über der Führungsfläche i 7e auf
den Führungsflansch i7 b und von diesem in den Schlitz 16- der Trommelplatten i
gelangen kann.
-
Zwischen der Tür S und dem Korb P befindet sich eine Stange i7d. Der
Zweck-derselben ist, die Zwischenräume zu überbrücken, welche zwischen den Führungsflächen
17
und i7 b enthalten sind. Wenn die Welle 4 des Korbes die Führungsfläche
17b verläßt, ruht der Außenumfang des Korbes P auf der Stange 17 d, bis die
Welle 4 auf der Führungsfläche i7b aufruht. Auf diese Weise kann der Korb P aus
dem Behälter B :durch Vermittlung des Gestelles und- der Tür S des Behälters zu
den Trommelplatten i geführt werden.
-
Infolge der Verbindung der Wellen 73a und tob, mittels der Kette 75
sind die Hebel 20C1 und 2oe ebenfalls nach vorwärts bewegt worden, wodurch der Korb
P sofort von .der Vorderseite des Hebels 2od (Abb. 6) aus den Trommelplatten i von
dem Hebel 76 übernommen wird, bis er . das kurze Ende des Hebels 76 erreicht hat
und über Iden Zapfen 77 mit seiner Welle in .den durch das Heben des Hebels 76 gebildeten
Winkel einfällt. Der Zweck des Hebels 2oe ist, zu verhindern, daß der Korb P die
Trommelplatten i verläßt, bis das "Gestell und,die Tür S des Behälters C bereit
.sind, den Korb P zu empfangen. Nunmehr. ist die Arbeitslage eine solche, daß das
Gestell und die Tür S des Behälters C den Korb in Arbeitslage halten, während das
Gestell und die Tür S des Behälters B leer sind.
-
An dem Ende seiner Bewegung drückt das kurze Ende des Hebels 71 die
Stange 78 nieder, und gleichzeitig entlastet und schließt das Steuerungsventil 44°,
-wodurch der Zylinder 67 durch sein Gegengewicht 67f (Abb. 12) in seine Anfangslage
zurück'ke'hren kann. Das Niederdrücken der Stange 78 dreht die Welle 4ia, wodurch
der Nocken wirksam wird, welcher das Steuerungsventil 4.4a betätigt, das den Druck
von dem Zylinder 7o aufhebt. Das Gegengewicht 7ia bringt dann die Hebel 74 20, 20a,
2od und 20e in ihre Anfangslage und öffnet die Steuerungsventile 44e, welche wiederum
den Druck dem hydraulischen Zylinder 67 zuführen und dieWelle4ia drehen, wodurch
das Steuerungsventil
44a betätigt wird, welch letzteres den Druck
zu der Rückwärtshubseite des Zylinders 45 zuführt. Dadurch wird die Gesamtheit der
vier Schraubenspindeln 24 betätigt. Diese letzteren bringen die Tür S in dem Behälter
B in die geschlossene Lage. Bei der Tür S :des Behälters C wird der gefüllte Korb
P mitgenommen, und das Zahnrad 14 dieses Korbes kommt mit der Verzahnung 31 im Behälter
C in Eingriff. Während der Rückkehrbewegung der Zahnstange 46 gleitet der obere
Teil 83d des Hebels 82, indem er Sich auf dem Zapfen 82e verschwenkt, unterhalb
des Zapfens 68 hindurch, wird aber durch die Feder 82c in seine Lage zurückgebracht.
Es entsteht nun folgende Lage 5.
Behälter C. Korb stillstehend. Sämtliche
Ventile geschlossen. Riemengabel ab.
-
Behälter B. Riemengabel ab. Destillierventil X' offen. Dampfventil
X1 geschlossen. Dämpferventil X4 offen.
-
Der Hebe163 wird nunmehr bis zur sechsten Nockenlage betätigt, wodurch
die Steuerungsventile 44 wirksam werden, welche in folgender Weise die Arbeitsteile
beeinflussen: Riemengabel des Behälters C auf. Lösungsmittelventil X8 des Behälters
C offen. Ventil X1° von Behälter C zu Behälter A offen. Dämpferv entil X ° des Behälters
C offen. Dampfventil X1 des Behälters B offen.
-
Nunmehr ist die Lage die folgende: Lage6. Behälter C. Korb umlaufend.
Lösungsmittelventil X$ offen. Dampfventil X" geschlossen. Dämpferventil X° offen.
Ventil X" zu BehälterA offen. Riemengabel auf. Dampfventil X6 geschlossen. Luftventil
X' geschlossen.
-
Behälter B leer. Riemengabel ab. Destillierventil X' offen. Dämpferventil
X4 offen. Dampfventil X1 offen. Luftventil X= geschlossen.
-
Es wird numnehr das reine Lösungsmittel aus- dem Behälter D in dieMitte
desKorbes P im Behälter C durch das biegsame Rohr 65 (Abb. 6) zugeführt, wodurch
das im Korb P enthaltene Material mit dem reinen Lösungsmittel endgültig ausgewaschen
wird.
-
Der Behälter D empfängt sein Lösungsmittel von dem Hauptvorrat: behälter
durch die Leitung Hl. Im Behälter D ist ein einstellbares Kugelventil H2 vorgesehen,
welches ermöglicht, daß die zum letzten Auswaschen des Materials im Behälter C verwendete
Menge des Lösungsmittels genau geregelt werden kann. Diese Menge des Lösungsmittels
kontrolliert die Gesamtmenge des Lösungsmittels für den Betrieb der ganzen Anlage.
Das Lösungsmittel von dem letztmaligen Auswaschen wird nunmehr zu dem Bodenteil
des Behälters A durch die Röhre Al eingeschlossen, während gleichzeitig (las gesättigte
Lösungsmittel im Behälter A langsam ansteigt und dann durch die Leitung El und das
Rohr EZ zum Behälter E fließt. Hierdurch wird ein gesättigtes Lösungsmittel für
das erste Auswaschen des in der Anlage zu behandelnden Materials für den Behälter
B geliefert. Es kann bemerkt werden, daß bei dem letztmaligenAuswaschen im Behälter
C der Korb mit verhältnismäßig großer Umfangsgeschwindigkeit rotiert, wodurch das
in dem Korb P enthaltene Material infolge der Zentrifugalkraft sich rund um die
innere Umfangsfläche des Korbes anlegt und das eintretende Lösungsmittel durch die
Schleuderkraft aus dem Korb P durch das Material hindurch herausgepreßt wird und
in den Behälter A fließt. Hierbei verbleibt nur eine sehr geringe Menge des Lösungsmittels
in dem Material, die mittelsDampf verdampft werden soll.
-
Der Hebel 63 wird nunmehr bis zu der siebenten Nockenlage betätigt,
wodurch die Steuerungsventile 44 wirksam werden und folgende Arbeitsteile beeinflussen:
Destillierventil X3 des Behälters B geschlossen. Dämpferventil X4 des Behälters
B
geschlossen. Dampfventil X1 des Behälters B geschlossen.
-
Nunmehr ist die Lage die folgende: Lage 7.
-
Behälter C. Korb umlaufend. Dampfventil X11 geschlossen. Dämpferventil
X9 offen. Ventil X1° zum Behälter A offen. Lösungsmittelventil X$ offen. Riemengabel
auf. Dampfventil Xe geschlossen. Luftventil X' geschlossen.
-
Behälter B leer. Riemengabel ab. Destillier ventil X3 geschlossen.
Dämpf@erventil X4 geschlossen. Dampfventil X1 geschlossen. Luftventil X2 geschlossen.
` Nunmehr wird der Hebel 63 wiederum bis zur achten Nockenlage gebracht und
betätigt die Steuerungsventile 44, welche den Druck an den hydraulischen Bolzen
39 der Tür 34 im Behälter B steuern, wodurch der Druck von dem Ring 36 aufgehoben
wird. Dieser Ring 36 des Behälters B wird mittels der Handgriffe 360, etwas
gedreht und die Tür 34 nach vorn aus dem Eingriff mit den Köpfen der Bolzen 39 gezogen,
worauf die Tür 34 aus der öffnung des Behälters B gesenkt wird.
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Die Stange 6o wird nun durch den auf dem Arm des Gußstückes 58 aufliegenden
Korb P vorgestoßen, bis das zugespitzte Ende 61 der Stange in die Mitte der Tür
S im Behälter B
(Abb. 1ß) eintritt. Es wird nunmehr der Korb P
und das Armkreuz 54 der Stange 6o entlang vorgeschoben, und sobald sich das Armkreuz
54. in Berührung mit dem Ring 52
des Behälters B befindet, tritt das Ende
des Armes 54 in die Schlitze 53 des Ringes 52
ein. Durch Drehen wird bewirkt,
daß das Armkreuz 54 nunmehr die Belastung des Korbes P aufnimmt. Die Zähne des Rades
14 an dem Korb P sind nunmehr mit den Zähnen des Rades 31 (Abb. 8) in Eingriff gekommen.
Nachdem die Stange 6o zurückgezogen worden ist, wird die Tür 34 des Behälters B
in ähnlicher Weise geschlossen wie die Tür 34 des Behälters C.
-
Der Hebel 63 wird nunmehr bis zu der neunten Nockenlage gebracht
und steuert die Ventile 44, wodurch folgende Arbeitsteile beeinflußt werden: Hydraulische
Bolzen des Behälters C unter Druck. Dampfventil X1 des Behälters B offen. Luftventil
X2 des Behälters B offen. Dampfventil X11 des Behälters C offen. Lösungsmittelventil
X$ des Behälters C geschlossen.
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Nunmehr ist die Lage die folgende: Lage B. Behälter C. Korb umlaufend.
Dampfventil X11 offen. Dämpferventil X° offen. Ventil Xl° zu Behälter A offen. Lösungsmittelventil
X$ geschlossen. Riemengabel auf. Dampfventil X" geschlossen. Luftventil X7 geschlossen.
-
Behälter B. Korb stillstehend. Riemengabel ab. Destillierventil X3
geschlossen. Dämpferventil X" geschlossen. Luftventil X2 offen. Dampfventil X1 offen.
-
Es strömt nunmehr Dampf in den Behälter B durch das Ventil X1 ein
und gelangt durch das Luftventil X2 in die Atmosphäre, wodurch die Luft in den Behälter
E' mit Dampf durchgeblasen und durch denselben ersetzt wird. Ferner gelangt der
Dampf in den Mittelpunkt des Korbes P im Behälter C und verdampft das Lösungsmittel,
welches etwa in dem Material im Korb P des Behälters C geblieben sein sollte. Es
ist zu bemerken, daß der Korb P im Behälter C sich noch mit großer Geschwindigkeit
umdreht, so daß der eintretende Dampf weiteres Lösungsmittel in flüssiger Form austreiben
kann. Dieses fließt zum Behälter A und vermindert dadurch die Menge des durch den
Dampf zu verdampfenden Lösungsmittels. Es ist ferner zu bemerken, daß Heizrohre
66 im Behälter C angeordnet sind, welche das Material im Korb P zwischen zwei Zeitperioden
erhitzen, und zwar während das reine Lösungsmittel durch das Material zu fließen
aufgehört hat und bevor der Dampf einzuströmen beginnt. Hierdurch wird die Temperatur
des Materials im Korb P des Behälters C bis fast auf diejenige des Dampfes erhöht,
und es wird dadurch die Möglichkeit des Kondensierens des eintretenden Dampfes ausgeschlossen.
-
Da der größte Teil des Lösungsmittels durch die Schleuderkraft entfernt
worden ist und die zuletzt verbleibende kleine Menge des Lösungsmittels aus dem
Korb P durch den eintretenden Dampf ausgetrieben worden ist, wird die Menge des
Lösungsmittels behufs Verdampfung praktisch äußerst .gering sein, so. daß das Dämpfen
nur wenige Minuten benötigt und verhältnismäßig trockenes Material zurückgelassen
wird.
-
Der Hebel 63 wird schließlich in die zehnte Nockenlage gebracht, und
die Steuerungsventile 44 werden betätigt, wobei sie folgende Arbeitsteile beeinflussen:
Riemengabel am Behälter B auf. Dämpferventil X4 im BehÄlter B offen. Dampfventil
X1 im Behälter B geschlossen. Luftventil X2 im Behälter B geschlossen. Riemengabel
an der Pumpe Ea auf.
-
Dadurch werden die einzelnen Arbeitsteile in dieselbe Lage gebracht
wie am Beginn des Arbeitszyklus, wobei die gesättigte Lösung in den Behälter B durch
die Pumpe Ea eingepumpt wird und der Korb P mit geringer Geschwindigkeit in dem
gesättigten Lösungsmittel gedreht wird.
-
Es ist zu bemerken, daß im Behälter B das Materialeine vorbereitende
Auswaschung mit dem Lösungsmittel erhält, welches nach dem Durchgang durch die vorigen
Körbe teilweise gesättigt worden ist. Diese Körbe rotieren in dem Lösungsmittel
des Behälters A, wobei der Behälter A mit dem Lösungsmittel gespeist wird, welches
bei dein endgültigen Auswaschen des Materials im Behälter C benutzt wird. Infolgedessen
ist die Zuführung und Weiterleitung des Lösungsmittels in der ganzen Anlage vollständig
selbsttätig. Die Lösung von diesem vorbereitenden Auswaschen im Behälter B fließt
zu dem Destillierbehälter F durch das Rohr F1 je einmal während des Arbeitszyklus,
d. h. die Zuführung der Lösung zum Behälter F ist eine intermittierende. Der Destillierbehälter
F ist mit einem Kugelventil FZ ausgestattet, welches durch die in diesem Behälter
F enthaltene Lösungsflüssigkeit gesteuert wird. Im Behälter F sind ferner Heizrohre
angeordnet, welche das Lösungsmittel verdampfen können, wodurch die Lösung im Behälter
F höher konzentriert wird, und zwar bevor eine weitere Lösung zum Behälter F aus
dem Behälter B gelangt. Der Zweck des Behälters F ist die Speisung anderer nicht
dargestellter Destillierapparate.
Eine weitere Ausführungsform
der Anlage ist in den Abb. 16 bis 21 dargestellt. Abb. 16 zeigt die allgemeine Anordnung
einer-Batterie von drei Extraktoren oder Behältern B, C, deren Anzahl vergrößert
oder verkleinert werden kann. Die Behälter B, C (Abb. 17) bilden Extraktionskammern,
in welche die Körbe P (Abb. 3) mit dem Material eingefüllt werden können. Der Behälter
S01 ist ein Lösungsbehälter, welcher durch die Behälter B, C gespeist wird und seinerseits
den oberen Lösungsbehälter S03 durch die Pumpe EB stetig mit der Lösung versieht.
Der Behälter SO" dient zum Messen der Lösung und wird von dem Lösungsbehälter
SO' gespeist und versieht seinerseits die Behälter B, C mit der Lösung zum ersten
Auswaschen des Materials, das in diesen Behältern behandelt werden soll. Der Meßbehälter
ist mit einem Kurbelventil R versehen, welches von Hand eingestellt werden kann,
um die Menge der zum Behälter SO" fließenden Lösung zu regeln. Der Behälter SO=
ist ein Lösungsbehälter, welcher ebenfalls von den BehälternB, C gespeist wird und
seinerseits die Lösung dem oberen Behälter S04 zuführt. Der Behälter S06 ist ein
weiterer Meßbehälter, welcher mit dem einstellbaren Kugelventil R1 versehen ist
und durch den Behälter S04 gespeist wird und die Lösung für das zweite Auswaschen
des Materials in den Behältern B, C liefert.
-
H ist der Hauptbehälter für das reine Lösungsmittel, welches zu dem
Meßbehälter D geführt wird. Dieser letztere ist mit dem einstellbaren Kugelventil
Hz versehen. Dieser Behälter liefert das Lösungsmittel für das letztmalige Auswaschen
des Materials in den Behältern B, C. I ist der Kondensator, F ist der Destillierbehälter
mit dem Auslaßrohr F3, das zu nichtdargestellten Destillierapparaten führt.
-
Abb. 17 zeigt einen Behälter BC mit dem Korb P in geschlossener Lage
der Tür 34. Es sind zwei wesentliche Unterschiede dieser Einrichtung gegenüber den
früher beschriebenen Behältern B und C vorhanden, und zwar: 1. die Behälter
B, C sind an dem einen Ende vollständig geschlossen; 2. das Armkreuz 54 wird
durch eine durchgehende Stangenplatte 54a ersetzt, wobei der Ring 52 mit seinen
Stangen in diesem Falle überflüssig wird; 3. um die Riemengabeln 32 zu steuern,
ist eine nichtdargestellte Gegenwelle vorgesehen, auf welch letzterer ein Kolben
32b vorgesehen ist, der in ähnlicher Weise die Riemengabel mit zwei Riemen steuert,
um die Geschwindigkeit dieser Gegenwelle wie gemäß Abb. 8 veränderlich zu machen.
Hierdurch kann die Geschwindigkeit der Welle 30 gesteuert werden, und es
wird die Riemengabel in bezug auf die Treibscheiben nur in die »Aufundab«-Stellung
gebracht. Die Abdichtung 97
verschließt das eine Ende des Korbes P, und die
weitere Abdichtung 97a verschließt das andere Ende der Welle 4, durch welche das
Lösungsmittel; die Lösung und der Dampf in die-Mitte des Korbes P mittels des Rohres
65 zugeführt werden können.
-
Abb. 18 zeigt die Vorderseite des Behälters BC, welcher offen ist
und wobei das Einlegen der Stangenplatte 54a in die Arbeitslage angedeutet ist.
-
Abb. i9 zeigt eine Draufsicht des Ständers mit zwei ausgedehnten Armen
58, 58a in rechtem Winkel in bezug aufeinander, welche Arme um den Zapfen 57 gedreht
werden können. Der Ständer befindet sich an der Vorderseite des Behälters BC, in
welchem die Tür 34 entfernt, während der Korb P fertig zum Aufnehmen der Stange
6o vorbereitet ist.
-
Abb. 2o zeigt einen Behälter BC mit der 'Nockenwelle 41b, die an seiner
Seite mittels Tragarmen BB und Lager angeordnet ist und durch eine Welle 410 angetrieben
wird. Diese letztere wird durch das Kegelräderpaar 41t gedreht, und zwar von der
Welle 41-", welch letztere an der :Stückseite der Behälter B, C geführt ist und
sämtliche Nockenwellen 41b der Behälter B, C antreibt. Auf der Welle 41b ist eine
Reihe von Nocken 43b befestigt, welche die hydraulischen Steuerungsventile 44Y steuern.
Diese letzteren betätigen, wie bereits beschrieben (Abb. 12 und 13), weitere Ventile
und Kolben. Auf der Nockenwelle 41b ist ebenfalls eine Scheibe 42-q befestigt, an
deren Umfang 16 Stifte V befestigt sind. Auf der Welle 41c ist ein umlaufender Vorsprung
4.2b angeordnet, welcher bei jeder Umdrehung der Welle mit je einem der Stifte an
dem Umfang der Scheibe 42,q in Eingriff kommt, so daß sechzehn Umdrehungen der Welle
41c für je eine Umdrehung der Nockenwelle 4,b erforderlich sind.
-
Die Scheibe 429 ist auf der Welle 41b längs verschiebbar und besitzt
an einer Seite eine Bohrung.4211 (Abb.21) von dem gleichen Halbmesser wie ein ortsfester
Zapfen 421. Die Scheibe 4.2.q kann somit über den Zapfen 4.21' durch eine Feder
SP geschoben werden, jedesmal wenn sich die Bohrung 421t in Reihe mit dem Zapfen
421° befindet, so daß der Vorsprung 42b aus der Reihe mit den Stiften auf der Scheibe
429 gebracht und die Nockenwelle 4.1b angehalten wird, bis man den Handgriff HD,
der an der Scheibe 42-q befestigt ist, herauszieht und von Hand etwas dreht. Für
die Beschreibung der Arbeitsweise dieser Anlage ist es genügend; wenn man nur -die
eine Extraktionskammer BC beschreibt, da sämtliehe
Behandlungen
bei allen Behältern ähnlich BC sind, die, obwohl unabhängig voneinander, doch als
eine vollständige Einheit gemeinschaftlich zusammen arbeiten.
-
Die Arbeitsweise ist folgende: Der Korb P wird mit dem Material in
bereits beschriebener Weise beschickt und wird auf den einen Arm 58d aufgelegt,
während der andere Arm leer ist. Es werden nun die hydraulischen Bolzen 39 des Behälters,
welcher beschickt worden ist, von Hand freigegeben und die Tür 34 in bereits beschriebener
Weise geöffnet. Der Arm 58d, auf welchem der Korb P aufgelegt worden ist, wird nunmehr
gedreht, bis er gegenüber Behälter BC kommt. Man legt auf die Welle 6o die Stangenplatte
54a, wonach die Welle 6o durch die Welle 4 des Korbes C geschoben wird, bis das
verjüngte Ende 6r in die Bohrung Y eintritt, wonach der Korb P und die Stangenplatte
54a in den Behälter BC eingeschoben wird. Die Stangenplatte 54a wird nunmehr etwas
gedreht, um die Bajonettverschlüsse 53 einzuschalten und die Platte in den Behälter
BC festzustellen, worauf die Welle 6o zurückgezogen wird. Die Tür 34 wird nunmehr
in bereits beschriebener Weise abgeschlossen, wobei gleichzeitig das eine Ende der
Welle 4 durch .die Abdichtung 97 verschlossen wird und die Welle 4 in die Abdichtung
97a an dem anderen Ende eingepreßt wird. Es wird nunmehr von Hand hydraulischer
Druck auf den hydraulischen Bolzen 39 angewendet, während gleichzeitig die Ventile
X25 von Hand geöffnet gehalten werden, wodurch es ermöglicht ist, daß der Dampf
in die Atmosphäre eintritt und die in dem Behälter BC enthaltene Luft mitnimmt.
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Es werden nun die Ventile X28 und X25 von Hand geschlossen, und der
Handgriff HD (Abb.2o) wird vorgezogen, bis die Bohrung 4.2j1 der Scheibe 42g aus
dem Eingriff mit dem Zapfen 47.14 kommt, wonach die Scheibe q.29 gedreht wird und
die Stifte an dem Umfang der Scheibe in Reihe mit -dem Vorsprung 42b kommen, der
auf der langsam rotierenden Welle 47.c befestigt ist. Bei einer vollständigen Umdrehung
der Welle 42c wird die Welle Orb um ein sechzehntel Umdrehung bewegt, d. h. in die
erste Nockenlage gebracht. In dieser Lage beeinflussen die Nokken 43b die hydraulischen
Steuerungsventile, welche ihrerseits in folgender Weise wirksam werden: Lage r.
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Riemengabel (Langsamgang) auf. Ventil X28 offen. Ventil X24 geschlossen.
Ventil X24 offen.
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Der Korb P dreht sich mit langsamer Geschwindigkeit in der Lösung.
Lage 2.
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Ventil X28 geschlossen. Ventil X24 offen. Die Lage ist nunmehr genau
dieselbe wie bei der Nockenlage L, wobei der Lösungsbehälter SO' gefüllt
wird.
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Lage 3.
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Dies ist eine Leerbewegung, um Zeit vorzusehen, damit das Lösungsmittel
genügend lange auf das Material einwirkt.
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o Lage 4.
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In -dieser Nockenlage werden ,die 'hydraulischen Steuerungsventile
derart gesteuert, daß sie in folgender Weise wirksam werden: Ventil X28 offen. Riemengabel
ab.
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In dieser Lage befindet sich der Korb im Stillstand, während die Lösung
au.s dem Behälter BC in den Destillierbehälter F zufließt. Lage 5.
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Die hydraulischen Steuerungsventile werden in dieser Nockenlage in
folgender Weise wirksam: ' Riemengabel (Langsamgang) auf. Ventil X28 geschlossen.
Ventil X23 offen. Ventil X38 geschlossen.
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Die Lage ist nunmehr derart, daß der Korb langsam in der Lösung gedreht
wird, welche als zweite Auswaschflüssigkeit aus dem Behälter S4 bzw. S5 zufließt.
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Lage 6.
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In dieser Nockenlage werden .die hydraulischen Steuerungsventile derart
gesteuert, daß sie in folgender Weise wirksam werden: Ventil X23 geschlossen. Ventil
X38 offen. Diese Lage entspricht der Nockenlage 5 nur, wobei der Meßibehälter S05
gefüllt wird. Lage 7.
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Leergang. Lage B. Leergang.
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Lage 9. Lesergang.
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Lage io.
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In dieser Nockenlage werden die hydraulischen Steuerungsventile .derart
gesteuert, daß sie in folgender Weise wirksam werden: Riemengabel ab. Ventil X27
offen.
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Die Lage .ist nunmehr die, daß der Korb stillstehend ist, während
die Lösung aus dem Behälter BC in,den Behälter S04 abfließt.
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Lage ii.
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In dieser Nockenlage werden die hydraulischen Steuerungsventile derart
gesteuert, daß sie in folgender Weise wirksam werden:
Riemengabel
(Schnellgang) auf. Ventil X27 geschlossen. Ventil X22 offen. Ventil X31. geschlossen.
Ventil X23 offen. Ventil X" offen.
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Die Lage ist die, daß der Korb mit großer Geschwindigkeit in dem Lösungsmittel
rotiert, welches durch das Material hindurchgetrieben wird, und .dann zum Behälter
S02 gebracht wird, wobei die Heizröhre 66 im Behälter BC angeschaltet sind.
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Lage 12.
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In dieser Nockenlage werden die hydraulischen Steuerungsventile derart
gesteuert, daß sie in folgender Weise wirksam werden: Riemengabel (Schnellgang)
ab. Riemengabel (Langsamgang) auf. Ventil X32 geschlossen. Ventil X32 offen. ' Bei
dieser Lage rotiert der Korb mit langsamer Geschwindigkeit, wobei die Heizrohre
angeschlossen sind, so daß das Material getrocknet und erhitzt wird, während gleichzeitig
der Meßbehälter D gefüllt wird.
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Lage 13.
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In dieser NTockenlage werden die hydraulischen Steuerungsventile derart
gesteuert, daß sie in folgender Weise wirksam werden: Dampfventil X33 offen. Riemengabel
(Langsamgang) ab. Riemengabel (Schnellhang) auf.
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Die Lage ist nunmehr die, daß der Dampf in die Mitte des Korbes eingeführt
wird, nährend das übriggebliebene flüssige Lösungsmittel zum Behälter S02 fließt,
und die Dämpfe zum Kondensator I durch das Ventil X21 gehen.
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Lage 14. Leergang.
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Lage 15. Leergang.
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Lage 16.
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In dieser Nockenlage werden die hydraulisclien Steuerungsventile derart
gesteuert, daß sie in folgender Weise wirksam werden: Riemengabel ab. Dampfventil
X33 geschlossen. Ventil X23 geschlossen. Ventil X21 geschlossen. Dampfventil X32
geschlossen.
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In dieser Arbeitsstufe ist die Extraktion vollständig beendigt. und
die Welle d.1v ist stillstehend, indem der Zapfen .42k in die Bohrung d.2b. der
Scheibe .12'1 eintritt.
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Nunmehr wird die Tür 3d in bereits beschriebener Weise geöffnet und
der leerstehende Arm 58a des Ständers vor dem Behälter BC genau wie nach Abb. i9
gestellt, wonach die Welle 6o durch die Stangenplatte 5.4a hindurchgesteckt wird,
so daß der Korb P in verschiedener Weise entfernt werden kann. Hierauf wird -der
Arm 58 gedreht, bis ein neu beschickter Korb P auf den anderen Arm 58d aufgelegt
und gegenüber dem Behälter BC angeordnet werden kann, um das Beschicken wie am Anfang
der Behandlung vornehmen zu können.
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Es ist ersichtlich, .daß die Anlage, obwohl sie aus drei Behältern
BC oder mehr besteht, eine vollständige Einheit bildet und als solche zusammenwirkt,
und daß jeder einzelne Behälter BC unabhängig von den anderen behandelt wird und
zu jeder beliebigen Zeit in Wirksamkeit gebracht werden kann.