DE453146C

DE453146C - Kuehler

Info

Publication number: DE453146C
Application number: DEF60705D
Authority: DE
Original assignee: Fiat SpA
Current assignee: Fiat SpA
Priority date: 1926-01-20
Filing date: 1926-01-20
Publication date: 1927-11-29

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen solchen, insbesondere für Kraftfahrzeuge bestimmten Kühler, bei welchem in einem gemeinsamen Rahmen Strahlungselemente für das Kühlwasser und für das Schmieröl nebeneinander untergebracht sind. Gegenüber Kühlern ähnlicher Art besteht das Neue der Erfindung darin, daß das Strahlungselement für das Öl mit oberen und unteren Sammlern ausgestattet ist, die durch für die Sammler der seitlich dieses Strahlungselementes angeordneten Strahlungselemente für das Kühlwasser angeordnete Zwischenwände gebildet werden, und daß der untere Sammler des Strahlungselementes für das Öl in zwei Abteilungen für den Zu- und Abfluß des Öles mittels einer Scheidewand unterteilt ist, in welcher ein unter Federwirkung stehendes Ventil eingesetzt ist, durch das die beiden Abteilungen unmittelbar miteinander verbunden werden können. Diese Ausbildung ergibt bei einfacher Bauart sowie günstiger und zuverlässiger Wirkungsweise eine vorteilhafte und den verfügbaren Raum gut ausnutzende Gesamtanordnung der verschiedenen Strahlungselemente. Hierbei wird ferner durch die Anbringung des Federventils in der Scheidewand der beiden unteren Sammelabteilungen unter Vermeidung von besonderen Stutzen und Außenleitungen die Sicherheit geboten, daß im Falle eines Überdruckes im Strahlungselement für das öl, welcher beispielsweise in kalter Jahreszeit durch Stauung oder Verdickung des Öles in den Kühlrohren verursacht werden kann, die Zuflußabteilung des unteren Sammlers unmittelbar mit der Abflußabteilung ' desselben verbunden wird und dadurch Betriebsstörungen und Beschädigungen in dem Strahlungselement vermieden werden. Die Unterteilung des unteren Sammlers für das Öl kann so vorgenommen werden, daß die beiden hierdurch gebildeten Röhrgruppen des zugehörigen Strahlüngselementes nebeneinanderliegen, also in gleicher Weise von der Kühlluft durchstrichen werden. Zweckmäßig wird die Unterteilung jedoch so vorgenommen, daß die beiden hierdurch gebildeten Rohrgruppen hintereinanderliegen und das zu kühlende Öl von der hinteren Gruppe in die vordere Gruppe umläuft. Hierdurch wird eine wirtschaftlichere Kühlwirkung erzielt, da das Öl infolgedessen gewissermaßen im Gegenstrom zum Luftstrom umläuft und in den Kühlrohren der hinteren und vorderen Gruppe ein gleichmäßiger Temperaturabfall bewirkt wird.

Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung unter Zugrundelegung der letzteren Anordnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.

Abb. ι ist eine Vorderansicht des gesamten Kühlers;

Abb. 2 ist ein senkrechter Querschnitt nach Linie 2-2 der Abb. 1; . '

Abb. 3 ist ein wagerechter Querschnitt nach Linie 3-3 der Abb. 1, und

Abb. 4 ist ein Querschnitt durch den unteren Teil des Strahlungselementes für das Öl in größerem Maßstabe.

In dem gemeinsamen Rahmen 1 sind drei

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Kühl- oder Strahlungselemente 2,2¹ und 3 untergebracht, derart, daß sich das zum Kühlen des Öles dienende Strahlungselement 3 in der Mitte befindet und die beiden Strahlungselemente 2,2¹ zum Kühlen des Wassers sich auf beiden Seiten des Kühlelementes 3 befinden. Die "Wasserkühler 2, 2¹ bestehen nach bekannten Ausführungen aus bienenkorbartigen Elementen, die oben mit einem Wasserzuflußsammler 4 und unten mit einem Wasserabflußsammler 5 versehen sind.

Die abgeplatteten Rohrbündel 8, 8¹ des mittleren Strahlungselementes 3 münden einerseits in einen oberen Sammler 7 und andererseits in einen unteren Sammler 6, 6¹, welche in den Wasserzufluß- und Wasserabflußsammlern 4 und 5 durch für die seitlichen Strahlungselemente vorgesehene Zwischenwände 11 gebildet werden. Der obere Sammler 7 des mittleren Strahlungselementes bildet eine einzige nAbteilung. Der untere Sammler ist hingegen durch eine Scheidewand 10 in zwei Abteilungen 6 und 6¹ unterteilt, von denen die Abteilung 6 an den Ölzufluß und die Abas teilung 6¹ an den ÖlabfLuß angeschlossen ist. Auf diese Weise wird das Öl gezwungen, das mittlere Strahlungselement 3 in zwei Rohrgruppen 8 und 8¹ zu durchfließen.

Wie insbesondere aus Abb. 2 und 4 ersichtlich ist, ist die Unterteilung des unteren Sammlers durch die Scheidewand 10 so vorgenommen, daß die beiden hierdurch gebildeten Rohrgruppen 8 und 8¹ in Richtung der durchströmenden Kühlluft hintereinanderliegen und das Öl von der hinteren Rohxgruppe 8 in die vordere Rohrgruppe 8¹ umläuft.

In der Scheidewand 10 ist eine Durchflußöffhung vorgesehen, welche durch ein unter Federwirkung stehendes Ventil 9 geschlossen gehalten wird. Das Ventil 9 ist so eingestellt, daß es bei normalen Betriebsverhältnissen die Abteilung 6 gegen die Abteilung 6¹ abschließt, daß es sich aber, falls in der Kam-♦5 mer 6 eine D.rucksteigerung von bestimmter Größe eintritt, in Richtung des Pfeiles der Abb. 4 selbsttätig öffnet und eine unmittelbare Verbindung zwischen den beiden Abteilungen 6 und 6¹ herstellt.

Die Arbeitsweise des Kühlers ist folgende: Der Sammler 4 erhält das vom Motor erwärmte Wasser und leitet es dem Sammler 5 durch die bienenkorbartigen Elemente 2,2¹ zu, wo es vor seiner Rückkehr zum Motor die erforderliche Abkühlung erfährt.

Die als Zuflußsammler wirkende Kammer 6 erhält das Schmieröl, das in den in dije Kammer 7 mündenden Rohrbündeln 8 steigt, um dann durch das Rohrbündel 8¹ herabzufließen und sich in der als Abflußsammler wirkenden Kammer 6¹ anzusammeln.

Dieser zwangläufige Weg, den das Schmieröl zurückzulegen hat, bewerkstelligt eine wirtschaftliche Ausbeutung des Kühlvermögens der Luft, da die Rohrbündel 8¹ mit dem herabfließenden halb abgekühlten Öl von der frischen Luft bespült werden, während die bereits lauwarme Luft auf die hinteren Rohrbündel 8 einwirkt, so daß der Temperaturabfall zwischen den Bündeln und der auf sie einwirkenden Luft praktisch fast konstant ist.

Tritt im Falle einer Stauung des Öles, wie z. B. im Winter durch die Verdickung desselben, ein unzulässiger überdruck ein, der größer als die Spannung der Feder des Ventils 9 ist, so öffnet sich dieses selbsttätig und verbindet die Kammer 6 unmittelbar mit der Kammer 6¹, wodurch das Öl sofort zum Motor zurückfließt, ohne in die Rohrbündel zu gelangen. Eine Kühlung ist in diesem Fall nicht nötig, da eine Stauung des Öles nur bei niedriger Temperatur eintritt, also eine Kühlung überflüssig wird.

Claims

Patentansprüche:

i. Kühler mit in einem gemeinsamen Rahmen nebeneinander angeordnetem Strahlungselementen, für Kühlwasser und Schmieröl, insbesondere für Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß das Strahlungselement (3) für das Öl mit oberen (7) und unteren Sammlern (6, 6¹) ausgestattet ist, die durch Zwischenwände (11) in den Sammlern der seitlichen Strahlungselemente (2, 2¹) für das Kühlwasser gebildet werden, und daß der untere Sammler des Strahlungselementes für das Öl in zwei Abteilungen (6 und 6¹) für den Zu- und Abfluß des Öles mittels einer Scheidewand (10) unterteilt ist, in der ein unter Federwirkung stehendes Ventil (9) derart eingesetzt ist, daß das Öl bei Drucksteigerung unter Umgehung der Kühlelemente durchfließt.
2. Kühler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Strahlungselement (3) für das Öl durch die Unterteilung des unteren Sammlers (6, 6¹) in zwei hintereinanderliegende Rohrgruppen (8 und 8¹) eingeteilt wird, in denen das Öl von der hinteren Gruppe (8) in die vordere Gruppe (8¹) umläuft.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

BERLTO. GEDRUCKT IN DEK EEICHSDRUCKEREI.