DE452835C - Einrichtung zur Leistungsaenderung von Drehkolbenpumpen - Google Patents

Description

• Einrichtung zur Leistungsänderung von .Drehkolhenpumpen. Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Leistungsänderung von Drehkolbenpumpen mit an der Kolbentrommel drehbar angeordneten, gesteuerten und in der Drehrichtung vom Förderdruck entlasteten Schaufelkolben. Sie besteht darin, daß die Schaufelkolben durch eine Stellvorrichtung beliebig in ihrem Abstand von dem Gehäuse eingestellt werden, wodurch ihre Druckflächen verändert werden.
• Die Einrichtung ist auf den Zeichnungen in Abb. i im Längsschnitt und in Abb. 2 und 3 im Querschnitt beispielsweise dargestellt. Abb. i stellt den Schnitt A-B durch Abb. 2 auf die rechte Hälfte gesehen dar, und Abb. 2 entspricht dem Schnitt C-D durch Abb. i auf die linke Hälfte gesehen. Auf der Welle i ist außerhalb die Antriebsriemenscheibe 2 und innerhalb des Gehäuses 3, 4. und 5 die aus zwei Teilen 6 und 7 bestehende Kolbentrommel seitlich verschiebbar durch z. B. drei Keile 8 befestigt. Das Gehäuse besteht au$ dem Mantel d. und den Deckeln 3 und 5. Auf der linken Seite ragt aus dem Gehäuse die Welle 9, welche in der Bohrung der Welle i seitlich verschiebbar gelagert ist; hervor. In der Kolbentrommel 6, 7 sind die Schaufelkolben io dreh- und verstellbar gelagert. i i ist eine Druck- und i2 eine Nebenabteilung der Pumpe, welch letztere auch mit Flüssigkeit angefüllt ist. Die Druckabteilung i i wird durch die Schaufelkolben io in die Druckkammern 13, 1q. und 15 eingeteilt, wodurch zugleich eine Kammer 16 hinter dem Schaufelkolben, welcher sich als letzter vom Widerlager entfernt, gebildet wird, in welche die Flüssigkeit durch den Stutzen 3¢ zuströmt. Die Kammer 16 ist durch den Kanal 18 auch mit der Nebenabteilung i2 verbunden. Die Schaufelkolben sind doppelseitig gelagert, und zwar mit den Zapfen i9 in der Kolbentrommel 6 und den Achsen 2o in der Kolbentromme17. An diesen Achsen sind im Nebenraum Steuerdaumen 2i und Reibräder 22 befestigt. Von den Schaufelkolben ist nur in Abb. i der obere diesem Schnitt entsprechend geschnitten dargestellt, während die anderen in Ansicht gezeichnet sind. Die Kolbentrommel 6, 7 ist, um die Schaufelkolben in dieser Form einbauen zu können, zweiteilig gehalten, was bei entsprechend anders ausgeführten Schaufelkolben umgangen werden kann.
• Die Wirkungsweise ist wie folgt: Mit der Welle i drehen sich die Körper 6 und 7 und somit die Schaufelkolben io im Gehäuse. Hierbei muß der in die Nähe des Widerlagers 17 gelangte Schaufelkolben in die Kolbentrommel zurückgeschwenkt werden. Das wird dadurch bewirkt, daß.der Steuerdaumen 21 an der Steuerleiste 23. zur Anlage kommt und gedreht wird, bis der Schaufelkolben vollkommen in seiner Tasche liegt. Ist ein Schaufelkolben an dem Widerlager 17 vorbeigegangen, so wird er durch das Reibrad 22, welches in Eingriff mit der am Gehäuse befestigten Reibschiene 24 kommt, wieder in die eingestellte Lage gedreht: Die-Reibschiene 2d. ist federnd um das Lager 25 für die Wellen 9 und i mit der Hülse 25 angeordnet und der Breite des Widerlagers 17 entsprechend an dieser Stelle unterbrochen, um die Schaufelkolben freizugeben, wenn diese durch die Steuerleiste 23 in die Kolbentrommel gedreht werden. Auf der Zeichnung sind die Schaufelkolben voll ausgeschwenkt dargestellt mit Ausnahme des einen in Abb. i geschnitten dargestellten Schaufelkolbens, welcher in Abb.2 an dem Widerlager vorbeigegangen ist, aber noch vollkommen in der Kolbentrommel ruht. Diese Stellung der Schaufelkolben würde der vollen Pumpenleistung entsprechen, also entsprechend dem Antrieb die größte Fördermenge oder den höchsten Flüssigkeitsdruck bewirken. Dadurch aber, daß man mit dem Hebel 26 die Schaufelkolben mehr oder weniger in die Kolbentrommel hineindreht, wird die Fördermenge und der Druck der Flüssigkeit verringert.
• Das Ein- und Ausschwenken der Schaufelkolben wird wie folgt bewirkt: Wird der Hebe126 in der Pfeilrichtung bewegt, so schiebt sich die Welle 9 weiter in die Bohrung der Welle i hinein. Hierbei gleitet der Stift 27 in den beiden Schlitzen des hohlen Teiles der Welle i, zugleich aber auch in den schrägen N uten 28 der Hülse 29. Hierdurch wird die Hülse 29 um die Welle i entsprechend verdreht, und ihreArme3o drehen die Steuerdaumen 21 an den Zapfen 31 und somit die Schaufelkolben io um die gleiche Strecke in die Trommel hinein. Die Schaufelkolben können dann nach Vorbeigang an dem Wider-Lager 17 durch die Reibräder 22 und Schiene 24 nur bis zu dieser Stellung aus der Trommel herausgeschwenkt werden, so daß ein Zwischenraum zwischen Schaufelkolben und der zylindrischen Gehäusewandung entsteht und die Druckfläche der Schaufelkolben verringert wird. Soll die Flüssigkeitsmenge vergrößert bzw. der Druck derselben erhöht werden, so würden die Schaufelkolben durch entgegengesetzt gerichtete Bewegung des Hebels 26 aus der Trommel entsprechend herauszuschwenken sein. Die Welle 9 ist durch die Stopfbüchse 32 und die Welle i durch die Stopfbüchse 33 abgedichtet. An dem Stutzen 34 wird das Zulauf- und an dem Stutzen 35 das Abflußrohr befestigt.
• In Abb.3 ist ein Anwendungsbeispiel dieser Pumpe dargestellt. Durch diese links mit acht Schaufelkolben io versehene Pumpe wird eine rechts daneben im Gehäuse 41 angeordnete Kraftmaschine angetrieben, welche ebenfalls in ihrer auf der Welle 4o angeordneten Kolbentrommel 38, 39 schwenkbare Kolben 37 hat. Diese Kolben 37 werden in gleicher Weise beim Vorbeigang an dem Brückenwiderlager 49, 50 zurückgedreht, sind aber sonst nicht verstellbar.
• An Stelle von Zu- und Ablaufstutzen 34 und 35 ist der Kanal i i getreten, wodurch die Flüssigkeit einen Ringlauf macht. Die Pumpe bewirkt in diesem Falle je nach der Stellung ihrer Schaufelkolben eine größere oder kleinere Drehgeschwindigkeit der Kraftinaschine.

Claims (4)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Leistungsänderung von Drehkolbenpumpen mit an der Kolbentrommel drehbar angeordneten, gesteuerten und in Drehrichtung entlasteten Schaufelkolben, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufelkolben durch eine Stellvorrichtung beliebig in ihrem Abstand von dem Gehäuse eingestellt werden, wodurch ihre Druckflächen verändert werden.
2. 2. Einrichtung zur Leistungsänderung von Drehkolbenpumpen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufelkalben (ro) durch auf ihren Achsen (2o) sitzende Steuerdaumen (2i) unter Vermittlung einer Anschlagleiste (23) in die Kolbentrommel (6, 7) hinein- und mittels gleichfalls auf ihren Achsen sitzender Reibräder (22), die mit einer Reibschiene (24) in Wirkung treten, aus der Kolbentrommel (6, 7) herausb:ewegt werden.
3. 3. Einrichtung zur Leistungsänderung von Drehkolbenpumpen nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Herausbewegung der Schaufelkolben (io) durch Arme (3o) einer auf der Triebwelle (i) verdrehbar angeordneten Hülse (29l begrenzt wird.
4. 4. Einrichtung zur Leistungsänderung von Drehkolbenpumpen nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Herausbewegung der Schaufelkolben (io) unter Fortfall der Reibräder und -schiene durch Federwirkung erfolgt.