DE452821C - Pressluftvorwaermer - Google Patents

Description

• Preßlufitvorwärmer. Unter den verschiedenen Wärmeaustauschern für Abgas und Preßluft, welche aus der Erkenntnis der Bedeutung der Luftvorwärmung für den Verbrennungsvorgang entstanden sind, sind auch schon solche -bekannt, welche aus zwei oder mehreren Gußteilen bestehen, von denen jeder einzelne sowohl einen Kanal für die anzuwärmende Luft wie auch für das wärmeabgebende Abgas enthält. Auch die zickzackförmige Ausbildung des einen. öder anderen bzw. beider Kanalquerschnitte zurErleichterung des Wärmeüberganges mittels großer Übergangsflächen ist schon häufiger ausgeführt. Die bisherigen Anordnungen sind jedoch in ihren Einzelteilen hinsichtlich der Erwärmungsverhältnisse nicht gleichartig genug gestaltet, so daß durch die c nts:ehenden .Ausdehnungsunterschiede Spannungen auftreten, welche einerseits die Lebensdauer ungünstig beeinflussen, andererseits eine gute Dichtung, besonders bei höheren Pressungen, unmöglich machen. In Anbetracht des unvermeidlich schnellen Verschleißes derartiger Vorrichtungen ist ferner neben niedrigen Herstellungskosten eine leichte Auswechselbarkeit der einzelnen Teile notwendig. Bei der Erfindung besteht der Erhitzer aus einem zweiteiligen zylindrischen Gußkörper, dessen beide schalenförmige Hälften völlig gleichartig gestaltet sind. Jede Hälfte enthält einen Abgaskanal von kreissegmentförmigem Querschnitt, während der Preßluftkanal in der Schale nur halb ausgebildet ist und erst durch Zusammenfügen der beiden mit kammähnlichen Rippen versehenen Hälften zickzackförmig gestaltet wird. Da beide Hälften infolge ihrer Gestaltung besonders hohe Widerstandsmomente besitzen, können sie unter Verwendung einer geeigneten Dichtung, z. B. eines eingelagerten Kupferstreifens von linsenförmigem Querschnitt, selbst bei hoher Pressung nur durch die außenliegenden Schraubenbolzen dicht zusammengehalten werden, während innen angeordnete, gegebenenfalls durch Abdeckung mit feuerfestem Stoff geschützte Schrauben fast völlig entlastet bleiben und höchstens gelegentlich Zusatzspannungen ausgleichen; in den meisten Fällen können die inneren Schraubenreihen überhaupt in Fortfall kommen. Die einfache, gedrungene und völlig gleichartige Form der Heizkörperhälften ermöglicht die Fertigung auf der Formmaschine und somit Herstellung zu sehr niedrigem Preis.
• Auf der Zeichnung ist die Erfindung sowohl hinsichtlich der Gestaltung des eigentlichen Vorwärmers selbst als auch im Zusammenbau mit der Rauchrohrleitung dargestellt, und zwar zeigt Abb. r einen senkrecht zur Dichtungsebene geführten, Abb. 2 einen in der Dichtungsebene geführten Längsschnitt nebst Aufsicht, Abb. 3 einen Querschnitt durch den zweiteiligen zylindrischen Vorwärmerkörper, während die Abb. 4 bis 6 die Gesamtanlage in Vorder-, Seiten- und Oberansicht darstellen.
• Die beiden gleichgeformten, halbzylindrischen Gußteile i endigen in einem-ringsherum geführten Flansch 2, der Bohrungen für die Verbindungsschrauben 3 trägt, welche den Erhitzericörper unter Vermittlung eines in eine Nut eingesetzten Dichtungsstreifens, etwa eines linsenförmigen Kupferringes ¢, zu einem Ganzen verbinden. Jeder der beiden Gußteile i enthält innenseitig den Rauchgaskanal5 von kreissegmentförmigem Querschnitt, dessen eine leicht gewellte Längswand 6, oben und unten an dem Flansch 2 endigend, auf der Gegenseite hohe Querrippen trägt, die mit den Rippen des zweiten Schalenkörpers kämmend den flachrechteckigen Durchgangskanal 8 für die Preßluft bilden. Diese tritt an der in einem Augenanguß des Verbindungsflansches vorgesehenen Öffnung g ein und aus einer gleichartig gestalteten Bohrung io auf der Gegenseite wieder aus. Der zu einem zylindrischen Körper zusammengebauteErhitzer endet beiderseitig in konischen Übergangsstutzen ii und 12, von denen der eine i2 zu einem zylindrischen Teil für die Anordnung einer Drosselklappe 13 überleitet. Wie aus den Abb. 4 und 5 ersichtlich, fügt sich der Überhitzer mittels der Übergangsstutzen ri und 12 in der Weise in die Rauchrohrleitung ein, daß die Drosselklappe 13 mit einer gegen diese um go° versetzt arbeitenden Klappe 14 der durch zwei Hosenstücke angeschlossenen Raucbgasumführung 15 unmittelbar gekuppelt ist und auch in gleicher Drehachse mit dem Hahnküken 16 der Preßluftzuführung liegt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Preßluftvorwärmer, dadurch gekennzeichnet, daß der rohrartige Körper (i), welcher mit zwei kreissegmentförmigen Abgaskanälen (5) und einem zickzackförmigen, durch ineinanderkämmende Rippen gebildeten Preßluftkanal(8) versehen ist, durch Längsteilung in zwei völlig gleichartige, miteinander verschraubbare Schalenhälften geteilt ist.